Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 24. NOVEMBER 2005 B?AT?I 
INLAND 
9 NACHRICHTEN Kommunikationsgesetz in Vorbereitung VADUZ - Die Regierung hat einen Bericht und Antrag zur Schaffung eines Gesetzes über die elektronische Kommunikation (Kommunikationsgesetz) zuhanden des Landtags verabschiedet. Damit soll für die Bevölkerung und die Wirtschaft ein prakti­ kabler, sicherer und stabiler Rahmen geschaf­ fen werden, in dem Rechte und Pflichten der Anbieter und Nutzer geregelt sind. Im Rah­ men der Totalrevision werden in Überein­ stimmung mit dem EWR-Recht grundlegende Paradigmen Wechsel, 
wie etwa die vollständi­ ge Beseitigung des Konzessionsregimes im Bereich der elektronischen Kommunikation vorgenommen. Darüber hinaus wird ein neues, europaweit harmonisiertes Regulierungssystem einge­ führt. Insgesamt verfolgt der gesamte neue Rechtsrahmen auf europäischer Ebene das Ziel eines funktionierenden und nachhaltigen Wettbewerbs. Dadurch soll die optimale Er­ reichung der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ziele, insbesondere jenes eines innovativen, vielfältigen, qualitativen und kostengünstigen Angebots im Bereich der elektronischen Kommunikation gewähr­ leistet werden. (pafl) Bericht über die Telekommunikation VADUZ - Der technische Fortschritt auf dem lokalen wie auch auf den internationalen Te­ lekommunikationsmärkten entwickelt sich äusserst dynamisch. Nach einer Phase des na- | he/.u plötzlichen Entstehens eines eigenstän- I digen Telekommunikationsmarktes in Liech- | tenstein Ende der Neunzigerjahre ist eine Be- | ruhigung und Konsolidierung des Marktes i 
eingetreten. Die Regierung hat diesbezüglich 1 einen Bericht und Antrag zuhanden des Land- ! tags über die Ziele der Telekommunikations- | politik und deren Realisierung verabschiedet, j 
Damit erfüllt sie die im Telekommunikations- | gesetz vorgesehene Pflicht, alle vier Jahre | über die geplanten Massnahmen in der Tele- ' kommunikationspolitik zu berichten. Die Telekommunikationspolitik der Regie- ! rung hat sich als grundsätzlich richtig erwie- , sen. Die Schwierigkeiten in der ersten Phase | der Eigenständigkeit konnten in den vergan- i genen Jahren weitestgehend überwunden ; werden. Die Grundausrichtung der Telekom- • munikationsaktivitäten in Liechtenstein wird von der Regierung deshalb weiterhin unter­ stützt und verfolgt. Mit der Integration der Telecom FL AG in I die LTN Liechtenstein Telenet AG konnten ! zahlreiche organisatorische und technische ! Schnittstellen abgebaut werden, sodass sich i 
die Grundversorgung heute zwischen der I LTN Liechtenstein Telenet AG (Netzbereich) ! und der Telecom FL AG (Grundversor- ! gung/Dienstbereich) aufteilt. Eine Neuorga- I nisation der Geschäftsbeziehungen zwischen ! der LTN und den Liechtensteinischen Kraft- j werken befindet sich zum gegenwärtigen ' Zeitpunkt noch in Ausarbeitung. Das neue Kommunikationsgesetz setzt dar- ; über hinaus die EU-Richtlinien im Bereich I der elektronischen Kommunikation um (unter anderem das 2002er Telekommunikationspa­ ket). Damit wird die geltende liechtensteini­ sche Gesetzgebung, welche einen liberalen, kohärenten und zukunftsorientierten Rechts­ rahmen sowie einen nachhaltigen Wettbewerb i gewährleisten soll, einer tief greifenden Revi­ sion unterzogen. Gleichzeitig stellen die in den EU-Richtlinien geforderten Marktanaly­ sen und die damit verbundenen regulatori­ schen Massnahmen eine grosse Herausforde­ rung für Liechtenstein dar. (pafl) Adventsverkauf der Pfadfindergilde SCHAAN/VADUZ - Die Pfadfindergilde Liechtenstein verkauft ihre Adventskränze und -gestecke ab heute Donnerstag, den 24. November, bis zum kommenden Samstag, den 26. November. Verkaufsorte: Schaan - bei der Landesbank: Heute ab 13 Uhr, mor­ gen Freitag und Samstag ab 9 Uhr. Vaduz - zwischen VP Bank und Städtlemarkt: Heute ab 13 Uhr, morgen Freitag ab 9 Uhr. Der Er­ lös ist für Projekte liechtensteinischer Ent- wicklungshelfer/-innen bestimmt. (PD) 
