Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

, . . «n—«—*• PI ATT DIE WIRTSCHAFTS I M ACH RICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN DONNERSTAG, 15. DEZEMBER 2005 SEITE 13 EINIGUNG Unter welche Affäre der Schweizer Versi­ cherer Swiss Life ei­ nen Schlussstrich zieht. 10 
WACHSTUM Welches Schweizer Unternehmen seine Er­ träge gesteigert und da­ mit Marktanteile ge­ wonnen hat.  19 
KREDITKARTEN Warum das Zahlen mit Kreditkarte künftig teu­ rer sein kann und was die Händler fiir unrealis­ tisch halten. 
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ZIEL Welches seit Jahren angestrebte Ziel die Deutsche Post AG mit welcher Übernahme erreicht hat. 
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NEWS nwa***w»K*'>-v; US-Handelsdefizit im Oktober überraschend auf Rekordhoch WASHINGTON - Das Aussenhandelsdefi- zit der USA ist im Oktober auf ein neues Re­ kordhoch gestiegen - trotz gesunkener Kos­ ten für importiertes Öl. Der Fehlbetrag im Aussenhandel weitete sich auf 68,9 Milliar­ den Dollar ausgeweitet, wie das US-Handels­ ministerium am Mittwoch mitteilte. Das ist ein Plus von 4,4 Prozent im Vergleich zum September. Ökonomen hatten dagegen einen Rückgang auf 63 Milliarden Dollar erwartet. Die Defizite im Handel mit China, Kanada, der EU, Mexiko und den Staaten der Organi­ sation Erdöl exportierender Länder (Opec) er­ reichten allesamt neue Höchststände. Die Öl- Einfuhrpreise sanken im Oktober zwar im Durchschnitt auf 56.29 Dollar je Fass. Das Volumen der Öl-Importe stieg aber dennoch um 9,3 Prozent auf 17,1 Milliarden Dollar. Insgesamt nahm der Wert der Einfuhren in die USA uhi 2,7 Prozent zu und erreichte einen Höchststand von 176,4 Milliarden Dollar. Die Ausfuhren legten dagegen nur um 1,7 Prozent auf 107,5 Milliarden Dollar zu. (sda) TOKiO - Die Stimmung jq Japans Man^ger- etdgen hat siel} weiter verbessert: Der yon der Zentral b^k ermittelte Stimmungsindex für die^ QtffiHäoch|8trie.>eriiöht& steh in den drei Momrteft nach 19 im September, Als t$inde wurdtfl das dauerhaf­ te AJ^^ha^wBQhstum. /Köant, gestiegene A^pÄrn^önd genannt Optimisten ;i^ der M^nrheit; sind, Dajnit hat sich das Klima In 3.QuartalinFol- ge verbesserte ÄxtäH der enty^tendebdex für & nicht vorherigen Stimmung seit 1 »IP ^genln^süerti ftioÄjmd l$i<fen 
Schwierige Verhandlungen WTO-Ministerkonferenz - Nervosität unter den Teilnehmern steigt HONGKONG - An der WTO- Ministerkonferenz in Hongkong, an der auch Regierungsriitln Rita Kleber-Beck teilnimmt, steigt die Nervosität unter den Teilnehmern «ragen der zahlrei­ chen Meinungsunterschiede. Schwierig gestalten sich auch die Verhandlungen Uber ein Ent­ wicklungspaket fiir die ärmsten Länder. Die USA haben gestern für den Fall eines Scheiterns neue Verhandlun­ gen für 2006 gefordert. Im Streit um Agrarsubvention wies Frank­ reich in scharfer Form Gerüchte zu­ rück, wonach die Europäische Union (EU) ihr Angebot zur Sen­ kung der Landwirtschaft-Zölle nachbessern könnte. Entwicklungspaket Auch bei den Verhandlungen Uber das Entwicklungspaket seien neue Hindernisse aufgetaucht, wie Bundesrat Joseph Deiss gestern er­ klärte: «Wir sind noch nicht für ei­ nen Konsens bereit.» Die EU schlägt vor, die Einfuhr von Gütern aus den ärmsten Entwicklungsländern zoll- und quotenfrei zuzulassen. An einem Auftritt an der Plenarsitzung rief der Schweizer 
Volkswirtschaftsminister gestern die 149 Mitgliedsstaaten zur Aufnahme «echter Verhandlungen» auf. Sie sollten sich nicht damit be­ gnügen, ihre Positionen vorzutragen. Ein 
ausgewogenes Resultat sei in Reichweite, sagte Deiss an seinem Auftritt. Streit um Baumwollsubventionen Zusätzlich belastet wurden die Verhandlungen durch Drohungen 
Dar US-Handebbaaifftragta Robert Portalen (BIM) forderte die afrfkanbeben Länder auf, ihren Agrar-Sektw effektiver zu median. afrikanischer Produzenten, die Ta­ gung wegen des Streits um Baum­ wollsubventionen platzen zu las­ sen. Das WTO-Ministertreffen 2003 in Cancün war nicht zuletzt an diesem Streit gescheitert. Der US-Handelsbeauftragte Ro­ bert Portman hielt dagegen, dass die Baumwolle Teil der Agrarver- handlungen sei. Er forderte die be­ troffenen afrikanischen Länder zu­ dem auf, ihren Sektor effektiver zu machen. Die USA sind der grösste Baumwollexporteur der Welt; sie subventionierten ihre 25 000 Baumwollfarmern im vergangenen Jahr mit fast 4 Milliarden Dollar. 
