SAMSTAG. 29. OKTOBER 2005 Kötf ISPORT 
28 SPORT IN KÜRZE Orlando-Star Grant Hill verletzt BASKETBALL - Verletzungspech bei Grant Hill. Der All-Star-Forward wird zwischen drei und sechs Wochen aufgrund eines Leis­ tenbruchs pausieren müssen. Damit verpasst der Orlando-Spieler den Saison-Auftakt sei­ ner Mannschaft am 2. November. Der zweit­ beste Scorer der Magics der letzten Saison muss in der nächsten Woche operiert werden. «Immer noch besser, als drei bis sechs Mona­ te oder gar drei bis sechs Jahre zu fehlen», er­ klärte Hill nach dem Ergebnis der letzten Untersuchungen. (id) Berufsverfaand für Diplomtrainer ALLGEMEIN - Die Vereinigung Schweizer Diplomtrainer (VDT) wird zum Berufsver­ band. Die an der Generalversammlung in Magglingen beschlossene Neuausrichtung soll grössere Akzeptanz mit sich bringen. Das Forum sieht sich als Plattform für den Erfah­ rungsaustausch und als Basis für den schnel­ len Zugang zu den neuesten wissenschaft­ lichen Erkenntnissen. Als Geschäftsführer wurde der in Adligenswil LU wohnende Peter Regli gewählt. (si) Young verliert endgültig Gold LEICHTATHLETIK - US-amerikanische 400-m-Läufer Jerome Young muss sein Staf- fel-Gold von den Olympischen Spielen 2000 in Sydney zurückgeben. Das Exekutivkomi­ tee des Internationalen Olympischen Komi­ tees (IOC) hat eine Entscheidung des Interna­ tionalen 
Sportgerichtshofs (CAS) bestätigt, der Young die Goldmedaille wegen Dopings aberkannt hatte. Die kolumbianische Bahn- Radfahrerin Maria Calle erhält hingegen ihre wegen Dopings aberkannte Bronzemedaille im Punktefahren bei den Spielen 2004 in Athen zurück. (id) 
Die Körbe hängen hoch NBA-Titelverteidiger San Antonio trotz schwacher Vorbereitung grosser Favorit SAN ANTONIO - Schluss mit dem In den USA so beliebten Vorge­ plänkel der «Pre Season Ga­ mes». Ab 1. November gehts zwischen Pazifik und Atlantik wieder zur Sache unterm Korti, die Jagd auf den amtierenden Basketball-NBA-Champlon San Antonio Spurs beginnt. Doch war soll die Spurs, ein homogenes Team rund um Superstar Tim Duncan, stoppen? Im Osten kommen am ehesten die Teams aus Miami, Detroit und In­ diana in Frage, während die Her­ ausforderer vor der regulären Sai­ son im Westen Houston Rockets, Dallas Mavericks, Sacramento Kings und Phoenix Suns heissen. San Antonio geht auf alle Fälle als Favorit in die 60. Saison seit Grün­ dung der National Basketball Asso­ ciation 1946. Dabei haben die Spurs in der Vor­ bereitung alles andere als geglänzt. Die Texaner gingen in acht Spielen sieben Mal als Verlierer vom Platz, waren damit das schwächste aller 30 NBA-Teams. «Wir sind nicht frustriert. Am 1. November starten wir bei 0:0 in Richtung Meisterti­ tel», beruhigte Duncan, dessen Team zum Auftakt die Denver Nug- gets empfängt. Duncan hatte die Spurs in der Finalserie der Vorsai­ son gegen Detroit (4:3) als wert­ vollster Spieler (MVP) zum dritten Titel in sieben Jahren geführt. Nummer vier soll im Juni folgen. 
