Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 16. NOVEMBER 2005 Äsl WIRTSCHAFT 
10 REGION Operationsmikroskop mit Stereo-Licht HEERBRUGG - Leica Microsystems hat ein neues Operationsmikroskop für die Au­ genchirurgie entwickelt. Das Hochleistungs­ mikroskop M820 Fl9 ist einfacher zu bedie­ nen und mit einer einzigartigen Stcreo-Bc- leuchtung ausgerüstet. Wie das Unternehmen mitteilte, macht es dem Chirurgen möglich, dreidimensional zu sehen. Leica Microsys­ tems ist ein weltweit führender Entwickler und Hersteller von innovativen optischen Hightech-Präzisionssystemen für die Analyse von Mikrostrukturen. In den Bereichen Mikroskopie, Bildanalyse und konfokale La­ sermikroskopie, Probenvorbereitung mikros­ kopischer Objekte, Medizintechnik sowie Systeme für die Halbleitertechnik gehört Lei­ ca Microsystems zu den Marktfuhrem. Mit zehn Produktionsstätten in sechs Ländern, Vertriebs- und Servicegesellschaften in 19 Ländern und einem internationalen Händler­ netzwerk ist das Unternehmen in mehr als 100 Ländern vertreten und erwirtschaftete mit rund 3700 Beschäftigten einen Umsatz von 530 Millionen Euro im Jahr 2004. Sitz des internationalen Managements ist Wetzlar, Deutschland. (köpf) 
«Ihr müsst alles tun» / Blair fordert zur Rettung der Welthandelsrunde auf SCHWEIZ Neufirma per Mausklick BERN - Wer in der Schweiz eine Firma gründen will, kann die nötigen Anmeldungen dafür künftig per Mausklick in einer guten Stunde erledigen. Das Seco hat sein Grün- dungsportal KMUadmin auf alle Rechtsfor- , men erweitert und gleichzeitig vereinfacht, i Bisher konnten Einzelfirmen die Anmeldun­ gen fürs Handelsregister über das Portal vor- | nehmen. Wie Christian Weber, Leiter Task \ Force KMU im Staatssekretariat für Wirt- I schaft (Seco), am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte, können das neu auch Aktiengesellschaften und Gesell- j schaften mit beschränkter Haftung machen. I Kapitalgesellschaften können ihre Anmel- ! depflichten ebenfalls im Internet abklären j und erledigen. Für sie schaltete das Seco ei- 1 nen Link zur Internetseite eines Notars auf, j wie Weber sagte. Dieser biete den Service seit i einiger Zeit an. «Gutes muss man nicht neu j erfinden», erklärte Weber. j Gninddatan nur noch einmal eingeben j Neben der Ausweitung auf alle Rechtsfor- ' men wurde auch die Anmeldung und die Ab­ klärung der Anmeldepflicht selbst verein­ facht. Jetzt müssen die Grunddaten zur An­ meldung bei Handelsregister, Mehrwertsteuer und AHV nur noch einmal eingegeben wer­ den. Nach Angaben Webers, der sich dabei auf Erhebungen der Fachhochschule Winter- thur stützt, dürfte sich ein Neuunternehmen damit innert einer Stunde anmelden lassen." Bis zum Handelsregistereintrag dauert es dann 20 Tage. Neu auf KMUadmin ist zudem ein Info-Center für Neugründerinnen und -gründen Dort gibt es unter anderem Musteran­ meldungen. So sehen Gründungswillige, wel­ che Informationen abgefragt werden und wie eine Anmeldung am Schluss aussieht. (sda) Schweizer StressHEuropameister NEUENBURG - Die Schweizer sind Europa­ meister beim Stress. Ein Drittel aller Beschäf­ tigten hat ihn. Mit Schweden weist die Schweiz damit europaweit die höchste Stressrate aus. Besonders gestresst: Die Jungen. Stressbranche Nummer eins: Die Informatik. 33 Prozent der Schweizer Arbeitnehmer/-innen fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz «gestresst» bis «zu sehr gestresst», wie die international tätige Temporärarbeitsfirma Kelly Services am Dienstag bekannt gab. Das US-Unternehmen hat 19 000 Personen in 12 Ländern befragt, darunter 1372 Arbeitnehmende in der Schweiz. Gleich gestresst wie die Schweizer sind in Eu­ ropa nur noch die Schweden. Am entspanntes­ ten am Arbeitsplatz sitzen laut den Angaben die Menschen in den Niederlanden. Dort 
be­ zeichnen sich nur 16 Prozent als Stress 
gebeu­ telt. In der Hitparade der Entspannten 
platzie­ ren sich hinter den Niederlanden Spanien (19 P rr^nt ) und England (20 Prozent). (sda) 
