Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 21. NOVEMBER 2005 BLATT 
UNLAND 10 ZUM GEDENKEN Ida Marxer-Beck, Schaanwald t Ida Marxer-Beck, hat am 1. Juni für immer von uns Abschied genommen. Sie ist nach langer, mit grosser Geduld ertragener Krank­ heit, am 1. Juni, wenige Tage vor ihrem 79. Ge­ burtstag, im Spital uner­ wartet verstorben. Ida war das zweitjüngste Kind der Eheleute Ferdinand und Berta Beck- Batliner und erblickte am 6. Juni 1926 das Licht der Welt. Mit weiteren sechs Geschwis­ tern wuchs sie in Planken auf, wo sie auch die Schulausbildung genoss. Wie es zu jener Zeit üblich war, musste sie schon als junges Mädchen zu Hause tüchtig mit anpacken. Nach der Schule blieb es ihr verwehrt, einen Beruf zu erlernen. Ihre Hilfe wurde zu Hause gebraucht. Während den Wintermonate be­ kam sie bei einer Familie in Vaduz eine Stel­ le als Haus- und Kindermädchen. Später zog sie in die Fremde. Eine Cousine vermittelte ihr in Genf eine Stelle bei einer Zahnarztfa­ milie, bei welcher Ida im Haushalt und in der Zahnarztpraxis tüchtig mithalf. Später zog sie nach Bem, wo auch ihre Schwester Rosa wohnte. Dort arbeitete Ida im Hotelfach. 1950 kehrte sie 24-jährig nach Liechtenstein zurück und schloss bald darauf mit Edi Mar­ xer aus Schaanwald den Bund fürs Leben. Viele Jahre führten sie zusammen eine eige­ nes Kolonialwarengeschäft und später kam noch eine Tankstelle samt Kiosk dazu. Leider blieb dem Paar eigener Kindersegen ver­ wehrt. Umso grösser muss man den gemein­ samen Entschluss werten, gleich drei Pflege­ kinder in die Familie aufzunehmen. Die Kin­ der wurden von Edi und Ida liebevoll um­ sorgt. Ida war ein sehr naturverbundener Mensch. Für Hobbies blieb ihr nicht viel Zeit. Deshalb schätzte sie die Spaziergänge mit ih­ rem Hund im Maurer Riet sehr oder sie fand Erholung, wenn sie Edi zum Fischen an den Binnenkanal begleitete. Aber am liebsten ver­ brachte sie ihre spärliche Freizeit in Ober­ planken in ihrem Ferienhäuschen. Seit 1987, als sich bei Edi 
erste ernsthafte Krankheits­ zeichen 
bemerkbar machten, bis zu seinem Tode im Mai 1997, umsorgte und pflegte Ida ihren Mann aufopferungs- und liebevoll. Kurz danach traten bei ihr selber immer wie­ der Krankheiten auf, welche sie zu Spitalauf­ enthalten zwangen und schwere Operationen erforderlich machten. Ihr ganzes Leben lang war Ida eine tief re­ ligiöse Frau. Aber besonders in der Zeit mit ihren schweren Leiden und Schicksalsschlä­ gen fand sie immer wieder Kraft und Mut im christlichen Glauben. Als sie aus gesundheit­ lichen Gründen die heilige Messe nicht mehr besuchen konnte, freute sie sich immer wie­ der über die Krankenbesuche von Pater Anto Poonoly aus Mauren. Am Schluss fehlte ihr die nötige Kraft, um wieder gesund zu wer­ den und aus dem Spital nach Hause heimzu­ kehren. In den Nacht zum 1. Juni ist sie fried­ lich eingeschlafen. Mit ihr ist eine liebevolle Frau, die sich für die Familie aufgeopfert hat, von uns gegangen. Das Andenken an Ida wird stets in unseren Herzen weiterleben. 
Neue Strukturen aufbauen Der Waldwirtschaftsverband St. Gallen-Liechtenstein tagte in Gamprin GAMPRIN - Ein politisches The­ ma um den Wald, Rundholzab­ satz, Rundhoizpreise und Rund­ holztransporte standen im Mittelpunkt der Generalver­ sammlung des Waldwlrt- schaftsvertandes des Kantons St. Gallen und des Fürstentums Liechtenstein (WWV SG/FL) Im Gemeindesaal von 6amprln. Im WWV SG/FL sind insgesamt 238 öffentliche und private Wald­ besitzer mit einer Waldfläche von 45 000 Hektaren zusammenge­ schlossen. 12 Mitglieder aus Liech­ tenstein mit 3691 Hektaren Wald gehören dem Verband an. Haupt­ zweck des Verbandes ist die Ver­ mittlung und Vermarktung des Hol­ zes - 2004 wurden 123 000 Kubik- meter/Ster vermittelt. Davon gin­ gen 75 Prozent ins Ausland nach Österreich, Italien, Frankreich und Deutschland. Bei den Buschmännern Gemeindevorsteher Donath Oeh- ri freute sich, die grosse Gästeschar in Gamprin - nach alter Überliefe­ rung bei den Buschmännern - will­ kommen zu heissen. Die Forstge- mcinschaft Gamprin, Ruggell, Schellenberg profitiere vom WWV SG/FL. Er räumte dem St.Galler Volkswirtschaftsdirektor, Regie­ rungsrat Josef Keller, die Erlaubnis ein, auf ausländischem Boden zu den Ergebnissen einer Vernehmlas­ sung zur kantonalen Vorlage 
Gemeindevorsteher und Gastgeber Donath Oehrf (Bildmitte) begriisste die Gäste. Rechts ist tferbandspräsident Thomas Scheitlin, links Geschäftsführer Albert Germann. «waldSG» Stellung nehmen. Das Projekt «waldSG» sieht im Wesent­ lichen fünf Waldregioncn mit ei­ nem bestimmten Leistungsauftrag vor. Ein so genannter Waldrat aus Vertretern der Gemeinden und der Waldeigentümer löst die zentralen Aufgaben des Aufbaus neuer Struk­ turen. Zu Schaffen gibt den Wald­besitzern 
die schlechte Ertragslage. Bei der Vermarktung von Nadel­ rundholz ist eher eine Besserung in Sicht, die Laubholzpreise drohen indes im Keller zu versinken. Ener­ gieholz ist nicht zuletzt Dank der Ölkrise gut im Preis. Bei der Ent­ wicklung der internationalen Holz­ märkte fällt der immer grösser wer­dende 
Bedarf in China, Indien und den USA auf. Auf scharfe Kritik stiessen die Massnahmen der Schweizerischen Bundesbahnen, die die Verladeorte von Rundholz drastisch einschränken will. Für Liechtenstein bleiben die Verlade­ bahnhöfe Buchs und Sargans erhal­ ten. (PD) BESUCH IM HPZ Regieningsrat Hugo Quaderer besuchte am Donnerstag das Heiipädagogisdte Zentrum in Schaan um sich einen Überblick über die Arbeit des Zentrums zu machen. In der Bildmitte Bildungsminister Quaderer, rechts neben ihm HPZ-Präsldent Philipp Wanger und links hinten Arnold Lobeck. ANZHIGK SBBCFFFFS Nebel? www.sbb.ch/pendler
	        

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