Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 9. DEZEMBER 2005 BLATT 
UNLAND 6 4. NACHRICHTEN Planken genehmigt Gemeinde­ budget für das Jahr 2006 PLANKEN - Der Plankner Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, den nachfolgenden Kostenvoranschlag für das Jahr 2006 zu ge­ nehmigen: Laufende Rechnung: Die Laufende Rech­ nung weist bei. einem Ertrag von 4 159 600 Franken und einem Aufwand von 2 425 300 Franken ein Bruttoergebnis von 1 734 300 Franken aus. Nach Berücksichtigung der gesetz­ lichen Abschreibungen in Höhe von 1 876 639 Franken ergibt sich im laufenden Haushalt ein Aufwandsüberschuss von 142 339 Franken. Das Eigenkapital nimmt um diesen Betrag ab. Wie aus dem Protokoll des Ge­ meinderates weiter hervorgeht, erhöhen sich die Aufwendungen im Vergleich zum 
Voran- Alle GR-Protokolle unter www.VOLKSBLATT.ii schlag 2005 (ohne Berücksichtigung der Ab­ schreibungen) um rund 6 Prozent. Die zu er­ wartenden Erträge erhöhen sich im Votjahres- vergleich um rund 178 Prozent. Nachdem die Gemeinde in den Rechnungsjahren 2002 und 2003 Kürzungen der nicht zweckgebundenen Finanzzuweisungen in Kauf nehmen,und in den Rechnungsjahren 2004 und 2005 gänz­ lich von der Zuteilung ausgeschlossen wurde, ist das Reservekapital soweit gesunken, dass wieder mit einer Zuweisung gerechnet wer­ den kann. Investitionsrechnung: Die Nettoinvestitio­ nen des Jahres 2006 belaufen sich bei Ausga­ ben in Höhe von 2 462 400 und Einnahmen ] von 282 822 auf 2 179 578 Franken. Diese j können teilweise mit dem Bruttoüberschuss • der Laufenden Rechnung (vor Abschreibun- i gen) in Höhe von 1 734 300 Franken abge­ deckt werden. Die Finanzierung 2006 weist j somit einen Finanzierungsfehlbetrag von 445 278 Franken aus. Gemeindevermögen: Basierend auf den für das Berichtsjahr 2006 budgetiertcn Werten werden die Eigenmittel der Gemeinde erneut abnehmen und zwar um 142 339 Franken auf zirka 14 Millionen Franken. (le) Altes Zillertaler Brauchtum in Schellenberg SCHELLENBERG - Am kommenden Samstag wird die unbeschreibliche «Kram- pusgruppe aus dem Zillertal» ihr Unwesen in Schellenberg treiben. Start der grossen Veran­ staltung ist ab 19 Uhr. Jedermann ist herzlich eingeladen, dieser grossen Show beizuwoh­ nen. Eine alte Zillertaler Tradition erlebt Ein­ zug in Liechtenstein. Der in Zell am Ziller traditionelle Krampuslauf geht in ferne Ver­ gangenheit zurück. Mit geschnitzten Masken, echten Hörnern und Tierfellen bekleidet, trie­ ben Mitglieder von Dorfvereinen in den rau- en Nächten der Nikolauszeit ihr Unwesen im Dorf. Diese uralte, iiberlieferteTradition wer­ den «die Höllischen» in Schellenberg darbie­ ten. Der Umzug beginnt um 19 Uhr beim Festplatz Säga. (PD) 
Landkarte der Bildung Amt für Volkswirtschaft veröffentlicht Bildungsstatistik 2004/05 LESERMEINUNG Leserbrief an den Pfadfinderverein Schaan Wir, die Eltern von fünf Kindern im Alter zwischen vier und acht Jahren, haben bei euch für Sonntag, 4. Dezember den Nikolaus zu uns nach Hause in Schaan bestellt. Unsere Kleinen haben voller Vorfreude den Nikolaus erwartet, um ihm die eingeübten Gedichte und Lieder vortragen zu dürfen. Die Enttäuschung war gross, denn der Be­ such von Nikolaus und Knecht Ruprecht war nichts anderes als eine kurze, fünfzehn Minu­ ten dauernde «Abfertigung», bei der den Kin­ dern jede vorweihnachtliche Illusion genom­ men wurde. Etwas mehr Einfühlungsvermögen in die «Verkörperung des Nikolaus» wäre für uns alle wünschenswert gewesen ! Es zeichnen die Familien: Birgit Eberle, Manuela Ender und Natascha Oehri, Ober- städtle 43,9493 Nendeln 
