Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 9. NOVEMBER 2005 
bla??I INLAND 6 TIERECKE Tiere suchen ein neues Zuhause SCHAAN - Das Tierschutzhaus Liechten­ stein platzt aus allen Nähten! Zahlreiche Hun­ de und auch Katzen suchen deshalb wieder ein neues Zuhause. Interessierte melden sich heim Tierschutzhaus. Tanja Hofstetter. Tel. (00423) 239 (i5 ö5. Mehr Informationen auch unter  www.tierschutzverein.li .  Nachstehend die Tiere, die Ihre Liebe gerne erwidern wür­ den. Hunde Pani: Rasse: Mischling: Al­ ter: 15.01.2005: Geschlecht: weiblich/kastriert Rani ist eine zierliche jun­ ge Hundedame, sehr ver­ spielt und sozial mit Artge­ nossen. Sic ist in neuen Situ­ ationen noch etwas unsicher, doch ihre Neugierde ist immer stärker als die Angst. Max: Rasse: Deutscher Pin­ scher; Alter; 12.05.2002: Geschlecht: männlich Max ist ein ganz aufge­ wecktes Kerlchen, verspielt und sehr sozial mit Artge­ nossen. Grundgehorsam ist schon vorhanden, Hunde­ sport wie auch andere Aktivitäten machcn ihm sehr viel Freude. Cesare: Rasse: Ma- remmano mischling; Alter: 5.8.2005: Ge­ schlecht: männlich Cesare wartet mit seinen beiden Schwes­ tern bei uns auf ein neues Zuhause. Der Maremmano ist ein Her- denschutzhund und braucht von 
klein auf ei­ ne konsequente und liebevolle Erziehung. f/MAiU Kikki: Rasse: Labrador x Deutscher Schäfer­ mischling: Alter: (2.03.2004; Geschlecht: männlich/kastriert Kikki ist ein Tempera­ mentsbündel und ist sehr Hundeschule ist zu empfehlen, denn «Spiel und Spass» ist sein Lebensmolto! iVIonti: Rasse: Misch­ ling; Alter: 03.08.2004; Geschlecht: männlich/kastriert Monti ist ein «schlauer Fuchs» und wickelt uns Zweibeiner gerne um den Finger! Hundeschule ist zu empfehlen. Katzen Alter: männ- 
Sascha: Rasse: EHK O7.20O3; Geschlecht: lieh/kastriert Kindergewohnt und sehr verschmust, braucht Freilauf. Bello: Rasse: EHK: Alter: 2003; Geschlecht: männlich/ kastriert . Bello ist ein richtiger Ma- cho! Braucht Freilauf und sollte nicht mit anderen Katzen das Zuhause teilen müssen. (PD) KURS Grundkurs Datenbank mit Access TRIESEN - Der Kurs richtet sich an Perso­ nen, die mit Datenbanken arbeiten möchten. Nach diesem Kurs verstehen Sie die grundle­ genden Konzepte von Datenbanksystemen. Sie lernen eine Datenbank zu entwerfen und zu planen. Ausserdem lernen.Sie von einer vorhandenen Datenbank Informationen abzufragen und diese Abfrage-Ergebnisse auch in Berichts­ form darzustellen. Der Kurs 420 beginnt am Montag, 14. No­ vember um 18 Uhr im Inform College in Trie- scn. Anmeldung und Auskunft bei der Erwach­ senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail i n forste in-eger- ta.li. (PD) 
Vogelgrippe: Näher als gedacht? Zugvögel aus dem Rheindelta machen Rast in Liechtenstein SCHAAN - Das Naturschutzge­ biet Rheindelta am Bodensee bietet jährlich unzähligen Zug­ vögeln Rast, die auf ihrer Route auch Liechtenstein überfliegen. Besteht also die Gefahr, dass diese Vögel das Vogelgrippe-Vi- rus In sich tragen und verbrei­ ten? Allfällige Vorsichtsmass- nahmen sind jedenfalls getrof­ fen. • Karina Flick Das Rheindelta Bodensee liegt ca. 30 Kilometer von Ruggell entfernt und ist eines der grössten Natur­ schutzgebiete Zentraleuropas. Je­ des Jahr machen riesige Mengen an Vögeln dort Station. Da das Alpen­ rheintal eine Zugroute für Vögel von Nord nach Süd und umgekehrt ist, 
überfliegen zahlreiche Zugvö­ gel auch das Fürstentum Liechten­ stein und rasten dort sogar teil­ weise. GeteiHe Meinungen Ob das Gefahr bedeutet'.' Die Meinungen der Experten sind ge­ teilt. Markus Grabher, Zoologe und Biologe, der am Rheindelta arbei­ tet, hält es durchaus für möglich, dass das Virus irgendwann in unse­ rer Region festgestellt wird oder vielleicht sogar schon länger da ist. Tote Vögel werden nämlich erst seil kurzer Zeit darauf untersucht. Andere wiederum, wie zum Bei­ spiel Hans-Günther Bauer vom Max-Planck-lnstitut für Ornitholo­ gie, sehen die Gefahr als relativ ge­ ring an. Denn auch wenn vieles darauf hinweist, könnte bisher noch nicht eindeutig bewiesen werden, dass sich das H5N1 -Virus tatsäch­ lich in einer Zugvogel-Population ausbreitet und ob diese Vögel da­ nach überhaupt noch in der Lage 
