Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

ANZEIGE DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 13. DEZEMBER 2005 SEITE 19 »rV \> VU'ii'. 
AKTIV Wie man aktiv gegen Parkinson, eine Dege­ neration von Nerven im Gehirn, vorgehen kann. 22 
PASSIVRAUCH In Deutschland sterben jährlich mehr als 3300 Nichtraucher an den Folgen des Passivrau­ chens. 
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TV-ABEND Was es heute Dienstag auf den diversen Fern­ sehkanälen Spannendes und 
Unterhaltendes zu sehen gibt. 23 
BOTSCHAFT Wofür der Dalai Lama auf seiner eigenen Internetseite wirbt und in welchen Sprachen man es lesen kann. 
24 bT^NEWS Weihnachtliches Konzert mit Musikschülern ESCHEN - Morgen Mittwoch, den 14. De­ zember findet im Musikschulzentrum Unter­ land in Eschen ein weihnachtliches Konzert mit Musikschulerinnen und Musikschülern der Liechtensteinischen Musikschule statt. Das Konzert wird vorwiegend von Schülern der Klassen Regine Wischuf, Querflöte, Ale­ xander Matt, Klavier, Imelda Biedermann, Violine, und Kurt Gstöhl, Gitarre, gestaltet. Die vier engagierten Lehrerinnen und Lehrer veranstalten schon seit einigen Jahren ge­ meinsame Konzerte mit ihren Schülern, wo­ bei immer wieder interessante und abwechs­ lungsreiche Konzertprogramme entstehen. Ein wichtiges Ziel ist es dabei auch, das Mit­ einander der Jugendlichen zu fördern. Das bevorstehende Konzert steht ganz im Zeichen der Weihnachtszeit. 
Mitwirkende und Lehrer laden Sie hiermit herzlich zu diesem Anlass ein, bei welchem Klavier, Streichinstrumente, Querflöten, Gitarren, Harfe und Gesang zu hören sein werden! Beginn ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. (PD) Fantastische Blues-Band zu Gast in der Soldatenstube OBERSCHAN - Letzten Samstag haben rund 200 Gäste die Soldatenstube in Ober­ schan zum Kochen gebracht. Barrelhouse, die führende Rhythm- and Blues-Band aus Hol­ land, begeisterte die zahlreichen Besucher. Die Band existiert schon seit 32 Jahren. Tine- ke Schoemaker, die Sängerin, mit ihrer flexiblen Stimme, die Gebrüder Johnny und Guus LaPorte an den Gitar­ ren mit ihren temperament­ vollen 
Solis, Jan Willem Sligtin, der va­ riantenreiche Bassist, 
Han van Dam, der technisch ver­ sierte Piano­ player, sowie der Drummer Bob Dros ris­ sen das Publi­ kum mit ihrem dargebotenen Enthusiasmus mit. Da spielte die Platzknappheit keine Rol­ le. Die Stimmung machte alles wett. Werner Gantenbein, ein Mitglied der Blues-Crew Oberschan: «Ein wundervoller Abschluss des sechsten Jahres der Blues-Crew Oberschan.» Ihr 60. Konzert ist bereits organisiert: Am Samstag, den 11. Februar 2006 spielt die Charlie Morris Blues Band. Auch dann ist be­ stimmt wieder das Motto «Good Blues - Good People» angesagt. Weitere Infos unter www.bluescrew.ch .  (k.t.) 
Zu wenig zahlende Besucher Liechtenstein-Museum in Wien ab April 2006 nur noch an vier Tagen geöffnet WIEN/VADUZ - Nachdem sich die bisherigen Besuchentahlen Im Llechtensteln-Museum In IMen als zu optimistisch erwie­ sen haben, werden die Öff­ nungszeiten ab April 2006 auf vier Tage pro Woche be­ schränkt. Die für einen kosten­ deckenden Museumsbetrieb er­ forderlichen Besucherzahlen wurden deutlich verfehlt. »Martin ftomwtf t Im März 2004 wurde das vollum­ fänglich aus dem Privatvermögen des Fürstenhauses finanzierte Liechtenstein-Museum nach Inves- titionen in Höhe von umgerechnet rund 37 Mio. Franken glanzvoll er­ öffnet. Seither haben auch schon viele Personen aus Liechtenstein «ihr» Museum in der österreichi­ schen Metropole besucht. Erwartungen zu optimistisch Wie sich nun herausgestellt hat, konnten die «optimistischen Erwar­ tungen» bei den Besucherzahlen je­ doch nicht erreicht werden. Aus diesem Grund werden die Öff­ nungszeiten ab dem 31. März 2006 auf nur noch vier Tage pro Woche (Freitag bis Montag, 10 bis 17 Uhr) verkürzt. Das Atelier, in dem Workshops und Begleitprogramme abgehalten werden, wird 
geschlos-öffnungszelten 
