Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 15. NOVEMBER 2005 * 
BLATT 
I REGION 19 NACHRICHTEN Einstein im BzB BUCHS - Einsteins Beitrag zur Physik des 20. Jahrhunderts ist heu­ te unbestritten und auch in unzähligen Abhand­ lungen eingehend be­ schrieben worden. Am bekanntesten sind wohl die spezielle und die all- | gemeine Relativitäts- i 
theorie. Sein wissenschaftliches Werk um- | fasst aber auch Arbeiten zur theoretischen ! Mechanik, zur Quantentheorie und wichtige ; | Beiträge zur Kosmologie. Einsteins Ideen ha- ! ben nicht nur die naturwissenschaftlichen Ge­ müter erhitzt, was sich unter anderem an vie­ len philosophischen Schriften im Zusammen­ hang mit seinen revolutionären Theorien zeigt. Zur beglückendsten und fruchtbarsten Zeit - wie Einstein sie selber nennt - gehört ! wohl die Zeit in Bern. Zwischen 1902 bis ! 1909 veröffentlichte Einstein nicht weniger ' I als 32 wissenschaftliche Publikationen. Als ! | «technischer Experte 3. Klasse» arbeitete I | Einstein in diesen Jahren beim Eidgenössi- l | sehen Patentamt in Bern. Bern gilt somit als I Startpunkt zu einer einmaligen akademischen j Laufbahn; das Jahr 1905 - oft als «annus mi- j rabilis» bezeichnet - war für Einstein die kre- j ativste wissenschaftliche Schaffensperiode. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2(X)5 zum internationalen Jahr der Physik erklärt. Für das Berufs- und Weiterbildungszentrum 1 BzB ist dies ein Grund, diesen Anlass gebüh- : : rend zu feiern. In der Zeit vom 19. bis zum 25. ! November ist die Bevölkerung herzlich einge­ laden, im Lichthof des BzB die über 35 klei­ neren und grösseren Arbeiten in Form von ' Versuchen, Demonstrationen sowie Informa­ tionsständen zum Thema Physik zu besuchen, : die Lernende aus der Grundbildung und der j ! BMS zusammengestellt und aufgebaut haben, i Wie funktioniert zum Beispiel ein U-Boot, ein 1 Kühlschrank oder ein Induktionsherd? Wes- j halb dreht sich ein gekochtes Ei? Was ist ein Fliehkraftmesser oder ein foucaultsches Pen- del? Was passiert im Windkanal? Diese und : viele andere Fragen versucht die teilweise interaktive Ausstellung zu beantworten. Die Vernissage zur Ausstellung findet am 
 ; 18. November 2005 statt. W. Riegler, Physi- • ; ker am «Cern» in Genf, wird die Ausstel­ lung mit einem passenden Referat zum The­ ma «Teilchenphysik und Kosmologie» eröff- ; ncn. Die Ausstellung ist kostenlos - ausser geführte Gruppen - und die Öffnungszeiten sind wie folgt: Samstag, 19. und Sonntag, 20. November 2005: 8 bis 16 Uhr; Montag, 21. ; bis Donnerstag. 24. November 2005: 8 bis 20 j Uhr; Freitag, 25. November 2005: 8 bis 13 \ Uhr. Gruppenführungen sind nach telefoni- J scher Anmeldung möglich. Anmeldung unter I Telefon 0041/(0)81 755 52 52. (PD) j i | Unterhaltungsabend des Turnvereins Schaan SCHAAN - Die Aufführungen der diesjähri­ gen Turnerunterhaltung werden im Rathaus­ saal unter dem Titel «Mee(h)r Turnverein» an den folgenden Daten gezeigt: • Freitag, 18. November, 20 Uhr, Abendauf- i 
