Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 15. NOVEMBER 2005 BLATT 
UNLAND 
7 NACHRICHTEN Liechtensteinische Parlamentarier in London LONDON - Auf Einladung der britisch­ schweizerischen Handelskammer im Fürsten­ tum Liechtenstein weilten am Dienstag und Mittwoch voriger Woche Mitglieder des liech­ tensteinischen Landtags zu Besuch in London. Die liechtensteinische Delegation mit Land­ tagspräsident Klaus Wanger, Landtagsvize­ präsident Ivo Klein, den Abgeordneten Alois Beck, Harry Quaderer und Paul Vogt sowie Landtagssekretär Josef Hilti wurde von Bot­ schafter Prinz Nikolaus, LIHK-Präsident Mi­ chael Hilti und Bryan Jeeves begleitet (Bild). Es war das erste Mal in der Geschichte des Landtags, dass eine liechtensteinische Parla­ mentarierdelegation Mitglieder des engli­ schen Parlaments (House of Commons) zu ei­ nem Höflichkeitsbesuch in London traf. Der Besuch, der vom ehemaligen britischen Ho­ norarkonsul in Liechtenstein, Bryan Jeeves, in Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden der schweizerisch-britischen 
Handelskammer im Fürstentum Liechtenstein, Howard Rosen, initiiert wurde, bildete den Gegenbesuch vom März diesen 
Jahres, als eine britische Delega­ tion in Liechtenstein weilte. Im Anschluss an den Besuch einer Sitzung des britischen Parlaments lud der Vorsitzende der britisch-liechtensteinischen All Party Pa- liamentary Group, Edward Garnier, zu einem gemeinsamen Mittagsessen. Danach traf sich die Delegation zu einem informellen Ge­ spräch mit Vertretern des britischen Ministc- ri^jns/ür Aussenbezichungen. Dies war inso­ fern von grossem Interesse, da Grossbritan­ nien derzeit den Halbjahresvorsitz in der EU innehat. Damit bot sich auch die Gelegenheit, insbesondere Fragen betreffend die weitere Entwicklung der diversen EU-Politiken anzu­ sprechen. Am frühen Abend gab die britisch-schwei- zerischc Handelskammer zu Ehren der liech­ tensteinischen 
und britischen Parlamentarier einen Empfang. Ein Besuch beim schweizeri­ schen Botschafter für Grossbritannien, Alexis Lautenberg, bildete einen würdigen Ab- schluss dieses zweitägigen Besuches. (PD) Adventskränze und -gestecke herstellen VADUZ - Advent, Advent ein Lichtlein brennt - bald schon! Wer gerne seinen Ad­ ventskranz oder sein Gesteck selber herstel­ len möchte, ist eingeladen, dies in Gemein­ schaft mit anderen beim Frauentreff zu tun. Auch in diesem Jahr organisiert der Frauen­ treff Vaduz wieder das beliebte «Kranznen» für Erwachsene und Kinder. Wann: Dienstag, den 22. November, um 19.30 Uhr für Er­ wachsene; Mittwoch, den 23. November, um 13.30 Uhr für Erwachsene und Kinder; Mitt­ woch, den 23. November, um 19.30 Uhr für Erwachsene; Wo: Vereinshaus, Fabrikweg 7, Vaduz; Kosten: 15 Franken für Erwachsene, 8 Franken für Kinder. Es sind noch Plätze frei. Interessiert? Dann melden Sie sich bei Elisabeth Negele, Telefon 232 68 02, bis Samstag, den 19. November, an. Gerne erteilt sie mehr Informationen. (PD) Flohmarkt für die «Patenschaft Cotahuasi» in Peru ESCHEN - Am Samstag, den 19. November findet in Eschen auf dem Dorfplatz von 9 bis 12 Uhr ein Flohmarkt für die Schülerherberge in Cotahuasi, Peru, statt. Sie finden bei uns selbst gemachte Weihnachtskarten, Misteln, Spielsachen, Bilderbücher und viele andere Dinge. Wir putzen auch Ihre Schuhe. Kom­ men Sie doch vorbei! Der Liechtensteinische Entwicklungsdienst wird diese Aktion ver­ doppeln. Veranstaltet wird der Flohmarkt von den Firmlingen von Eschen. (PD) 
Wertediskussion bleibt FBP vor Ort: Information in der Ortsgruppe Schellenberg SCHELLENBERG - Die FBP vor Ort: In Schellenberg wurde nicht nur die Initiative «Für das Leben» und der Gegenvorschlag des Landtags diskutiert. Für die Besucherinnen und Besucher waren auch die Ausführungen über ein geplantes Projekt Im Dorfzentrum Interessant, wel­ ches den Schutz der Kinder in den Vordergrund stellt. • Mar Nndl« Wie soll Leben geschützt werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich gestern Abend die Schellenberger FBP-Ortsgruppe sehr intensiv. Dem Initiativkomitee gebühre grosser Dank, dass die Diskussion um den Lebensschutz in der Bevöl­ kerung nun entfacht wurde. Das Thema sei sehr wichtig und von zentraler Bedeutung, hielt die Schellenberger FBP-Abgeordnete Renate Wohlwend fest, welche so­ wohl Initiative und Gegenvorschlag erläuterte. So stellte sich den sehr diskus­ sionsfreudigen Schcllenbergerin- nen und Schellenbergern die Fra­ ge, ob nun die Initiative «Für das Leben» die Platzierung in der Ver­ fassung, nämlich bei den Staats­ aufgaben richtig gewählt habe, oder ob der Gegenvorschlag des Landtages die Problematik des Le­ bensschutzes 
bei den Grundrech­ ten richtig einordne. Der Gegen­ vorschlag definiere das Recht des Einzelnen, welches cinklagbar sei, während die Initiative «Für 
