Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Heute !•* 
• 11° ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN  PUBLIKATIONEN 00423 237 51 51 SENDEPAUSE? Was in der kommen­ den Landtagsdebatte mit dem Landessender Radio Liechtenstein passieren könnte. 3 
AH 9494 SCHAAN 
SAMSTAG, 12. NOVEMBER 2005 INITIATIVE Was die erste kontra­ diktorische Diskussion mit Befürworter und Gegner an einem Tisch ergeben hat. 
4/5 
DAMPFLOK Dem Charme welcher alten Dame Peter Thö- ny erlegen ist und wa­ rum er deshalb oft nach Tschechien reist. 0 
VERGLEICH Was sich Liechtensteins Nationalteam beim freundschaftlichen Ver­ gleich mit Mazedonien ausrechnet. 
25 »MIX Mit Tempo 201 auf der Rheintal-Autobahn erwischt BREGENZ - Mit Tempo 201 ist am Mitt­ woch ein 30-jähriger Autofahrer auf der Rheintal-Autobahn in Vorarlberg erwischt worden. Laut Polizei musste er seinen Füh­ rerausweis auf der Stelle abgeben. Der Fahrer war durch eine sehr aggressive Fahrweise aufgefallen. (sda) Inhaftierte Frau setzt Gefängniszelle unter Wasser TROGEN - Wasserschaden im Untersu­ chungsgefängnis in Trogen: Eine inhaftierte Frau hat in ihrer Zelle mit Absicht das Lava­ bo Uberlaufen lassen. In den darunter liegen­ den Büroräumen entstand nach Angaben der Polizei Schaden von mehreren tausend Fran­ ken. Die 26-jährige Frau wurde in ein Ge­ fängnis in einem anderen Kanton überführt. Die Zelle im Untersuchungsgefängnis wurde mit einem Wassersauger trocken gelegt. Die Decken unter der Zelle im Verwaltungsge­ bäude in Trogen werden nun auf ihre Statik untersucht. (sda) Tankstellenshop überfallen KREUZLINGEN - Drei unbekannte Män­ ner haben am Donnerstagabend in Kreuzlin- gen einen Tankstellenshop überfallen. Laut Polizei bedrohten sie eine Angestellte mit ei­ nem Messer und raubten einige hundert Fran­ ken. Zwei der Täter betraten den Shop an der Konstanzerstrasse um 22 Uhr, während der Dritte mit einem Velo draussen blieb. Die bei­ den Schweizerdeutsch mit Akzent sprechen­ den Männer bedrohten die Tankstellenange­ stellte mit einem Messer und forderten Bar­ geld. (sda) BFATTIINHALT Wetter 2 
Sport 
25-28 Kino 
2 
Kultur 
35-39 Inland 
3-12 
TV 
42+43 Wirtschaft 
13-24 
International 
44 www.volksblatt.li 004 9 "77 Fr.1.80 128. JAHRGANG, NR. 259 
Tal. +423/237 51 51 Viiliund SUdostsdnmb AN/KIOI: postillion reisen nix *ia wag »wwwposdfconJi ES WEIHNACHTET SCHON SEHR VIELLEICHT GEHT'S BALD ANS MEER Reisegutscheine Immer eine gute Idee! Tel. +423 232 65 65 •  mail@postillion.li 
Erbprinzessin Sophie: Hilfe für Schwangere in Not Stiftungsgründung angekündigt - Start im März 2006 VADUZ - «ich habe mich ent­ schlossen, eine Stiftung zu gründen zur Unterstützung von schwangeren Frauen in Not», kündigte Erbprinzessin Sophie gestern zusammen mit Erbprinz Alois an. Bis März 2006 soll die Stiftung ihre operative Tätigkeit aufnehmen. «Martin Fromme H Wie die Erbprinzessin sagte, habe sie sich mit diesem Thema früher eher am Rande befasst. Jetzt, da seit August alle ihre Kinder in die Schu­ le gehen, sei «der Zeitpunkt perfekt gewesen», sich intensiver damit zu befassen, bemerkte sie. Die Erb- prinzessin. dementierte, dass der Zeitpunkt der Bekanntgabe der Stif­ tungsgründung bewusst im Vorfeld der Volksabstimmung vom 25./27. November gewählt wurde. Sie glau­ be 
auch nicht, dass dies einen Ein- fluss auf die Abstimmung habe, denn «die Initiative hat ja unmittel­ bar damit nichts zu tun». Sie sei überzeugt, dass man schwangeren Frauen in Not noch besser helfen könnte, erklärte die Erbprinzessin: «Sie brauchen in dieser schwierigen Situation Hilfe und Unterstützung. Ausserdem führt eine Abtreibung oft zu lang­ fristigem Leid. Ich werde mich per­ sönlich dafür einsetzen, dass keine Frau in Liechtenstein aus wirt­ schaftlichen Gründen eine Abtrei­ bung. in Erwägung ziehen, muss.» «Namhafter Betrag» , Wie die Erbprinzessin sagte, hat sie in den letzten Monaten zuerst Gespräche mit Frauen geführt, die eine Abtreibung hinter sich haben. Es habe sich klar gezeigt, dass die 
Will mit ihrer Stiftung Schwangeren in Not tatkräftige Hilfeleistungen und Unterstützung bieten: Ertiprinzessin Sophie. Entscheidung für oder gegen das Kind damit zusammenhängt, ob ei­ ne Frau vom Partner oder dem sozi­ alen Umfeld Unterstützung erfährt oder alleine gelassen wird. Dies hätten ihr in der Folge auch Gesprä­ che mit Beratungscinrichtungen im benachbarten Ausland sowie mit er­ fahrenen Personen in Liechtenstein bestätigt. Erbprinzessin Sophie: «Deshalb erschien mir die Grün­ dung einer Stiftung als sinnvoll.» In der Folge hätten ihr der Fürst und auch ihr Gatte Erbprinz Alois zuge­ sagt, diese Stiftung« finanziell zu unterstützen. Wie Erbprinz Alois sagte, werde das Fürstenhaus «si­ cher einen namhaften Betrag spen­ den». Es sei derzeit jedoch noch zu 
früh, um zu sagen, wie hoch die Stiftung dotiert sein werde, weil man zuerst schauen müsse, wie hoch der Bedarf sei, bemerkte der Erbprinz: «Am Finanziellen sollte die Stiftung aber nicht scheitern.» Aufbauarbeit und Namenssuche Als nächste Schritte sind die Aus­ wahl der Stiftungsräte und der Ge­ schäftsführung, die Rekrutierung guter Beraterinnen, der Aufbau ei­ nes Netzwerkes mit ausländischen Beratungsstellen und nicht zuletzt die konkrete Gründung der Stiftung vorgesehen. Dazu wird nach Anga­ ben der Erbprinzessin nicht zuletzt auch noch ein passender Name für die Stiftung gesucht. 
