MITTWOCH, 14. DEZEMBER 2005 BLATT
I REGION 0
21 NACHRICHTEN Ein besinnliches Klangerlebnls GAMS - Einmal mehr ist es der Thaler Mu sikstudentin Andrea Zeller dank ihrer Bezie hungen zur europäischen Panflötenelite ge lungen, den rumänischen Virtuosen Cornel Pana (Bild) in ihre Heimat zu holen. Am kommenden Wochenende wird er die traditio nellen Weihnachtskonzerte mit der Rheintali schen Singgemeinschaft und dem Rheintaler Sinfonieorchester R.S.O. bereichern. Als wei tere Solistinnen wirken mit: Andrea Viaricci und Adelinde Wanger, Sopran, sowie Nina Lenherr, Orgel. Dirigent Karl Hardegger, Hauptlehrer für Schulmusik, Klavier und Or gel an der Kantonsschule Heerbrugg, hat das Programm so zusammengestellt, dass die Konzertbesucher in den besinnlichen Genuss eines vorweihnachtlichen Klangerlebnisses kommen werden. Die Weihnachtskonzerte finden am Freitag, 16. Dezember, 20 Uhr in der Kirche Thal, am Samstag, 17. Dezember, 20 Uhr, in der katholischen Kirche Balgach und am Sonntag, 18. Dezember, 17 Uhr in der katholischen Kirche Gams statt. Eintritt frei. | Kollekte. (PD) i Wunschtraum-Weihnachten in Maienfeld MAIENFELD - Am 17. und 18. Dezember j findet in Maienfeld beim Hotel Heidihof ein i Waldweihnachtsmarkt statt. Die Besuchcrin- j nen und Besucher erwarten zahlreiche Weih- j nachtsstände und eine gemütliche Atmosphä- I re. Inmitten von vielen weihnächtlichen Tan- ; nenbäumen laden über 30 geschmückte Stän- I de zum vorweihnachtlichen Bummel ein. Viele Geschenksartikel, gestrickte Soctcbn, i Goldschmuck, «Buurewürscht», Wein, Käse j und sogar finnische Produkte hat der Wald- i Weihnachtsmarkt
zu bieten. Am Samstag von ; 17 bis 19 Uhr präsentiert der Kindergarten | Maienfeld einen Weihnachtstanz und der Kin- j derchor der Musikschule Landquart wird sin- ; gen. Der Waldwcihnachtsmarkt in Maienfeld i ist am Samstag von 14 bis 21 Uhr und am j Sonntag von 11 bis 19 Uhr geöffnet. (PD) I
100 Jahre in der Schweiz Ausgerotteter Steinbock im Jahr 1906 wieder angesiedelt ST. GALLEN - 1906 hat die Wiederansiedlung des in dar Schwab ausgerotteten Stein bocks begonnen: Dar St. Galler Wildpark Pater und Paul führte die ersten Tiare Illegal ein. 2006 wird das Jubiläum schweizweit begangen, wie as am Dienstag rar den Medien hless. Im Zentrum der Jubiläumsfeier vom 22. Juni 2006 in St. Gallen steht der St. Galler Wildpark, wie Koordinator Marco Giacometti sagte. Exakt an diesem Tag vor hundert Jahren nahm in Martigny der St. Galler Hotelbesitzer Robert Mader mit dem Parktierarzt die ers ten drei
illegal über die italienische Grenze geschmuggelten Steinbock kitze
entgegen. Ein Tier kostete 800 Franken. Das Besondere an der Geschich te: Das eidgenössische Departe ment des Innern unterstützte den il legalen Steinbockhandel; der Bund bezahlte die geschmuggelten Kitze. Dieser Weg schien
unausweichlich. Die Bundesräte Josef Zemp und Ludwig Forrer hatten sich zuvor vergeblich beim italienischen Kö nig für den St. Galler Tierpark ein gesetzt, Kitze auf legalem Weg zu erwerben. Sechs Jahre später in freier Wildbahn Die St. Galler Tiergärtner zogen die drei Kitze mit Kuhmilch gross und gingen konsequent den Weg der Züchtung reinblütiger Tiere. «Der Zuchterfolg ist kein Zufall ge wesen», sagte Jost Schneider von «Peter und Paul». Viel Geld, Durchhaltevermögen und Visionen hätten zum Ziel geführt. Die Park- verwaltung liess denn auch extra Felsen für die Tiere erstellen. Bereits 1911 entliessen die Tier züchter im St. Galler Weisstannen- tal die ersten Steinböcke in die Freiheit. Heute leben im gesamten Alpenraum mehr als 40 000 Tiere. Die grossen Populationen mit bis zu tausend Steinböcken sind im
Oer Steinbock «feiert» im kommenden Jahr i rottot worden war.
100-Jahr-Jubiläum in dar Schweiz, nachdem er zuvor ausge- Gebiet des Alpenhauptkamms vom Grossen St. Bernhard bis zur Berni na zu finden. Wiederansiedlung mit Erfolg Bei diesem aufwändigen Experi ment handle es sich wohl um den weltweit grössten Erfolg der Wiederansiedlung einer beinahe ausgerotteten Grosssäugerart, sagte Marco Giacometti. Er ist auch Herausgeber des neu en Steinbockbuchs «Von Königen und Wilderern», das am Festakt in St. Gallen vorgestellt wird. Auftakt der sieben Anlässe zum Jubiläums jahr macht die Sonderbriefmarke «Steinbock» der Post. Die Marke wird am 7. März 2006 in Martigny VS präsentiert. 40 Steinböcke als Geschenk Weiter möchte die Trägerschaft des Jubiläums die Gelegenheit nutzen,
Italien und insbesondere dem Aostatal und Piemont für die Hilfe zur Rettung und Wiederansiedlung zu danken: Kantone und Tierparks überreichen 40 Steinböcke. Der Trägerschaft des Steinbock- Jubiläums gehören die fünf Organi sationen Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (Buwal), JagdSchweiz, Pro Natura, der Schweizer Alpenclub (SAC) und Zooschweia* an. Sie haben in den vergangenen 130 Jahren wesentlich zur Wiederansiedlung des Stein bocks beigetragen, wie OK-Präsi- dent Hans-Jörg Blankenborn sagte. «Zurückgeholt!?» Nebst der sieben Jubiläumsanläs se zeigt das Naturmuseum St. Gal len mit der Sonderausstellung «Zu rückgeholt!?» vom 5. Mai bis 15. Oktober 2006 die erfolgreichen und weniger erfolgreichen Versuche
der Wiedereinbürgerung von Alpensteinbock, Luchs, Bartgeier und Fischotter. «Wir wollen Vergleiche anstellen und zeigen, ob angesiedelt werden soll oder nicht und dass ein gewal tiger Aufwand hinter solchen Pro jekten steckt», erklärte Toni Bür gin, Konservator des Naturmu seums. «Zurückgeholt!?» laufe auf die Frage hinaus, wie viel Wildnis der Mensch bereit sei, zurückzuho len. (sda) Anzahl «Fürstenhütchen»: Vorname: Name: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: E-Mail: Volksblatt-Abonnent:
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