Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 7. DEZEMBER 2005 ^WIRTSCHAFT 
15 SCHWEIZ Finma-Botscliaft kommt nicht mehr dieses Jahr BERN - Der Bundesrat wird die Botschaft zur neuen integrierten Finanzmarktaufsichts­ behörde Finma entgegen dem ursprüng­ lichen Zeitplan nicht mehr im laufenden Jahr verabschieden. Nach Auskunft des Eidgenös­ sischen Finanzdepartements (EFD) soll das Geschäft aber im Januar von der Regierung behandelt werden. In der Finma sollen die Eidgenössische Bankenkommission, das Bundesamt für Privatvcrsicherungen und die Kontrollstelle zur Bekämpfung der Geldwä­ scherei zusammengelegt werden. Im Falle ei­ ner weiteren Vorlage des Finanzmarktrechts, dem geplanten Bundesgesetz über die nach­ richtenlosen Vermögen, wird laut den. kürz­ lich veröffentlichten Zielen des Bundesrats für 2(X)6 erst in der zweiten Jahreshälfte ein Entscheid fallen. Das im Nachgang zur Kon­ troverse über die Holocaust-Gelder auf Schweizer Banken vorbereitete Gesetz soll unter anderem regeln, was mit den Geldern passiert, für die sich trotz Nachforschungen kein Berechtigter mehr findet. Das Gesetz hat sich nach dem Ablaufen deV Holocaust-Kon­ troverse mehrfach verzögert und wurde vom EFD von der Prioritätenliste genommen. Möglicherweise kommt es gar nicht mehr zu einem separater Erlass. Denn es wird abge­ klärt, ob sich die Anliegen durch die Revision bestehender Gesetze erfüllen lassen, wie im EFD bestätigt wird. (sda) Schweizer Fondsvermögen im Oktober gestiegen ZÜRICH - Das Fondsvermögen in der Schweiz ist im Oktober 2005 um 1,3 Prozent auf 504,1 Milliarden Franken gestiegen. Die Zunahme ist vor allem auf den starken Zu­ wachs bei den Obligationenfonds für institu­ tionelle Anleger zurückzuführen. Anderer­ seits führten Kurscinbusscn an den wichtigen Börsen zu einem Vcrmögcnsrückgang bei den Aktien- und Anlagestrategicfonds, wie der Schweizerische Anlagefondsverband am Dienstag mitteilte. Seit Jahresbeginn betrug der Vermögcnszuwachs aller Fondskategorien 13,3 Prozent. (sda) Teilweise Lohnerhöhung im Buchhandel BERN - Ein Teil der Angestellten im Deutschschweizer Buchhandel erhält künftig etwas mehr Lohn. Die Gehälter bis 4500 Franken werden um 0,9 Prozent erhöht. Da­ mit soll die Teuerung knapp ausgeglichen werden. Die Erhöhung wurde durchgesetzt, obwohl die Buchpreise per Mitte nächsten Jahres um 2 Prozent gesenkt werden, wie die Gewerkschaft Comedia am Dienstag mit­ teilte. In dieser Lohnkategorie befänden sich mehr als die Hälfte der Angestellten im Buch­ handel. Für die Löhne über 4500 Franken konnte Comedia mit dem Schweizer Buch­ händler- und Verleger-Verband (SBVV) keine Erhöhung vereinbaren. Der Mindestlohn für das erste Jahr nach der Berufslehre steigt um 50 Fr. und beträgt nun 3550 Franken. Das Mi­ nimum für Angestellte im vierten Jahr nach der Lehre wird um 95 Franken erhöht. Dem Gesamtarbeitsvertrag unterstehen 1300 der 2300 Buchhandelsangestellten in Uer Deutschschweiz. (sda) Philipssenior gestorben ZÜRICH - Frits Philips, der Senior des niederländischen Elektronikkonzerns, ist tot. Philips starb in der Nacht auf Dienstag im Al­ ter von 100 Jahren, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Frits Philips war der Sohn des Konzerngründers Anton Philips. Von 1961 bis 1971 war er Konzernpräsident - der letzte mit dem Griindernamen. Schon früh hatte sein Vater ihm Verantwortung für das Traditionsunternehmen in Eindhoven übertra­ gen. 