führung, Vorverkauf • Samstag, 19. November, 13.30 Uhr, Kin­ deraufführung, gratis • Samstag, 19. November, 20 Uhr, Abendauf- | führung, Vorverkauf Platzkarten sind bei der Buchbinderei Wolfgang Matt und bei A. Fehr Schuh und Sport in Schaan während der Geschäftszeiten erhältlich. Telefonische Reservierungen sind nicht möglich. Für Kurzentschlossene sind auch Eintritte an der Abendkasse erhältlich. : Sind Sie nicht wasserscheu und können j schwimmen? Dann packen Sie die Badesa- ' chen und die ganze Familie ein und gehen dem Turnverein hinterher ins Mee(h)r! In vie­ len Stunden wurden von den Riegen die Vor­ führungen einstudiert, die Turnhalle unter Wasser gesetzt, im Wäschgraba Tauchgänge und Schwimmübungen absolviert und zu Hause das Meeresgetier im Aquarium stu­ diert. Mehr möchten wir Ihnen aber zur Tur­ nerunterhaltung nicht verraten, ausser, dass wir selbstverständlich wieder eine Tombola mit tollen Preisen haben und die Bar zum ge­ mütlichen Verweilen nach dem Programm einlädt. (PD) 
Sicher und naturnah Neuer Fuss- und Radweg erstellt und Giessen renaturiert VADUZ - Die Gemeinde Vaduz hat mit der Erstellung des Fuss- und Radweges «Glessenweg» eine neue sichere Vfertilndung von der Zollstrasse in die Au- bündt geschaffen. Gestern wur­ de der Weg durch Bürgermeis­ ter Karlheinz Ospeit offiziell er­ öffnet und die Renaturierung des Glessens in diesem Bereich vorgestellt. • Karin« Frick Die neue Fuss- und Radwegverbindung zwischen Zollstrasse und Aubündt führt über den renaturierten Giessen. 
Das Gesamtprojekt beinhaltete zwei Teile: Zum einen den Bau des Fuss- und Radweges, zum anderen die Renaturierung des Giessens. Voraussetzung dazu war der Er­ werb zweier Grundstücke westlich entlang des Giessens auf der Höhe Aubündt. Mit dem zusätzlichen Kauf eines Grundstreifens konnte auch die noch fehlende Fussweg­ verbindung von der Strasse Au­ bündt zum westlichen Ufer des Giessens realisiert werden. Neue sichere Verbindung Der neue Fussweg ist eine Ver­ bindung zwischen der Zollstrasse und der Aubündt und gewährleis­ tet einen sicheren Zugang zum Kindergarten Aubündt. Zusätzli­ che Sicherheit bietet der Weg als Verbindung zwischen den süd­ lichen Gemeindegebieten und dem Fusswegnetz Solarisweg, da dadurch der Aukreisel und damit 
der Verkehr umgangen werden kann. Renaturierung Giessen Die zweite Hälfte des Projektes diente der Renaturicrung und Revi­ talisierung des Giessens in diesem Teilbereich. Durch eine neue Li­ nienführung und Variierungen in Wassertiefe, Breite und Fliessge­schwindigkeit 
bietet der Giessen für viele Lebewesen einen aufgewerte­ ten Lebensraum. Andere Abschnitte des Kanals wurden während der letzten Jahre etappenweise bearbei­ tet und der Giessen ist nun bis auf einige kleine Bereiche renaturiert. Kosten tief gehalten Mit dem Abschluss dieses Pro­jektes 
konnte das Fuss- und Rad­ wegkonzept aus dem Jahr 1996 vollständig umgesetzt werden. Das dafür vorgesehene Budget von 690 000 Franken wurde nicht voll­ ständig aufgebraucht. In die Revi­ talisierung des Giessens sind etwa 250 000 Franken geflossen, für die Weggestaltung wurde eine Summe von 350 000 Franken berechnet. Sammeln für Waisenkinder Hilfsaktion «Sternenwoche» der Unicef Schweiz vom 21. bis 27. 
November Denlze hat die Rolle der Mutter übernommen. Sie schaut zu Baby Nuwayo, hält die Hütte sauber, wischt die Kleider der Familie Im Bach unten Im Tal und kocht. Sie hat darum die Schule abgebrochen - obwohl ihre Mut­ ter das nie gewollt hätte. 