VADUZ - Im Schuljahr 2004/05 wurden insgesamt 4909 Schüle­ rinnen und Schüler an öffent­ lichen FL-Schulen unterrichtet. Des geht aus der am Mittwoch vom Amt für Volkswirtschaft veröffentlichten Bildungsstatis­ tik hervor. Auf rund ISO Seiten gibt diese Publikation eine de­ taillierte Übersicht bezüglich des Bildungswesens In Li 
echtenstein. Zu den eingangs erwähnten öffent­ lichen Schulen zählen die Kinder­ gärten, Primarschulen, Oberschu­ len, Realschulen, das Liechtenstei­ nische Gymnasium, das Freiwillige 10. Schuljahr sowie die Berufsmit­ telschule. 62 Prozent aller Schüle­ rinnen und Schüler an den öffent­ lichen Schulen in Liechtenstein wohnten im Oberland, 38 Prozent im Unterland. Diese 4999 Schüle­ rinnen und Schüler wurden im Schuljahr 2004/05 von 634 Lehr­ personen unterrichtet. Die 634 Lehrkräfte teilten sich 508,6 Voll- zeitstellen. Durchschnittlich erfüll­ te eine Lehrperson ein Arbeitspen­ sum von 80 Prozent. Das Durch­ schnittsalter der Lehrkräfte betrug 41 Jahre. In den Pflichtschulen - Primar- stufc und Sekundarstufe I - sowie der Gymnasium-Oberstufe und dem Freiwilligen 10. Schuljahr (Sekundarstufe II) belief sich die Anzahl der Schüler auf 4077 bei einer Klassenzahl von 249. Im Vorjahr wurden 4091 Schüler in 258 Klassen gezählt. Die Klassen­ anzahl in diesen Schulen wurde somit gegenüber dem Vorjahr bei leicht rückgängigen 
Schülerzah-Insgesemt 
2158 Prlmarschülerinnen und -schüler drückten im Schuljahr 2004/05 die Schulbank. Im Vergleich zum Voijahr hat sich diese Schiilerzahl um 26 reduziert. len um insgesamt 9 Klassen redu­ ziert. Weniger Primarschüler Bei den Primarschulen reduzierte sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler gegenüber dem Vorjahr um 26 auf 2156, die Zahl der Klassen sank um 10 auf 129. Bei den Kin­ dergärten waren 790 Kinder einge­ schrieben, 22 weniger als im Vor­ jahr. In diesem Bereich wurden die Klassen um 3 auf 53 reduziert. Frauendomäne Kunstschule Zum zweiten Mal wurde der Vor­ kurs an der Kunstschule Liechten­ stein in Nendeln angeboten. 17 Frauen und 2 Männer besuchten diesen Vorkurs im Schuljahr 2004/05 und schlössen ihn im 
Som- PISA-STUDIE Deutlich über dem Durchschnitt VADUZ - Die vertiefende und ver­ gleichende Analyse zu Pisa 2003 für das Fürstentum Liechtenstein und die Kantone Aargau, Bern, St. Gallen, Thurgau, Wallis und Zürich liegt nun vor. Die insgesamt eher geringen Leistungsunterschiede der Neuntklässlerinnen und Neunt- klässler werden hier erstmalig auf ihre Gründe hin untersucht. Als bestimmende Einflussfaktoren erwiesen sich unter anderem die Unterrichtsdauer und das Alter der Jugendlichen, verknüpft mit sozia­ len Faktoren und kulturellen Unterschieden. In Liechtenstein und in sechs Kantonen der Deutschschweiz wurde die Möglichkeit genutzt, sich mit einer repräsentativen Stichprobe der Neuntklasskinder an Pisa 2003 zu beteiligen. Erste Ergebnisse hierzu wurden bereits im 2. Nationalen Bericht im Früh­ jahr 2005 publiziert. Die nun vor­ liegende vertiefende Analyse be­ schäftigt sich mit den Ursachen der eher als gering einzuschätzenden kantonalen Unterschiede. Neben den generellen Untersuchungen liefert der Bericht auch spezielle und zusammenfassende Porträts für die Kantone und Liechtenstein. Anhand der Resultate der Haupt­ messung bei Pisa 2003 in Mathe­ matik wurden verschiedenste er­ klärende Faktoren für die leis- tungsmässigen Unterschiede ge­ sucht. Auch wenn die Leistungs­ differenzen klein sind, lassen sich doch einige entscheidende Ein- flussgrössen feststellen, welche so­ wohl spezifisch wie auch generell anzugehen sind. 
