Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 7. NOVEMBER 2005 
VOLKS BLATT 
INLAND NACHRICHTEN Belagseinbau beim Kreisel in Bendern VADUZ - Das Land Liechtenstein und die Gemeinde Gamprin haben im Frühjahr 2005 mit den Bauarbeiten für den Schwibbogakrei- sel in Bendern begonnen. Die Arbeiten verlie­ fen sowohl im Werkleitungs- wie auch im Strassenbau programmgemäss. Abschlies­ send wird gemäss Bauprogramm der Deckbe­ lag eingebaut. Durch vollflächigen, Tugenlo- sen Bclagseinbau können Qualität sowie Le­ bensdauer erheblich gesteigert werdem Aus diesem Grund muss der Knotenbereich für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Diese Strassensperre betrifft sowohl die Verbindung vom bestehenden Kreisel zum neuen Kreisel wie auch die gesamte Verbindung Ruggell bis Schaan. Die Sperrung dauert vom Donnerstag, den 10. November, bis und mit Samstag, den 12. November. Bei schlechter Witterung ver­ schiebt sich der Belagseinbau auf die darauf folgenden Tage. Personenwagen können während dieser Zeit vom Autobahnanschluss Haag via signalisierter Umleitungsstrecke zur Industrie Bendern gelangen. Die Rück­ fahrt auf die Autobahn muss über den An- schluss Schaan erfolgen. Der Schwerverkehr von und zur Industrie Bendern wird über Schaan umgeleitet. Für alle anderen Ver­ kehrsteilnehmer empfiehlt sich eine gross- räumige Umfahrung des Knotens Bendern. Nicht betroffen ist der Transitverkehr von Feldkirch kommend Richtung Autobahnan­ schluss Bendern/Haag sowie der Verkehr in der Gegenrichtung. Die Deponie Rheinau, die ARA Bendern und die Sammelstelle beim Werkhof Gamprin sind wahrend dieser Zeit über die Zufahrt Gampriner-See bis Rheindamm erreichbar. (pafl) Informationen über den Beruf Kaufmann/Kauffrau SCHAAN - Am'Dienstag, den 8. November um 17.30 Uhr findet bei der Berufsberatungs- stelle in Schaan. Postgebäude. Dachgeschoss / Mehrzweckraum Panorama, eine Informa­ tionsveranstaltung über den Beruf Kauf­ mann/Kauffrau (Profil E / M) statt. Die Be- rufsberatungsstcllc lädt Interessierte herzlich ein. (PD) Wickel - Wirksame Hilfe RUGGELL - Ob Schnupfen, Husten, Ohren- schmcrzen. Heiserkeit oder Kopfschmerzen durch einen verspannten Nacken: Wickel und Auflagen sind die beste Erste Hilfe und ein sanfter, aber wirksamer Weg zur Heilung - für Babys, Kinder und Erwachsene gleicher- massen. An diesem Vormittag lernen Sie, was unse­ re Grossmütter noch wussten. Wie wohltuend eine heisse Auflage auf einen verspannten Rücken sein kann, wie kühlend eine Quark­ auflage bei Halsentzündungen wirkt und vie­ les mehr erfahren Sie an vielen praktischen Beispielen am Donnerstag, 10. November von 9 bis 1 Uhr im FC-Clublokal Widau Ruggell. Es spricht Evi Agnolazza-Kindli, dipl. Gesundheitsberaterin der Kneipp- Hydrotherapie. Sie ist wohnhaft in Balzers, Mutter von zwei Kindern und arbeitet als MPA Teilzeit in einer Kinderarztpraxis. Ein­ tritt frei. Die Gesundheitskommission Rug­ gell lädt ein. (PD) Aktion Adventslicht RUGGELL - Die schönen Kerzen an ver­ schiedenen Haustüren und Plätzen möchten auch heuer wieder zur Begegnung, Besin­ nung und geineinsamen Vorfreude auf Weihnachten einladen. Wer bereit ist, seine Türe (auch Gartentüre) für zwei bis drei Stunden zu öffnen und im einfachen Rah­ men Gastfreundschaft und Zeit anzubieten, melde sich bitte mit Angabe der möglichen Tage bei: Anni Spalt, Langacker 155, Rug­ gell, Telefon 373 14 47, und Birgit Hilti Oehri, Noflerstr. 429, Ruggell, Telefon 373 50 24. Auch unverbindliche Informationen sind dort erhältlich. Anmeldeschluss ist Dienstag, 8. November 2005. Eine lebendige und offe­ ne Pfarrei ist uns ein Anliegen. Ihnen/Dir auch? Liturgiegruppe Pfarrei Ruggell 
Dialog zur nachhaltigen Nutzung Gedankenaustausch von Expreisträgern anlässlich der Binding-Preisverleihung SCHAAN - In der Bildungsstätte Steln-Egerta in Schaan versam­ melten slcfi am letzten Freitag und Samstag 16 ehemalige Preisträgerinnen und Preisträ­ ger des Brossen Blnding-Prei- ses für Natur- und Umwelt­ schutz zu einem Gedankenaus­ tausch. Anlass für diese Veran­ staltung war das 20-jährige Jubiläum der Vergabe dieses europaweit bedeutenden Natur- und Umweltschutzpreises. Es war eine illustre Runde, die sich am vergangenen Freitag und Samstag im Bildungszentrum Stein-Egerta in Schaan getroffen hatte. Hohe kirchliche Würdenträ­ ger, führende Leute aus der Wirt­ schaft, Exponenten von Umwelt­ schutzorganisationen, Männer