Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 25. NOVEMBER 2005 
RRI WIRTSCHAFT 12 SCHWEIZ Werbeumsätze leicht im Plus ZÜRICH - Die Werbeumsätze in der Schweiz lagen im vergangenen Oktober bei 347 Millionen Franken und damit um 1,3 Pro­ zent höher als im entsprechenden Vorjahres­ monat. Der aktuelle AlS-Index (Advertising Index Switzerland) liegt bei 101,3 Prozent, wie die WEMF AG für Werbemediaforschung gestern Donnerstag mitteilte. Deutlich höhere Werbeausgaben 
tätigten im Berichtsmonat die Branchen Finanzen/Versicherungen mit einem Plus von 25 Prozent, Bekleidung/ Schuhe mit plus 23 Prozent und Dienstleis­ tungen mit plus 17 Prozent. (AP) Credit Suisse vor Sieg im Streit mit XL Insurance ZÜRICH - Die Credit Suisse Group kann aufatmen. Im Streit mit dem US-Finanzkon- zern XL Capital hat der unabhängige Aktuar im Entwurf für die CSG entschieden. Das Ri­ siko einer zusätzlichen Milliardenzählung ist damit fürs Erste abgewendet. Der definitive Entscheid steht aber noch aus. Noch unter ih­ rem damaligen Chef Lukas Mühlemann ver­ kaufte die CSG Mitte 2001 das internationale Grosskundengeschäft ihrer Versicherungs­ tochter Winterthur an den US-Multi XL Capi­ tal. Der Verkaufspreis betrug, eine Milliarde Franken in bar. Erst im vergangenen Februar wurde bekannt, dass der Vertrag eine Klausel enthielt, die die CSG je nach Geschäftsver­ lauf zu Nachzahlungen verpflichtet. (AP) Omega vor Rekordumsatz BIEL - Omega, Zugpferd des Uhrenkonzerns Swatch Group, ist auf dem Weg zu einem neuen Rekordergebnis. Wie Omega-Chef Ste­ phen Urquhart der Westschweizer Wirt­ schaftszeitung «L'Agefi» sagte, dürfte die Milliardengrenze 2005 locker überschritten werden. " (sda) 
Bund will sich trennen Der Bund will Swisscom-Anteile verkaufen - Referendum angedroht BERN - Der Bund will seine Swlsscom-Aktlen verkaufen. Der Bundesrat lässt die dazu nötige Gesetzesänderung vor­ bereiten. Das Ansinnen stösst jedoch auf heftigen Wider­ stand. Die Gegner einer Privati­ sierung drohen bereits mit dem Referendum. «Das ist eine Kriegserklärung an den Service public», wetterte die Gewerkschaft Kommunikation und schliesst ein Referendum nicht aus. Unterstützung erhält sie von der SP. Sollte der Bundesrat das Vorhaben nicht von sich aus dem Volk zur Abstimmung vorlegen, will die Partei das Referendum ergreifen. Ob sich auch die CVP einem Refe­ rendum anschliessen würde, ist noch olfen. Die Wahrscheinlichkeit sei aber gross, sagte eine Spreche­ rin. Der Bund müsse Mehrheitsak­ tionär der Swisscom bleiben. in zwei bis drei Jahren Zurzeit beträgt die Beteiligung des Bundes 66,1 Prozent oder 17 Milliarden Franken. Laut Gesetz könnte sie schon heute auf 50 Pro­ zent plus eine Aktie gesenkt werden. Mit entsprechenden Verkäufen will der Bund - abhängig von der Markt­ lage - denn auch bald beginnen. Über einen effektiven Verkauf der Swisscom-Mehrheit wird indes erst nach den Ergebnissen der Vernehm­ lassung entscheiden. 
Der Bundesrat «neige jedoch dazu, sich komplett vom Engagement bei der Swisscom 
Der Schweizer Finanzminister Hans-Rudolf Merz hat gestern mitgeteilt, dass der Bund seine Swisscom-Aktien verkaufen will. zu trennen», sagte Finanzminister Hans-Rudolf Merz vor den Medien. Für die Schaffung der gesetz­ lichen Voraussetzungen für einen Ausstieg des Bundes müsse «mit einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren gerechnet» werden. Konkret geht es um eine Änderung des Tele-kommunikationsunternehmungsge- 
setzes (TUG). Den Entwurf für die nötige Ge­ setzesänderung will Merz Anfang 2006 in die Vernehmlassung ge­ ben. Danach arbeitet der Bundes­ rat eine Botschaft aus, die frühes­ tens im Herbst in die Räte geht. 
