Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 23. NOVEMBER 2005 XSÄII WIRTSCHAFT 
12 INTERNATIONAL Easyjet verdient trotz hoher Kerosinkosten besser LONDON - Europas zweitgrösster Billig­ flieger Easyjet hat trotz hoher Kerosinkosten besser verdient. Auch im kommenden Jahr will die Fluggesellschafte weiter zulegen. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005 legte der Vorsteuergewinn um neun Prozent auf 67,9 Millionen Pfund (150 Mio. Franken) zu, wie die britische Airline am Dienstag mitteilte. Im laufenden Jahr wer­ de ein Zuwachs im mittleren bis hohen ein­ stelligen Prozentbereich angestrebt, sagte der scheidende Vorstandschef Ray Webster. Die Passagierzahl stieg im vergangenen Ge­ schäftsjahr um 21,4 Prozent auf 29,6 Millio­ nen. Dabei verbesserte sich die Auslastung auf 85,2 Prozent (Vorjahr: 84,5 Prozent). Der Umsatz legte um 23 Prozent auf 1,34 Milliar­ den Pfund zu. Mehrbelastungen durch teuren Treibstoff seien durch Kostensenkungen an anderer Stelle «auf kleinstem Niveau» be­ grenzt worden, sagte Webster. Ohne Kerosin­ kosten seien die Kosten pro Sitz um 4,4 Pro­ zent gefallen. Deutlich gesteigert wurden zu­ dem Einnahmen aus Nebengeschäften über die Flugtickets hinaus. (sda) Jacobs übernimmt Kontrolle CHESEREX - Beim weltgrössten Personal­ vermittler Adecco übernimmt Klaus J. Jacobs mit sofortiger Wirkung die Kontrolle. Er löst Jerome Caille als Konzernchef ab und wird Präsident des Verwaltungsrats, wie das Unter­ nehmen mitteilte. Die Jacobs-Familie will zu­ dem in zwei Schritten 24 Millionen Adecco- Aktien vom französischen Grossaktionär Phi­ lippe Foriel-Destezet übernehmen. Dieser tritt von seinem Amt als Co-Präsident des Verwal­ tungsrats zurück, bleibt aber Mitglied des Auf­ sichtsgremiums. Zum neuen Vizepräsidenten des Verwaltungsrats wurde zudem der frühere ABB-Chef Jürgen Dormann ernannt. (AP) 
LAFV-G ASTBEITRAG Renditeentwicklung - Quo vadis? Gastbeitrag Der Anfang Oktober erfolgte sprunghafte Anstieg der welt­ weiten Kapitalmarktzinsen hat Im November eine Beruhigung gefunden. Die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Staatsanleihe in den USA ist von Anfang September um 65 Basispunkte (dies entspricht 0,65 Prozent) auf zwischenzeitlich 4,65 Prozent per Anfang November gestiegen. Per Mitte November hat eine kleine Gegenbewegqng einge­ setzt, welche die Rendite des zehn­ jährigen Treasury um 4,5 Prozent pendeln lässt. In der europäischen Zinsland­ schaft durchlief die zehnjährige Bundesanleihe eine ähnliche Ent­ wicklung: Beginnend mit 3 Prozent im September wurde im November über 3,5 Prozent in der Renditespit­ ze gemessen. Per 18. November hat sich die Rendite der deutschen Benchmark-Staatsanleihe wieder auf beinahe 3,4 Prozent zurückge­ bildet. Eine Gegenbewegung nach solch einem starken Zinsanstieg ist histo­ risch gesehen relativ häufig zu be­ obachten. Die Gretchenfrage, die sich hier stellt ist, ob nach einer ge­ wissen Konsolidierungszeit der Zinsauftrieb wieder aufgenommen wird oder ob wie in den USA seit Mitte 2002, die Zinsen langfristig in einer Seitwärtsbewegung verhar­ ren. Seit über drei Jahren bewegen sich die amerikanischen zehnjähri­ gen Treasury-Renditen zwischen rund 3,5 Prozent bis 4,7 Prozent. 
von Stefan Meyer, Verwaltungs- und Privatbank AG Aufschläge von Unternehmens- zu Staatsanleihen) befinden sich zwar noch immer in der Nähe ihrer lang­ fristigen Tiefststände, der Kreditzyk­ lus hat gemäss mehreren Indikato­ ren jedoch bereits gedreht. Erfah- rungsgemäss reagieren die Kapital­ marktteilnehmer anfänglich sehr träge auf dieses veränderte Umfeld. Einzelne krisenbehaftete (Unter- nehmens-)Ereignisse können je­ doch schlagartig zu einem Umden­ ken führen. Gut ist beraten, wer dann von solch einer Entwicklung nicht überrascht wird und bereits vorgängig risikobewusste Vorkeh­ rungen getroffen hat. Verfasser: Stefan Meyer, Leiter Fi- xed Income, Verwaltungs- und Pri­ vat Bank AG. Kursentwlcklung 10-jähriger Iteasury seit Anfang 2002. Die obere Bandbreite wurde wäh­ rend dieser Zeit vier Mal touchiert. Obwohl die «Schlagzeileninfla­ tion», welche die Öl- und Nah­ rungsmittelpreise einschliesst seit einigen Monaten klar nach oben weisst, bewegt sich die Kerninfla­ tion, welche die beiden oben ge­ nannten Elemente ausschliesst, weiterhin seitwärts bis leicht rück­ läufig. Sowohl der seit einigen Mo­ naten leicht fallende Ölpreis, wie auch die weltweite Überschuss­ liquidität, welche noch immer neues Geld in die Kapitalmärkte 
führt, liefern den Finanzmärkten Support. Die aktuelle Strategie der VP Bank empfiehlt eine Verlänge­ rung der Duration. Konkret wird in den Mandaten eine längere Dura­ tion als die Benchmarkvorgabe ge­ fahren. Nutzen aus dieser Strategie wird gezogen, falls die Zinsen vom aktuellen Niveau fallen oder sich seitwärts bewegen (Zinskurven- Rolldown-Effekt). In Bezug auf die Kreditstrategie wird ein kontinuierlicher Abbau der tiefen Schuldnerqualitäten empfoh­ len. Die Credit Spreads (Zinsrisiko-Die 
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