DONNERSTAG. 10. NOVEMBER 2005 
B?irll WIRTSCHAFT 
22 DEUTSCHLAND LAFV-GASTBEITRAG Deutsche Postbank steigert Gewinn FRANKFURT - Die deutsche Postbank hat im dritten Quartal 2005 ihren Gewinn um 11 Prozent auf 116 Millionen Euro gesteigert. Den Aktionären will die Banktochter der Deutschen Post für 2005 erneut eine Dividen­ de von 1.25 Euro je Titel zahlen. Zudem bekräftigte das Bonner Institut am Mittwoch, 2006 auf eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent kommen zu wollen. Nach den ersten neun Monaten 2005 erzielte die Post­ bank eine Rendite von 14,1 Prozent. Operativ verzeichnete die Postbank im Zinsgeschäft im dritten Quartal 2005 nur ge­ ringe Zuwächse: Der Zinsüberschuss als wichtigste Einnahmequelle legte auf 407 (Voijahr: 404) Mio. Euro zu. Positiv wirkten sich ein höherer Provisionsüberschuss und ein gestiegenes Ergebnis aus Finanzanlagen aus. Dagegen drückte die Risikovorsorge für faule Kredite auf das Ergebnis. (sda) Telekom erzielt Milliarden- gewinn Im dritten Quartal BONN - Die Deutsche Telekom hat im drit­ ten Quartal 2005 erneut einen Milliardenge­ winn erzielt. Nach Angaben des Konzerns vom Mittwoch in Bonn stieg der ausgewiese­ ne Konzernüberschuss auf 2,4 Milliarden Eu­ ro, nach einem Verlust von 1,4 Milliarden Eu­ ro im dritten Quartal 2004. Der Umsatz klet­ terte um 4,8 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro. In den ersten drei Quartalen des laufen­ den Jahres lag der ausgewiesene Gewinn der Telekom bei knapp 4,4 Milliarden Euro, nach einem Verlust von 150 Millionen Euro im Voijahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 3,6 Prozent auf 44,2 Milliarden Euro. Das berei­ nigte Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte sich in den ersten drei Quartalen um 5 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro. Damit sei das Ziel, im Ge­ samtjahr ein bereinigtes Ebitda von 20,7 bis 21 Milliarden Euro zu erreichen, bestätigt. Die Telekom kündigte an, sie wolle in den nächsten Jahren mehr Aufwand in die Gewin­ nung neuer Kunden stecken. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Ex-Monopolist mitgeteilt, er wolle sich bis Ende 2008 von insgesamt 32 000 Mitarbeitern trennen und ; netto 19 000 Stellen abbauen. Dagegen pro- j testierten während der Zwischenbilanz-Pres- ; sekonferenz Mitglieder der Gewerkschaft Verdi vor der Konzernzentrale. (sda) Springer mit mehr Umsatz und Gewinn BERLIN - Der Medienkonzern Axel Sprin­ ger hat in den ersten neun Monaten 2005 den Gewinn deutlich gesteigert. Der Überschuss legte um 12,5 Prozent auf 156,3 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Der Umsatz stieg in dieser Zeit um 0,8 Prozent auf knapp 1,77 Milliar­ den Euro. Besser als erwartet hätten sich die Anzeigenerlöse entwickelt, hiess es. Sie leg­ ten im Konzern um 3,9 Prozent auf 703,3 Millionen Euro zu. Die «Bild-Zeitung» habe ihren bislang höchsten Ergebnisbeitrag gelie­ fert. (sda) Bayer auf Erfolgskurs LEVERKUSEN - Der Bayer-Konzern bleibt auf Erfolgskurs: Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hob der Kunststoff- und Pharma- Hersteller seine Gewinnprognose für 2005 an. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) werde voraussichtlich um etwa 50 Prozent auf über 3 Milliarden Euro steigen. «2005 - das Jässt sich schon jetzt sagen - ist ein sehr gutes Jahr für Bayer», erklärte Konzernchef Werner Wen­ ning am Mittwoch nach einem vorab verbrei­ teten Redemanuskript in Leverkusen. Zuvor war der Konzern von einem Plus von 40 Pro­ zent ausgegangen. Die neue Gewinnprognose wird gestützt von einem Gewinnschub im drit­ ten 
