Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN INFORMATION Was beim gestrigen In­ formationsabend der FBP in Vaduz im Zentrum der Diskus­ sion gestanden ist. § 
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A/ 'I'I'I'I :,I;IIAAN SPITZENSPORT Was Birgit Heeb-Batli- ner und Anita Wächter Uber das Thema Sport und das Leben danach denken. f 
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8. NOVEMBER 2005 FINALEINZUG Welche beiden Teams heute um das erste Fi­ nalticket des Liechten­ steiner Fussball-Cups kämpfen. •] 3 
VERSCHLAFEN Warum die künftige Königin von Spanien ihren ersten öffent­ lichen Auftritt ver­ schlafen hat. 
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MIX Sllvretta-Hochalpenstrasse bis Mai 2006 gesperrt PARTENEN - Über die Silvretta-Hochal- penstrasse, die Vorarlberg und Tirol verbin­ det, ist am Montag die Wintersperre verhängt worden. Die Sperre dauert zirka bis Mai 2006, wie Iiiwerke Tourismus am Montag mitteilte. Die 22 Kilometer lange private Silvretta-Hochalpenstrasse ist eine beliebte Ausflugsstrecke. (sda) Drängen auf Ausbau der Arlbergbahn BLUDENZ - Die Vorarlberger Bundesräte Weiss, Mayer und Einwallner drängen auf den Ausbau der Arlbergbahn. Sie wollen von Verkehrsminister Gorbach wissen, bis wann der Ausbau der Strecke Bludenz-Braz abge­ schlossen sein wird. Sie verweisen auf die Hochwasserkatastrophe, die die Dringlich­ keit für die Arlbergbahn beweise. (PD) Tödlicher Unfall im Schulhaus STOCKACH - Ein 14-jähriger Schüler hat sich am Montagmorgen bei einer Brand­ schutzübung in einem Schulhaus in Stockach tödliche Verletzungen zugezogen. Der an Krücken gehende Schüler war ausgerutscht und eine Treppe hinunter gestürzt. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen laut Polizei­ angaben nicht vor. (sda) BLATTIINHALT Wetter 2 
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Keine grobe Pflichtverletzung Radio-Verwaltungsrat: Abbdrufungsvoraussetzungen fahlen VADUZ - «Nachdem die Regto- rung keinerlei Hinweise auf sc hw er Verfehlungen des VBT- waltungsratas hat, ergibt sich, dass keine grobe PfficMvertat- zung vorliegt und damit (He Vor­ aussetzungen einer Abberufung vollständig fehlen», hebst es im Informatlonsbertcht dar Regie­ rung an den Landtag. Damit scheint das von VU-Exponenten verlangte KtyrferoHen beim Rund- funk-VR nur schwer begribidbar. 'PrtwHndt o Man solle nicht in Wild-West-Ma­ nier über die Köpfe der Radio-Ver­ waltungsräte urteilen, bevor man die Fakten kenne, hielt FBP-Frak- tionssprecher Markus Büchel an­ lässlich der letzten Landtagsdebatte fest, als der VU-Abgeordnete Harry Quäderer ein Zusatztraktandum für die 
Abwahl der vom Landtag ge­ wählten Radio-Verwaltungsräte forderte. Quaderer stellte dabei den Vorwurf in den Raum, der Verwal­ tungsrat des Liechtensteinischen Rundfunkes habe grobe Pflichtver­ letzungen begangen und müsse da­ her sofort mit der Abwahl abge­ straft werden. Die Untersuchung der Regierung ergab nun, dass die­ se Pflichtverletzungsunterstellung 'Quaderers nicht zutrifft. Landtag entschied steh für Rechtsstaatlldikelt Der Landtag hatte sich bei sei­ ner letzten Sitzung mit 15 zu 10 Stimmen gegen die Aufnahme des Traktandums der Abwahl ent­ schieden. Als Hauptgrund für die Ablehnung des Traktandums wur­ de 
angeführt, dass der Landtag 
Bne Untersuchung wgab, dass der Radio-Verwaltungsrat keine grabe Pfflchtve rtet amg begangen bat keine «Lynchjustiz» betreibe - und schon gar nicht, wenn Unter­ suchungen noch nicht beendet sind. Amtsführung überprüft Im Rahmen ihrer Zuständigkeit habe die Regierung nun die Amts­ führung des Verwaltungsrates «hin­ sichtlich des Vorliegens von An­ haltspunkten für eine grobe Pflicht­ verletzung in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht untersucht. Diese Untersuchung hat ergeben, dass keinerlei Anhaltspunkte, die in 
Richtung einer groben Pflichtver­ letzung durch den Verwaltungsrat oder eines seiner Mitglieder deu­ ten, vorliegen.» Die liechtensteinische Justiz habe sich unter anderem mit dieser Fra­ gestellung in anderen Fällen ausein­ ander gesetzt, ohne jedoch eine kla­ re Formel dafür zu entwickeln. Eine grobe Pflichtverletzung wäre nach heimischer Rechtssprechung* gege­ ben, wen der Schädiger die erfor­ derliche Sorgfalt in ungewöhnlicher und d^rum auffälliger Weise ver­ nachlässigt. Nötig für diese Pflicht­verletzung 
wäre zudem die Vermu­ tung eines bösen Vorsatzes. Deietieif tiderung vorg eschl agen Neu soll der Rundfunk-Vörwal- tungsrat nicht mehr nach den Kräfte­ verhältnissen im Landtag gewählt wer­ den, sondern die drei stärksten Fraktio­ nen im Landtag sollen de ein Mitglied in den Verwaltungsrat delegieren. Des Weiteren soll sich der Verwaltungsrat selbst konstituieren und den Präsiden­ ten und Vizepräsidenten selbst aus den eigenen Reihen wählen. Dies schlägt die Regierung dem Landtag vor. Pandemie kommt Schäden von 800 Milliarden Dollar möglich ' U, . 
