Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

AN/.lilfiF. DIE SPORTIMEWS FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 25. NOVEMBER 2005 SEITE 15 FAVORIT DES TAGES Alberto Tomba gilt als Favorit, um das olym­ pische Feuer in Turin zu entzünden. 
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ERWARTUNGEN DES TAGES Was sich LSV-Chef- Nordisch, Anton From­ melt. von seinen Lang­ läufern erwartet. 
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TRAINING DES TAGES Wie sich Marco Büchel und Claudio Sprecher beim 2. Lake-Louise- Training schlugen. •] 
JUBILÄUM DES TAGES Wie der Motocross- Club Triesen sein 25- jähriges Bestehen feiert. g BWTIINEWS VMnBMU***«-'' WM-Tickets für reiche Fans FUSSBALL - Wer Geld auf dem Sparkonto hat, braucht sich keine Sorgen um WM-Ti­ ckets zu machen. Die Schweizer Firma Ise bietet dem Fan einen Vollservice mit Abhol­ dienst und andern Extras an. Ein Ticket kostet 980 Franken, eine Serie von Karten für sieben Spiele ist für rund 23 000 Franken zu haben. Das Geschäft läuft trotz der hohen Preise; Ise hat bereits die Hälfte seiner 346 950 Tickets verkauft. (si) Forscher unterstützt Blatter FUSSBALL - Fifa-Präsident Joseph Blatter hat für seinen Vorschlag, auf das Abspielen der Hymnen vor Länderspielen zu verzichten, Rückendeckung aus der Wissenschaft bekom­ men. Von den Fans werde die Nationalhymne zur Provokation der gegnerischen Mannschaft und 
deren Anhänger genutzt, sagte Professor Gunter A. Pilz in einem Zeitungsinterview. Der Fanforscher und Sportsoziologe schlug als Alternative zu möglichen neutralen Spiel- orten auch eine längere Pause zwischen Hin- und Rückspiel vor. Pilz fordert ausserdem ei­ ne lebenslange Sperre für den türkischen Na­ tionaltrainer Fatih Tcrim, weil dieser im Vor­ feld des Rückspiels alles getan habe, um die Stimmung anzuheizen. Einen WM-Aus­ schluss hält er für übertrieben. (si) Tomba als letzter Fackel-Träger? OLYMPIA - Italiens früherer Skistar Alberto Tomba darf eventuell das olympische Feuer in Turin entzünden. Der 39-Jährige gilt gemäss der Zeitung «Gazzetta dcllo Sport» als Favorit vor Deborah Compagnoni (Ski) und Stefania Belmondo (Langlauf"). (si) Ehepaar Rumsas vor Gericht RAD - Der ehemalige litauische Profi Raimon- das Rumsas (33) und seine Frau Edita (31) ste­ hen seit gestern in Bonneville (Fr) vor Gericht. Ihnen wird Besitz und Handel mit Doping-Sub­ stanzen vorgeworfen. 
Dem Dritten der Tour de France 2002 drohen drei Jahre Haft, seiner Frau, die vor drei Jahren im Anschluss an die Tour mit einem Auto voller verbotener Medika­ mente erwischt wurde, fünf Jahre. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Marathon in 1 -.57:06 Stunden LEICHTATHLETIK - Die Kenianer Jose- phat Ndambiri, Martin Mathathi, Daniel Mwangi, Mekubo und Job Mogusu (Bild) und John Kariuki Sextett haben in Chiba (Jap) mit 1:57:06 den Weltrekord im Staffel- Marathon unterboten. Die bisherige Best­ marke hielt Marokko in 1:57:56. (si) 
Zurück auf den Erfolgsweg Skiverband hat Weltcupsiege und Olympia-Topplatzierungen im Visier SCHAAN - Mit dem «Salto Nullo» beim Weltcupprolog In Sölden gelang zwar kein Auftakt nach Mass in die neue Skisaison, dennoch sieht der Liechtenstei­ nische Skiverband (LSV) dem olympischen Winter optimis­ tisch entgegen. Zumindest ein Weltcupsieg und zwei Top-10- Plätze in Turin lautet die Vorga­ be an Marco Büchel und Co. »Michael B»nw«nut l ____ Die vergangene Saison hatte für den LSV zwei Gesichter. Während der bei Swiss-Ski integrierte Marco Büchel mit dem 2. Rang 
