Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 21. NOVEMBER 2005 VOLKS 
| |(|JLTUR 21 AUSSTELLUNG Die Galerie AKesse öffnet ihre Schatzkiste NENDELN - Die Galerie neben der Post in Nendeln lädt mit ihrer Antiquitätenkunst- messe zu einer ganz besonderen, von den üb­ lichen abweichenden Ausstellung ein. Denn was es diesmal zu sehen gibt, in jahrzehnte­ langer Suche sorgfältig zusammengetragen, ist so nirgends zu sehen oder zu kaufen: Wer­ ke aus dem 16. bis 20. Jahrhundert, Skulptu­ ren und Gebrauchsgegenstände, die so ausge­ wählt und zusammengestellt wurden, dass so­ wohl für die Kunstfreunde als auch für jene, die ihr Heim mit etwas ganz Besonderem schmücken wollen, etwas dabei ist: «Licht und Liebe...» In die kommende, stille und uns alle be­ sonders berührende Zeit passt das Adventli­ che. Eine Augenweide sind aber auch diverse Glasgefässe, die man in einem Kaufhaus ver­ geblich suchen würde. Spielzeug, wie man es heute kaum mehr findet. Kleinmöbel, die «das Tüpfelchen auf dem i» einer geschmackvoll gestalteten Inneneinrichtung sein können. Lampen, die alles ins rechte Licht rücken, aber selber ein gestalterisches Element der Wohnung sind. Bilder, an denen man nicht vorbeigehen kann. Skulpturen, die dem Heim die besonde­ re Note geben und seine Bewohner als Men­ schen ausweisen, denen an einem stilvollen Ambiente liegt. Ausgefallene Vogelkäfige, die dem Trend nach Massenware ganz erheb­ lich trotzen, sind aber ebenso zu finden wie entzückende alte Zeichnungen und Glasbil­ der. Kleine alte Uhren, z. T. sehr gefragte Stücke, erfreuen sicher vor allem die Samm­ ler, aber das gilt wohl auch für alle, die Freu­ de an alten Puppen haben. «Licht und Liebe»: So die Intention des Ga­ leristenehepaars Werner und Dolores Gam- per. Ab Donnerstag, 24. November, jeweils von 15 bis 22 Uhr, ist diese Messe in der Ga­ lerie Altesse bis zum Jahresende dienstags bis sonntags zu sehen. Galerie Altesse, Churer Strasse 13, Nendeln, Telefon und Fax: 373 20 85, Mobile: 777 79 78, E-Mail:  galerie@altesse.li , Internet: www.altesse.li .  Spezielle Öffnungszeiten ab 25. November: Dienstags bis Sonntag: 15 bis 19 Uhr. (PD) 
Konzert als Leistungsbeweis Herbstkonzert der Harmoniemusik Triesen überzeugte das Publikum Die ffarmonlemuslk THesen bot gestern Abend 
«in unterftaHsames Konzert gefolgt von oinor grossen Blumentombola. TRUSEN - Am Sonntagnachmit- tag hat die Harmoniemusik We­ sen zum traditionellen Hertast­ konzert in den Trlesner Saal ge­ laden. Es mag die Verbunden­ heit der Trlesner mit ihrer Har­ moniemusik unter Beweis stei­ len, dass der Saai bis zum letz­ ten Platz gefüllt war. • Midlich Nwtt w Entsprechend gut gelaunt begrüsste der Präsident Adolf Risch die Gäs­ te, den Vorsteher Xaver Hoch, die Abgeordneten der Liechtensteiner Musikvereine und die Sponsoren herzlich. Wie schon Tradition hat Prof. Rudolf Gutmann durch das Programm geführt. Die Triesner wissen, was sie dem Dirigenten- der Harmoniemusik, 
Gerhard Lampert, zu danken ha­ ben. Sie wissen, mit welcher Ener­ gie er jedes der Konzerte vorberei­ tet, einstudiert und präsentiert. Sie anerkennen das Bemühen, den Leis­ tungsbeweis durch sauberes Musi­ zieren, durch Beteiligung an der musikalischen Aussage zu erbrin­ gen und danken dem Mut, sich auch dem zeitgenössischen Schaf­ fen offen zu halten. Wobei es dem Dirigenten hoch anzurechnen ist, dass er in der Wahl seiner Vorträge den Bogen nicht überspannt, nicht Kompositionen bringt, die nicht oder nur schwer zu bewältigen wä­ ren und die auch die Hörgewohn­ heiten zu sehr belasten würden. Eine weitere Anerkennung findet seine Jugendarbeit. Was die Jung­ musikanten zu leisten im Stande sind, konnte in einem zum Pro­gramm 