Die WTO-Staaten wollen bis Sonntag versuchen, den Verhand­ lungen über eine weitere Liberali­ sierung des Welthandels neuen Schwung zu geben. Angebote für Zollsenkungen Besonders umstritten sind dabei die Hilfen der entwickelten Länder an ihre Agrarwirtschaft. Washing­ ton hatte Zollsenkungen fUr Land­ wirtschaftsprodukte von 55 bis 90 Prozent angeboten, die EU von 35 bis 60 Prozent. Die Entwicklungsländer wollen erreichen, dass sie ihre landwirt­ schaftlichen Produkte in den USA 
und in Europa leichter absetzen können. Umgekehrt verlangen die Industriestaaten, dass die Entwick­ lungsländer sich stärker für Indust­ riegüter und Dienstleistungen aus dem Ausland öffnen. In den Strassen Hongkongs kam es am Mittwoch wieder zu gewalt­ tätigen Protesten. Bereitschaftspo- lizisten setzten Schlagstöcke und Reizgas gegen koreanische Bauern ein. Festnahmen oder Verletzte gab es aber zunächst nicht. Das Veran­ staltungszentrum am Hafen blieb weiträumig abgeriegelt. (sda) Entscheid für den Wettbewerb EU-Gericht bestätigt Fusionsverbot für GE und Honeywell LUXEMBURG - Die Luxemburger EU-Richter haben das Brüsseler Verbot einer Übernahme des US-Mlschkonzerns Honeywell durch seinen grösseren Konkur renten General Electric bestä­ tigt. Die EU-Kommission habe die Fu­ sion zu Recht blockiert, gab der Europäische Gerichtshof gestern in Luxemburg bekannt. Durch den Zusammenschluss würde der Wettbewerb «erheblich» behin­ dert. Auch wenn der EU-Kommis­ sion während des Verbotsverfah­ rens mehrere Fehler unterlaufen seien, sei das Verbot daher recht­ mässig. Die im Februar 2001 in Brüssel angemeldete geplante Übernahme von Honeywell durch General Electric galt als eine der grössten 
Industriefusionen aller Zeiten. Während die US-Kartellbehörden der 45-Milliarden-Dollar-Fusion zustimmten, lehnte die EU-Kom­ mission dies im Juli 2001 ab. Im Oktober 2001 gaben die Unternehmen ihre Pläne daher auf, klagten 
aber vor dem für Wirt­ schaftssachen zuständigen Europä­ ischen Gericht Erster Instanz. Das Gericht wies die Klagen nun ab: Die Fusion hätte zu einem Monopol auf dem Triebwerksmarkt fUr grosse Regionalflugzeuge ge­ führt und den Markt für Triebwerke fiir Geschäftsflugzeuge sowie für kleine Schiffsgasturbinen erheblich beeinträchtigt, bestätigten die Lu­ xemburger Richter Teile der Kom­ missionsentscheidung. Auch wenn der Kommission bei der Beurteilung anderer Märkte schwere Fehler unterlaufen seien, 
reiche dies aus, um die Fusion zu verbieten. Gegen diese Entschei­ dung können General Electric und Honeywell Rechtsmittel beim Euro­ päischen Gerichtshof einlegen, (sda) )
	        

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