Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 15. DEZEMBER 2005 K?i¥?l WIRTSCHAFT 
19 REGION Kausch-Prels der Universität St. Galisn an Diäter Rückte ST. GALLEN - Der Kausch-Preis 
2005 der Universität St. Gallen (HSG) geht an Dieter RUckle aus Trier D. Der Preis zur Förderung der Forschung und Praxis im finanziellen und betrieblichen Rechnungswesen ist mit 75 000 Franken dotiert Dieter RUckle erhält den Preis laut Mitteilung der HSG von gestern für seine Verdienste um die Weiterentwicklung des externen Rechnungswesens und dessen Prilfung. RUckle ist Professor für Betriebs­ wirtschaftslehre mit Schwerpunkten Wirt­ schaftsprüfung und Rechnungswesen an der Universität Trier. Die öffentliche Preisverlei­ hung findet am 17. Januar an der Universität St. Gallen statt. Der Preisträger wird zum Thema «Rechnungslegung im Widerstreit der Interessen» referieren. 
(sda) Aus DEM 
GERICHT Spektakulärer Fall von Anlagebetrug in der Ostschwelz ST. GALLEN - In einem der grössten Pro­ zesse wegen Betrugs und Geldwäscherei in der Ostschweiz hat der Staatsanwalt am Mitt­ woch 
eine Treuhänderin aus Rorschach schwer belastet: In einem Schneeball-System habe sie ihre Anleger jahrelang geprellt. Wegen gewerbsmässigen Betrugs und Geld­ wäscherei müssen sich seit Montag die Treu­ händerin, ihr Mann und zwei ehemalige An­ gestellte vor dem Kreisgericht Rheintal ver- anworten. Die Staatsanwaltschaft fordert Freiheitsstrafen zwischen acht Jahren und ei­ nem Jahr. Das Gericht verhandelt den Fall im Kantonsgerichtssaal in St. Gallen. Gestern hielten die Vertreter der Staatsanwaltschaft ihre Vorträge. Sie warfen der Hauptangeklag­ ten eine hohe kriminelle Energie vor. Die 65- Jährige habe Vermittler, die im Süden Deutschlands Anlagegelder im Betrag von gegen 100 Millionen Franken sammelten, missbraucht und die Anlegerschaft belogen und betrogen. «Hellsbotin» Die Anleger hät­ ten die Treuhände­ rin für eine «Heils­ botin» gehalten - obschon das im Schneeball-System aufgezogene Ania- gekonzept von Be­ ginn weg marod ge­ wesen sei. Die Treuhänderin und ihr Mann steckten laut Anklage rund 15 Millionen Franken in den eigenen Sack. Einige Konti und drei Luxuswohnungen wurden beschlag­ nahmt. Der Vertreter der Anklage sagte, die Treu­ händerin und ihr Mann seien in der Stadt Ror­ schach am Bodensec jahrelang die besten Steuerzahler gewesen. Die Treuhänderin hat­ te am Dienstag vor Schranken gesagt, sie sei von den deutschen Vermittlern über den Tisch gezogen worden; sie bezeichnete sich selbst als ein Opfer. Die Vermittler - einige von ihnen wurden in Deutschland wegen Betrugs zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt - hatten die Treu­ händerin aus Rorschach am Montag schwer belastet: Sie sei die Drahtzieherin des Anla­ gesystems. Gegen 1000 Anleger wurden mit Renditen von bis zu drei Prozent pro Monat angelockt. Komptater Fall Im Prozess werden von Anlegern Forderun­ gen von rund 70 Millionen Franken geltend gemacht. Die Gerichtsverhandlung wird am Donnerstag mit den Plädoyers der Verteidi­ gung fortgesetzt. Das Urteil im spektakulären Fall von Anlagebetrug wird Mitte Januar er­ öffnet. Die Akten umfassen rund 800 Ordner, die Anklageschrift hat 273 Seiten. In den 1990er-Jahren spielten sich um die Rorschacher Treuhänderin Ereignisse ab, die den Stoff für einen Kriminalroman hergäben: An Ostern 1997 ging in einer der vielen Lie­ genschaften ihrer Firma eine Bombe hoch. Wenig später wurde einer ihrer damaligen Anwälte in Konstanz am Kopf angeschossen; er verlor dabei ein Auge. (seja) 
