Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

.SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2005 
BLATT 
I INLAND NACHRICHTEN Weihnachtskonzert zugunsten der Kinderkrebshilfe . BENDERN - Unter gemeinsamer Schirm­ herrschaft der «Stiftung zur Unterstützung von hilfsbedürftigen krebskranken Kindern und Jugendlichen», Vaduz, der Krebshilfe Liechtenstein, der Krcbsliga St. Gallen und der Krebsliga Graubünden findet heute Samstag, den 17. Dezember um 20 Uhr in der Pfarrkirche Bendern ein traditionelles Weih- nacfitskonzert statt. Der Reinerlös kommt krebskranken Kindern und Jugendlichen zu­ gute. Der Projektchor «cantori silvae» aus dem Bregenzer Wald, untet' der Leitung von Gun­ tram Simma, und der Komponist Peter Bar- zaba aus Wien laden dieses Jahr zur Urauf­ führung einer Komposition für Chor, Marim- ba und Querflöte ein. Die rund 20 Bregenzer­ wälder Sängerinnen und Sänger wurden p durch die Begeisterung der Zuhörer in den vergangenen Jahren immer wieder motiviert, künstlerisch wie gesellschaftlich neue Wege i zu gehen. j 
Der Erlös aus der Konzertveranstaltung | wird durch Sponsoren und Zuwendungen aus j 
der «Europäischen Stiftung zur Unterstüt- I zung von hilfsbedürftigen krebskranken Kin- | dem und Jugendlichen» vermehrt und soll j dann in Zusammenarbeit mit den mitveran- | staltenüen Krcbshilfc-Organisationen zur I Unterstützung von Kindern und Jugendlichen I verwendet werden. Das Konzert dauert eine i Stunde, der Eintritt ist frei. Freiwillige Spen^ den sind willkommen. (PD) Familiengottesdienst im Kloster St. Elisabeth SCHAAN - Morgen, am 4. Advent-Sonntag, wird der Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrer Franz Näscher gefeiert, musikalische Gestal­ tung von Franziska und Svenja Frick. Alle sind dazu herzlich eingeladen. Beginn um 11 Uhr in der Klosterkapcllc. (PD) ! • | «Lichtblicke» - Advent-Anlass | für Jugendliche ! SCHAAN - Morgen Sonntag um 19 Uhr fin­ det im Kloster St. Elisabeth ein spiritueller Advent-Anlass für Jugendliche und junge Er­ wachsene statt. Kurz vor dem Weihnachtsfest: I innehalten, zur Ruhe kommen, spirituelle Im­ pulse, einen Weg miteinander gehen, Lichter - in der Dunkelheit der Nacht, gemeinsames Singen mit gemütlichem Ausklang. Zu die­ sem Anlass sind alle herzlich eingeladen. Treffpunkt um 19 Uhr bis ca. 21 Uhr im Haus «Maria De Mattias». (PD) Nothllfe-Kurs ESCHEN - Am Montag, den 16. Januar 2006 startet der Samariterverein Liechtenstei- I ner'Unterland im Samariterheim, Schönbühl 2 in Eschen den nächsten Nothilfe-Kurs. Der Kurs dauert fünf Abende und findet jeweils montags und donnerstags von 19.30 Uhr bis i 21.30 Uhr statt. Kursleitung: Desiree Potetz, > Anmeldung bei Gerhard Potetz, Tel. 00423 / | 373 37 09 und 00423/ 768 37 09 (E-Mail: j  svlu@adon.li ). Anmeideschluss ist am 12. Ja- I nuar 2006. (PD) i I ! Erste-Hilfe-Kurs t. S ESCHEN - Am Montag, den 6. Februar 2006 startet der Samariterverein Liechtenstei­ ner Unterland im Samariterheim, Schönbühl 2 in Eschen einen Erste-Hilfe-Kurs. Er dauert sieben Abende und findet jeweils montags und donnerstags von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr statt. Voraussetzung ist ein abgeschlossener Nothilfekurs. Kursleitung: Daniela Bieder­ mann, Anmeldung bis 1. Februar bei Gerhard Potetz, Tel. 00423/ 373 37 09 und 00423 / 768 37 09 (E-Mail:  svlu@adon.li ). (PD) 
