Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 24. NOVEMBER 2005 
VOLKS BLATT 
INLAND. 10 NACHRICHTEN Brief vom Nikolaus im Wald . Hallo liebe Kinder! Möchtet ihr mich auch dieses Jahr bei mei­ nem Haus im Wald besuchen? Zieht euch warm an und macht euch auf den kleinen Spaziergang (zirka 20 Minuten) in die Region Gantenstein in' Schellenberg. Wenn ihr mit dem Auto nach Schellenberg kommt, können eure Eltern das Auto auf dem grossen Park­ platz bei der Sägerei parkieren. Danach könnt ihr den Markierungs-Blinklampen in Rich­ tung Hinterschloss, folgen. Wenn ihr eine Ta­ schenlampe habt, nehmt sie mit. Ich bin von Samstag, dem 3. Dezember bis Dienstag, den 6. Dezember jeden Tag ab 16 Uhr für euch da - und dies bei jeder Witterung. Wenn ihr bei mir seid, müsst ihr nicht frieren und nicht hungern. Also, macht euch auf den Weg, ich freue mich. Euer Nikolaus Adventsmarkt in Ruggell RUGGELL - Am kommenden Samstag, den ; 26. November, Findet in Ruggell in der Zeit i von 10 bis 17 Uhr der alljährliche Advents- 
j markt statt, der von der Marktkommission ' Ruggell organisiert wird. Neben vielen Köst- • lichkeiten vom heimischen Herd bietet der Markt auch allerlei Sehenswertes aus den Bas- • telstuben. Die Palette reicht vom Weihnacht- ; liehen Kunsthandwerk, über selbst gemach­ ten Schmuck bis hin zu gestrickten Socken. In liebevoller Handarbeit hergestellte Advents­ kränze und Weihnachtsgestecke werden beim Stand der Marktkommission angeboten. Der Erlös aus diesem Verkauf wird hilfsbedürfti­ gen Menschen zukommen. Natürlich darf auch der Nikolaus an einem | solchen Tag nicht fehlen. Mit seiner Ankunft wird um 15.30 Uhr gerechnet. Neben seinem Gefolgsmann, dem Krampus, wird er sicher auch einen gefüllten Sack mitbringen und die Gaben an die Kinder verteilen. Der bekannte Magier «Albi» wird während des Tages mit seinen Kunststücken den Zauber über den Markt legen und so manchem Kind eine Freude bereiten. • ; (PD) Fünf Chöre an einem Abend BALZERS - Am kommend^},ersten Advent­ sonntag, den 27. November 2005, findet um 17 Uhr in der Pfarrkirche Balzers das Jahres­ konzert der Balzner Singjugend statt. Bei die­ sem Konzert treten .alle Chöre - die Sing­ schule, die Singbuben, der Mädchenchor, der Jugendchor sowie der «vonArte»-Chor - ge­ meinsam auf. Die Besucherinnen und Besu­ cher erwartet ein besinnliches, auf den Ad­ vent einstimmendes Konzert. Geleitet werden die Chöre von sehr engagierten Dirigent/-in- nen, denen es immer wieder gelingt, die Kin­ der, Jugendlichen und Erwachsenen zu begeistern: Die Singschule und der Mädchen­ chor stehen unter der Leitung von Corinne Grendelmeier-Nipp, die Singbuben sind in den Händen von Regula Gschwend, der Ju­ gendchor wird von Beate Nipp geleitet und der «vonArte»-Chor von Mark B. Lay. (PD) Einstein in Liechtenstein VADUZ - Albert und Mileva Einstein, lebten bis 1913 in der Schweiz, wo die grossen Ent­ deckungen, die zum Nobelpreis führten, durchgeführt und veröffentlicht wurden. Al­ bert Einstein war aber auch in der Zeit oft unterwegs - insbesondere im damaligen Österreich-Ungarn und in Deutschland. Wäh­ rend diesen Reisen reiften auch seine Ideen aus. Es ist jetzt erwiesen, dass Einstein dabei auch durch das Fürstentum Liechtenstein reis­ te. Ein Jahrhundert später sind Schülerinnen und Schüler des Liechtensteinischen Gymna­ siums auf Spurensuche nach dem grossen Physikerehepaar. Und zwar am kommenden Samstag, den 26. November, von 10.30 bis 12.30 Uhr im Foyer des Liechtensteinischen Gymnasiums. Der Eintritt ist frei. (PD) 