das Le­ ben» die Staatsorgane für die künf­ tige Gesetzgebung in die vermehr­ te Pflicht nehmen wolle. Das Fazit der Diskussion zeigte auf, dass so­ wohl die Initiative als auch der Gegenvorschlag - als Verfassungs­ regeln - niemals erreichen können, dass die Wertediskussion der Ge­ sellschaft beendet sein werde. «Einzelfragen wie Abtreibung, Sterbehilfe und würdevolles 
Ster-imposante 
Kulisse bei der FBP Schellenberg: Der erste Teil der Versammlung fand im Biedermann-Haus statt, das unter Denkmalschutz steht. ben lassen sich nicht so einfach re­ geln.» Es benötige eine vertiefte Diskussion über die einzelnen The­ menbereiche. Und dies sei mit dem Gegenvorschlag 
des Landtags möglich, während die Initiative doch sehr absolut formuliert sei und wenig Spielraum für künftige Diskussionen lasse. Viele Komponenten unklar Darf nun bei der Annahme der Initiative einem Sterbenden Mor­ phium verabreicht werden, ohne damit die Verfassung zu verletzen oder wird dies mit der Initiative verhindert? Was bedeutet der natür­ liche Tod? Wann findet die Emp­ fängnis statt? Diese Fragen be­ schäftigten die Schellenbergerin- nen und Schellenberger. Diese The­ menbereiche und andere offenen Fragen müssten ausdiskutiert wer­ den, bevor sie einer Lösung zuge­ führt würden. Andere wiederum hielten fest, dass mit der Annahme des Gegenvorschlages des Land­ tags der Weg zu einer Fristenlösung JUNGBÜRGERFEIER Die Jungbürgerinnen und Jungbürger der Bamtindan Ruggeii, Gamprin, Schedenberg und Planken ertabten einen ereignisreichen Jungbürgertag. Lehrreiches und blaue Flecken RUGGELL - Am vergangenen Samstag hielten die Jungbürgerin­ nen und Jungbürger der Gemeinden Ruggell, Gamprin, Schellenberg und Planken auf Einladung der Ge­ meindevorsteher ihre Gemeinde- Jungbürgerfeier ab. Dazu gesellten sich auch die Vizevorsteher und Vi­ zevorsteherin sowie die Gemeinde­ räte und Gemeinderätinnen. Im Ausbildungsraum der Landes­ polizei wurden die jungen Erwach­ senen von Polizeichef Adrian Has­ ler begrüsst. Danach konnten die Jungbürger/-innen unter der Lei­ tung von Herbert Ritter in die wich­ tigsten Bereiche wie Kriminalab­teilung, 
Kommandozentrale, Ge­ fängnis oder Schiesskeller Einsicht nehmen. 
Der Rest des Nachmittags war dem Formel-1-Feeling gewid­ met. Auf der Gokartbahn in Gisin­ gen wurden nach ersten Testfahrten diverse Meister und Meisterinnen erkoren. Der eine oder andere «Bläuela» erinnert noch ein paar Tage an die heissen Manöver. Nach der Rückfahrt trafen sich die jungen Leute in den einzelnen Gemeinden zu einem feinen Nacht­ essen. Zum krönenden und fröhlichen Ausklang eines rundum gelunge­ nen Anlasses fanden schiussendlich alle wieder zusammen, als «exklu­ siv geschlossene Gesellschaft» im Löwenkeller. (PD) 
offener sei, als mit der Annahme der Initiative «Für das Leben». Konstruktive Zusammenarbeit als IMinsch Regierungschef Otmar Hasler in­ formierte die Ortsgruppe Uber die ersten Monate der Koalition. «Es ist der Wunsch der Regierung, dass grosse Aufgaben breit abgestützt gelöst werden», so der Regierungs­ chef. Es liege nun in der Zukunft dieser Koalition, gemeinsame We­ ge zu finden, Aufgaben gemeinsam zu definieren und diese auch ge­ meinsam zu lösen. Vorsteher Norman Wohlwend 
zeigte seinerseits die wichtigsten Gemeindeprojekte der Zukunft auf. Im kommenden Jahr werde man ziemlich grosse Investitionen im Hoch- und Tiefbaubereich tätigen. Des Weiteren zeigte Wohlwend ein angedachtes Projekt beim Dorf­ platz 
auf. Ziel sei, mehr Sicherheit für die Kinder zu erreichen und sie vor Gefahren aus dem Verkehr vor Schule und Gemeindezentrum zu schützen. Wenig Verständnis brach­ te die Ortsgruppe für eine Personen­ gruppe auf, welche sich gegen die­ ses Projekt stellt und den «freien Verkehrsfluss» - zulaslen der Si­ cherheit - in den Vordergrund rückt. Genossen die Atmosphäre in Schedenberg: Regierungschef Otmar Hasler, Obmann Gilbert Wohlwend und FBP-Prästdant Johannes Matt TODESANZEIGE Mit grosser Betroffenheit und Bedauern teilen wir Ihnen mit, dass un­ ser Mitarbeiter, Herr Georg Schwendinger geb. 7. Juni 1953 völlig unerwartet nach kurzer Krankheit am 11. November 2005 von uns gegangen ist. Wir trauern um einen engagierten Mitarbeiter und Kollegen. Seinen Angehörigen entbieten wir unsere tief empfundene Anteilnahme und werden Herrn Georg Schwendinger ein ehrendes Andenken bewah­ ren. Die Urnen Verabschiedung findet am Freitag, 18. November 2005, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Meiningen statt. Vaduz, im November 2005 Der Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Confida Treuhand- und Revisions-AG
	        

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