in der Ab­ fahrt von Val d'Isere, weiteren sechs Top-l()-Platzicrungen im Weltcup sowie einem 5. Rang bei der WM in Bormio aufwartete, konnte der Rest der Liechtensteiner Ski-Cracks die Erwartungen kaum erfüllen - auch wegen der Verlet­ zungen von Jessica Walter und Claudio Sprecher. Um diesen Trend zu stoppen und den Abstand zur Weltspitze wieder zu verkleinern, nahm der LSV im Sommer einige Kurskorrekturen vor. So wurden mit Christian Huber (Herren) und Andreas Puelacher (Damen) zwei neue Cheftrainer 
en-Piüsentlerton 
gestern die Dein des LSV für die Saison 2005/08: ISV-Vlzapriisident Hans-Rainer Miller, LSV-Chif Alpin Klaus Büchel, LSV-Präsident Georg Nigg, und Anton Frömmelt, der LSV-Cftef-Nonflsdi. gagiert, das Trainerteam erweitert und die für den Spitzensport notwen­ digen Rahmenbedingungen und In­ frastrukturen weiter optimiert. Unter der neuen Trainergilde wurde bei den Mitgliedern des Pre-Olympic- Teams der Trainingsumfang erhöht, die Athletik ausgebaut und mehr Wert auf Individualität gesetzt. Gleichzeitig erhöhte der LSV die An­forderungen 
an die Athleten. «Wir erwarten von ihnen ein Umfeld, das einen professionellen Skisport auf internationalem Niveau zuliisst», er­ klärte LSV-Aipin-Chef Klaus Büchel. Das grosse Ziel helsst Olympia Wie nicht anders zu erwarten, nannte Büchel als grosses Ziel die olympischen Winterspiele in Turin, wo vom 10. bis 26. Februar 2006 mindestens ein halbes Dutzend FL- Läufer die liechtensteinischen Far­ ben vertreten sollen. «Sollten nicht wenigsten sechs Athleten die Limi­ te schaffen - vorausgesetzt, es ver­ letzt sich niemand - dann hätten wir Schiffbruch erlitten», sagte Klaus Büchel und präsentierte gleichzeitig das Ziel für Olympia: «Eine Platzie­ rung unter den Top 10 ist das abso­ lute Minimalziel. Zudem wollen wir mindestens 4 Rangierungen un­ ter den ersten 20 und das Mann­ schaftsergebnis von Salt Lake City 2002 verbessern.» Um die weiteren Anforderungen der LSV-Spitze in dieser Saison zu erfüllen, müssen «Büx» und Co. zu-Wellcup 
LEISTUNGSZIELE ALPIN WMh-MgUrt. • I Wel • Mindestens 5 Top-Ten-Platzicrung • Summe der Weltcup-Punkte erhöhen • Weltcup-Punkte fllr Damenleam • Weltcup-Punkte filr FL-Herrenteam • Verbesserung der Startplatz-Quoten 
> Kontinuierliche Verbesserung aller Athleten • Mindestens 10 Platzierungen unter den Top- • 100, davon mindestens 6 unter den Ibp 60 Ffa-Rennea • Mindestens 6 Siege plus 6 PodestplStze Olympia • t Tup-Ten-Platz als Minimalziel • 4 Top-20-Platucrungen • Verbesserung des Minnschaftsgerbnlsses der Winterspiele In Salt Lake City 2002 Junloren-Writnubterachaf t 
Nachwuchs • Verbesserung der Weltnuiglistenposition und Reduktion der Fis-Punkte (25 bis 50 %) iHESL I Top-Ten-Rangierung Europacup 
(listigen Erfolg äuge­ lten zu 
; professionellen • Disziplinweitungen verbessern ' Mindestens in eic den Ibp 10 • 3 Podei 
iner Disziplinenwertung unter stplitze 
Behutsamer auf richteter Aufbau: Sportlern erziehen • Medaille bei Schweizer Meisterschaften • Ibp-10-Platzierungen bei int, Jugeodreonen F&rderkader 