KOPF DER WOCHE »Ich bin immer auf Achse» Inge Hilzinger, eine engagierte Frau, mit viel'Liebe für die Natur und den Sport SCHAAN - Sie stellt mit beiden Beinen fest auf dem Boden und ab heute trifft man sie wieder auf den Skis in Malbun an: Inge Kitzinger, Jugendverantwortli­ che vom Skiclub Schaan. «Karin Haide r Wenn heute in Malbun die Winter­ saison startet, ist Inge Hilzinger ganz bestimmt mit dabei: «Ich freue mich auf den Winter und aufs Skifahren», erzählt sie begeistert. Eine tief verschnettej^indschaft gebe ihr viel Ruhe und Kraft. «Beim Skifahren oder allgemein draussen in der freien Natur kann ich mich total erholen - ich brauche das», sagt sie mit freudigem Blick auf die kommenden Wintertage. Und auch ihre zwei Kinder Alexan­ der und Jessica sind ab heute auf den Skis in Malbun anzutreffen: «Die Kinder brauchen Sport und Bewegung. Auch wenn sie am Abend <hundskaputt> sind - tut es ihnen - genau wie mir, gut.» Total unsportlich Als Jugendliche sei sie total un­ sportlich gewesen, sagt sie lachend mit einem Blick zurück. Doch heu­ te ist alles anders und sie erzählt: «Eigentlich bin ich durch meinen Mann zum Sport gekommen.» An­ gefangen hat alles mit Windsurfen, dann kam das Tauchcn dazu, das Skifahren und im Sommer natür­ lich das Radfahren und das Wan­ dern. Die Verbundenheit mit der Natur ist es, die Inge Hilzinger im­ mer wieder nach draussen zieht. «Im Winter, wenn es Schnee hat, halte ich es nicht aus im'Haus drin­ nen, dann muss ich auf die Skis. Im Frühling, wenn alles spricsst und anfängt zu blühen, geht es mir aber genau so. Ich muss einfach raus.» Dynamik und Bewegung Diesen Drang nach draussen zu gehen, etwas zu unternehmen, aktiv zu sein und andere Menschen zu treffen, den strahlt Inge Hilzinger aus. Für einen kurzen Augenblick denke ich: «Bei der läuft was!» Auf die Frage warum sie vor drei Jahren Jugendverantwortlichc vom Skiclub Schaan geworden ist, sagt sie: «Wir haben selbst zwei Kinder und die sind beide im Skiclub - mein Mann und ich natürlich auch. Irgendwie bin ich in diese Aufgabe <hineingcrütscht> 
und heute ist sie zu einem fixen Bestandteil meines HERAUSGEPICKT Wir wollten von Inge Hilzinger wissen, was ihr.zu folgenden Stichworten spontan einfällt: Malbun: Natur pur, Skifah­ ren, Wandern, Leute treffen, im Moment die Destination schlechthin für uns. ^ Schnee: Noch ist er Mangel­ ware, Schnee bringt ftuhe, Er­ holung und Entspannung nach dem Stress - ich geniesse die verschneite Natur und die Ruhe, die der Winter ausstrahlt. Winter; Ich mag eigentlich alle Jahreszeiten aber den Win­ ter habe ich speziell gerne - es ist eine sehr schöne Jahreszeit, die mir viel gibt. , ,. Skifahren; Durch meinen Mann bin ich zum Skifahren ge- « kommen, 
nun ist es zu meiner Leidenschaft und zu meinem «Haupthobby» geworden. 
«Wichtig ist, dass man Spass hat bei dam was man tut Sei es Skifahren, Radfahren, Musik machen oder was auch Immer», so Inge Hilzinger. Lebens geworden. - zu einem Ganzjahresjob.» Im Moment sind es 56 Kinder, die beim Skiclub Schaan Skifahren lernen oder in Trainings- und Renngruppen Ski­ fahren oder auch höhere Ambitio­ nen haben. Der Löwenanteil dieser 56 Kinder liegt in der Altersklasse der sechs- bis neunjährigen Kinder. Insgesamt 16 Personen sind für den Skiclub Schaan als Jraincrin oder Trainer tätig. Fünf davon sind im Dauereinsatz über den ganzen Win­ ter, die anderen arbeiten sozusagen Teilzeit. Sechs Gruppen mit sieben bis elf Kindern sind ab heute in Malbun auf den Skis unterwegs. Kindergerechte Aktivitäten Was einen guten Trainer ausma­ che, will ich von Inge Hilzinger wissen und die Antwort kommt prompt: «Wichtigste Voraussetzung ist Zuverlässigkeit. Dann ein guter Umgang mit den Kindern, eine kla­ re Linie und natürlich technisch auf dem neuesten Stand sein.» Ein Trainer dürfe auch keine Langewei­ le aufkommen lassen und die Kin­der 
sollten von ihren Trainings so, viel wie möglich profitieren, wes­ halb eine kindgerechte Arbeit sehr wichtig sei. Inge Hilzinger erzählt: «Kinder lernen sehr viel über die Augen. Sie schauen zu, wie Vftäri et­ was macht und versuchen einfach, es nachzumachen. Deshalb steht Aktivität an erster Stelle beim Tin­ ning.» Was ihre Aufgabe für den Skiclub Schaan sei, will ich von In­ ge Hilzinger wissen: «Meine Auf­ gabe besteht darin, die Gruppen nach ihren Fähigkeiten einzuteilen, jeden Winter 
genügend geieignete und motivierte Trainerinnen und Trainer für alle Gruppen zu finden. Dazu kommt viel Koordinations­ und Büroarbeit.» 