werden «den Besucherzahlen angepasst»: Das Liechtenstein Museum In Wim. sen. Derzeit ist das Museum täglich ausser Dienstag von 9 bis 20 Uhr geöffnet und hat so versucht, «möglichst viele Besucher anzu­ sprechen», wie es hiess. Diese Öff­ nungszeiten werden nun «den Be­ sucherzahlen angepasst». Die künf­ tigen Zeiten «konzentrieren sich auf die vom Publikum besonders intensiv beanspruchten Realzei­ ten» rund um die Wochenenden. 150 000 Besucher Wie Museumsdirektor Johann Kräftner gestern auf Volksblatt-An- frage sagte, fanden im ersten Jahr 
220 000 Besucher den Weg in das neue Museum, während man für dieses Jahr von 150000 Besuchern ausgeht. Damit haben sich die ho­ hen Erwartungen nicht erfüllt. Wie Landesfürst Hans-Adam II. anläss­ lich der Eröffnung gegenüber dem Volksblatt sagte, wären fiir einen kostendeckenden Betrieb 600000 zahlende Besucher nötig. Mit nur rund einem Viertel ist man von die­ ser Vorgabe jedoch deutlich entfernt. Einsparungen Da sich diese Zahl offensichtlich nicht realisieren lässt, wurden nach 
Aussage von Direktor Kräftner «verschiedene Szenarien» durchge­ rechnet. Dabei hat sich die Ein­ schränkung der Besucherzeiten als sinnvollste Variante erwiesen, um den vollumfänglich privatwirt­ schaftlich organisierten Museums­ betrieb finanziell in den grünen Be­ reich führen zu können. Auswir­ kungen auf das Personal hat dies nach Auskunft von Kräftner inso­ fern, als dementsprechend bei den vielen zugekauften Leistungen, wie beispielsweise der 
Reinigung oder den Sicherheitsleuten, Einsparun­ gen gemacht werden. «Nur Engel singen» Adventskonzert in der Kapelle des Landeskonservatoriums FELDKIRCH - Das Adventskon- zert des Konservatoriums am Sonntag unter der Gesamtlel- tung von Markus Landerer trug Inhaltlich schon deutlich weih­ nachtliche Züge. Neben Chor und Orgelwerken von Britten, Pachelbel oder Bach gab es auch Moderastes zu hären, u. a. dla österreichische Erstauffüh­ rung eines Agnus Del fiir Orgel von der Willi-Schülerin Vhrlan Domenjoz. »OnwUHm r Vom Barock bis zur aktuellen Avantgarde reichte die stilistische Bandbreite des heurigen Advents­ konzerts in der neobarocken Kapel­ le des Konservatoriums. Der erst sechzehnjährige Jeremias Greber eröffnete den Abend mit beachtlich reifen Interpretationen der «Toccata e-Moll» von Johann Pachelbel und des Chorals «Herr, nun schleuss die Himmel» von J. S. Bach. «A Ceremony of Carols» Im Zentrum des Programms stand Benjamin Brittens «A Cere­ mony of Carols op. 28», dargebo­ten 
in der Version fiir Frauenchor und Harfe. Konservatoriumsdirek­ tor Anselm Hartmann nannte das 1942 auf der Fahrt über den U- Boot-verseuchten Atlantik von Boston nach Southampton entstan­ dene Stück einen «Ausdruck kind­ licher Wehmut in einer Zeit, die ganz andere Realitäten kannte»'. Markus Landerer dirigierte den Frauenchor des Konservatoriums deutlich, präzise und mit viel Feuer. 
Consuelo Giulianelli Uberzeugte im einfühlsamen Zusammenspiel mit dem Chor an der Harfe. Die solisti­ schen 
Gesangspartien meisterten Marlene Felsenmayr (Alt) und Ale- na Sautier 
(Sopran) bravourös, mit konzentrierter Leichtigkeit und warmem, vollem Ton. An der Schmengrenzo Elisabeth Zawadke, die das «Agnus Dei für Orgel» von Vivian konzentrierter LofcMMkalt i 
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Domenjoz vor einem halben Jahr in Luzern uraufgeführt hatte, wiederholte ihren Erfolg von da­ mals mit dem eindrucksvollen Werk, das sich grossenteils im obersten Frequenzbereich hart entlang der Schmerzgrenze be­ wegt. In Parallele zum Ende der «Ceremony of Carols» wurde auch das «Agnus Dei» von einem gregorianischen Gesang beschlos­ sen, 
durch den von Landerer diri­ gierten Männerchor des Konser­ vatoriums. Kurt Sternik setzte mit Bruno Oberhammers rhythmisch-strenger Litanei für Sprechstimme und Or­ gel nach Winten von Markus Hofer «Liebe Frau unser» einen Kontrast, wie er 
kaum grösser hätte sein kön­ nen. Auf den vom Gesamtchor hin­ reissend dargebotenen «Hymn to the Virgin» von Britten und Zoltän Kodälys «Adventi 6nek» folgte ein sprechchoigesangliches Glanzlicht mit Carl Orffs «Omnia tempus ha- bent». Zawadkes Schülerin Julia Rttf krönte den Abend an der Orgel mit einer wundervollen Darbietung von «Dieu parmi nous» aus Olivier Messiaens «La Nativitä du Seig- neur». » V
	        

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