Am 1. November startet die Baskatball-Profiliga NBA in die neua Saison. fischhof-Prels für Joseph Blatter «itzig eingekauft ALLGEMEIN - Fifa-Präsident Joseph Blat­ ter ist in Zürich mit dem Fischhof-Preis ausge­ zeichnet worden. Die jährlich von der Gesell­ schaft «Minderheiten in der Schweiz» und der «Stiftung gegen den Rassismus und Antisemi­ tismus» vergebene Auszeichnung ehrt Persön­ lichkeiten für besonderes Engagement im Kampf gegen Diskriminierungen. (si) Aebischer zauberte für Colorado EISHOCKEY - David Aebischer glänzte beim 6:2-Sieg der Colorado Avalanche gegen Vancouver mit 40 Paraden. Der Schweizer Goalie krönte seine ausgezeichnete Vorstel­ lung im Schlussdrittel, in dem er von 23 Schüssen nur einop passieren Hess. (si) Eishockey. National Hockey leagut (NHL ) Freitag: Colorado Avalanche - Vancouvcr Canucks 6:2. Ottawa Senators - Montreal Canadiern 4:3 n.V. Philadelphia Flyers - Florida Panthers 5:4 n.V. New York Rangers - New York Islan­ ders 3:1. Boston Bruins - Toronto Maple Leafs 2:1. Detroit Red Wings - Chicago Blackhawk.s 5:2. Pittsburgh Penguins - Atlanta Thrashcrs 7:5. Phoenix Coyotes - Calgary Flames 3:2. Squash, NationalUga A. Männe r 2. Runde: Ruderbach St. Margrethen SO - Grasshoppen» 3:1. SC Langnau a.A. - Schlieren 3:1. Winterthur - Cham 2:2. - Ranglis­ te: I. SC Langnau a.A. 2/6 (20:6). 2. Cham 2/6 {1K:4). 3. Win­ terthur 2/5. 4. SRC Vaduz 1/4. 5. Ruderbach 2/3. 6 Grasshoppcrs 2/2. 7. Schlieren 2/1. 8. Kriens 1/1. EISHOCKEY Feldkirch zu Gast in Kapfenberg Nach dem 3:1-Sieg im Derby gegen Dornbirn wartet auf den EHC Feldkirch 2000 heute Abend der nächste schwere Brocken, die Ice Tigers aus Kapfenberg. EHCF-Trainer Tom Pökel muss zwar auf Maier verzichten - zu­ dem ist Kinney noch immer fraglich -, mit ei­ ner geschlossenen Mannschaftsleistung wol­ len die Montfortstädter aber den sechsten Sieg im siebten Saisonspiel einfahren und die Tabellenführung in der österreichischen Na­ tionalliga weiter ausbauen. (mb) ögtcrrek h^ 
1» Nat jonailiga. Heute Samstag spiele n EC Kapfenberg - EHC Feldkirch 2()00 19.00 Uhr EV Zeltweg - EC-Trend Bulldogs Dornbirn 19 30 Uhr Wiener Eislöwen-Verein - EHC Lustenau 19.00 Uhr EHC Bregenzerwald - EC Red Bulls Salzburg 1 B.OO Uhr 1. EHC 
Feldkirch 2000 2. The Red Bulls Salzburg 3. EC-TREND Dornbirn 4. EK Zell am See 5. KSV Eiihockeyciub 6. Wiener Eidöwen-Verein 7. EV Zeltweg 8. EHC Obericbeider Lustenau 9 EHC Bregenrerwald 
Auch Miami Heat überzeugte in den Tests nicht. Dennoch stellt sich 
die Frage, ob das Team um Star­ center Shaquille O'Neal bereits reif für den Titel ist. Mit Antoine Wal­ ker (Boston), Jason Williams und James Posey (beide Memphis) hat sich der Vorjahres-Halbfinalist her­ vorragend verstärkt, verfügt mit 
Dwyane Wade ausserdem über eine der grössten Zukuriftshoffnungen. Ob die Chemie zwischen den vie­ len Stars stimmt, wird sich in 82 re- guliireh Saisonspielen weisen. «Wir werden Zeit brauchen», weiss auch «Shaq». Miller schockiert IOC Bode Miller muss Doping-Äusserungen erklären 22:12 24:17 25:19 28:26 19:20 27:38 18:21 19:25 18:22 
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LAUSANNE - Weltcup-Gesamt­ sieger Bode Miller soll der Ath­ letenkommission des Interna­ tionalen Olympischen Komitees (IOC) _ seine umstrittenen Do­ ping-Äusserungen erläutern. Die ehemalige schwedische Ski- rennläuferin Pernilla Wiberg soll als Mitglied dieses Gremiums mit dem US-Skistar sprechen, der vor dem Saisonauftakt für die Freigabe bestimmter verbotener Substanzen eingetreten war. Der Vorsitzende der Athleten­ kommission, der frühere Weltklas­ se-Stabhochspringer Sergej Bubka, reagierte jedoch verärgert. «Seine Aussagen sind wirklich verrückt, wir waren geschockt», sagte der Ukrainer. Er kündigte an, dass sich Wiberg bald mit Miller treffen werde. «Sie 
kennt diesen Sport, kann ihm unse­ re Position erklären und herausfin­ den, warum er so denkt», meinte der Weltrekordler. Sponsoren zahlen weiter Finanziell werden die umstritte­ nen und vielfach kritisierten Aussa­ gen Millers zunächst ohne Folgen bleiben: Die Sponsoren wollen ihm trotz negativer Schlagzeilen weiter die Treue halten. «Unser Präsident war nicht wirklich erfreut über die Aussagen, aber das ist Bodes Art», sagte Fabio Fortina als Vertreter des italienischen Nudelher- stellers Barilla. «Er kann sagen, was er will. Er ist wie ein Kobe Bryant», zog er einen Vergleich mit dem US-Basketball- star. Von Bariila erhält Miller dem Vernehmen 
nach über 800 000 Euro Grundge­ halt im Jahr, mit Prämien soll sogar das Doppelte 
möglich sein. (id) Bode Milier wird nun vom IOC vorgeladan. 
