Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 10. NOVEMBER 200S 
B?i? ISPORT 28 FUSSBALL Lokvenc erlitt Kreuzbandriss Salzburgs Stürmer Vratislav Lokvenc muss sich einer Krei/zband-Operation am rechten Knie unterziehen. Der Tscheche wird dem österreichischen Leader rund ein halbes Jahr fehlen. (si) Kartnfg: Rücktritt vom Rücktritt Bei Sturm Graz hat Carlo Platzer an der GV nicht nur seine Kandidatur als Klubchef auf Grund der 5,7 Millionen Euro schweren Schuldenlast zurückgezogen, sondern auch den Rücktritt von allen Vereinsfunktionen er­ klärt. Präsident Hannes Kartnig bleibt nun entgegen seiner Absicht im Amt. (si) Frankreichs Stars spenden Frankreichs Nationalspieler spenden 30 Pro­ zent ihrer Prämien für die beiden Länderspie­ le gegen Costa Rica am Mittwoch und Deutschland am Samstag für die Hinterblie^ benen des Flugzeugabsturzes in Venezuela, bei dem Ende August 152 Personen ums Le­ ben kamen. Das kann pro Spieler bis zu 12 (XX) Euro ausmachen. (si) Bogarde beendet seine Karriere Der frühere holländische Internationale Winstön Bogarde (35) hat seine Karriere be­ endet. Der Abwehrspieler stand seit 2000 bei Chelsea unter Vertrag. Bis 2003 wurde er nur zwölfmal eingesetzt und danach - bei einem Wochengehalt von rund 92 000 Franken - überhaupt nicht mehr. (si) Senn bis Ende der Vorrunde out Daniel Senn wird dem FC Schafthausen auch in den restlichen Spielen der Vorrunde nicht zur Verfügung stehen. Der 22-jährige Mittel­ feldspieler leidet seit rund vier Wochen an Fussbeschwerden, die ihn nun zu einer Ope­ ration zwingen. (si) Falsche E-Mails 
zur WM 2006 Das Organisationskomitee für die Fussball- WM 2006 warnt vor «Phishing»-E-Mails, die zurzeit von einem unbekannten Absender mit der Bezeichnung «Offizielles Volunteer-Pro- gramm zur FIFA WM 2006» verschickt wer­ den. Darin werden die Empfänger aufgefor­ dert, persönliche Daten anzugeben. Wie das WM-OK erläuterte, werden personenbezoge­ ne Daten in keinem Fall per E-Mail abgefragt. Zudem werden vom OK keine Mails mit An­ hang versendet. Die Abfrage von Bewer­ bungsdaten findet ausschliesslich Uber den Bewerbungsbogen unter  FlFAworldcup.com statt. (id) «Büx» trainiert in Übersee NAKISKA - Liechtensteins Ski-Ass Marco BUchel (Bild) ist gestern mit Swiss-Ski nach Kanada aufgebrochen, um sich den letzten Schliff für die Speed-Disziplinen zu holen. «Die nächsten 10 Tage werden wir zuerst in Nakiska und danach in Panorama trainieren, bevor wir dann nach Lake Louise Weiterrei­ sen.» In Lake Louise wird der Herren-Welt­ cup am 26. und 27. November mit einem Su­ per G und einer Abfahrt fortgesetzt. «Mit die­ sen 
Rennen ist die Saison definitiv lanciert. Ich 
freue mich sehr, denn es ist an der Zeit, den Nervenkitzel wieder zu spüren», fiebert «BUx», der am vergangenen Freitag seinen 34* Geburtstag feierte, den 
Nordamerika- Rennen entgegen. (mb) 
Rugby-Premiere in Eschen Lynx Rugby Club Eschen-Mauren bestreitet gegen Basel erstes Heimspiel ESCHEN - Nach den ersten wettkempfmässlgen Verglei­ chen In Basel steigt am Samstag (14 Uhr) in Eschen das erste Helmspiel des noch Jungen lynx Rugby Clubs Eschen-Mau­ ren. Im Sportpark ist die zweite Mannschaft der Basler zu Gast. • Stefan Laoten' Anfang Oktober lieferte sich der Lynx Rugby Club Eschen-Mauren in Basel die ersten Duelle auf wett- kampfmässiger Ebene. Dabei resul­ tierte für die Liechtensteiner ein 0:36 gegen die in der NLB ansässi­ ge erste Mannschaft und ein 5:19 gegen die Junioren-Auswahl, wo­ bei allerdings nicht das Schlusssco- re sondern die gesammelten Erfah­ rungen im Vordergrund standen. Als freundschaftliche Geste schenkten die Basler dem jungen Rugby-Club ein komplettes Paket mit Trikots. Chancen ausgerechnet Am Wochenende kommt es nun zum Re-Match gegen die Akteure vom Rheinknie, zu Gast im Sport­ park Eschen-Mauren ist diesmal die zweite Mannschaft aus Basel. «Wir hatten eine gute Vorberei­ tung auf das Spiel und haben zwei Mal die Woche trainiert», so der Medienbeauftragte Pascal Nitzlna- der, 
«gegen die erste Mannschaft waren wir in Basel chancenlos und in der zweiten Partie gegen die Ju­ nioren ging uns etwas die Luft aus. Gegen die zweite Mannschaft rechnen wir uns aber schon gewis­ se Chancen aus.» Auf den ersten Sieg im dritten Spiel zu spekulie­ ren, wäre jedoch vermessen. Wiederum gilt es wertvolle Erfah­ rungen in einem Ernstkampf zu 
Dia Akteure des lynx Rugby Clubs Eschen-Mauren empfangen am Samstag die zweite Basler Mannschaft. sammeln um bei einem möglichen Eintritt in den Schweizer Meister­ schaftsbetrieb gerüstet zu sein. «Derzeit stehen wir mit dem Schweizer Rugby-Verband in Kontakt und wollen nächste Sai­ son in der untersten Liga zu spie­ len beginnen», so Nitzlnader zu den Zukunftsplänen. Vorerst kon­ zentrieren sich die Rugby-Cracks allerdings auf ihren dritten Wett­ kampfeinsatz. «Wir hoffen natür­ lich, dass wir auch auf eine gewis­ se Zuschaueruntcrstützung zählen können», sagt Nitzlandcr. Clubeigene Homepage Demnächst wird die clubeigene Homepage  www.rugby.li aufge­ schaltet, auf der Interessierte die aktuellsten News sowie die Trai­ ningszeiten einsehen können. 
