Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 12. DEZEMBER 
2005 BLATT 
UNLAND 8 •*K 
KONZERT Welhnaclitskonzert In der Friedenskapelle Malbun MALBUN - Am Mittwoch, den 28. Dezem­ ber, um 17 Uhr findet in der Friedenskapelle Malbun das bei vielen Musikfreunden und den in- und ausländischen Feriengästen das sehr beliebte Weihnachtskonzert statt. In die­ sem Jahr kann dieses weihnachtliche Konzert in dem stimmungsvollen Kirchenraum ein Ju­ biläum feiern, denn es wird heuer bereits zum 25. Mal durchgeführt. Zu diesem Jubiläum wird natürlich auch ein besonders anspre­ chendes Programm geboten. Die junge So­ pranistin Celia Längle und der Bariton Michael Burtscher werden das herrliche «Weih­ nachtskonzert» von Johann Vier­ dank, von J. S. Bach «Ich steh an deiner Krippe hier», «O Je­ sulein siiss» und die geistliche Arie «Bist du bei mir» sowie das «Salve Regina» op. 118 von J. G. Rhein­ berger singen. Helga Frömmelt wird als Vio­ lin-Solistin die Sonatine G-Dur von G. Ph. Telemann und zusammen mit Clarissa From­ melt das Duett in A-Dur für zwei Violinen spielen. Eröffnet wird das Programm mit ei­ ner Ouvertüre von Johann Abraham Schmike- rer und abgerundet mit der «Weihnachtssinfo­ nie» von Giuseppe Valentini. Die Konzertbe­ sucher haben auch wieder die Möglichkeit, gemeinsam und mit instrumentaler Beglei­ tung Weihnachtslieder zu singen. Die Aus­ führenden sind: Celia Längle, Sopran, Mi­ chael Burtscher, Bariton, Helga und Clarissa Frömmelt, Violinen, Thomas Dünser, Cello, Josef Frommelt, Klarinette und Blockflöte, und Maciej Zborowski, Orgel. Dieses Kon­ zert ist eine gemeinsame Veranstaltung der Liechtensteinischen Musikschule, von Trie- senberg-Malbun Tourismus und der Kultur­ kommission Triesenberg. (PD) 
«König der Wälder» auf Sparflamme Rothirsche schränken bei Kälte Durchblutung ihrer Beine ein ST. GALLEN - DI« Rothirsche gel­ ten als Kttnige der (Milder. Im Winter müssen sie Frost, Bs und Kälte trotzen - und verset­ zen sieh bi einen ausgeklügel­ ten «Energlesparmodus». Wenn im Dezember die kalte Bise durchs Land streift und die Tempe­ raturen unter den Gefrierpunkt fal­ len, Ziehen sich die Menschen warm an und gehen so wenig wie möglich nach draussen. Der Rot­ hirsch hat keine warme Stube, um sich aufzuwärmen. Gegen die arkti­ schen 
Minusgrade hilft ein dicker Winterpelz, der den Rothirsch wie ein warmer Pullover vor der Kälte schützt- Neben den tiefen Tempera­ turen ist der Winter auch wegen des knappen Nahrungsangebots eine schwierige 
Jahreszeit für den Rot­ hirsch. Nur wenig Essbares mit tie­ fem Energieweit kann er finden. Es gut: Energie sparen! Wenig Essbares und tiefe Tempe­ raturen, da gibt es nur eines: Ener­ gie sparen. In kalten Winternächten schränken die Rothirsche die Durchblutung ihrer Beine immer mehr ein. Die Körperteile kühlen stark aus, verlieren aber dadurch viel weniger Wärme an die Umge­ bung als bei vollständiger Durch­ blutung. Etwa acht bis neun Stun­ den bleiben die Tiere während der Nacht in diesem «Energiesparmo­ dus». In dieser Zeit verharren sie starr und unbeweglich an einem Ort. Tagsüber sind die Beine dann wieder normal durchblutet, damit 
RetMradie schränken bei kalten Temperaturen während der Nacht für einige Stunden die Durchblutung ihrer •eine ein. die Hirsche auf Futtersuche gehen können. Die Energiesparmassnah- me der Rothirsche verläuft ähnlich wie der Winterschlaf der Murmel­ tiere. Einzig mit dem Unterschied, dass der «Mini-Winterschlaf» der Rothirsche jeweils nur einige Stun­ den dauert und 
nicht Tage oder Wo­ chen wie beim Murmeltier. Ruhe ist gefragt Der haushälterische Umgang mit den Wärmereserven lohnt sich für den Rothirsch. Er verbraucht im Winter weniger Energie als im 
Sommer - trotz Kälte. «Damit sein Energiehaushalt nicht gestört wird, braucht der Rothirsch aber Ruhegebiete. Nur ohne unnötige Hetze kann er seinen Ruhemodus aufrechterhalten. Wird ein Tier gestört, steigt sein Energiever­ brauch massiv an», betont Urs Tester, Artenschutzexperte bei Pro Natura. Körperschmuck als Waffe Der Rothirsch ist mit einer Schulterhöhe von bis zu 1,5 Metern das grösste einheimische Säugetier. 
Auffällig ist das kunstvolle Geweih am Kopf, das aber nur von den Männchen getragen wird. Das Ge­ weih ist sowohl Körperschmuck im Paarungswettstreit wie auch Waffe im Revierkampf. In den Herbstm'o- naten September und Oktober buh­ len die Männchen um die Gunst der Weibchen und tragen mit den Ge­ weihen Kämpfe aus. Nach dem Winter wirft der Rothirsch sein Ge­ weih ab. Bald darauf beginnt aber bereits ein neues Geweih zu wach­ sen. Grösser und schöner als das vorherige. (PD) ANZEIGE
	        

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