Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN FREIT AG. 11. NOVEMBER 2005 
ANZKIOK > Maleratelier Boss AG {Telefon +423 2321975 9490 Vaduz SEITE 19 RESPEKT Was beim unterhaltsa­ men Abend zum 200. Geburtstag von Hans Christian Andersen al­ les herauskam. 
21 raNEWS Spannender Umweltkrimi im Takinderkino SCHAAN - Am Samstag, 12., 
und Sonntag, 13. 
November, zeigt das Takinderkino zum dritten Mal in dieser Spielzeit einen Film spe­ ziell für junges Publikum. Das Programm be­ ginnt jeweils um 16 
Uhr, die Vorstellung am Samstag ist exklusiv für Kinder reserviert. Ferien auf dem Bauernhof - das ist ja nicht gerade die Garantie für Highlife und Action. Roman, Julia und Jonas haben sich mehr von diesem Sommer erhofft, als sie mit ihrer Mut­ ter in die Mark Brandenburg fahren. Gut, dass Tckin auch dabei ist, Romans bester Freund. Und wenigstens ist das Wetter schön. Aber wer will schon in einem See baden, in dem to­ te Fischc schwimmen? Da ist das verlassene russische Militärgeliinde schon interessanter, auch wenn dort einige merkwürdige Gestal­ ten erstaunliches Interesse an einem Keller mit alten Fässern zeigen. So nach und nach kommen die Kinder einem Umweltskandal auf die Spur. Als sich im Dorf niemand dafür interessiert, nehmen Roman, Julia, Jonas und Tckin die Sache selbst in die Hand. Der Film von Regisseur Kai Wessel ist 90 
Minuten lang und ist für Kinder ab 7 Jahren geeignet. Das Takinder- und Jugendtheater zeigt die deut­ sche Produktion aus dem Jahr 1995 
in Zu­ sammenarbeit mit dem Filmclub Frohsinn. Vor der Vorstellung am Samstag bereiten Ka­ tja Langenbahn-Schremser und Joachim Bat- liner das junge Publikum mit einer Spielsze- nc auf die Filmhandlung vor. Die Abendkasse im Takino öffnet um 15.30 
Uhr, eine halbe Stunde vor Programmbeginn. (PD) «Dia Spur dir roten Fässer» führt im Wo­ chenende ins Takino. Museum gibt Italien illegal er­ worbene Kunstschätze zurück ROM/LOS ANGELES - Kurz vor Beginn eines Aufsehen erregenden Prozesses in Rom wegen Kunstschmuggels und Raubgrabungen hat das Getty Museum in Malibu dem italie­ nischen Staat drei wertvolle archäologische Fundstücke zurückerstattet. Bei den Kunst­ schätzen handele es sich um einen in Kampa- nien entdeckten Krug des griechischen Va­ senmalers Asteas aus dem Jahr 340 v. Cr., ei­ nen auf Sizilien gefundenen Grabstein aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. und einen etruski- schen Bronze-Kerzenleuchter. 
Da das Mu­ seum mittlerweile wisse, dass die Stücke ille­ gal von Kunsthändlern nach Amerika ver­ kauft wurden, habe man sich entschieden, sie Italien spontan zurückzuerstatten, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag. In der kommenden Woche beginnt vor dem Strafgerichtshof in Rom ein Prozess gegen die ehemalige Kuratorin des Getty Museums, Marion True, in Los Angeles. (sda) 
IN FORM Mit welchen Modellen des Legacy Subaru der Konkurrenz im kom­ menden Jahr den Kampf ansagt. 22 
TV-ABEND Was es heute Freitag auf den diversen Fern- sehkanälen Spannendes und Unterhaltendes zu sehen gibt. £3 
TERROR Was die bisherigen Ermittlungen zu den neuesten Terroran­ schlägen in Jordanien ergeben haben. 24 Haus Liechtenstein-Egerta Premiere des LiGa im Schlösslekeller: Kurs 101: Identität filzen VADUZ - Im Stil eines Erwach­ senenbildungsseminars bege­ ben sich der Stabsstellenleiter Dr. Mathias Ospelt und sein Vize - pardon: «Stabsstellenleiter- stellvertreter» - Marco Schäd- ler vom Fürstlichen Institut für Landeskundliche Zusatzinfor­ mationen (FILZ), alias Das LiGa, auf die Suche nach der liech­ tensteinischen Identität. Die ausverkaufte Premlere am Mittwoch bot einige Überra­ schungen. «Arno lüfflt r Wie ein richtiges Erwachsenenbil­ dungsseminar kommt das neue Li- Ga-Programm daher: mit Hellraum­ projektor, blassen Folien, Evalua­ tionsfragebogen, einer von Weich- spülklängen untermalten Medita­ tion und zwei schlechtgekleideten Dozenten im Kampf mit der deut­ schen Sprache. Bis die Identität als possierliche Meisterwerk aus Filz auf dem Pult präsentiert werden kann, will das Thema erst mal sys­ tematisch theoretisch erarbeitet sein, mit viel heimatlicher Musik und kleinen Seitenhieben, u. a. in Richtung Neoliberalismus. «Herzbischof» und Dachmarke «Begrüssung und Einführung», «Heimat», «Heimatlied», «Bio-Pau- se», «Image», «Identität», «Round Table Gespräch» und «Filzen» sind die Punkte auf der ersten, kaffeever­ schmierten Folie. Der Fürst kommt, angesichts des Themas nicht selbst­ verständlich, nur am Rande vor und der «Herzbischof» nur im Kontext 
Mathias Ospelt (links) und Mareo Schädler Heimat haben als wie wir.» 