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GENF - Bne Grippe-Pandemie unter Menschen ist laut Uno-Ex­ perten nur noch eine Frage der Zeit Sie könnte weltweit Kosten bis zu BOG Milliarden Dollar ver­ ursachen, wie aus einer Studie der Weltbank hervorgeht Die Studie wurde am Montag zum Beginn der Vogelgrippe-Konferenz in 
Genf präsentiert. Während drei Tagen diskutieren fast 500 Vertre­ ter von Regierungen, internationa­ len Organisationen und Pharma­ unternehmen Uber Strategien im Kampf gegen die Tierkrankheit. Experten befürchten eine geneti­ sche Veränderung des Virus H5N1, sodass es dann auch leicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist. «Wir wissen nicht, wann es ge­ schehen wird. Wir wissen aber, dass es passieren wird», sagte Jong-wook Lee, Direktor cier Welt­ gesundheitsorganisation. Eine Pan­ demie hätte auch wirtschaftlich 
verheerende Auswirkungen. Die Weltbank ging bei ihren Berechnun­ gen von der Annahme aus, dass al­ lein in den USA 100 000 bis 200 000 Menschen einer Pandemie zum Opfer fallen könnten. 700 000 Men­ schen müssten stationär und weitere 40 Millionen Patienten ambulant behandelt werden. Darüber hinaus könnte die Pandemie unter den knapp 290 Millionen US-Einwoh­ nern weitere 50 Millionen Men­ schen erfassen. Damit entstünde al­ lein für die US-Volkswirtschaft ein Schaden von 100 bis 200 Milliarden Dollar. Geht man von ähnlichen Folgen in den anderen Industrie­ staaten aus, errechnet sich allein für diesen Teil der Welt ein ökonomi­ scher Schaden von rund 550 Milli­ arden Dollar. Zusätzlich zu den di­ rekten Kosten für die Gesundheits­ versorgung seien massgebliche Ver­ luste durch Tod und krankheitsbe­ dingte Ausfälle zu erwarten, (sda) 
Die Entscheidung CDU/CSU, SPD: Berge von Problemen DERUN - Mit tief greifenden bis am Samstag. Nach elfstttndigen Gegensätzen in Schlüsselfragen gehen Union und SPD in die entscheidende Woche der Ver­ handlungen über eine grosse Koalitton. Klar wurde am Wochenende, dass Steuererhöhungen zum Schliessen des Haushaltslochs bis zum Ende der schwierigste Punkt in den Ge­ sprächen sein wird. Die Mehrheit in der Union scheint nach wie vor nicht bereit, eine so genannte Rei­ chensteuer für besonders hohe Ein­ kommen mitzutragen, wie sie die SPD verlangt. Führende Politiker der Union kritisierten die Zwischenbilanz der Gespräche scharf und warfen vor allem der SPD fehlende Reformkraft vor. Gestern wurden die Gespräche in der grossen Verhandlungsrunde fortgesetzt. Sie waren der Auftakt zu einem Verhandlungsmarathon 
Beratungen in Potsdam äusserte sich^der designierte SPD-Chef Platzeck optimistisch, dass es bis Ende der Woche einen Koalitions­ vertrag geben werde. Seine Partei sei gut vorbereitet, sagte der bran­ denburgische Ministerpräsident. Der scheidende SPD-Chef Münte­ fering sagte, naturgemäss sei die letzte Verhandlungswoche die schwierigste. Gemeinsam mit sei­ nem designierten Nachfolger Platzeck und Bundeskanzler Ger­ hard Schröder betonte er: «Diese Koalition muss ein Erfolg wer­ den.» Die 20 Spitzenpolitiker der Union, die erst am späten Nachmit­ tag zusammengekommen waren, tagten in „ Berlin bis tief in die Nacht. Die designierte CDU-Känz- leriri 
Merkel zeigte sich entschlos­ sen, das Bündnis zum Wohle Deutschlands bis kommenden Samstag zustande zu bringen, (sda)
	        

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