LONDON - Der britische Pre­ mierminister Tony Blair hat die USA und die Europäische Union zu «kühnen» Schritten aufgeru­ fen, um die bevorstehende Welthandelsrands doch noch zum Erfolg zu führen. Washington und Brüssel sollten al­ les tun, um das drohende Scheitern der so genannten Doha-Entwick- lungsgespräche mit den Ländern der Dritten Welt zu verhindern, for­ derte Blair am Montagabend in ei­ ner aussenpolitischen Grundsatzre­ de in London. Es müssten weitere Zugeständnisse beim Abbau von Agrarsubventionen und Zöllen ge­ macht werden, um den Entwick­ lungsländern entgegenzukommen. Pflicht an ade «In der modernen Welt gibt es keine Sicherheit und keinen Wohl­ stand bei uns zu Hause, wenn wir nicht mit den globalen Herausfor­ derungen von Konflikten, Terro­ rismus, Klimaveränderungen und Armut fertig werden», sagte Blair. Allerdings seien nicht nur die Indus­ triestaaten in der Pflicht. Auch be­ deutende Schwellenländer wie Bra­ silien und Indien müssten mehr tun, 
Englands Premier Tony Blair will die WTO-Veriiandlungen retten. um ihre Volkswirtschaften für den Westen zu öffnen. «Wir brauchen eine umfassende, ehrgeizige Ver­ einbarung zur Überwindung von Handelshürden in den drei Schlüs­ selbereichen Landwirtschaft, Marktzugang für Nicht-Agrar-Pro- dukte und Dienstleistungen», sagte Blair. Für die ärmsten Länder seien zudem spezielle Massnahmen wie eine Verdopplung der Investitionen in Infrastruktur und die Beseiti­ gung aller Exportsubventionen sinnvoll. 
Die nächste Runde der Welthan- delsorganisation WTO ist für De­ zember in Hongkong geplant. Da­ bei kämpfen die Entwicklungslän­ der um einen gleichberechtigten Zugang ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse zum Weltmarkt. Am Montag hatten auch Welt­ bank-Präsident Paul Wolfowitz und EU-Kommissionspräsident 
Jose Manuel Barroso vor einem Schei­ tern der Doha-Runde gewarnt. Jede Seite 
müsse Zugeständnisse ma­ chen, betonte Wolfowitz. (sda) 
JETZT KOMMT LIDL Biubtwittgiing fBr • ija .•_• aai .iif • n unmiuisiiiiraBiiBn ALTSTÄTTEN -Die deutsche Detailhandeis-Kette Lidl kann in LUchingen bei Altsttttten ei­ nen Lebensmittelmarkt mit 1000 Quadratmetern FlHche bauen: Der Stadtrat hi»t Lidl die Bäiu- bewilügiaigCT-_ teüt,wie«wii Dienstag, mit­ teilte. Geplant sei ein eingeschossiges Geschäft. Für die Kundschaft seien 129 Parkplätze fiir Autos und Veloabstellplätze vorgese­ hen. Lidl wolle in Altstätten rund 1200 Artikel des. täglichen Bedarfs anbieten! nebep Mar­ kenartikeln Eigenmarken, Mol­ kereiprodukte, Tiefkühlkost, Wurstwaren, Obst und Gemüse sowie Brot. FUr die Erschlies­ sung des Lidl-Lebensmittel- markts sind Strassenbauten nö­ tig. Wann der Discounter mit den Bauarbeiten beginne, sei derzeit ungewiss, beisst es in der Mitteilung des Stadtrats. Im Oktober hat die deutsche Kon­ kurrenz von Lidl, der Discoun­ ter Aldi, in der Schweiz bereits vier Filialen eröffnet (sda) LAFV-GASTBEITRAG Geo-Politik - Geo-Oekonomie - Gold Gastbeitrag von Dr. oec. Jürg Schatz, Triesen Die Währungen sind heute be­ kanntlich nicht mehr an einen Wert in Gold gebunden. Auch der Schweizer Franken hat die­ se Bindung an das Gold im Jah­ re 1999 aufgegeben. Die Schweiz war damals als letztes Land mit goldgedeckter Währung einer massiven politischen Druck­ ausübung von Seiten der USA aus­ gesetzt und musste diesem Druck nachgeben. Die Existenz einer soliden Wäh­ rung, wie sie der Franken zur Zeit der Golddeckung darstellte und als Störfaktor in der weltweiten «Wäh- rungs-Abwertungsgemeinschaft» auftrat, 
«war den Interessen der USA in keiner Weise dienlich. Das Gold ist aber trotzdem eine bedeu­ tende de facto Reserve-Wahrung geblieben und entwickelt sich im­ mer mehr zu einer eigentlichen Fluchtwährung. Das Vertrauen in die Wertstabi­ lität des Dollars ist nicht mehr in­ takt. Schon 1962 hat Milton Fried­ mann, der bekannteste Begründer der monetaristischen Wirtschafts­ theorie, die nationalen Währungen als Treuhand-Geld bezeichnet. Ist das Vertrauen in die Geldwertstabi­ lität einer Währung in Frage ge­ stellt, so wird die betreffende Wäh­ rung mehr und mehr als Anlageba­ sis gemieden. Wir stehen heute durch die un­ kontrollierbar gewordene Verschul­ dung der führenden 