mer 2005 erfolgreich ab. 16 Schü­ ler hatten ihren Wohnsitz in der Schweiz, 3 in Liechtenstein. Beliebtes «BZB» Von den insgesamt 190 FL-Schü- lern an schweizerischen Fachschu­ len im Jahr 2005 (Januar bis Sep­ tember), waren 123 Männer und 67 Frauen. 122 dieser Fachschüler be­ suchten Weiterbildungsangebote des Berufs- und Weiterbildungs­ zentrums in Buchs («BZB»). Mehr als 60 Prozent der FL-,Schüler an CH-Fachschulen belegten Kurse in der Fächergruppe Wirtschaft. Ein Drittel der Lehrlinge kommt aus der Schweiz Von den total 1076 Lehrlingen in FL-Lehrbetricben im Berufsschul­jahr 
2004/05, stammte beinahe ein Drittel aus der Schweiz, 4 Lehrlin­ ge wohnten in Österreich. Ei» Vier­ tel aller Berufsichren entfiel aif die kaufmännische Branche, 6,2 Pro­ zent auf Polymechaniker-, 
5,4 Pro­ zent auf die Informatiker- urtl 4,3 Prozent auf die Detailhändler- und Verkäuferbranche. Für eine Ausbil­ dung in 35 Berufen waren 54 Personen aus Liechtenstein in schweizerischen Lehrbetrieben 
beschäftigt - ? da­ von als Polymcchanikerlehrlijge. Die aktuelle Bildungsstatistik'so­ wie weitere Publikationen, d|e im PDF-Format zum Download zur Verfügung stehen, finden Sü im Internet unter  www.avw.llv.li . Die Liechtensteiner Schülerin­ nen und Schüler werden in den zentralen Bereichen Mathematik, Lesen, Naturwissenschaften und Problemlösen gut auf die Her­ ausforderungen der Zukunft vor­ bereitet. In allen vier bei Pisa 2003 getesteten Bereichen wei­ sen die 15-Jährigen wie die Neuntklässler deutlich höhere Kompetenzen auf als der OECD- Durchschnitt. Im Vergleich mit den untersuchten Schweizer Kantonern gehören die Liechten­ steiner Schülerinnen und Schüler im Lesen und in den Naturwis­ senschaften zu den Besten, wäh­ renddem sie sich in Mathematik und Problemlosen nicht signifi­ kant vom Schweizer Durch­ schnitt unterscheiden. Die teilweise beträchtlichen Ver­ besserungen von Liechtenstein gegenüber Pisa 2003 beruhen zu einem erheblichen Teil auf einem Kohorteneffekt, d. h., auf einer ver­ änderten Zusammensetzung der getesteten Schülerschaft, und sind wohl nur beschränkt auf zwischen­ zeitliche Veränderungen bzw. Massnahmen im Bildungswesen zurückzuführen. Weniger erfreulich sind hinge­ gen der grosse Abstand zwischen den schwächsten und den besten Schülerinnen und Schülern sowie der grosse Effekt der sozialen Her­ kunft auf die Leistungen. Eine Her­ ausforderung bleibt zudem die In­ tegration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshinter­ grund wie in allen Kantonen mit einer hohen Zahl an Ausländerin­ nen und Ausländern. Der Bericht und die Portraits ste­ hen auf  http://www.schulnetz.li/   Pisa 2003, zur Verfügung, (pafl) 
TODESANZEIGE Traurig nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, Vater, unse­ rem Bruder. Schwager, Onkel und Götti Bruno Wächter 17. Oktober 1944 - 7. Dezember 2(X)5 Er starb nach kurzer schwerer Krankheit. Wir bitten, des lieben Verstorbenen im Gebet zu gedenken und ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren. Vaduz, Frankfurt/Main, 7. Dezember 2005 In stiller TVauer: Liese/ Wachter-Tschol Manfred Wächter Thaddäus und Alice Wachter-Tschol mit Familie Maria und Dieter Schupp-Wachter Hans und Brunhilde Wächter-Riedmann mit Familie Anverwandte, Freunde und Bekannte Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Vaduz aufgebahrt. Wir gedenken dem Verstorbenen heute Freitag, 9. Dezember 2005 um 19.30 Uhr in der heiligen Messe. Die Beerdigung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Samstag, 10. Dezember um 9 Uhr in der Pfarrkirche in Vaduz statt.
	        

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