gehörenden eigenen Vor­ trag gehört werden. Diese intensive Jugendarbeit hat auch zur Folge, dass erfolgreiche Musikanten in das Orchester aufgenommen wer­ den. Inzwischen haben sich diese Kräfte gut eingearbeitet und es war die Sicherheit der Klanggruppen und die Ausgewogenheit der Stim­ mung, die das Klangbild wesentlich bereichern konnten. Das gut gewählte Programm, der geschickte Aufbau und die klang­ immanente Realisierung waren ein wesentlicher Teil des Erfolges dieses Konzertes. Die rhythmi­ schen Differenzierungen bei der Brasilianischen Volkstanz-Suite, oder die klangtypischen Tonsynthe­ sen im KJezmer-Kameval waren auch in der Instrumentalführung nicht nur vom Komponisten her­vorragend 
angelegt, sondern auch von den Musikern überzeugend ge­ bracht worden. Ein Potpourre über das Musical «Jesus Christ Super­ star» war von der gleichen Inten­ sität wie die Melodienfolge von Ray Charles. Immer wieder konn­ ten die solistischen Instrumental­ einlagen von der Tonqualität über­ zeugen. Dem grossen, herzlichen Ap­ plaus mussten Zugaben folgen. Die trafen nun das Herz der Zuhörer. Diese Zugaben haben bewiesen, dass die Beschäftigung mit zeitge­ nössischen Werken, die Sensibilität fUr das Spielen von traditioneller Musik wesentlich beeinflussen kann. Sie sind der Beweis, dass Leistung und Musizierfreude bei einer echten Führung gut zu verei­ nen sind. «Und hätt ich der Liebe nicht...» Stimmungsvolles Adventskonzert und musikalischer Abschied im Bildungshaus BALZERS - Eine besonders an­ sprechende Liederauswahl - von Rössl Uber Händel, Schu­ bert und Mozart - stimmte am Sonntagabend Im Bildungshaus Gutenberg die zahlreich Anwe­ senden auf den kommenden Ad­ vent und Weihnachten ein. • Martin Fricfc-BMrta Im Mai und in der Adventszeit fin­ den in der Kapelle des Hauses Gu­ tenberg regelmässig Konzerte mit altbewährten, in Balzers bekannten und beliebten Solisten, statt. Edel­ traud Dünser, Sopran - Corinne Grendelmeier Nipp, Alt - Hans Nigg, Bass und heuer erstmals der Jungstar Christoph Gabathuler, Te­ nor - mit Balzner Wurzeln mütterli­ cherseits, boten ein ansprechendes, einfühlsam interpretiertes Konzert, teils als Solisten oder als Duett und Quartett, am Klavier souverän be­ gleitet von Josef Heinzle. Besinnliche Lieder und WaggerKexte Herzliche Begrüssungsworte richtete der Bildungsleiter Hans A. Rapp, welcher nach dreijähriger Tätigkeit das Haus Gutenberg auf Ende November verlassen wird, an die Konzertbesucher. Die Überlegung «Was bedeutet die Adventszeit für uns Christen» stellte er in den Raum und in den folgenden Zwischentexten, von ihm und Gisela Biedermann 
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sagten singend Dankeschön - von links: Edeltraud Dünser (Sopran), C« rinne Srendelmeier-Nlpp (Alt), Chris­ toph Gabathuler (Tenor), Hans Nlgg (Bass) und Josef Heinzle (Klavier). sen, wurde Bezug genommen auf die Ängste der Menschen, die Hoff­ nungen und Erwartungen, welche mit der Advents- und Weihnachts­ zeit verbunden sind. Zwei Waggerl-Geschichten brachten die Anwesenden durch ih­ ren tiefgründigen Humor zum Schmunzeln. Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Konzertbesu- cherAinnen für die beeindruckende Darbietung aller Mitwirkenden, und bekamen dafür als Zugabe 
nochmals das «Benedictus» aus Mozarts Spatzenmesse zu hören. Von der Hausleitung wurden kleine Präsente überreicht, bevor es zum «weltlichen Teil», dem gemüt­ lichen Beisammensein im Speise­ saal, weiterging. Bekannte Abschiedsmelodlen Hans Nigg war es ein besonderes Anliegen, dem scheidenden Bil­ dungsleiter Hans A. Rapp für die gute Zusammenarbeit und mehr­ jährige Freundschaft zu danken. 
Mit Melodien aus Operette und Musical, dargeboten von Edeltraud Dünser, Hans Nigg und Christoph Gabathuler wurde dieser Dank auf ganz besonders schöne und ein­ drückliche Weise ausgesprochen. Dank und Neuanfang Hans A. Rapp bedankte sich für das musikalische Abschiedsge­ schenk und stellte den Anwesenden anschliessend seinen Nachfolger, Pater Walter Sieber, Superior der Sa- letiner-Gemeinschaft Balzers, vor. i
	        

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