Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSBLÄFT DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Haut« Morgan c2> MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN FINANZEN Warum man in Liech­ tenstein den Gürtel en­ ger schnallen sollte und wessen Mitwirkung es dabei braucht. 3 BLATT 
'MIX 
00423 237 51 51 Geräteschuppen in Flammen CHUR - Beim Brand eines freistehenden Geräteschuppens am Freitagmorgen in Chur ist lediglich geringer Sachschaden entstan­ den. Verletzt wurde nach Angaben der Bünd- ner Kantonspolizei niemand. Vermutlich wurde das Feuer durch eine Kerze verursacht. Der Brand war morgens um sieben Uhr von einer Drittperson bemerkt worden. (sda) Wirt setzt Junkie auf Parkbank FELDKIRCH - Ein 45-jähriger drogen­ süchtiger Mann ist am Donnerstagmorgen im Spital Feldkirch gestorben. Laut Angaben der Polizei wurde der Mann von einem Wirt nach der Polizeistunde auf eine Parkbank gesetzt, nachdem er im Restaurant eingeschlafen war. Schüler fanden den Mann in den Morgen­ stunden in kritischem Zustand. Sofort einge­ leitete Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg. (sda) VOLKI SAGT: «Ks hani doch scho immer gwösst, dass mir die Beschta sind. Und drum findi, hämmer höt a Blüamle verdiant.» 
AZ 9494 SCHAAN 
SAMSTAG, 5. NOVEMBER 2005 AUFREGER Weshalb die Allerheili­ gen-Predigt des Balzner Kaplans Pirmin Zinsli für Gesprächsstoff in Balzers sorgt. 3 
EINSPARUNGEN Warum für Regierungs­ chef Otmar Haslcr Kor­ rekturen bei den Staats­ finanzen ein Gebot der Stunde sind. 5 
VORHABEN Wie sich der FC Vaduz im morgigen Heim­ spiel gegen den FC Wil aus der Krise schiessen will. 7 Stark und stabil Kleinstaaaten-Rating: Liechtenstein mit Bestnoten bedacht LONDON/VADUZ - Im internatio­ nal anerkannten Rating von «Standard & Poor's» schneidet Liechtenstein mit Bestnoten ab. Starke Staatsfinanzen und eine hohe Lebensqualität tragen dazu bei, dass Liechtenstein keinen internationalen Ver­ gleich scheuen muss. * Prtar Klndl « Liechtenstein verfügt gemäss Ra­ ting von «Standard & Poor's» über der höchste Pro-Kopf-Einkommen aller untersuchten souveränen Staaten. Um mit der Höchstnote «AAA» ausgezeichnet werden zu können, sind im Durchschnitt 40 346 Dollar nötig. Nach Korrek­ tur beträgt dieser Wert in Liech­tenstein 
60 000 Dollar (ohne Grenzgänger). «Eine diversifizier- te, exportorientierte und interna­ tional wettbewerbsfähige Wirt­ schaft mit flexiblen Märkten und hoher Produktivität» unterstreiche Liechtensteins Prosperität und ma­ che unser Land im Vergleich zu anderen Kleinstaaten «weniger verwundbar» für Krisen von aussen. Stärken heben von Vergleichsländern ab Für «Standard &Poor's» gelten ein «extrem hohes Prosperitiitsle- vel. stabile politische Verhältnisse» sowie der starke Haushalt als gros­ se Stärken Liechtensteins, mit wel­ chen man sich von Vergleichslän­ dern abhebt. Dennoch verschweigt 
das Rating die Kehrseite der Me­ daille nicht und führt zwei Schwachpunkte an. Schwächen bereits erkannt Einerseits wird der hohe Grad der Spezialisierung bei saisonal ab­ hängigen Wirtschaftszweigen auf­ gezeigt, andererseits kommt das Rating zum Schluss, dass eine stei­ gende Regulierungsdichte zu einer Abschwächung des Finanzplatzes führen könnte. Die zweite Erkenntnis ist in Liechtenstein bereits bekannt: An­ lässlich des zweiten Liechten­ stein-Dialogs, der vor wenigen Tagen mit hochkarätiger Beteili­ gung in Vaduz stattfand, bot die Gelegenheit, auch das Thema der Regulierung und das sinnvolle 
Mass dieser Dichte transparent zu diskutieren. Im Vorteil gegenüber anderen europäischen Kleinstaaten Das von «Standard & Poor's» im Oktober veröffentlichte Rating wur­ de zum ersten Mal speziell für euro­ päische Kleinstaaten durchgeführt. Ausgewertet wurden die Daten von Liechtenstein, Andorra, Islc of Man und Luxemburg. Im Gegensatz zu Liechtenstein sei beispielsweise An­ dorra sehr anfällig auf internationale Entwicklungen und Luxemburg ver­ füge - anders als Liechtenstein - über eine kleine Wirtschaftsdiversi­ fikation, welche grosse Abhängig­ keit vom Finanzplatz erzeuge. Isle of Man lege einen zu engen Wirt­ schaftsfokus auf den Finanzsektor. khapp •man! Ii SIN HALT Wetter 2 
Sport 
17-19 Kino 2 
Notrufe 21 Inland 3-9 TV 
30+31 Wirtschaft 11-16 
International 
32 www.volksblatt.li 0044 9n771812 60 Fr. 1.80 128. JAHRBANG, NR. 253 
Tal. +423/237 51 51 Vaitund Siidostschwslz lrAY'y:: . 
