Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 7. NOVEMBER 2005 
VOLKS BLATT 
NATUR 18 RATGEBER GARTEN Olaf Gassner Pro Natura AG Der Tipp: Die Zeitspanne im Winterquartier ist mög­ lichst kurz zu halten. Stellen Sie daher Ihre Kübelpflanzen in den Wochen möglicher Frühfröste erstmals nahe ans Haus in eine windgeschützte Ecke - während der Nacht kann selbst die Abstrahlwärme von Hausfas­ saden schützend wirken. Lokalität: Grundsätzlich sollten unbeheizte, helle, frostsichere Räume zur Verfügung stehen, die gut belüftet werden können jedoch zug­ frei sind. Wässerung: Für grössere Kübelpflanzen gilt: Je kühler das Winterquartier, desto weniger sollte ge­ gossen werden. Laubabwerfende Pflanzen sollten sehr trocken, immergrüne Pflanzen massig feucht gehalten werden. Der Ballen darf bei beiden Pflanzenarten niemals ganz austrocknen. Mit Untersetzern kann der Was­ serstand besser kontrolliert und der Boden vor Verschmutzung geschützt werden. Heizsysteme: Bewährt haben sich elektrische Ölradiato- ren mit Frostwächtern, die automatisch ein- und ausschalten. Heizlüfter mit einem Raumthermostat sollten nur als Notlösung Verwendung finden. Temperatur: Eine Temperatur zwischen +2 bis +12 
 0 C ist ideal für Kamelien, Zitrusgewächse, Jas­ min, Lorbeer, Oliven, Oleander, Kiwi, Baumtomaten, Feigen, Granatäpfel, Fuch­ sien, Engelstrompeten, Strauchmargeriten u.v.m. Eine Temperatur von +12 bis +18 ° C bevorzugen Zierbananen, Palisander, Fisch­ schwanzpalme, Zwergdattelpalme, Cheri- moya, Papaya, Kaffeestrauch, Passionsfrucht und Bougainvillea-Arten. Uchtbedarf: Wenn immergrüne Pflanzen Laub abwer­ fen bedeutet dies meist, dass sie noch mehr Licht benötigen. Neonleuchten sind in der Anschaffung preisgünstiger und im Energie­ verbrauch sparsamer als Pflanzenglühbirnen. Wählen Sie Leuchtstoffröhren mit einem gel­ ben oder warmen Farbton. Rückschnitt: Beim Einräumen ist der Platzbedarf meist ein gewichtiger Faktor, daher gilt: Laubab­ werfende Pflanzen, die im nächsten Jahr nur am Neutrieb Blüten hervorbringen, können stark zurückgeschnitten werden; bei Immer­ grünen können lange Triebe so eingekürzt werden, dass die Schnittstellen durch Neben­ zweige noch überragt werden. Da die Immergrünen im Winter auch keinen Zu­ wachs bringen, können sie eng zusammenge­ stellt werden. Anfragen unter: floristik@pronatura.li MONDKALENDER 11. und 12. November Giessen und bewässern, umsetzen und 
um­ topfen, Holz schlagen, Brennholz einlagern Mehr hierzu unter: 
Kübelpflanzen fachgerecht überwintern Empfindliche Pflanzen jetzt vor dem Frost schützen c < * . 
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- Südländisches Flair auf Balkon und Terrasse. Köstlicher Duft und Ambiente durch Zitruspflanzen. Wenn die Temperaturen sinken und die ersten Frühfröste dro­ hen, dann wird es auch für Kü­ belpflanzen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon zu kalt. Sichere Anzeichen für ers­ te Minusgrade sind ein klarer Himmel, Windstille und abend­ liche Temperaturen unter +6° C. Sie lassen den ersten Frost befürchten - und je kürzer die Tage, umso wahrscheinlicher ist dies. Kübelpflanzen werden seit Jahr­ hunderten in Europa kultiviert, seit man diesen Pflanzen durch über­ dachte und beheizte Räume ein frostfreies Überleben bieten kann. Während die ersten Kübelpflanzen wie beispielsweise Zitronen aus 
dem Mittelmeerraum stammten, sind heute Kübelpflanzen aus ver­ schiedenen Teilen und Klimazonen der Erde bei uns verbreitet. Damit man nicht nur kurze Zeit Freude an denselben hat, müssen deren hei­ matliche Standortunsprüchc mög­ lichst gut erfüllt werden. In der ei­ gentlichen Heimat der meisten Kü­ belpflanzen (z. B. Oleander) stellt sich der Winter - im Gegensatz zu unserer Klimazone - sehr mild dar und bietet den Pflanzen ein wesent­ lich höheres Lichtangebot. Proble­ matisch für diese Pflanzen sind auch die bei uns vorherrschenden kalten Winde. Daher kommen wir nicht umhin, den Kübel- und Topf­ pflanzen ein geeignetes Winter­ quartier zu bieten, was uns meist vor Probleme stellt. Entweder fehlt 
uns der hierfür nötige Platz, die verlangte Mindesttemperatur kann nicht gewährleistet werden oder es mangelt an ausreichend Licht- oder Beleuchtungsstärke. Vor allem ist zu bedenken, dass immergrüne Pflanzen nicht in einen Winter­ schlaffallen. sondern lediglich eine sehr 
ruhige Vegetationszeit zu überdauern haben, und bei immer­ grünen Pflanzen findet die Photo­ synthese ja auch im Winter statt, wenn auch nur in beschränktein Masse. Prämissen für die Photo­ synthese sind Licht, Wasser und Dünger (in leichter Dosierung), und nur zu oft wird in Ermange­ lung dieser Faktoren das Winter­ quartier für in Vergessenheit gera­ tene Kübelpflanzen zur tödlichen Falle. Die meisten Pflanzen werden 
in einer Art Ruhephase bei +2 bis + 12° C überwintert. Bei zu hohen Temperaturen würde sich aufgrund des niedrigen Lichtangebotes wei­ ches, gelbliches Blattgewebe bil­ den, das gerne von Blattläusen oder Krankheiten befallen wird. Eine Faustregel: je weniger Licht der Raum hat. desto niedriger sollte die Temperatur sein. Übrigens: Manche Kübelpflan­ zen sind angestammte Zimmer­ pflanzen und zur «Doppelverwen­ dung» geeignet. Diese Pflanzen sollte man noch vor Beginn der Heizperiode in die Wohnung holen und an einen hellen, kühlen Platz stellen. So können sie sich auch rechtzeitig an die Verhält­ nisse im geschlossenen Raum ge­ wöhnen. OG 7 ' f *7? Kübelpflanzenklassiker Oleander - beliebt wegen Bliitenfülle und lan­ ger Blütezeit. Kübelpflanzen, passend zu den Sitzmöbeln gruppiert. 
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