Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

immmmmmmmrnmmmmmmmm so | färb ig langsam dem Winter zuwendet. Candrian, der 33 Nationenprei seritt, 198:1 Schweizermeister war und an Europameisterschaf ten zweimal Silber mit dem Team und 1981 mit "Van Gogh» Bron­ ze im Einzel gewann, reitet heute noch an Springkonkurrenzen mit. -Vor allem mit jungen Pfer­ den und ohne den grossen Sieg im Visier zu haben-, erklärt die Springreiterlegende. Er selber hat 1965 begonnen, den Reit sport professionell zu betreiben und war spater an drei Olympia den (Mexiko City. Montreal und Los Angeles) startberechtigt. Die Pferde, die ihn von Erfolg zu Er folg getragen haben, trugen klin gende und unvergessliche Na nten wie -Nosostios». Golden Shuttle». »Van Gogh- odei »Sit gos». -Ich hatte nie etwas ande res im Kopf als Pferde», lacht Bruno Candrian. Deshalb habe er seinerzeit auch seine Maurer lehre abgebrochen und sei ins Pferdemet icr übergewechselt. Ein Entscheid, den er bis heute nie bereut hat und wohl auch nie bereuen wird. Ein solcher Ausbildungs und Pensionsstall. sei schon initiier sein Traum gewesen, erzahlt 
Candrian, während hinter ihm an der Wand ein grosses Farbposter hangt, das ihn im 
Saft seiner Blü­ te auf einem seiner Lieblings pferde zeigt - mitten in einem machtigen Sprung. Der Stall sei gerade gross genug, um daran Freude zu haben, sagt der pas sionierte Pferdesportler, der grossen Wert darauf legt, dass überall Ordnung herrscht und al­ les einen sauberen Eindruck macht. Ein Geheimrezept für seinen Er folg gebe es nicht. Höchstens: sehr viel arbeiten, auf sehr viel verzichten und Niederlagen weg­ stecken können. »Nur wer Verlie­ ren gelernt hat. kann auch mit dem Gewinnen umgehen», zieht Bruno Candrian. der in seinen jungen Jahren sogar als Jockey im Sattel sass. Bilanz. Komme hinzu, dass er auf der Sonnen seite des Lebens geboren wor den sei. und zum Gluck von her ben Ruckschlagen immet ver schont blieb, sagt der Bundner. Obwohl er nicht gerne reist, hat Bruno Candrian auch einiges fui Abenteuer übrig. So hat er sei nerzeit seinen Reitbetrieb im Thür gau verkauft und ist für fünf Jah te nach Irland ausgewandert. In 
Killdare kaufte er junge Pferde, hat sie ausgebildet und dann wieder verkauft. -Eine schone Zeit», erinnert sich der Altinter nationale. Gesundheitliche Prot) lerne hatten ihn dann jedoch wie der zurück in die Heimat ge bracht. Es sei ein Glucksfall ge wesen. dass er im Jahr 2000 dieses Grundstuck hier in Seve len halie erwerben können. Seit 
her ist er täglich im Betrieb, bil det junge Pferde aus oder gibt vereinzelt Privatstunden. Und es ist. wie es immer war: keines der ausgebildeten Pferde gibt er gerne weg. sie sind ihm schnell sehr ans Herz gewachsen und seine Freunde. Text und Bilder: Kuno Bont Zeitreise vor 85 Jahren Haag 1920: Das Gasthaus Kreuz in Haag im Jahr 1920 in der damals noch typischen ländlichen Umgebung. Damals waren andere Pferdestärken gefragt. 
Haag 2005: 85 Jahre später steht das Hotel Kreuz noch am selben Ort, aber an Stelle der Pferde kurven heute pferdestarke Autos über die Strassenkreuzung. Die Bilder stellte uns Hansruedi Rohrer zur Verfügung.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.