Frits Philips blieb auch vor Ort, als ein Teil seiner Familie das Land im Krieg wegen der deutschen Besetzung verliess. Die Natio­ nalsozialisten sperrten ihn 1943 für mehrere Monate in ein Konzentrationslager. Philips erwarb sich hohe Achtung für sein soziales Engagement. Unter anderem setzte er sich für alte Menschen ein. Seinen 100. Geburtstag am 16. April hatte der fast erblindete Indus­ trielle zurückgezogen begangen. (sda) 
Bier-Rekordausstoss Eichhof will sein Bier gesamtschweizerisch verankern LUZERN - Bctihof, die grössts un­ abhängige Schweizer Brauerei, will ihr Bier jetzt gesamtschwel- zerisch verankern. Die Bchhof- Gruppe hat im Geschäftsjahr 2004/05 Ihre Rentabilität erhöht und will eine Dividende von 55 Franken auszahlen. Die Eichhof-Gruppe ziehts aus dem angestammten Markt. Sie will nicht nur in der Zcntralschweiz und angrenzenden 
Gebieten sowie im Tessin, sondern gcsamtschweize- risch aktiv sein. Diese strategische Neuausrüstung gegenüber frühe­ ren Jahren, gab Marcel Erne, CEO Getränke, an der Bilanzmedienkon­ ferenz vom Dienstag bekannt. Im rückläufigen Biermarkt konn­ te Eichhof ihre Stellung in den letz­ ten 
Jahren leicht ausbauen. Die Brauerei hält gesamthaft einen Marktanteil von rund 10 Prozent, im Gastrobereich 12 Prozent. Mit der Migros, die neu alkoholfreies Eichhof-Bier verkauft, hat sie nun eine schweizerische Plattform. Da­ her sieht Eichhof begründetes Wachstumspotenzial. Im vergangenen Jahr musste die Eichhof-Gruppe zwar bei Umsatz und Gewinn Einbussen hinnehmen. Der Umsatz sank im dem per 30. September abgeschlossenen Ge­ schäftsjahr 2004/05 auf 274,7 (Vor­ jahr: 278,1) Millionen Franken. Der Reingewinn liegt bei 15,3 (18,4) Millionen Franken. Das Be­ triebsergebnis vor Zinsen und Steu­ ern (Ebit) schrumpfte auf 18,1 (24,8) Millionen Franken. Zu berücksichtigen ist aber, dass 
Werner Dubach, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Eichhof Holding 
A6, blickt optimistisch in die Zukunft. dem Vorjahresergebnis ein ausser­ ordentlicher Gewinn von 6,0 Mio. Fr. aus einem Grundstückverkauf zu Grunde lag. Rein operativ ist das 
neue Ergebnis besser: Der Gewinn stieg auf 15,3 (13,3) Millionen Franken. Eichhof-Getränke erzielte einen unveränderten Umsatz von 
194,1 Millionen Franken; 67 Pro­ zent des Gruppenumsatzes. Der Ebit beträgt 12,6 (12,5) Millionen Franken. Trotz tieferer Promille­ grenze und einem wenig bier­ freundlichen Sommer erzielte Eichhof bei den Bieren einen Re- kordausstoss. Die in der Farbmes­ sung tätige Datacoior trug mit ei­ nem Umsatz von 78,2 (75,8) Milli­ onen Franken 29 Prozent zum Gruppenumsatz bei ;.Der 
Ebit be­ trug 7,0 (6,6) Mio. Franken. Mit 2,4 (8.4) Millionen Franken trugen die Liegenschaften 4 Prozent zum Umsatz bei. Der Ebit liegt bei 0,8 (6,6) Millionen. Franken. Mittelfristiges Wachstumsziel: 6 Prozent Laut Finanzchef Roland Kleeb konnte die Eichhof-Gruppe die Nettoverschuldung nachhaltig sen­ ken. Mit 37,5 Prozent liegt die Ei­ genkapitalquote über der Zielmar­ ke des VerwaJtungsrates von 33 Prozent. In zwei bis drei Jahren sei man «schuldenfrei». Der Ver>val- tungsrat beantragt in der General­ versammlung die Ausschüttung ei­ ner Dividende von 55 Franken. Im Vorjahr hatte das Unternehmen die Dividende auf 15 Franken gekürzt. Die Zukunft beurteilt Verwal­ tungsratspräsident Werner Dubach optimistisch. Mittelfristig liegt das Wachstumsziel bei 6 Prozent, zu dem vor allem Datacoior (mit 10 bis 12 Prozent) beitragen soll. Du­ bach: «Wir müssen noch massiv daran arbeiten. Aber wir stehen auf guten Füssen.» (sda) Rivella rechnet mit Absatzrückgang Neue Abfüllanlage in Rothrist - Wetter mitverantwortlich für Rückgang ROTHRIST - Rivella rechnet 2005 Im zweiten Jahr in Folge mit einem Rückgang beim Ge­ tränkeverkauf. Seine Marktan­ teile dürfte das Unternehmen aber halten können. 16 Mio. Fr. investierte Rivella in eine neue Abfüllanlage. 
Der Gesamtausstoss an Getränken dürfte bis Jahresende 95 Millionen Liter erreichen, sagte Konzernchef Franz Rieder am Dienstag in Roth­ rist vor den Medien. Das sind 3 Prozent weniger als 2004. Knapp auf Vorjahresniveau lägen die Verkäufe der Marke 
«Ri- Sarasin Investmenttonds Tel. ++41 61 277 77 37 www.sarasin.ch Kurse per 5. 
