Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Meute HMM *? £> m ANZEI0E DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN KONTROVERSE Was sich Brigitte Feger vom Initiativkomitee und FL-Präsidentin Claudia Heeb-Fleck zu sagen hatten. 6/7 
00123 237 01 51 VOLKS BLATT 
MIX 1200 Teilnehmer am Bodensee-Jugendgipfel BREGENZ - Politisches Engagement und Umweltschutz sind im Zentrum des 2. interna­ tionalen Bodensee-Jugendgipfels am Freitag in Bregenz 
gestanden. 1200 Jugendliche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie aus Liechtenstein debattierten mit Politikern. Der 1. Bodensee-Jugendgipfel hatte vor zwei Jahren in Friedrichshafen stattgefunden. Veran­ stalterin ist die Internationale Bodenseekonfe­ renz (IBK) mit dem Projekt Bodensee-Agenda 21, das nach der Weltumweltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro entstanden war. (sda) Schneeschauer bis ins Tal ZÜRICH - Im Raum Zürich sowie in Teilen der Ostschweiz sind am Freitag erste Schnee­ schauer bis in die Niederungen vorgestossen. Der Schnee konnte sich jedoch nicht halten, weil die Bodentemperatur noch zu hoch war, wie es auf Anfrage beim Wetterdienst Meteo- Schweiz hiess. Erst ab etwa 800 bis 900 Me­ tern Uber Meer seLder Schnee in den Wiesen liegen geblieben. Die Temperatur lag in St. Gallen bei minus 0,7 Grad, in den meisten an­ dern Gebieten der Niederungen aber bei 1,0 bis 1,5 Grad und höher. In der Höhe lagen die Temperaturen deutlich unter der Null-Grad- Marke. Richtig kalt werde es in der Nacht zum Sonntag, hiess es bei MeteoSchweiz. Dann er­ warten die Meteorologen vor allem in den Al- pentälem bis minus sieben Grad. (AP) BLATIIIIMHALT Wetter 2 
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I AZ 9494 SCHAAN 
SAMSTAG, 19. NOVEMBER 2005 IN BETRIEB Was Regierungschef Otmar Hasler gestern bei der offiziellen Inbe­ triebnahme der ARA Bendern betont hat. 
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PORTRÄT Was Anton Gstöhl an der Natur fasziniert und warum sie ihn für seine Kunstwerke schier end­ los inspiriert. 
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ERFOLGSSTORY Wie die Schaaner Brü­ der Bruno und Thomas Hasler auch mit ihrer 7. CD für Aufsehen sor­ gen wollen. 4Q «Kein Grund für eine Abberufung gegeben» Radio Liechtenstein: Verwaltungsrat äussert sich zu «pauschalen Behauptungen» TRIESEN - Nietete Woche wird der Landtag über das Schicksal von «Radio Liechtenstein» be­ finden. Nun hat sich gestern der Verwaltungsrat, respektive sechs der sieben VR-Mitglleder, zu Wort gemeldet. •Mwttnft—wt t , Zwei Fragen stehen derzeit im Mittelpunkt der Radio-Diskussion: Das Budget für nächstes Jahr und die künftige Ausgestaltung des Senders sowie die von VU-Seite er­ hobene Forderung nach Abberu­ fung zweier, der FBP nahe stehen­ der, Verwaltungsratsmitglieder. Be­ zeichnend, dass einzig das von der VU portierte VR-Mitglied Marion Kindle die gestrige Mitteilung des Verwaltungsrates nicht mit unter­ zeichnet hat. «Noch nie passiert» Auf die Frage, weshalb die Ver­ waltungsratsmitglieder gerade jetzt an die Öffentlichkeit gelangen, sag­ te VR-Mitglied Wolfgang Burt­ scher, Landesdirektor von ORF Vorarlberg, gestern im Interview mit «Radio Liechtenstein»: «Weil in den letzten Tagen die pauschalen Behauptungen und Vorwurfe ein Ausmass erreicht haben, das man schlichtweg nicht auf sich sitzen lassen kann, zumal alle diese Pau­ schalverdächtigungen mit den im Regierungsbericht dargestellten Fakten schlichtweg nicht überein­ stimmen! Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, da der Verwaltungsrat sagen muss: Radio Liechtenstein soll man endlich aus der Parteipoli­ tik herauslassen! Ich bin als Öster­ reicher einiges an Einmischungen von politischen Parteien gewöhnt. 