SCHAAN - Kinder helfen Kin­ dern: Das ist das Motto der Sternenwoche. Während dieser Woche sammeln Kinder aus der Schweiz und Liechtenstein Geld für Waisenkinder in Ruanda. • Tamara  frommal t Guetzli verkaufen, ein Theater auf­ führen oder mit dem Hund der Nachbarin spazieren gehen. Das und mehr können Kinder tun, um für andere Kinder zu sammeln. Zehn Franken reichen zum Beispiel für zwei grosse Wolldecken aus, welche die Kinder in der Nacht wärmen. Hunderttausende Waisenkinder leben laut einer Pressemitteilung der Unicef Schweiz in Ruanda al­ leine in so genannten Kinderhaus­ halten, in denen ein Kind die Ver­ antwortung über seine jüngeren Geschwister übernimmt. Ihre El­ tern sind durch den Bürgerkrieg oder durch Krankheiten umgekom­ men, nun müssen die Kinder Geld verdienen, um zu überleben. In die Schule können sie nicht. Die Unicef möchte mit ihrem Ruanda-Projekt den Waisenkindern Familienhelfer zur Seite stellen, die Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Die Kinder sollen lernen, sich selbst zu versorgen, indem sie Gemüse und Getreide anbauen oder fischen. Ein Ziel ist auch, dass die Kinder zur Schule gehen können. Es geht nicht allen so gut Das Geldsammeln in einem spe­ ziellen «Sternenböxli», das bei der Unicef bestellt werden kann, soll den Kindern Freude bereiten. Sie erfahren: Ich selber kann hier mit wenig Aufwand etwas tun, das ei­ nem Kind in einem anderen Land viel hilft. Die Kinder sollen sich 
bewusst werden, dass es nicht alle Menschen auf der Welt gut haben. Von abstrakten Begriffen wie Ar­ mut und Leid sollen sie sich ein Bild machen können. Die besten Sammelideen gewinnen Jedes Kind, das mitmacht, wird Mitglied im «kids united club» der Unicef. Die Sammelideen können die Kinder zudem aufschreiben oder -zeichnen und an Unicef Schweiz schicken. Die besten Ideen gewinnen einen Preis, zum Beispiel eine Führung im Verkehrs­ haus Luzern oder einen Besuch im Circus Knie. Eltern oder Lehrer dürfen sich natürlich auch an der Aktion betei­ ligen und sollen die Kinder beim Sammeln unterstützen. Ein «Ster­ nenböxli» und ein Flyer mit weite­ ren Informationen kann unter 
www.sternenwoche.ch bestellt werden. Die Sternenwoche findet erst zum zweiten Mal statt. Im letzten Jahr sammelten über 5500 Kinder 
257 500 Franken für Bildungspro­ jekte zugunsten von Kindern in Bangladesh. Rund 200 000 Kinder können dadurch heute zur Schule gehen oder eine Lehre machen. WÄRME FÜR 10 FRANKEN Wenig hilft viel • 5 Franken braucht es, um einen Kinderhaushalt mit Heugabeln und Hacken auszurüsten. Damit können die Kinder ihr Land be­ pflanzen und Heu für ihre Klein­ tiere ernten. • 10 Franken kosten zwei grosse, wärmende Wolldecken für die Nächte. Viele Kinder verfügen weder über Decken noph über Leintücher. • 20 Franken kosten zwei im* prägnierte Moskitonetze. Sie 
s luiNimvo c n i KimJ»n l»u!fi i» Kmdutu 
schützen die Kinder während des Schlafs vor 
der Anoßhe- lesmücke und somit vor Malaria. •45 Franken kostet das Scbulma- terial fUr 10 Waisenkinder. Damit erbsjten sie Blei- undFaltatifö, Schalbefte, Bücher,. Radiergum­ mi, Lineal oml Schultaschen. ; (Quelle: Unicef)
	        

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