Und auch Merz weiss, dass das Ganze «mit grosser Wahrschein­ lichkeit nicht ohne Volksabstim­ mung geht». Risiken minimieren Mit dem Verkauf seiner Mehr­ heitsbeteiligung will der Bund unternehmerische und politische Risiken minimieren, die mit dem Engagement verbunden sind. Gleichzeitig gäbe der Verkaufser­ lös einen willkommenen Zustupf in die Bundeskasse. Aber auch die Swisscom solle durch diesen Schritt ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem dynamischen Markt bes­ ser behaupten können, sagte Merz. Dabei müsse sie wachsen und Ri­ siken eingehen. Die Ansprüche und Ziele von Bund und Swisscom würden sich widersprechen. «Der Bund ist nicht mehr der richtige Aktionär der Swisscom. Sie kann sich ohne den Bund besser entfal­ ten», sagte Merz. In Zukunft sei eine Allianz mit ausländischen Partnern für den Erfolg der Swiss­ com wichtig. Dabei will sich der Bund aber nicht die Finger ver­ brennen. Merz illustrierte dies mit dem Übernahmcversuch der Telekom Austria. Der österreichische Tele­ kom-Konzern sei gewerkschaft­ lich gut durchdrungen. Im Falle einer Übernähme hätte somit ein gewerkschaftlicher Protest «vor den Toren der Schweizer Bot­ schaft in Wien stattfinden kön­ nen», sagte Merz. (sda) LAFV-GASTBEITRAG Tourismusbrancfie erholt steh NEUENBÜRG - Die Zahl der Hotelüber- nachtungen in der Schweiz hat sich im Sep­ tember erneut positiv entwickelt Allerdings schwächte sich der Äufwäitstrend leicht ab. Nach Zuwachsraten von 2,2 Prozent in den ersten acht Monaten sank er auf 1,3 Prozent Das in den ersten neun Monaten gemessene Wachstum verteilt sich jedoch auf zwei Jahre, weil 2004 aus Spargründen keine statistischen Daten erhoben wurden. Die Zahl der. Über­ nachtungen in Schweizer Hotelbetten befindet sich nach drei Jahren init rückläufigen Zahlen auf einem tiefen Niveau. In den ersten neuen Monaten des Jahres ku­ mulierte sich die Zahl der Logipmttchte in Ho­ leis und Kurhäusern auf 26,8 Mio, wie das Bundesamt für Statistik gestern Donnerstag meldete, im September wurden in der Beher­ bergungsstatistik 3,1 Mio. Übernachtungen gezählt 39 000 mehr als im Vergleichsmonat 2%ß> Mit 47 Prozent geht nicht ganz die Hälfte d(?1x>giernäch!e im September auf das Konto von Schweizer Gasten. Dahinter« folgt Deutschland 
das mit 545 000 Nächten einen AitteU 
vVon :"I4 Patent innehat Bs folgen GroMbritannten und die USA mit jeweils rund 175000Bticbtfit|«.< (sda) 
Boom der nicht nachwachsenden Rohstoffe LAFV-Gastbeitrag von Ruedi Flückiger, bfw Fondsleitung AG Der globale Energieverbrauch hat sich seit 1970 nahezu verdoppelt. Den mit Abstand grössten Anteil am Energieverbrauch hält heute das Erdöl. Anfang der 7()er-Jahre trug das Öl knapp die Hälfte zum kom­ merziellen Weltenergieverbrauch bei. Mittlerweile hat sich der Ölan- teil 
auf 37% vermindert, während die Kohle noch ein Viertel zum Ver­ brauch beiträgt. Erdgas konnte sei­ nen Anteil auf einen Viertel stei­ gern. Den Rest teilen sich Wasser­ kraft und Kernenergie. Die Energieversorgung erfolgt gegenwärtig in erster Linie mit den fossilen Brennstoffen Erdöl, Kohle und Erdgas. Die Reserven dieser Rohstoffe sind endlich. Aus dem Verhältnis von Reserven zum ak­ tuellen Verbrauch ergibt sich die statistische Reichweite des jeweili­ gen Rohstoffs. Sofern keine neuen Reserven erschlossen werden und der Verbrauch auf dem derzeitigen Niveau verbleibt, würden die Öl- vorräte über 40 Jahre, die