ganz genau: «Es kann IM 
auch 
nicht Jeder eint 
so i mit der detailliert und mit aller gebo­ tenen Ernsthaftigkeit veralberten Dachmarke Liechtenstein; konkrete Personen werden weitgehend ver­ schont. Ausgeprägtes komisches Talent «Ja, Herr Stabsstellenleiterstell- vertreter, Sie beschämen mich mit ihren guten Ideen», muss Dr. Ospelt oft anerkennend ausrufen, und in der Tat hat Schädler, da sich Ingo Ospelt auf 4ie Regie beschränkt hat, mehr Text als je zuvor. Sein ausge­prägtes 
komisches Talent kommt voll zum Tragen: Schädler spinnt salbungsvoll und mit entwaffnend- naiver «Aufgestelltheit» die von seinem Vorgesetzten in gekonnt un­ gelenkem Liechtensteiner Hoch­ deutsch losgetretenen Gedanken­ gänge aus Triesenberger Sicht wei­ ter und hat zwei sensationelle Solo­ nummern: Bei roter Gruselbeleuch­ tung deklamiert er rhythmisierte, grossteils zusammenerfundene, Di- alektschimpftiraden, vorgeblich aus der Berger Heimatpostille «Heime­lige 
Zeiten», und «beweist» mit ei­ ner reichlich absurden «Bergpre­ digt», dass die Walser schon seit 2000 Jahren den rechten Glauben haben. Auch die skurrilen Compu­ teranimationen in der Tradition von Terry Gilliam stammen von ihm, die, ebenso wie zahlreiche gelunge­ ne running gags, Ospelt und Schäd­ ler sichere Lacher bescheren, denen ein äusserst unterhaltsames Stück Erwachsenenbildung für Fortge- ' schrittene mit poetischen Momen­ ten geglückt ist. Hexenspass zum Tag des Kindes im TaK Kleine freche Hexe Bibi Blocksberg kommt auf die TaK-Bühne SCHAAN - Am Sonntag, 20. No­ vember, 14 Uhr, wirbelt Bibi Blocksberg, die kleine freche Hexe, Ober die TaK-Bühne. Die knallbunte Produktion ist be­ reits für Musicalfreunde ab fünf Jahren geeignet. Nach Uber 35 Millionen verkauften Hörspiel-Kassetten, 15 Trickfilm- folgen, zwei Kinoproduktionen und einem Gameboy-Spiel war es klar: Bibi Blocksberg kann mehr. Nun wird sie Musical-Star! Wieder steckt das Cocomico-Team dahinter, mit dem schon «Lars, der kleine Eisbär» auf die Bühne kam. Und wieder wird es spannend: Nach einem völ­ lig verhexten Tag erfährt Bibi Blocksberg von der Reporterin Karla Kolumna eine sensationelle Nachricht. Der Bürgermeister von Neustadt will das alte Schloss Klun­ kerburg zur Luxus-Wellness-Oase für Touristen umbauen lassen. Aus­ gerechnet die Klunkerburg! Das 
Die Meine freche Hexe Ubi Blocksberg kommt am 20. November auf de TaK-Bühne. 
Schloss ist ein beliebter Treff für al­ te Hexen. Und für die jungen ist es der schönste Abenteuerspielplatz. Nun ist Krisensitzung auf dem Blocksberg angesagt. Dabei hören Bibi und ihre Freundin Schubia die Legende von der Hexenkönigin. Vor 333 Jahren wurde Coronaria in eine Statue verwandelt und steht seither im Garten der Klunkerburg. Schon 
haben Bibi und Schubia ei­ nen Plan: Wenn sie es schaffen, die Statue wieder lebendig zu hexen, kann Coronaria helfen, den Hexen­ treff zu retten. Na, dann mal los, Bibi! Karten für das Musical gibt es beim TaK-Vorverkauf, Telefon 00423-237 59 69. Er ist Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Uhr geöffnet. Ausserhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Kartenwün­ sche entgegen. Die Abendkasse im TaK öffnet eine Stunde vor dem Beginn der Aufführung. (PD) V
	        

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