Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 23. 
NOVEMBER 2005 BLATT 
UNLAND NACHRICHTEN Nachtragsbeschlüsse zu Landesvoranschlag 2006 VADUZ - Die Regierung hat in den vier Wo­ chen, die zwischen der Verabschiedung des Voranschlagsentwurf's und dessen Behand­ lung durch den Landtag liegen, verschiedene Nachtragsbeschlüsse zum Landesvoranschlag 2006 verabschiedet, welche das Resultat des Voranschlags 2006 beeinflussen. Zum ersten mussten aufgrund des Land- tagsentscheids anlässlich der Behandlung des Aufgabenentflechtungspakets zwischen Land und Gemeinden, nach welchem sich das Land weiterhin hälftig an den Defiziten der Alters­ und Pflegeheime beteiligt, zusätzliche Ausga­ ben im Umfang von 2,9 Millione Franken be­ rücksichtigt werden. Eine weitere Korrektur betrifft die Erträge aus der Mehrwertsteuer. Aufgrund der aktuel­ len liechtensteinischen Berechnungen zur Entwicklung der volkswirtschaftlichen Daten des Jahres 2003 musste der Beteiligungs- schlüssel Liechtensteins an den gemeinsam mit der Schweiz erhobenen Mehrwertsteuer- erträgen für das laufende Jahr nach unten kor­ rigiert werden. Dementsprechend hat sich auch die Ausgangsbasis für den Voranschlag 2006 verändert. Die Regierung geht mittelfristig davon aus, dass sich der Schlüssel in den nächsten bei­ den Jahren wieder positiv entwickeln wird, dennoch musste aufgrund aktualisierter Da­ ten bei nunmehr vorgesehenen Mchrwert- steuererträgen von 177,2 Millionen Franken eine Reduktion der Steuererträge um 6 Milli­ onen Franken vorgenommen werden. Als Konsequenz davon verringern sich die cin- nahmenabhüngigen Finanzausgleichszahlun­ gen im Voranschlag 2006 um 9CK) 000 Fran­ ken. Zusammen mit mehreren kleineren Korrek­ turen schliesst der revidierte Voranschlag 2006 mit einem Aufwandübcrschuss in der Laufenden Rechnung von 25 Millionen Fran­ ken ab, während sich in der Gesamtrechnung ein Finanzierungsfehlbetrag im Umfang von 48,7 Millionen Franken ergibt. (pafl) Bildbearbeitung am PC mit der Digitalkamera leicht gemacht NENDELN - ... einfacher geht es nicht. Zielgruppe: Digitalkamera-Bcsitzer, welche die Bilder mit dem Computer verbessern, ver­ ändern und ausdrucken wollen. Kursinhalt: • Fotografieren • Einfaches Anschliessen der Digitalkamera an den Computer • Laden der Bilder • Bearbeiten, vergrössern. verkleinern, rote Augen-Korrektur sowie Text hinzufügen • Ordnen, erstellen von Alben • Ausdrucken in Fotoqualität • Kauftipps Der Kurs 452 unter der Leitung von Clau­ dio Jäger beginnt am Montag, deiT 28. No­ vember 2(K)5, um 13.30 Uhr in der Kunst­ schule Liechtenstein in Nendeln. Anmeldung und Auskunft bei der Erwach­ senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 
22 oder per E-Mail info@stein-eger- ta.li. (PD) Nie wieder sprachlos SCHAAN - In vorbereiteten Situationen sprechen können ist die eine Seite des beruf­ lichen Erfolges - das Wissen und Können, wie ich im Moment eines «Angriffs» sicher und vor allem schlagfertig kontere, ist die zweite wichtige Seite. Die richtigen Regeln im richtigen Augen­ blick anzuwenden - darauf kommt es bei die­ sem Training an. Die Kursleiterin Hildegard Salzmann ist ausgebildete Moderatorin und Projektmanagerin; sie ist seit fünf Jahren als Kommunikationstrainerin in der Erwachse­ nenbildung tätig. Von Vorteil für dieses Seminar ist es, wenn man bereits einen Rhetorikkurs besucht hat. Der Kurs 756 beginnt am Freitag, den 2. De­ zember, um 19.30 Uhr und dauert bis Samstag, den 3. Dezember, 16.30 Uhr. An- meldeschluss: 28. November. Informationen und Anmeldungen bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta, Telefon 232 48 22 oder E-Mail:   info@stein-egerta.li . (PD) 
Geräuschlos an die Spitze 20 Jahre Erdgas in Liechtenstein - Eine Erfolgsgeschichte SCHAAN - Rund 23 000 Tank­ lastzüge wären nötig, um jene Energie zu liefern, die von der Liechtensteinischen Gasversor­ gung (LGV) seit ihrem Start nach Liechtenstein gebracht worden ist. «Die Gasversorgung erfolgt dabei geräuschlos», betonte der frühere Geschäftsführer Anton Gerner an der gestrigen Me­ dieninformation bei der LGV. Die Liechtensteinische Gasversor­ gung (LGV) erlebte seit der Grün­ dung am 3. Juli 1985 einen steilen Aufstieg. Was damals auf Initiative einiger Idealisten und Pioniere be­ gann, hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt. Erdgas ist heute in Liechtenstein der meist eingesetzte Energieträger. Der Start der Liechtensteinischen Gasversorgung (LGV) war in den 8()er-Jahren in einer Zeitspanne ein­ gebettet, als eine Ölkrise und Wald- sterben 
im Vordergrund standen. Der Umweltschutzgedanke und das Abkoppeln 
von der Abhängigkeit vom Heizöl war der Leitgedanke, in Liechtenstein ein Erdgasnctz aufzu­ bauen. 