Seite 7 Krankenkassenprämien bleiben Stabile Grundversicherungsprämie im kommenden Jahr VADUZ - Die Krankenkassen­ prämien in der Grundversiche- rung bleiben im kommenden Jahr auf unverändertem Ni­ veau. Kostenkontrolle, das revi­ dierte Krankenversicherungs­ gesetz und Reserven bei den Kassen bedingen diese erfreuli­ che Entwicklung für die Versi­ cherten. ' Pttw Klndl a In der benachbarten Schweiz ist ei­ ne Prämiensteigerung von 5,6 Pro­ zent in der Grundversicherung zu verzeichnen, in Liechtenstein sind es dank der nun greifenden Ge­ sundheitsreform und Reserven der Kassen lediglich 0,3 Prozent. Im Endeffekt bedeutet diese mar­ ginale Kostensteigerung, dass der 
Gesundheltsminister Meyer: Re­ form tretz Erfolg weiterführen. Grossteil der Bevölkerung im nächsten Jahr keine höheren Grundversicherungsprämien zu entrichten haben wird. Der schwei­ zerische Monatsprämiendurch­schnitt 
in der Grundversicherung beträgt rund 306 Franken, in Liech­ tenstein schlagen dafür 204 Fran­ ken (ohne Unfall) zu Buche. Weitere Reformen nötig Gesundheitsminister Martin Meyer will sich trotz der erfreu­ lichen Entwicklung nicht auf dem Geleisteten ausruhen: Schritt für Schritt werde man die nächsten Massnahmen der Gesundheitsre­ form umsetzen und dabei eine weiterhin höchste Qualität an me­ dizinischer Versorgung gewährleis­ ten. «Ohne weitere Reformschritte sind Prämienerhöhungen mittel­ fristig nämlich unvermeidbar.» Bereits im kommenden Jahr wird mit Tarmed ein weiteres Instrument eingeführt, welches der Kostenstei­ gerung entgegenwirkt. 
Seite 3 
KOMMENTAR Liechtenstein verfügt über eine solide Finanzlage, dennoch zeigt die Finanzplanung deutlichen Handlungsbedarf auf. Regie­ rungschef Otmar Hasler hat kürz­ lich ein Massnahmepaket vorge­ stellt, das den Aufwandüber- schuss jährlich um bis zu 50 Mio. Franken reduzieren könnte und 2010 einen ausgeglichenen Haus­ halt ermöglichen würde. Und was macht der Koalitionspartner? Wie in besten Wahlkampfzei­ ten setzt die VU lieber auf Rundumschläge als auf konkre­ te 
Massnahmen. 
VU-Exponen- Verantwortung mittragen ten werfen dem Finanzminister vor, über kein Konzept zur Neu­ ordnung des Staatshaushaltes zu verfügen. Die Klausurtagung der VU gibt ernüchternden Auf- schluss darüber, wie sie den Haushalt erneuern will: «Leer- kostenanalyse», «Sortimentsbe­ reinigung» und «Zero-Based- Analyse». Fraglich nur, ob solche Worthülsen und Rundumschläge der Verantwortung eines Koali­ tionspartners gerecht werden. Die Sanierung des Staatshaus­ haltes nach dem Konzept von Regierungschef Hasler beruht dagegen auf konkreten Mass­ nahmen. Zuerst hat der Staat dort gespart, wo er es am direk­ testen kann, beim Personal- und Sachaufwand. Das Wachstum der Ausgaben konnte von über 15 Prozent (!) im Jahre 2000 auf 3 Prozent reduziert werden. In einem weiteren Schritt wurden erste Reformen bei den Bei­ tragsleistungen in Angriff ge­ nommen - zuerst bei den gröss- ten Positionen wie den Gesund­ heitskosten. Die jüngste Prä­ mienentwicklung erübrigt jeden weiteren Kommentar. Nun jedoch sind weitere Schritte, insbesondere im Sozial­ bereich, gefordert. Das Mass- nahmenpaket von Regierungs­ chef Hasldr liegt vor. Nun muss die VU allmählich beweisen, dass sie zur Sanierung des Haus­ haltes 
mehr beitragen kann als blosse Kritik und Worthülsen, denn Koalitionspartner sein, heisst auch, Verantwortung mit zu tragen. Martin Frommelt ANZEIGE SAMINA MobeKr hroinerei Erich Beet AG Steinort 550, 949/ Tricsenberg Telefon +42 3 262 69 8'j www.moebelschreinerei n i 
b s
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.