Quartal. Zwischen Juli und September verdoppelte der Konzern das um Sonderein­ flüsse bereinigte Ebit auf 691 Millionen Euro. Das Konzernergebnis wurde gegenüber dem Voijahr sogar fast verzehnfacht und stieg von 52 auf 493 Millionen Euro. Der Umsatz er­ höhte sich im gleichen Zeitraum um 19,1 Pro­ zent auf 6,5 Milliarden Euro. (sda) 
Europäische Aktien - Quo vadis? LAFV-Gastbeitrag von Manfred Hofer, Senior Analyst Europa top - USA Hop Die europäischen Aktienindizes weisen seit Jahresbeginn einen deutlichen Performancevorsprung gegenüber ihren US-amerikani­ schen Pendants auf. So konnte der europäische Stoxx 50 um 16 Pro­ zent zulegen (Stand: 3.11.2005). Dagegen notiert der breit gefasste US-Index S&P 500 mit einem Plus von 0,23 Prozent lediglich nahezu unverändert Inflationssorgen an vogue... Für die weitere Entwicklung der europäischen Aktienmärkte spielen unter anderem die jüngsten Sorgen um einen sich beschleunigenden Preisauftrieb eine wichtige Rolle. Grund für die Nervosität der Märk­ te ist in diesem Zusammanhang die Gefahr steigender Zinsen. Sollte die Geldpolitik restriktiver ausfal­ len als bisher, müssten Unterneh­ men mehr Geld für Kredite be­ zahlen. Dies wiederum brächte die Unternehmensgewinne unter Druck. ... aber vorerst kein« Gefahr von der Zinsfront Allerdings sind die EU-Leitzin­ sen in Höhe von 2 Prozent bei einer knapp darüber liegenden Teue­ rungsrate immer noch expansiv. Selbst wenn die Europäische Zen­ tralbank ein- oder zweimal die Zin­ sen um einen Viertelprozentpunkt anheben sollte, wäre dies kein Beinbruch. In den USA zeigt sich die Situation ähnlich - hier sind bis Mitte 2006 weitere Zinsschritte bis etwa 4,5 Prozent an den Termin­ märkten eingepreist. Weitergehen­ de Schritte wären eine Belastung für die Aktienmärkte, denn höhere Zinsen dürften auch die Immobi­ lienkonjunktur und somit den Kon­ sum dämpfen. Steigende Hausprei- se wurden in der Vergangenheit über höhere Hypotheken von US- Amerikanern zu mehr Konsum ge­ nutzt. ANZIiK.il: a Union Investment Nettotnventaiwede vom Vortag i n Euro EuroAction: Emergmg EuroAction: Mid Cap UniDynamicFonds: Europa A UniDynamicFonds: Europa -net- A UniDynamicFonds: Global A UniDynamicFonds: Global -net- A UniEM Fernost UniEM Osteuropa UniEuropa UniEuropa 
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10,60 98,81 45.96 10,47 13,16 Vertreterin: cosba private banking ag, Münstertwt 12.8001 Zürich. Tel. +41 (1) 214 94 47 wm.unbft-JnvestnienLdi  fonds@cosba.ch Zahlstelle Im Fürstentum Liechtenstein: Volksbank AG, Fetöklrcherstr. 2,9494 Schaan Tel. +423 239 04 04  www.volksbank.li 
Manfred Hohr, Senior Analyst bei der LGT Bank in Liechtenstein AB. Aktien vergleichsweise attraktiv Einige Faktoren sprechen für weiteres Kurspotenzial europäi­ scher Aktien. Zum einen zeigt die KGV-Bewertung im Vergleich zur Historie noch Potenzial. Zudem ist eine anhaltende Bewertungsdiskre­ panz zwischen Aktien und Ren­ tenanlagen zu sehen. Im Vergleich zeigen Aktien eine höhere Attrakti­ vität. Hohe Dividendenrenditen und reichlich vorhandene Liqui­ dität in Geldmarktfonds in Kombi­ nation mit einem positiven Trend bei Konjunktur-Frühindikatoren könnten daher weitere Kapitalflüs­ se in Richtung Aktien bewirken. Als Hauptrisikofaktor für ein posi­ tives 