Zum SpMbaB der aber was ich da in den letzten Wo­ chen an zum Teil sehr inkompeten­ ten Feststellungen gehört habe, das ist mir noch nie passiert.» Kein Grund für Abberufung Zu den offensichtlich parteipoli­ tisch motivierten Abberafüngsgelüs- ten halten die Verwaltungsratsmit­ glieder in ihrer Medienmitteilung (auf Seite 3) unter Hinweis auf die Untersuchung der Regierung und die Rechtslage fest, dass «kein Grund für eine Abberufung von Mitgliedern des Verwaltungsrates gegeben» sei. «Kebtetlel Anhaltspunkte» Auf die Frage, ob derzeit ein Rücktritt des Verwaltungsrates ein Thema sei, sagte Wolfgang Burt­ scher: «Mich wundert die Forde­ rung, denn dazu wäre eine grobe Pflichtverletzung des Verwaltungs­rates 
notwendig! Nun aber hat die Regierung die Amtsführung des Verwaltungsrates genau hinsicht­ lich des Vorliegens einer groben Pflichtverletzung in tatsächlicher und in rechtlicher Hinsicht unter­ sucht. Und das hat ergeben, dass keinerlei, ich betone keinerlei, An­ haltspunkte in Richtung grober Pflichtverletzung durch den Ver­ waltungsrat oder eines seiner Mit­ glieder vorliegen.» tili 1 ult Mcnutcfi iragwurng Unter diesen Umständen eine Abwahl von einzelnen Verwal- tungsratsmitgliedern vorzunehmen, ist auch nach Ansicht von FBP- Fraktionssprecher Markus Büchel «rechtlich überaus problematisch und der Landtag würde sich auf sehr dünnem Eis bewegen. Ein solches Vorgehen des Landtages könnte nur als parteipolitisch motiviertes Ma­növer 
mit fragwürdiger Zielsetzung verstanden werden. Zudem Hesse ein solches Vorgehen jegliche Ver­ antwortung für den Landessender und seine Mitarbeiter vermissen.» Klarer Volkswille Hinsichtlich der vor allem von VU-Seite geäusserten Forderung nach einer Privatisierung des Sen­ ders sagte Burtscher: «Die Antwort auf diese Frage ist ja von den Ab­ geordneten sehr leicht zu geben: Abgeordnete sind ja Volksvertreter, und was das liechtensteinische Volk will, ist ganz klar belegbar durch die vorliegende Isopublic-Umfra- ge: Demnach wünschen 77 Prozent der Befragten ein neutrales, poli­ tisch unabhängiges Radio Liech­ tenstein und kein Privatradio, und das soll man halt umsetzen!» nstützt Ansteht der Rootonmo Wie die Freie Liste diese Woche mitteilte, unterstützt sie den von der Regierung vorgeschlagenen und von der FBP-Fraktion unter­ stützten Weg zur Erhaltung des Senders als öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der zuständige Regie­ rungsrat Martin Meyer äusserte sich gestern uns gegenüber befrie­ digt Uber die Zustimmung aus zu­ mindest zwei Landtagsfiraktionen: «Es freut mich, dass das Anliegen der Regierung, Radio Liechtenstein als 
öffentlich-rechtlichen und vor allem politisch unabhängigen Sen­ der zu erhalten, neben der FBP nun auch von der Freien Liste Unter­ stützung erhält. Damit ist eine wichtige Hürde genommen, um entsprechend den Anliegen und Interessen der Bevölkerung die Zu­ kunft des Landessenders gemein­ sam zu sichern.» Seite 3 Arbeitsbesuch-Premiere in Bern Erbprinz Alois am Dienstag beim Schweizer Bundespräsidenten Schmid VADUZ/BERN - Der erste offi­ zielle Arbeltsbesuch von Erb­ prinz Alois seit Übernehme der Anrtsgeschifta Im August 2004 führt dm Stellvertreter des LendesfQrsten am kommenden Dienstag zum schweizerischen Bundespräsidenten Samuel Schmid noch Bern. Bundespräsident Schmid, Vorste­ her des Eidgenössischen Departe­ ments für Verteidigung, Bevölke­ rungsschutz und Sport, wird Erb­ prinz Alois zu diesem offiziellen Arbeitsbesuch im «Lohn», dem Landgut des Bundesrates in Kehr­ satz, empfangen. 
Den Kern der Gespräche bilden der Beitritt der Schweiz zu Schen­ gen/Dublin sowie weitere Aspekte der schweizerischen und liechten­ steinischen Europapolitik. Der Ar­ beitsbesuch bietet auch Gelegen­ heit, andere Themen von gemein­ samem Interesse, wie die soziale Vorsorge oder wirtschaftliche Fra­ gen, zu erörtern. Eine Information über die Armeereform in der Schweiz ist ebenfalls vorgesehen. Wie seitens Bern gestern mitgeteilt wurde, unterstreicht dieser Besuch «die ausgezeichneten freundschaft­ lichen Beziehungen, die die beiden Nachbarstaaten seit langem verbin­ den». 
(MF) 
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