Menschenwürde bis zuletzt Die Frauen in der FBP luden zu einem Vortragsabend zum Thema Hospiz SCHAAN - «Hosplzbewegung - Das geht auch mich was an!» Dia Frauen In dar FBP hatten zu diesem Themenabend eingela­ den. Franz-Josef Jehle, irwach- senenblldner und Vorsitzender der Hozsplzbawegung Liechten­ stein, verstand es, seine Zuhö­ rerschaft auf ganz spezielle Art in dieses sensible Thema einzu­ führen. Die Hospizbewegung Liechtenstein wurde 2001 gegründet. Sie macht es sich zur Aufgabe, schwer kranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, damit sie in dieser Zeit so bewusst und so zufrieden wie möglich leben können. Im Mittelpunkt steht der sterbende Mensch mit seinen Be­ dürfnissen und Wünschen, aber auch mit seiner Angst und Hilflo­ sigkeit. Eine wirkungsvolle Schmerzthe­ rapie erleichtert es wesentlich, bis zuletzt selbstbestimmt und in Wür­ de zu leben. Nicht Lebensverlänge­ rung um jeden Preis, sondern Le­ bensqualität steht in der letzten Le­ bensphase im Vordergrund. Jehle betonte, Lebensbegleitung habe nichts mit Sterbehilfe zu tun. Akti­ ve Sterbehilfe sei nicht mit den Grundsätzen der Hospizbewegung zu vereinbaren und in Liechtenstein ja auch nicht erlaubt. Die Lebensqualität, die ein 
ster-Uessen 
sich vom Präsideittsn dar Hosplzbewogung Liechtenstein, Franz-Jostf Jehl* (rechts), die HospUtoewe- gung näher bringen: DI« Besucherinnen und Besucher, die der Einladung der Frauen In der FBP gefolgt waren. bender Mensch gemessen darf, hängt oft auch davon ab, wie gut er in seinem nächsten Umfeld und von seinen Angehörigen begleitet wird. Um die Begleitung zu er­ leichtern unterstützt die Hospizbe­ wegung die Angehörigen in pflege­ rischer, ärztlicher oder sozialer Hinsicht. Nach dem Tod sollen An­ gehörige nicht allein sein. Deshalb werden regelmässig Gesprächsrun­ den für Trauernde angeboten. Immer mehr Menschen haben Angst, dass sie in eine Lage gera­ ten, in der sie ihren persönlichen Willen nicht mehr äussern können. Für diesen Fall hat die Hospizbe­wegung 
zusammen mit der Liech­ tensteinischen Ärztekammer eine Patientenverfügung verfasst. Sie kann natürlich auch selber formu­ liert werden, erfordert aber in je­ dem Fall eine bewusste und intensi­ ve Auseinandersetzung mit dem ei­ genen Tod. Einfach da sein Die Bedingungen des Sterbens in Liechtenstein zu verbessern ist ein stetes Bemühen der Hospizbewe­ gung Liechtenstein und eine grosse Herausforderung an alle, die in 
die­ ser Bewegung tätig sind. Einfach da sein, versuchen die Sprache der 
Sterbenden zu verstehen, Gebor­ genheit und Zuwendung spüren lassen, eine «Kultur des Sterbens» zu pflegen, das war die Kernbot­ schaft des Abends. Das grosse Fachwissen des Refe­ renten und das Einbringen von viel persönlich Erlebtem, Hess den Vor­ trag von Franz-Josef Jehle zu ei­ nem Erlebnis werden, das nieman­ den unberührt lies. Am Schluss des Abends waren sich wohl alle einig: «Ja, es geht auch mich was an. Der Einsatz für eine Kultur des Sterbens, kann auch für mich persönlich eine gros­ se Lebenshilfe sein.» (PD) Energieträger mit Perspektive Fachtagung der LGV mit interessanten Referaten im Vaduzer Saal VADUZ - Aus Anfass des 20-jähri­ gen Bestehens führt die Liech­ tensteinische Gasversorgung (LGV) morgen Freitag, den 25. November, ab 15.30 Uhr im Va­ duzer Saal eine Fachtagung mit hochkarätigen Referenten durch. Alle Interessierten Kreise und Freunde der LGV sind heßlich eingeladen. Die Liechtensteinische Gasversor­ gung feiert ihren 20. Geburtstag. Betrachtet man die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte, so darf von einer Erfolgsgeschichte gesprochen werden. Der 