Aktienmarktszenario gilt ein hoher Rohölpreis mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Konjunktur. ANZIilUI: Schweizer Franken 1.5 
% Euro 2 % US Dollar 1.5 
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Kaul Verkauf 1.270 1.370 2.222 2.362 1.511 1.571 Devisen Kaut Verkauf EUR 1.528 1.558' * VP-Bank-Kunden beziehen Euronoten an den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs. Alle Angaben ohne Gewahr. Verwaltungs- und Privat-Bank Aktieogesellschall 9490 Vaduz - Aeulestrasse 6 - Telt800 066 055 00 www.vobank.co m -  lnlo®vobank com VP Bank Fondsloitung Aktiengesellschaft 9490 Vadutf - Schmedgass 6 - Tel +4?3 235 6699 - vpl®vpbank.com 
Pharma profitiert von Vern reichem ng Kurzfristig sollte die Outperfor­ mance des europäischen Branchen­ index Stoxx Health Care anhalten. Grund hierfür ist die Konsolidie­ rungsphase vieler Aktienmärkte sowie die derzeitige Verunsiche­ rung aufgrund des Vogelgrippevi­ rus. Zur Information: DerTamiflu- Hcrstcller Roche ist mit einem Ge­ wicht von rund 16 Prozent im Stoxx-Health-Care-lndex stark vertreten. ANZliUil: T«L 00423 235 67 22 -yf*- ' «wv.bnppttilxK ant.com 1 
BNP PARIBAS T" ^ ABatrr MAtSiAOBMBNT UpitMfeai • UedrttmiM Ver*eliM| i *4 fttrerbnlk AG Wttf 
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Rückversicherer vor Comeback? Mit Auslaufen der zuletzt stark im Mittelpunkt stehenden US-Hur­ rikan-Saison neutralisierten sich zuletzt die eingepreisten Risikoab­ schläge bei Rückversicherungen. Die Hauptakteure wie Münchener Rück und Swiss Re werden auf­ grund ihrer Preissetzungsmacht klar als Gewinner hervorgehen. Zudem sprechen für den gesamten Versicherungssektor saisonale Ge­ sichtspunkte. Traditionell zeigt der Stoxx Insurance im vierten Quartal eine Outperformance. Neuengage­ ments in den genannten Titeln empfehlen sich bei Marktschwä­ che. Verfasser: Manfred Hofer. Senior Analyst bei der ,LGT Bank in Liechtenstein. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. AN/.r-Kili Swisscanto bpröMtont: Hypo Investment lenk 
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SWC ICH Portofaüo Fund Valca SWC IUI Porttoto Fund Income A SWC IUI Portfolo Fund Income B SWC IUI Portfoto Fund Yield A SWC aU) Pofttoko Fund Yield B SWC IUI Portfofo Fund lEurol YWd A SWC IUI Portio*) Fund lEurol Yield B ^C HUI Porttoüo Fund Balanced A SWC (LU) Portfolio Fund Balanced B SWC (IUI Portfolo Fund EurolBdancedA EUR 102.43 SWC ilUIfcrfoio Fund CuolBcfarcBdB EUR 106 78 SWC IUI Portfoko Fund GrowthA CHF 21333 SWC IUI Portfolo Fund Growth B CHF 21667 SWC HU) Portfoto Fund lEurol Growth A EUR 9631 SWC IUI Portloto Fund lEurol GrowIhB EUR 9892 SWC HU) Porttoto Fund EquityA CHF 25530 SWC HU] Porttoto Fund Equrty B O* 25$41 SWC IUI Portf Fund lEurol Cr Inv Bai A EUR 8202 SWC 0-U) Portf Fund lEurol Gr hv Bai B EUR 8202 SWC IUIFWfctoftndGreen>»/BdA CHF 16180 SWC IlUiFWfclD Find Green htf Bai B CHF 163 75 SWC IUI FWHo Fund Green k* Equ A EUR 9512 SWC HUI Ftattoto Fund Green Irw 
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