Gasvor­ räte über 60 Jahre und die Kohle- vorräte fast zwei Jahrhunderte rei­ chen. Das derzeitige Angebot ist kurz­ fristig durch die vorhandenen La­ gerstätten und Förderkapazitäten bestimmt. Die Explorationsakti- vität ist grundsätzlich vom Markt­ preis abhängig. Je höher dieser Preis ist, desto grösser ist der An­ reiz, neue Rohstofffelder zu er- schliessen. Die derzeitigen Förder­ kosten für Öl liegen zwischen I USD je Barrel im Mittleren Osten und 15 USD je Barrel pro Nordsee- öl. Die nord- und südamerikani­ schen Lagerstätten von Ölsänden, Ölschiefern und Schwerstöl konn­ ten bis in jüngster Zeit nicht renta­bel 
fördern. Bis anhin wurden nur günstig zu fördernde Ölfelder er­ schlossen. Insofern kann man da­ von ausgehen, dass die Preise der Energierohstoffe nicht auf Basis der derzeitigen Produktionskosten gebildet werden, sondern einen In­ dikator der langfristigen Verfügbar­ keit darstellen. Die Weltwirtschaft konnte im Jahre 2004 um nicht weniger als fünf Prozent zulegen. So stark, wie seit den 60cr-Jahren nicht mehr. Die Prognose für die nächsten Jah­ re sind ebenfalls positiv. Motor des glohalen Wachstums ist nach wie vor die Wirtschaft der USA. Die Entwicklungsländer wachsen noch stärker als die Industrieländer. Al­ len voran China, dessen Produktion in diesem Jahr schon zum zweiten Mal in Folge um mehr als neun Prozent zunimmt. Dieses starke Wachstum führt zu einem höheren Bedarf an Rohstof­ fen. China ist unterdessen der zweitgrösste Ölimporteur der Welt. Ab einem jährlichen Einkommen von USD 10 000 steigt der Motori­ sierungsgrad deutlich an. Statis- ANZKKil PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 24. November 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 65.30 Rücknahmepreis: € 64.02 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 63.60 Rücknahmepreis: € 62.26 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
tisch gesehen kommen auf 1000 Chinesen 13 Fahrzeuge. Bis ins Jahr 2010 wird sich das durch­ schnittliche Einkommen in China verdoppeln und gegen USD 10 000 betragen. Daher wird sich durch den steigenden Motorisierungsgrad eine signifikante Zunahme des Öl- verbrauches abzeichnen. Derzeit verbrauchen die USA pro Kopf ge­ rechnet über zehnmal mehr Energie als die Chinesen. Die bfw Fondsleitung lanciert ei­ nen neuen Aktienfonds, welcher sich auf nicht nachwachsende Roh­ stoffe fokussiert. Der «bfw raw 
ma- terials fund» investiert weltweit in Gesellschaften, deren Geschäftstä­ tigkeit einen hauptsächlichen Be­zug 
zu nicht nachwachsenden Roh­ stoffen hat. Das Anlageuniversum umfasst Ausrüster, Dienstleister und Produzenten aus dem Energie­ sektor sowie Metall- und Minenge­ sellschaften. Wir sind überzeugt, damit einen interessanten Speziali­ tätenfonds anbieten zu können, welcher von der weltweiten Ver­ knappung und der stetig steigenden Nachfrage nach nicht nachwach­ senden Rohstoffen profitieren wird. Verfasser: Ruedi Flückiger, bfw Fondsleitung AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. ANzmtii; ^UPERFUND a&m DIE ZUKUNFT OBR QBU3ANLAQS Letzte verfügbare Kurse per 00/00/2005 Fonds Valor*Nr. 
Währung Kurs" Mindestbetrag Quadriga Supwkmd A 
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EUR 686,21563 10 000 Quadriga SupartundC EUR 1963793 
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1963771 USD 836.05126 
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