Erlebnis Schulweg Projekt «Mein Schulweg» des Verkehrs-Club Liechtenstein (VCL) vorgestellt BAUERS - Im Rahmen des III- Projektes «Via Nova» führte der Verkehrs-Club Liechtenstein an den IQndergSrten und dar Pri­ marschule Beliers mit Hilfe des Experten Marco Hüttenmoser das Zeichenprojekt «Mein Schulweg» durch. Gestern stell­ te er in einer Medienkonferenz die Analyseergebnisse der Zeichnungen vor. • lUriM Flick Viele Eltern haben angesichts der Hektik und Rasanz im Strassenver­ kehr Angst, ihre Kinder zu Fuss in die Schule beziehungsweise in den Kindergarten zu schicken. Vielen ist dabei vielleicht unklar, so Marco Hüttenmoser, Forschungs- und Do­ kumentationsstelle Kind und Um­ welt, wie sehr der Schulweg die Entwicklung eines Kindes beein- flusst. Denn der Fussweg zur Schu­ le bietet den Kindern die Möglich­ keit, sich mit Natur und Tieren aus­ einanderzusetzen upd Selbststän­ digkeit in sozialem Umgang und Konfliktlösung zu lernen. Er stellt für die Kinder einen Erlebnisbe­ reich dar, dessen Erfahrungen so­ wohl für eine gesunde Entwicklung als auch für eine bessere Integra­ tion in der Gesellschaft wichtig sind. Ergebnisse der Zeichnungsanalyse Die Zeichnungen, auf welchen die insgesamt 375 Primarschüler und Kindergärtner aus Balzers ih­ ren Schulweg aufgemalt haben, be­ stätige die oben genannten Er-» kenntnisse aus früheren Analysen, so Marco Hüttenmoser. Auf den ers­ ten Blick sehen die Ergebnisse ei­ gentlich gar nicht so schlecht aus: 89,3 Prozent der Balzner Kinder le­ gen ihren Schulweg zu Fuss zurück und die Präsenz des Verkehrs auf den Bildern ist relativ gering. 
Medienkonferenz «Mein Schulweg»: Georg Sele (Präsident VCL) und Bettina Zinsmeister (Direktorin Primar­ schule Balzers) sind von dem Projekt begeistert. «Doch diese Oberfläche täuscht», stellt Hüttenmoser richtig, «man könnte sagen, dass es unter ihr bro­ delt.» In den Zeichnungen der Kin­ der werde der Verkehr vor allem durch die Fussgängerstreifen darge­ stellt, die in grosser Zahl auf den Bildern erscheinen. Vor allem sei die Art und Weise wichtig, wie die Fussgängerstreifen gemalt worden sind: Durch Strichtechnik und Far­ benwahl signalisieren Kinder ihre Angst vor dem Verkehr: Hüttenmo­ ser spricht sogar von einer «Trauma­ tisierung vor Fussgängerstreifen». Was kann man tun? Hüttenmoser fordert also von Lo­ kalpolitikern und Verkehrplanern, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, seinen Schulweg zu Jfyiss zu bestreiten. Dabei müssen Verkehrs­ teilnehmer ihre Anliegen zurück­schrauben 
und einsehen, welche sei nötig, so Hüttenmoser, der am Bedeutung der Schulweg für die besten mit möglichst vielen Begeg- gesunde Entwicklung der Kinder nungszonen mit Tempo 30, durch­ hat. Ausserdem sei ein Klimawech- gesetzt werden sollte. Primarschiiler und Kindergä'rtner haben ihren Schulweg aufgezeichnet. AN/.KIOl-
	        

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