Unzählige solcher Zugvogelschwärme machen Rast im Rheindelta Bodensee. sind, weite Strecköfi zurückzule­ gen. Trotzdem ist auch Hans-Günt­ her Bauer der Meinung, dass das Problem «mit grossem Engage­ ment aber sicherlich auch mit grös­ serer 
Zurückhaltung analysiert werden soll, um nicht unnötige Pa­ nik zu verbreiten.» Vorsichtsmassnahmen laufen Auf jeden Fall hat das Rheindel­ ta Bodensee entsprechende Vorbeu-gung'smassnahmen 
in Angriff ge­ nommen: Omithologen halten die Vögel unter ständiger Beobachtung und bei einem Todesfall werden so­ fort die entsprechenden Untersu­ chungen durchgeführt. Ausserdem seien die Tiere sehr scheu und zu­ rückhaltend. daher bestehe wenig Grund zur Annahme, dass sie mit Menschen in Kontakt kommen, so Grabher. Es ist nämlich bekannt, dass das Virus nur bei sehr engem 
Kontakt zu infizierten Tieren auf den Menschen übertragen werden kann. Auch Liechtenstein hat vorge­ sorgt und deshalb am 25.10 dieses Jahres die Stallpflicht für Hühner und andere Geflügeltiere eingeführt. Sie soll vor Zugvögeln aus infizier­ ten Gebieten schützen und damit ei­ ne Übertragung auf liechtensteini­ sche Vögel verhindern. Bis zum 15. Dezember werden die Tiere voraus­ sichtlich noch eingesperrt bleiben. Wertvolle Hilfe aus Liechtenstein Liechtensteinischer Entwicklungsdienst unterstützt zehn Projekte VADUZ - Der Stiftungsrat des Liechtensteinischen Entwick­ lungsdienstes LED genehmigte in seiner Sitzung vom 7. No­ vember insgesamt zehn Projek­ te im Umfang von rund einer dreiviertel Million Frankton. In Rumänien wird die zweite Hälf­ te des liechtensteinischen Beitrags an ein Betreuungszentrum für Strassenkinder ausbezahlt. Nach­ dem das Amt für auswärtige Ange­ legenheiten dieses Projekt im Jahr 2004 begonnen hatte, kommt der LED, der die Projektverantwortung für Osteuropa übernommen hat, den bereits eingegangenen finan­ ziellen Verpflichtungen nach. Im kriegsversehrten Tschetsche­ nien wird ein Ausbildungspro- gramm für Jugendliche unterstützt, damit diese so schnell als möglich wieder in geregelte Strukturen inte­ griert 
werden. Arbeit und Weiter­ bildung normalisieren den Alltag der traumatisierten Jugendlichen und eröffnen Zukunftsperspekti­ ven. Der Liechtensteiner Roman Dudler ist schon seit zwei Jahren in Zentralamerika damit beschäf­ tigt, die Zusammenarbeit zwi­ schen den Radioschulen der zen- tralamerikanischen Länder zu för­ dern 
und zu institutionalisieren. Mit der Genehmigung des Projek­ tes «Synergien» soll diese Arbeit 
In Senegal wird ein Projekt zur nachhaltigen Landwirtschaft unterstützt. fortgesetzt und abgeschlossen werden. Der grösste Teil der gesproche­ nen Summe ging an ein Länder­ programm, das der LED in Sene­ gal unterstützt. Das Programm der österreichischen Organisation «Florizont3(M)0» enthält mehrere Projekte zum Thema nachhaltige Landwirtschaft. Die natürlichen Ressourcen, die der Landbevölke­ rung als Lebensgrundlage dienen, sollen erhalten und eine nachhalti­ge 
Nutzung eingeführt werden. Wiederaufforstung ist ebenso Be­ standteil dieser Massnahmen wie die Verbesserung der Bodenqua­ lität. Andere Projekte zielen auf die Stärkung von Fachkompeten­ zen. Während in der Region Nioro du Rip die Behörden auf Gemein- deebenc unterstützt werden, erhal­ ten die Frauen in Thi&s eine Förde­ rung ihrer wirtschaftlichen Tätig­ keit. Bessere Produktion, Konser­ vierung und Verarbeitung der 
landwirtschaftlichen Produkte hilft den Frauen, für ihre Familien zu sorgen. Im Gcsundheitsbereich sind zwei weitere Projekte ange­ siedelt. Eines befasst sich mit Aids-Aufklärung, das andere för­ dert den Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung von Heil­ pflanzen. Eine Stärkung der tradi­ tionellen Pflanzenmedizin trägt zur Entwicklung der eigenen Po­ tenziale im Bereich Gesundheit bei. (PD) 4 
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