Wirtschaftsna­ tionen währungspolitisch an die­ sem sehr kritischen Punkt. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass die Reservehaltung von Gold durch Nationalbanken per Saldo wieder zunimmt. Diesem Trend schliessen sich auch immer mehr private Investoren an. Obwohl mehrere westeuropäische Zentral­ banken und die amerikanische Zen­ tralbank im Interesse der Verteidi­ gung des dollarorientierten Welt- währungssystems direkt oder indi­ rekt über Leasingverträge mit 
Goldhandelsbanken immer wieder bedeutende Goldmengen auf den Markt geworfen haben, ist sowohl die Nachfrage nach Gold als auch der Goldpreis seit 2001 fortlaufend angestiegen. Sie können die zurzeit noch schleichende Vertrauenskrise an der Entwicklung des Goldpreises direkt ablesen: Der Goldpreis stand 2001 noch bei 251 Dollar pro Un­ ze, heute steht der Preis bei 465 Dollar pro Unze. Die Knappheit des Goldes, die Entwicklungen an den internatio­ nalen Kapitalmärkten und die wäh- rungsmässigen Qualitäten des Gol­ des dürften in den kommenden Jah­ ren für einen weiteren extrem star­ ken Preisauftrieb des gelben Metalls besorgt sein. Die .kontinuierlichen Goldpreis- Erhöhungen werden erst ihr Ende finden, wenn das hemmungslose Drucken und das unbegrenzte elektronische Herzaubern von ex­ zessiven Geldmengen eingestellt und die Steuerung der Geldmengen wieder in geordnete Bahnen ge­ lenkt werden. Es ist zu vermuten, dass nur eine vertiefte Krise im Sinne einer aus­ weglosen Situation am Ende die politische Bereitschaft wachsen lässt, um schmerzhafte Wertverlus­ te zu akzeptieren. Die Geschichte über das Geldwe­ sen' zeigt, dass die politischen Machthaber immer wieder ihre Währung, die Milton Friedmann als «Treuhand-Geld» bezeichnete, missbraucht haben. Niemand er­ wartet und verlangt die Einführung einer hundertprozentigen Deckung der nationalen Geldmenge durch Gold, aber eine Garantieerklärung zur Bezahlung von Aussenwirt- schafts-Defiziten in der Form von Gold ist eine Vorstellung, die sich als vertrauensbildende und diszipli­ nierende Massnahme früher oder später aufdrängen dürfte. Oder sehen Sie einen andern Weg? Der Prozess des Vertrauens-verlustes 
und die Schaffung neuer Strukturen mit monetärer Disziplin werden die Volkswirtschaften der USA und des Euro-Raumes sehr hart ankommen. 
Verfasser: Dr. oec. Jürg Schatz, Triesen. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. Day-Tradlng! Garantierte monatlich ausbezahlte Rendite mit Kapitalschutz! Financial-Service, Info-Fax: 0043 5523 62268 PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 15. November 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 64.80 Rücknahmepreis: € 63.44 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 63.00 Rücknahmepreis: € 61.69 Zahlstella In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61. Postfach, FL-9490 Vaduz ANZI 
:.KH: BANK|J|OFMANN I Bank Hofmann,  www.hofmann.ch Tel. 01 217 53 23, Fax 01 217 58 86 Aktienfonds BH Swtss Stocks CHF 121.26 BH Swtss Small Stocks CHF 125.81 BH Euro Stocks EUR 100.07 BH US Stocks USD 105.04 BH Asia Stocks USD 183.17 Obligationenfonds BH Swissrent CHF 107.32 BH CHF-Ftent CHF 100.16 BH Eurorent EUR 58.59 BH European High Rent EUR 68.42 BH Optima EUR 101.25 BH Dollarrent USD 111.00 Geldmartctfonds The LiqutftyPIus Fund CHF CHF 100.95 The UquitftyPIus Fund EUR EUR 105.70 The UquWtyPtus Fund USD USD 104.01 Andere Fonds BH Alternative Strategies CHF 97.47 Nfcpon 21s» Century Fund JPY 16077.00 BH Technical Strategies EUR 113.09 Zahlstelle in Liechtenstein: Liechtensteinische Landesbank AG Städtte 44, 9490 Vaduz 
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