Im Osten rechnen sich auch der unterlegene Vorjahres-Finalist De­ troit Pistons und die Indiana Pacers Chancen aus. Beide waren im ver­ gangenen Jahr in die mittlerweile berühmt-berüchtigte Massenschlä­ gerei verwickelt, in der sich Pacers- Forward Ron Artest eine Sperre für die gesamte Saison eingehandelt hatte. Nun ist Defensivspezialist Artest zurück, sein Team womög­ lich stärker denn je. Keinesfalls gilt das für die New York Knicks, die mit ihrem neuen Coach Larry Brown, der Detroit im Vorjahr zum zweiten Mal ins Finale geführt hat­ te, ein neues Team aufbauen. Jackson zurück bei den Lakers Wie die Knicks versäumten die Los Angeles Lakers im vergangenen Jahr die Qualifikation für die Play­ offs. Um den Erfolg in die Stadt der Engel zurückzubringen, wurde Trai­ ner Phil Jackson zurück ins 
Boot ge­ holt, der von 2000 bis 2002 für drei Lakers-Meistertitel verantwortlich gezeichnet hatte. Rund um Super­ star Kobe Bryant soll ein neues Te- amgefüge entstehen, das erklärte Ziel sind die Playoffs. «Wir haben einen grossen Berg vor uns, aber wir müssen ihn nur Schritt für Schritt besteigen», erklärte Bryant. Und dann wäre da noch LeBron James, der als der überragende Spieler der nahen Liga-Zukunft gilt. Der 20-Jährige hatte in seinen ersten beiden Saisonen bei den Cle­ veland Cavaliers die Playoff-Quali- fikation 
jeweils um ein Spiel ver­ passt. Für 2(X)5/06 wird dem athle­ tischen Guard der ganz grosse Durchbruch prophezeit. (id) OLYMPIA Punktsieg fiir Italien In der Auseinandersetzung mit dem IOC um die Anwendung des italienischen Anti-Doping- Gesetzes während der Olympi­ schen Winterspiele in Turin hat die Regierung in Rom einen Punktsieg erzielt. «Es ist inzwi­ schen klar, dass es keine Ände­ rung im italienischen Gesetz gibt», erklärte IOC-Präsident Jacques Rogge. Der 5treit hat sich am strengen italienischen Anti-Doping-Gesetz entzUndet. Sportlern, die zu Epo oder Ana­ bolika greifen, drohen bis zu drei Jahren Haft. Eine Ausset­ zung des Anti-Doping-Gesetzes fUr 
die Zeit der Spiele hat die italienische Regierung strikt ab­ gelehnt. Das IOC befürchtet, dass die Polizei Razzien in den drei olympischen Dörfern durchführt, Sportler festnimmt und vor ein ordentliches Ge­ richt führt. (si) Rasierte Beine nicht ausgeschlossen Französischer Golfer will bei Frauenturnieren starten - wenn nötig im Kilt LONDON - Nach dem medien­ wirksamen Wechsel der 16- jährigen Michelle Wie ins Profi­ lager sorgt nun Jean van de Velde fiir Schlagzellen in der Golfwelt. Der Franzose ist mit der Öffnung der British Open fiir Frauen nicht einverstanden und fordert seinerseits ein Startrecht auf der Frauen-Tour. Van de Velde, der bisher nur 1999 für Schlagzeilen gesorgt hat, als er bei den British Open als Führender am letzten Loch mit einem Drei-fach-Bogey 
(sieben Schläge) seine Siegeschancen vergab, ist mit der Entscheidung des englischen Royal and Ancient Golf Clubs, ab kom­ mendem Jahr auch Golferinnen zur Qualifikation der British Open zu­ zulassen, nicht einverstanden und fordert nun seinerseits Startrccht bei den British Open der Frauen. «Es ist verrückt, dass es Frauen erlaubt sein soll, sich für unsere Open zu qualifizieren, während Männer es bei ihren Open nicht können», erklärte der Franzose. «Ich denke, das ist eine Farce und 
die Kerle, die die British Open drei- oder viermal gewonnen haben, müssen sich im Grab umdrehen.» Probleme beim Sextest «Das ist kein Scherz oder der Versuch, eine Debatte vom Zaun zu brechen», erklärte van de Velde, der nun ein Anmeldeformular bei der Frauen-Golfvereinigung bestel­ len will. «Wenn sie mich spielen lassen, werde ich kommen und spielen. Ich würde gerne den Da- men-Umkleideraum benützen. Ich werde mir auch die Beine rasieren 
und einen Kilt tragen, wenn sie das glücklich macht.» Das alleine dürfte freilich nicht reichen, denn laut Statut dürfen an Frauen-Turnieren nur Personen weiblichen Geschlechts teilneh­ men. Im Fall des Falles sind die Offiziellen auch berechtigt, einen medizinischen Geschlcchtstest zu verlangen. Doch Van de Velde will nicht klein beigeben. Er schliesst auch rechtliche Schritte nicht aus. «Wenn Frauen bei uns spielen dür­ fen, dann sollte das gegenseitig gelten.» (id)