:ö ti. ~ im (; -•*' 
• , Weitere Infos www. . Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
Kein Grossandrang Nationaler Grippeimpftag in der CH BERN - Der erwartete Ansturm am nationalen Grippeimpftag ist ausgeblieben. Viele Risiko­ patienten hatten sich bereits in den vergangenen Tagen impfen lassen. Insgesamt Hessen sich dieses Jahr indes viel mehr Personen impfen als in den Vorjahren. Das Ziel sei dieses Jahr erreicht, sagte Ueli Grüninger, Geschäftsführer des Kollegiums für Hausarztmedizin (KHM), am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Senioren, die chronisch Kranken und das Pflegepersonal seien - an­ ders als in anderen Jahren - der Impfempfehlung mehrheitlich ge­ folgt. Am gestrigen zweiten natio­ nalen Grippeimpftag konnte man sich in vielen Schweizer Arztpra­xen 
ohne Voranmel­ dung 
imp­ fen lassen. Wer aller­ dings nicht einer Risi­ kogruppe angehört, wurde ab­ gewiesen oder in eine Warteliste eingetra­ gen. Die Behörden hätten be­ fürchtet, dass wegen der grossen Nachfrage die vorhandenen 1,26 Millionen Dosen Impfstoff für die Risikogruppen nicht ausreichen könnten. (sda) 
Bessere Methoden Schweiz macht Uno Vorschlag NEW YORK - Die Schweiz hat den Uno-Mitgliedsstaaten einen Resolutionsvorschlag vorge­ stellt, der den Uno-Sicherheits­ rat dazu einlädt, seine Arbelts­ methoden zu verbessern. In 18 Punkten will die Schweiz zu­ sammen mit Costa Rica, Jordanien, Liechtenstein und Singapur eine höhere Transparenz und Wirksam­ keit des Rates erreichen, ohne die Uno-Charta deswegen verändern zu müssen. Gestern verteilte die Schweizer Botschaft in New York den Textvorschlag mit einem Be­ gleitschreiben an alle Mitglieder der Vereinten Nationen (Uno). Da eine Erweiterung des Rates nach drei gescheiterten Vorlagen blockiert scheint, hofft die Schweiz auf eine breite Unterstützung des 
Vorschlages vor der Uno-Vollver­ sammlung. Von den fünf permanenten Rats­ mitgliedern stiess Uno-Botschafter Peter Maurer auf positives Echo aus England, Frankreich und zu ei­ nem gewissen Grad aus China. Ab­ lehnend reagierten vorerst die USA und Russland. Die beiden Grossmächte sind ge­ gen jede Schwächung ihrer Privile­ gien im Rat. Sie halten daran fest, dass sich der Sicherheitsrat selbst zu organisieren habe und sich von der Generalversammlung nichts vorschreiben lassen will. Im Begleitschreiben zum Reso­ lutionsentwurf zitiert Maurer mit vier Kollegen das von den Staats­ und Regierungschefs verabschie­ dete Schlussdokument des Gipfel­ treffens im September. (sda)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.