KURZ ERKLÄRT Was ist Rugby? Der Sport hat seinen Ursprung in England und wurde 1823 in der englischen Schulstadt Rugby erstmals gespielt. Entgegen der allgemeinen Vorstellung hat der Rugbysport wenig mit American Football zu tun. Beim Rugby darf 
der Ball nur seitwärts oder nach hinten gepasst werden. Mit dem Ball in der Hand darf der Spieler nach vorne laufen und versuchen, ihn bis ins gegnerische Malfeld zu tragen; Der Spieler legt anders als beim American Football die Entfernung zurück, nicht der Ball. (leni) Zu jung für Pensionierung Ehemaliger Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld will wieder als Trainer arbeiten MÜNCHEN - Ottmar Hitzfeld wtll in der kommenden Saison unbe­ dingt wieder als Trainer arbei­ ten. «Wenn ich noch länger in den Tag hineinlebe wie Jetzt, steige Ich sicher nicht mehr ein», sagte der frühere Trainer von Borussia Dortmund und des FC Bayern München. Hitzfeld lebt seit dem Sommer 2004 mit seiner Frau Beatrix im schweizerischen Skiort Engelberg. Es sei ihm zwar in seinem Leben «noch nie so gut gegangen wie jetzt», aber: «Im Januar werde ich 57. In dem Alter schon in Pension? Damit kann ich mich nicht identifi­ zieren.» 
Allerdings wolle er sich 
Ottmar Hitzfeld will nächste Saison wieder an der Seitenlinie stehen. 
auch nicht mehr so lange binden wie zuletzt in München: «Noch einmal sechs Jahre kann ich mir oh­ nehin nicht mehr vorstellen. Ideal wären zwei, drei.» Seit seinem Rückzug aus dem Trainergeschäft seien ihm Angebo­ te 
unter anderem von Real Madrid, AC Mailand und Manchester Uni­ ted vorgelegen, mancher Klub hätte ihm einen Learjet bereitgestellt, um ihn zur sofortigen Vertragsunter­ zeichnung zu bewegen, sagte Hitz­ feld. Zum Reiz des Bundestrainer-Pos- tens sagte Hitzfeld: «Ich habe mir abgewöhnt, dazu etwas zu sagen, weil ich dann sofort als Druckmit­ tel eingesetzt würde.» (id) Blatter gegen Ellbogen-Attacken Swiss Sport Forum in Zürich - Rechtsfragen bei Sportverletzungen ZÜRICH - An der vom «Swiss Sport Forum» organisierten Ta­ gung am FIFA-Hauptsitz In Zü­ rich zum Thema «Rechtsfragen bei Sportverletzungen» sagte FIFA-Präsident Joseph Blatter den Ellbogen-Attacken Im Fuss­ ball rigoros den Kampf an. Blatter appellierte an die Spieler, sich der möglichen Verletzungsfol­ gen bei 
der zuhilfnahme der eilbo­ gen in Zweikämpfen bewusster zu werden. «Es ist beängstigend mit- anzusehen, wie bei vielen Kopf­ballduellen 
die Ellbogen hochge­ nommen werden und dadurch eine Verletzung des Gegners riskiert wird», sagte Blatter. Vor allem auch im 
Hinblick auf die WM in Deutschland im kommenden Jahr will der Walliser die Schiedsrichter vermehrt dazu anhalten, den Ein­ satz der Arme konsequenter zu be­ strafen. 
Rund 15 Prozent der Ver­ letzungen im Fussball würden den Kopf betreffen. Nicht selten ent­ stünden dabei auch diffizile Hirn­ schädigungen, erklärte der Fifa- Chefarzt Jiri Dvorak. 
Die vom Zürcher Sportjuristen Urs Scherrer geleitete Tagung ver­ mittelte im Weiteren Einblicke in medizinische und rechtliche Belan­ ge im Zusammenhang mit Sport­ verletzungen und Gesundheitsschä­ digungen. Über 150 000 Nicht-Be- treibsunfälle in der Schweiz ent­ stünden beim Sport. Dies entspricht rund einem Drittel aller Unfälle, die nicht bei der Arbeit erlitten werden. Deshalb sei ein ausreichender Ver­ sicherungsschutz von Sportlern wichtig. Nicht unterschätzt werden dürften auch die haftungsrecht­lichen 
Folgen nach erlittenen Sport­ verletzungen. Allerdings mache sich ein Sportler nur haftbar, wenn er bei einer Aktion gegen einen Gegner das sporttypische Grundri­ siko überschreite. Wie im Fall des Eishockey-Profis Kevin Miller, der nach einem Foul an Andrew McKim im Jahr 2000 erstinstanz­ lich zu einer bedingten Gefängnis­ strafe von drei Monaten verurteilt wurde, könne es durchaus vorkom­ men, dass Fouls auf dem Sportplatz wegen fahrlässiger Handlung vor dem Richter enden können. (si) I
	        

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