 4 Motivation über den Erfolg Ob es nicht manchmal schwierig sei, dies alles unter einen Hut zu bringen. Inge Hilzinger denkt einen Moment nach, bevor sie sagt: «Es ist schon mit viel Aufwand verbun­ den und manchmal ist es schwierig, die Gruppen einzuteilen - weil man die Wünsche der Kinder, der Eltem 
und des Trainerstabes berücksichti­ gen muss.» Aber die Freude an der Arbeit überwiege auf alle Fälle und sie wolle eigentlich gar nicht über Probleme reden, sagt sie. Die Zu­ sammenarbeit mit ihren Kollegin­ nen und Kollegen im Vorstand so­ wie mit den Trainern laufe optimal. Das sei die Motivation für sie. «Ich schöpfe die Motivation aus dem Er­ folg. Das heisst, wenn ich spüre, dass die Kinder Spass haben, die Trainer zufrieden sind und die El­ tern ihre Kinder bei uns in guten Händen wissen, dann ist das Bestä- . tigung einerseits und für mich Mo­ tivation andererseits.» Nur durch den Einsatz jedes Ein­ zelnen und viel ehrenamtliche Ar­ beit im Skiclub, sei eine erfolgrei­ che Arbeit möglich. Das heisse für sie, dass es jedes Glied in der Kette brauche, um ein optimales Ergeb­ nis für alle zu erzielen. Wie sie sich persönlich v-oi) der Hektik des All­ tags erhole, wollte ich von Inge Hilzinger wissen und sie erzählt: «Auch wenn das jetzt vielleicht ko­ misch tönt - ich finde Erholung in der Aktivität.» Das heisst, bei Inge •Hilzinger läuft etwas und sie ist im­ mer auf Achse; darauf angesprochen sagt sie lachend: «Der ruhende Pol bei uns im Haus ist mein Mann.» Die Destination schlechthin Etwas kommt im Gespräch mit Inge Hilzinger ganz klar rtiber. Egal was sie tut,,sie hat Freude und Spass daran und das strahlt sie auch • aus. Immer wieder kommen wir auf das Skigebiet Malbun zu sprechen und eines ist klar - Inge Hilzinger ist ein treuer Fan von Malbun und sie erzählt: «Malbun ist optimal für Familien mit Kindern. Klein, über­ schaubar und in kurzer Zeit erreich­ bar.» Dort könne man die Kinder getrost «laufen lassen» - keiner ginge verloren. Man kenne sich und die Stimmung in Malbun sei gut und familiär. Lachend sagt sie: «Es gibt einige Menschen, die treffe ich nur im Winter beim Skifahren.» Am Skilift sei dann Zeit für ein Schwätzchen mit alten Bekannten. «Obwohl ich eigentlich zum Ski­ fahren nach Malbun gehe, nicht zum Tratschen», sagt sie lachend. BIM 
klare linie haben Inge Hilzinger verfolgt ihre Ziele im Leben konsequent und geradli­ nig und sie sagt Uber sich selbst: «Ich denke gerade für Kinder, aber auch fUr Erwachsene, ist es wich­ tig, dass man eine Linie hat und diese auch klar vertritt und durch­ zieht.» Vielleicht ist dieser Wesens­ zug ein Teil von Inge Hilzingers Er­ folg - ihre Geradlinigkeit, ihre Ehrlichkeit und ihre Art, das Leben zu leben. «In der heutigen Zeit zählt bei vielen Menschen immer mehr der Schein als das Sein, dem möchte ich auf meine ganz persön­ liche Art entgegenwirken, in dem ich so bin wie ich bin, ohne jeman­ dem etwas vorzumachen.»
	        

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