und Frauen aus der Wissenschaft und der Verwaltung hatten sich zu ei­ nem Dialog über ein angemessenes Verhältnis zwischen Umwelt und Gesellschaft eingefunden. Dem Kuratorium des Binding-Preises für Natur und Umweltschutz war es gelungen, zur 20. Verleihung dieser bedeutenden Auszeichnung 16 der bisherig 20 Preisträgerinnen und Preisträger zu versammeln. Die Teilnehmerinnen und Teilneh­ mer beschäftigten sich mit der Fra­ ge, was sie in Bezug auf Natur und Umwelt bewegt und was auf die­ sem Hintergrund zu tun ist. Bei der Auseinandersetzung mit der ersten Frage (was bewegt mich?) haben sich acht Bereiche der Betroffenheit abgezeichnet. Es wurde eine Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Entwicklung und den Ansprüchen an die Nachhaltig- keit festgestellt. Die letzten Jahre haben - dies die einhellige Wahr­ nehmung - eine massive Ver­ schlechterung für die Umwelt ge­ bracht. Ein wesentlicher Grund da­ für sind der verminderte gesell­ schaftliche Stellenwert und der Raubbau an der Umwelt und ihrer Güter. Befürchtungen weckt 
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dem Programm der ehemaligen Binding-Preisträger stand auch ein Besuch bei Vertretern der Regierung. Kleines Bild: Regierungschef Otmar Hasler im Gespräch mit dem Patriarchen von Byzanz/Konstantinopel, Bar­ tholomäus II. sonders die Geschwindigkeit des Wandels, welche die Bevölkerung wie die Entscheidungsträger über­ fordert. Als wesentliches Problem wurde die ungleiche Verteilung der Umwcltgüter zwischen den Weltre­ gionen und den Generationen ange­ sprochen. Wie kann der Zugang zum Natur- und Umweltschutz er­ leichtert werden? Sicher ist, dass die emotionale Seite für die Ent­ wicklung des Umweltbewusstsein eine tragende Rolle spielt. Auf die Frage, was zu tun sei, zeichneten sich zahlreiche Aktions­ felder ab. Dabei hat der Dialog ei­ nes klar gemacht: gesellschaftlich- politische Lösungsansätze sind ge­ nau so bedeutend wie konkrete Ak­ tionen in kleinen, regionalen Krei­ sen. Rationale Denkmuster und Lö­ sungsansätze auf der Ebene der Umweltinstrumente sind wichtig. Aber es braucht die flankierende Unterstützung durch die Emotio­ nen. Bei der Suche von Lösungen Preisträgerin Regina Frey bei ihrer Dankesrede. I ! 
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für unsere Umweltprobleme sind Ansätze auf verschiedenen Ebenen zu wählen. Dabei sind die Möglich­ keiten verschiedener Bündnisse der Umwelt mit anderen Bereichen des Lebens - etwa den Religionen und der Wirtschaft - besser zu nutzen. Die Ergebnisse des Dialogs kön­ nen auf zwei Ebenen angesiedelt 
• Die laufende Globalisierung be­ darf einer regionalen-lokalen Er­ gänzung. • Der Mensch ist existenziell auf die Natur als Lebensgrundlage und als emotionalen und spirituellen Resonanzboden angewiesen. • Für die Umsetzung der umwelt­ politischen Ideen und Visionen 
so- Namhafte Redner bereicherten die Prelsverlelhung mit ihren Beitrügen. Links S.O. Prinz Nikolaus, rechts Werner Konoid. werden. Es sollen konkrete, publi­ kumswirksame Vorhaben unter­ stützt werden. Die Verantwort­ lichen der Binding-Stiftung und die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger haben sich dazu be­ kannt, die Möglichkeiten zur Unterstützung solcher Projekte ab­ zuklären. Die Runde der Preisträ­ ger hat verschiedene Botschaften formuliert, die für die weitere Ar­ beit im Natur- und Umweltschutz richtungsweisend sein sollen: • Für das Überleben der Mensch­ heit ist ein Kurswechsel zu einer globalen Zivilgesellschaft mit neu­ en Spielregeln notwendig. 
wie für das umweltgerechte Han­ deln sind Bündnisse mit anderen Interessengruppen erforderlich. • Natur und Umwelt sind vermehrt ökonomisch in Wert zu setzen. • Es sind soziale und ökonomische Standards zu setzen. Diese Ergebnisse des Dialogs wurden anlässlich der Verleihung des Binding-Preises einer breiten Zuhörerschaft vorgestellt. Sprecher war der letztjährige Preisträger, Prof. für Landespflege Wemer Kon­ oid aus Freiburg im Breisgau. Die Ergebnisse werden in der Broschüre zum Binding-Preis in ausführlicher Form veröffentlicht werden. (PD) m Unter den illustren Gästen befanden sich auch Regierungschef Otmar Hasler sowie ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger. 
Das «THo Avodah» sorgte für dio stilvolle musikalische Umrahmung der Preisverleihung. 4 < I
	        

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