Erdgasabsatz konnte in den vergangenen zehn Jahren um über 80 Prozent erhöht werden, die Netzlänge hat sich beinahe verdop­ pelt und die Anzahl der an das Erd­ gasnetz angeschlossenen Objekte ist fast auf das Dreifache gestiegen. Mit einem Anteil von nahehzu 30 Prozent des Gesamtenergiebedarfs sowie über 50 Prozent des Wärme­ bedarfs hat Erdgas in Liechtenstein einen glanzvollen Einzug gehalten und damit in weniger als 20 Jahren 
seine Marktführerschaft als Ener­ gieträger auf deutliche Art und Weise bestätigt. Hochkarätige Referenten Die LGV präsentiert anlässlich ihrer Fachtagung morgen Freitag­ nachmittag im Vaduzer Saal inte­ ressante Referate: • LGV-Verwaltungsratspräsident Josef Büchel: Grussworte. • Michael Pfingsten, Vorstand der E.ON Ruhrgas AG, Essen: «Die ak­ tuelle Entwicklung der europäi­ schen Gaswirtschaft». • Karl-Heinz Oehri, Amt für Volks­ wirtschaft, Vaduz: «Was hat Erdgas in 
20 Jahren gebracht? Was bringt es in den nächsten 20 Jahren?» • Lino Guzzela, Institut für Mess- und Regeltechnik, ETH Zürich: «Grenzpotenziale des Treibstoff­ verbrauchs vor Strassenfahrzeu- gen». • Anton Gerner, LGV-Geschäfts- führer (bis 2005): Schlusswort Diese Fachleute werden die Ma­ terie «Erdgas als Energieträger» auf interessante Weise beleuchten l' ** s ( 
und innovative Perspektiven auf­ zeigen. Der LGV-Verwaltungsrats- präsident Josef Büchel und LGV-Geschäftsführer 
Roland Risch la­ den Sie zu dieser Fachtagung herz­ lich ein. ' (PD) Was hat Erdgas In den vergangenen 20 Jahren gebracht? Dien und an­ dere Fragen werden morgen Freitag Im Vaduzer Saal von hochkarätigen Referenten beantwortet 
TODESANZEIGE Alles ist vergänglich, und so wie der Wind im Herbst das letzte Blatt vom Baume nimmt, so werden auch die Menschen von uns genommen. Zurück bleiben viele Erinnerungen, fest verankert im Herzen, und es ist tröstlich, zu wissen, dass kein Sturmwind der Erde uns diese entreissen kann. In grosser Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau, unserer Mama, Schwiegermama, Schwester, Gotta, Tan­ te und Schwägerin Marion Büchel-Seiwald 27. April 1955 - 22. November 2005 Nach kurzer, schwerer Krankheit ist sie, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, friedlich eingeschlafen. Ruggell, Eschen, Gaithersburg (USA), St. Gallen, Rankweil, Pany (GR), Horn, 22. November 2005 Wir vermissen dich sehr: Donat Büchel Tamara Büchel-Brunhart und Thomas Brunhart Denise Büchel Michael Büchel Geschwister, Anverwandte und Freunde Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle Ruggell aufgebahrt. Wir beten für sie heute Donnerstag, 24. November 2005, den Seelenrosen­ kranz und am Freitag, 25. November 2005. in der Abendmesse das FUrbittge- bet, jeweils um 19 Uhr. Der Trauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Samstag, 26. November 2005, um 9 Uhr in Ruggell statt. Anstelle von Blumenspenden bitten wir, das Liechtensteinische Rote Kreuz (PC-Kto. 90-10364-8) zu berücksichtigen.
	        

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