 : • • " ^ ' '• ' . ' - • Grundlagen ftlr Jugend schaffen • Erziehung zu Spitzensportlern dem einen Weltcupsieg einfahren, viermal den Sprung unter die Top 10 schaffen und die Summe der Weltcuppunkte aus dem Vorjahr übertreffen. Die Qualifikation für das Weltcupfinale (Marco Büchel) und das Europacupfinale (eine der vier Kaderdamen Marina Nigg, Ti­ na Weirather, Jessica Walter, Sarah Schädler) sind vom LSV ebenso er­ wünscht wie Topplatzierungen bei den Schweizer Meisterschaften. In der Weltspitze etablieren FL-Damen ein kompaktes Team - Neuanfang bei den Herren le Position zu finden. Zudem 
wur- SCHAAN - Bei d«n Damen ver­ fügt der LSV Uber eine schlag­ kräftige Truppe, bei den Herren musste ein neues Dreljahres- programm gestartet werden. • Michail 
Banwnuf l «Das Damenteam ist sehr kompakt und verfugt über die Voraussetzun­ gen, um sich in der Weltspitze zu etablieren», sagt Klaus Büchel dem Viermäderlhaus Jessica Walter, Ti­ na Weirather, Marina Nigg und Sa­ rah Schädler eine viel versprechen­ de Zukunft voraus. 
Bei den Herren musste hingegen ein Neuanfang gemacht werden, nachdem in den vergangenen zwei Jahren mit Markus Ganahl, Achim Vogt und Michael Riegler gleich drei Kaderläufer dem professionel­ len Rennsport den Rücken kehrten. Um die ambitionösen Ziele für die Zukunft auch erreichen zu können, wurden verschiedene Neu­ erungen vorgenommen. So arbeite­ ten die Trainer etwa an der «athle­ tischen Widerstandskraft» der Läu­ fer, 
um die hohe Ausfallquote zu verringern, oder schickten die Fah­ rer in den Windkanal, um die idea­den 
der sportmedizinische Betreu­ ung, Leistungsdiagnostik und rich­ tigen Ernährung erhöhte Aufmerk­ samkeit 
geschenkt. Neuerungen für die Saison ZÖQS/0 6 • Ausbau Athletik und «athletische Widerstands­ kraft» mit neuen  Train1ngsanslil2.cn. • Intensivierung der sportmedizinischen Betreu­ ung. Leistungsdiagnostik und Ernährung. • Materialtesls und systematischer Einsatz von Trainingshilfsmitteln (Windkanal). • Persönlichkeits- und Teambildung. • Verbesserung der Trainerqualifikulion. ' Veränderung der Schneetrainingsgestaltung be­ züglich der Technik. irga nem vollamtlichcn Nachwuchstrainer. 
ul • N( leuonisation des Nachwuchsbcreichs mit ei- 1 Ausbau der TYaincrressourcen zur Gewährleis­ tung eines individuellen, leistungsabhttngigen Trainings und Verpflichtung von neuen Trainern fUr die Schlüsselstcllen. 
Für die LSV-Nachwuchsfahrer bilden in dieser Saison die Junio­ ren-WM 2006 in Quebec (Kan) so­ wie die nationalen Junioren-Meis- terschaften der Schweiz, Öster­ reichs und Italiens die Höhepunkte. Das Hauptinteresse der Jugendläu­ fer liegt vor allem beim nationalen Vergleichswettkampf in Malbun, der Trofeo Topolino oder den Liechtensteiner und Schweizer Meisterschaften. 
Seile 17 SKI-NACHWUCHS Den Umfang reduziert «Weniger i$t mehr» lautet das Motto, im LSV-Jugendbereich. Weil ein weiterer Ausbau be­ züglich Tramiogsintensität und -umfang wederjiötig noch ziel- führend wär, Wurden die Qua­ lität optimiert und neue Trai­ ningsansätze eingeführt. Um die Talent&ichtülig zu verbessern, baute der LSV. den Förderkader weiter aus poCUbertrug die Lei­ tung der erfahrenen TVainerin Petra Eberl«. Hauptaufgabe des LSV sei es> die Nachwuchsath­ leten zur nötigen Professiona­ lität zu erziehen. (mb)
	        

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