Der Landtag verabschiedete deshalb im Juli 1985 das Gesetz über die Liechtensteinische Gasver­ sorgung 
und hat damit die LGV, ausgestattet vorerst mit einem Dota­ tionskapital von 5 Millionen Fran­ ken, ins Leben gerufen. Mit Pioniergeist und Überzeugung Eine Person ist mit der Liechten­ steinischen Gasversorgung sehr eng verbunden - Anton Gerner. Er war zusammen mit dem technischen Leiter. Günther Matt, von der ersten Stunde an mit dabei. Als Geschäfts­ führer sowie als ehemaliger Land­ tagsabgeordneter und Regicrungs- rat brachte Anton Gerner auf dem Gemeinde- und Landesparkett ei­ nen grossen Erfahrungsschatz mit. Es galt nun in der Folge, die Ge­ meinden zur Mitwirkung beim Aus­ bau des Erdgasnetzes zu gewinnen und ein geeignetes Finanzicrungs- modell zu finden. Mit der Überzeu­ gung, dass Erdgas als einzige öko­ logische und wirtschaftliche Alter­ native im Vergleich zum Heizöl der richtige Energieträger ist, zog LGV- Geschäftsführer Anton Gerner jähr­ lich von Gemeinde zu Gemeinde. Rückblickend meint Gerner zur steilen Entwicklung der LGV: «Es stellte sich damals sehr schnell her­ aus, dass die Entscheidung, auf den Energieträger Erdgas zu bauen, die richtige war. 
Woher hätten wir die­ se enorme Energiemenge (ca. 4,5 Mia. Kilowattstunden) sonst neh­ men sollen, welche es ermöglichte, die Umwelt in den vergangenen 20 Jahren so wirkungsvoll von Luft- schadstoffen zu entlasten? Diese riesige Energiemenge erreichte uns ohne 
Lärm zu erzeugen und ohne die Strassen zu belasten. Bildlich dargestellt wären dies ca. 23 (KM) Tanklastzüge mit Heizöl zu je 15 FACHTAGUNG «20 Jahre Erdgas in FL» Am Freitag, 25. November 2005, auf den Tag genau 20 Jah­ re nach derersten VR-Sitzung der LG Vi führt die Liechtenstei­ nische Gasversorgung aus An- Iass des 20-jährigen Bestehens um 15.30 Uhr im Vaduzer Saal eine Fachtagung zum Thema «20 Jahre Eidgas in Liechten­ stein» durch. Alle Interessenten und LGV-Freunde sind dazu herzlich willkommen. 
Wollen auch kiinfttg Gas gaben: v.l. Giinttior Matt (techn. Leiter), Roland Risch (Bäsch iftiführtr), Josaf Büchel (VR-Präsldant), Anton Garnar (ehemaliger Geschäftsführer) und Robert Kaufmann (Klze-VR-Präsidant). Tonnen. Dies ergäbe eine Kolonne von Vaduz bis nach Stuttgart.» Rund 350 km Erdgasleitungen Nach dem Bau des Hoch- und ei­ nes Teils des Mitteldrucknetzes so­ wie der Lieferaufnahme an Gross­ abnehmer zeigten rasch auch Ge­ meinden und Privathaushalte Inte­ resse am Ausbau des Feinverteilnet­ zes. Dank der von den Gemeinden geleisteten Vorfinanzierungen und der vorerst zinslosen Bereitstellung des Dotationskapitals durch das Land konnte das Ergasnetz zügig vorangetrieben werden. Wohl nie­ mand glaubte in den Anfangsjahren, dass das Verteilnetz nach 20 Jahren so weitläufig sein würde. Das Ergeb­ nis ist beeindruckend. Die LGV ver­ fugt über ein hervorragendes Erd­ gasverteilnetz mit ca. 350 km Länge. Erdgas schlägt Heizöl Der Anteil von Heizöl am Ge­ samtenergiebedarf des Landes be­ trug zum Zeitpunkt der Erdgas-Stu­ die im Jahre 1983 gegen 50 Pro­ zent, beim Wärmemarkt sogar über 60 
Prozent. 20 Jahre später liegt der Anteil des Erdgases am Gesamt­ energiebedarf' bei fast 30 Prozent, jener des Heizöles in etwa bei 22 Prozent. Am Wärmemarkt hat Erdgas heute einen Anteil von gut 50 Prozent. Im Ländervergleich nimmt Liechtenstein beim Erdgas­ anteil am Primärenergieverbrauch mit 28,5 Prozent eine Spitzenstel­ lung ein. Die "Nachbarstaaten Schweiz, Österreich und Deutsch­ land weisen Werte von 12,5 %, 22,6 % und 22,4 % auf. Die Anzahl der Erdgaskunden ist ebenfalls rasant gestiegen. Im Jahre 1993 waren «^pP00, im Jahre 1999 bereits 2000 und heute beträgt die Anzahl der Erdgaskunden die stoN ze