Erfolg ohne Preisdumping KPMG in anspruchsvollem Umfeld auf Wachstumskurs ZÜRICH- Dia Wirtschaftsprü­ fung*- und Baratungsgasall- schaft KPM6 ist In dar Schwall auf Wachstumskurs. Das Unter- nafiman hat Im 6aschäftsjahr 2004/2005 (par Enda Saptan- ber) dla Ertrüge deutlich gastai- gart und damit Marktanteile gewonnen. Der Umsatz der KPMG legte im vergangenen Geschäftsjahr um 12,9 Prozent auf 367,0 Millionen Franken zu. Damit habe die Gruppe in der Schweiz das beste operative Ergebnis in der Geschichte erzielt, sagte KPMG Schweiz-Chef Hubert Achermann vor den Medien in Zü­ rich. Weltweit erreichte der Kon­ zern einen Umsatz von 15,65 Milli­ arden Dollar. Achermann führte den Erfolg auf die konseqente strategische Aus­ richtung auf die Geschäftsfelder Wirtschaftsprüfung, Steuern und Beratung sowie auf die Verstärkung der zukunftsträchtigen Branchen Finanzdienstleistungen, Chemie, Pharma und Biotech zurück. Wie schon im Vorjahr habe KPMG eine Reihe neuer Mandate gewonnen, sagte Achermann. Zu KPMG wechselten demnach der Schokoladenproduzent Barry Cal­ lebaut, die Versicherung Helvetia Patria, die Glasfasertechnik-Firma Nextrom sowie das Westschwei­ zer Medienunternehmen Agefi Group. Das KPMG-Management ver­ wehrte sich gegen Vorhaltungen, wonach die Gruppe die neuen 
Kun- Tbema, sagte Kindle weiter. Für M^ABB aber 
Me WbtsdurftsprOfuags- and BatatwigsgassRsckaft KPMS hat la der Schwab das Iwata eperathrs Ergebnis la der B es ch ich te erzielt. den vorab wegen tieferer Preise ge­ winnen konnte. Preisdumping sei «kein Thema» sagte Achermann. In der allgemeinen Wirtschafts­ prüfung legte KPMG 12 Prozent zu. Die Steuerberatung steigerte sich um 17,7 Prozent. Die Umsatzstagnation in der Branche aus dem Voijahr sei über­ wunden, sagte Finanzchef Stefan Zwicker. Dieser Trend werde an­ halten. Die Fusions- und Akquisi- tionstätigkeit nehme stark zu, gleichzeitig hätten die Unterneh­ men Nachholbedarf beim Risiko­management 
und bei Kontrollsyste­ men. Der Aufgabenbereich des Wirt­ schaftsprüfers werde erweitert, sag- fe 
Verwaltungsratspräsident Philipp Hallauer. Die Berichterstattung wird differenzierter. Neu kommt unter anderem die Prüfung der Risikobeurteilung des Verwaltunsrates und die Prüfung der Managementbezüge hinzu. Gleichzeitig sei die Umsetzung internationaler Rechnungslegungs­ standards (IFRS) eine grosse He­ rausforderung. (sda) Swiss RE Versicherer sollen Lehren ziehen LONDON - Der Rückversiche­ rungskonzern Swiss Re fordert die Branche auf, aus dem Katastrophen­ jahr 2005 Lehren zu ziehen. Es brau­ che neue Modelle zur Tarifierung, hiess es anlässlich des jährlichen Ausblicks für die Versicherungswirt­ schaft in London. Die Branche habe ABB «»«III".''-' «frMfflfri* • mutigere Schritte» ZÜRICH - Der Technologie- konzem ABB will sich fit ma­ chen fiir.mutigerc Schritte. Die finanziellen und ojjerativert Vor­ aussetzungen für Akquisitionen sollen geschaffen wenkin, sagte ÄBB-Konzemchef Fred Kindle in einem Interview mit der «HandelsZeitung»* ABB, wolle die Kapitatyruk- Jur der Bilanz weiter stärken. Die Gesanttverschuldung neh­ me kontinuierlich ab, sagte Kiödie. «Wir wollen einen Ver- gchulduogtgrad «reichen, der f» un» Wl»btv künftifc auch wi^# :eöwas wagemutigere Wstegiscjur Schritte zu unter­ nehmen.» Die Vergangenheit habeABBab^r gelehrt, umsich­ tig un diszipliniert vorzuge- betväagtt Kfndle. Irrationale Euphorie könj* awar anstek- keod,*bera«di gefthriiehsein. seden 
den grössten Versicherungsschaden aller Zeiten gut bewältigt, sagte Swiss-Re-Geschäftsleitungsmitglied Michel Liös laut einer Medienmit­ teilung von gestern in einer Rück­ schau auf die Folgen des Hurrikans Katrina. Allein dieser Wirbelsturm kostete die Versicherungswirtschaft laut früheren Schätzungen rund 35 Milliarden Dollar. «Die Daten zei­ gen eindeutig, dass wir uns in einer ANZEIGE 
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