Dezember 2005 Strategiefonds Valor-Nr. Währung NAV Sarasin GlobalSar (CHF) 174*906 
CHF 368.35 Sarasin GlobalSar (EUR) 377'951 
EUR 247.35 Sarasin Gl. Optima (EUR) -B 1'920'019 
EUR 113.50 Sarasin OekoSar Portfolio 174*851 
EUR 150.66 Sarasin Global Return (EUR) 456'282 
EUR 123.90 SaraFlex (CH-Fönds) 985'096 
CHF 102.54 Obligationsfonds Sarasin BondSar Absolute Return 2*254*458 
EUR 99.92 Sarasin BondSar Euro 997*334 
EUR 109.49 Sarasin BondSar Swiss Franc 1*160*633 
CHF 160.90 Sarasin BondSar US Dollar 1*160636 
USD 100.16 Sarasin BondSar US Dollar Opp. 1*160*642 
USD 98.85 Sarasin BondSar World 618*792 
EUR 141.41 Sarasin Sustainable Bond Euro 1*530*998 
EUR 106.13 Sarasin Dutch Bonds 1'976*497 
EUR 31.18 SaraBond (CH-Fonds) 67*388 
CHF 289.58 Aktienfonds Sarasin BlueChipSar -A 456*289 
EUR 130.12 Sarasin BlueChipSar -B 1'927777 
EUR 130.12 Sarasin EmergingSar 456*294 
USD 225.35 Sarasin EmergingSar-Asia 652*994 
USD 178.09 Sarasin EquiSar 906*846 
EUR 123.64 Sarasin EuropeSar 174*923 
EUR 70.72 Sarasin HealthSar 1'289779 
EUR 85.06 Sarasin TecSar 377*954 
EUR 111.61 Sarasin Sustainable Equity 720*685 
EUR 105.14 Sarasin InnovationSar 1*002*595 
EUR 67.68 Sarasin Dutch Equity 1 '976*506 
EUR 40.49 Sarasin Real Estate Eq. (EUR) -A 1 '920*021 
EUR 122.21 Sarasin Real Estate Eq. (EUR) -B 1 '920*022 
EUR 122.21 SaraSelect (CH-Fonds) 123*406 
CHF 574.85 SaraSwiss (CH-Fonds) 163*070 
CHF 635.21 PWvaLMIANK Vodui Zahlstelle in Liechtenstein Feldkircherstr. 2 • FL-9494 Schaan Tel. +423/239 04 04 
#  www.volksbank.li 
vella», bei den anderen Produkten mache der Rückgang teils bis zu 10 Prozent aus. «Der Getränkebranchc bläst der Wind ins Gesicht», sagte Rieder. Gründe seien die fortschreitende Konzentration und der Preisdruck im Detailhandel sowie der anhal­ tend rückläufige Gastronomie­ markt. Zudem sei das Wetter ausser im Oktober schlecht gewesen, dies namentlich an den für die Geträn­ kebranche wichtigen Wochenen­ den. Für die Rivella-Gruppc bedeu­ ten die erwarteten Zahlen den zwei­ ten Rückgang innert zwei Jahren: Hatte der Getränkehersteller 2003 dank des «Jahrhundertsom­ mers» seinen Gesamtabsatz um 5,1 Prozent steigern können, ging die­ ser 2004 um 5,2 Prozent zurück. Allerdings konnte die Gruppe ihre Marktanteile ausbauen. Potenzial sieht Rieder auch künf­ tig für das Süssgetränk «Rivella» in der Schweiz. Zudem will die Grup­pe 
im grenznahen Ausland zulegen. Dank einem Relaunch als Premi- umgetränk erhofft sich Rivella ein zweistelliges Wachstum bei «Michel»-Fruchtsäften. 16 Millionen Franken hat das Unternehmen zudem in eine neue Getränkeabfüllanlage in Rothrist investiert. (sda) ANZEUii; Gesetz vom 1. September 2005 Ober Inveatmentuntamehmen (IUQ) Tall-Kapftalrücfczahlung von UBS (CH) Limited Riak Fund — Switzerland (CHF) 90% (Val. Nr./ ISIN 437382/CH0004373822) Unter Bezugnahme auf die Kündigung des Kollektivanlagevertrages, publiziert am 2. November 2005 in der Finanz und Wirtschaft, im Schweizerischen Han­ delsamtsblatt sowie im Liechtensteiner Volksblatt, teilen UBS Fund Management (Switzerland) AQ, Basel, als Fondsleitung und UBS AG, Basel und Zürich, als De­ potbank mit, dass per 7. Dezember 2005 eine Teil-Kapitalrückzahlung im Betrag von CHF 119.- netto pro Anteil zahlbar gestellt wird. Bei buchmässig geführten Anteilen wird der Betrag automatisch gutgeschrieben. Sofern Zertifikate ausge­ geben wurden, wird der Betrag gegen Vorlage von Coupon Nr. 4 bei der Depot­ bank oder bei einer Zahlstelle eingelöst. Basel, Zürich und Vaduz, den 7. Dezember 2005 Die Fondsleitung: UBS Fund Management (Switzerland) AG Die Depotbank: UBS AG Zahlstelle und Vertreter in Liechtenstein Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft Städtle 44, 9490 Vaduz 5.089
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.