Summe von rund 3500. Diese Kunden beziehen heute pro Jahr 400 GWh. Mit Gas sparsam «Gas geben» Die Zukunftsvision der LGV ist definiert. LGV-Geschäftsführer Ro­ land Risch legte gestern dar, dass die LGV neben dem weiteren suk­ zessiven Ausbau des Erdgasnetzes drei Zielbereiche verfolgt: Erdgas­ mobilität, Tankstellen und Biogas. Die Vorteile der Erdgasfahrzeuge gegenüber Benzin- oder Dieselfahr­ zeugen sind messbar und überwie­ gen deutlich. Neben dem geringe­ ren Schadstoffausstoss ist der heute um ein Drittel günstigere Erdgas- Treibstoff hervorzuheben. Zudem sind Erdgas-betriebene Fahrzeuge von der Strassensteuer befreit. Mit der Regelung «Förderbeitrag fiir  > Erdgas als Treibstoff» gibt die LGV ' im Weiteren Anreiz für den Einsatz von Erdgasfahrzeugen. Als Unter­stützung 
vergütet die LGV einen Betrag für das erste in Verkehr ge­ setzte Fahrzeug von 1600 Franken. Zweite Tankstelle Im Unterland Im Jahre 2001 wurde in Liech­ tenstein in der Industrie- und Ge­ werbezone der Gemeinde Vaduz die erste Erdgastankstelle realisiert. Die LGV beabsichtigt im Unter­ land eine zweite Tankstelle zu er­ richten. «Neben der Betankung der derzeit 19 LBA-Busse wird auch das Angebot für private Erdgas- Fahrzeuge wesentlich verbessert», so LGV-Geschäftsführer Risch. Biogas vorantreiben Mit der Idee, eine Biogasanlage in Liechtenstein zu realisieren, be- fasst sich die LGV seit dem Ja^re: 2001. Biogas ist, wenn es als Fa$ff|M zeugtreib Stoff eingesetzt wira," 
steuerbefreit. Der LGV-Geschäfts- führer dazu: «Liechtenstein hat die grosse Chance, eine eigene Biogas­ anlage zu erstellen. Die Auswer­ tung der Analyse hat ergeben, dass mit einer für unser Land grössen- verträglichen Biogasanlage pro Jahr ca. 310 000 kg gereinigtes Biogas produziert werden kann. Mit dieser Menge Biogas würden ca. 470 Fahrzeuge pro Jahr je ca. 15 000 km zurücklegen.» Positiver Ausblick Die LGV hat es in den letzten 20 Jahren geschafft, im Liechtenstei­ ner Energie- und Wärmemarkt von Null 
an die Spitze zu gelangen. Dass sie dort auch bleibt, dazu ste­ hen laut Geschäftsführer Risch die Zeichen gut: «Wir blicken sehr 
po- rSjitiv in die.Zukunft.» Für weitere Einblicke:  www.lgv.li .  (PD/mr) TODESANZEIGE Göll gab uns unsere Mutter als grosses, reiches Glück, und heute legen wir sie still in seine Hände zurück. In grosser Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mama, Schwiegermama, Nana, Urnana, Schwester, Gotta, Tan­ te und Schwägerin Filomena Gschwenter-Büchel 5. August 1911 - 22. November 2005 Nach einem langen und erfüllten Leben, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, ist sie friedlich eingeschlafen. Ruggell, Mauren, 22. November 2005 Unser Herz ist voll Dankbarkeit: Anna und Peter Schumacher-Gschwenter mit Nadine Helena und Heinrich Frick-Gschwenter mit Martin, Susanne und Manfred Josefund Johanna Gschwenter-Dittmann mit Marion und San­ dra Herbert und Vroni Gschwenter-Oehri mit Christine, Julia und Isabel Viktor Gschwenter und Marlis Sieber Justina Gschwenter-Hoop mit Anita, Irene, Nicole und Daniela Anna Büchel, Schwester Theresia Laterner und Adele Büchel, Schwägerinnen Jonas, Julian, Jana, Nicolas, Flavio, Sara, Urenkel Anverwandte, Nachbarn und Freunde Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Ruggell aufgebahrt. Wir beten für sie am Mittwoch und Donnerstag jeweils um 19.00 Uhr den See­ lenrosenkranz. Die Beerdigung mit anschliessendem Gottesdienst findet am Freitag, den 25. November um 09.00 Uhr in der Pfarrkirche Ruggell statt. Den Siebten halten wir am Samstag, den 3. Dezember um 19.00 Uhr, den Dreissigsten am Freitag, den 23. Dezember um 19.00 Uhr.
	        

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