Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 29. OKTOBER 2005 b°A¥II INLAND 
5 NACHRICHTEN Beratungen zur Harmonisierung VADUZ - Regierungsrat Hugo Quaderer nahm in seiner Funktion als Bildungsminister am Donnerstag und Freitag an der diesjähri­ gen Jahresversammlung der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirekto­ ren (EDK) in Murten teil. Er wurde von Gui­ do Wolfinger, Leiter des Schulamtes, zu die­ ser Konferenz begleitet. An der jährlich stattfindenden zweitägigen I Jahresversammlung treffen sich die kantona- | len Erziehungsdirektoren unter Einbezug j 
Liechtensteins als ständiger Gast dieser Kon­ ferenz zur Erörterung wichtiger bildungspoli­ tischer Fragen. 
Dabei findet auch jeweils ein Treffen mit dem zuständigen Mitglied des Bundesrates statt. In diesem Jahr war der Bundesrat sowohl am Donnerstag durch j Volkswirtschaftsminister Joseph Deiss als ! auch am Freitag durch den Vorsteher des Eid­ genössischen Departements des Innern, | Bundesrat Pascal Couchepin, vertreten. ! Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz bildeten die Beratungen zur Harmonisierung j 
der obligatorischen Schule, eine Erklärung der EDK zur Bewegungserziehung und Be- ! wegungsförderung, der Aufbau der Pädagogi- i 
sehen Hochschulen, die Lehrerinnen- und i Lehrerbildung, Fragen der Berufsbildung, die Bildungsverfassung, die Hochschulpolitik und die Zusammenarbeit mit dem Bund so­ wie die Kulturförderung. Am Rande der Kon­ ferenz. nutzte Regierungsrat Hugo Quaderer j die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch j mit den beiden anwesenden Bundesräten Jo­ seph Deiss und Pascal Couchepin über ge­ meinsame bildungspolitische Anliegen, (pafl) Adventskalender 2005 TRIESEN - Auch in diesem Jahr gibt es in der Pfarrei Triesen während der Adventszeit einen lebendigen Adventskalender. Jeden Tag, vom 1. bis zum 23. Dezember soll von i 14 bis 18 Uhr eine Haustüre für Gäste offen stehen, um Begegnungen und Gemeinschaft zu pflegen. Dies soll in einfacher, familiärer 
 1 und schlichter Weise geschehen. Wer bereit ist, dazu die Tür des Herzens 
 : und des Hauses zu öffnen, möge sich bitte bei Sibylle Kindle, Tel. 392 42 58 oder bei Leni Erne, Tel. 392 15 26 bis zum 12. November melden. Ein herzliches Vergelt's Gott allen, die mitmachen. (PD) Ein afrikanisch-europäischer Dialog in Musik und Text VADUZ r- Die gewohnten Klänge von Bachs Toccata-d-Moll weichen einem stetig an­ schwellenden, von Gesang unterlegten Trom­ melwirbel. Das von der Orgel angestimmte Grundmotiv aus Beethovens 5. Symphonie verbindet sich mit den explosiven Klängen der mächtigen Ngoma-Trommel. Drei Künst­ ler aus Afrika und Europa präsentieren auf faszinierende Art und Weise traditionelle afri­ kanische Musik und europäische Klassik. Das musikalische Zwiegespräch findet sei­ ne Entsprechung in ausgewählten Kurztexten. Es treten Elemente beider Kulturkreise in ein mehrstimmiges Gespräch, ökumenisch ver­ eint durch den christlichen Glauben. Afrika- ner.de  ist ein Trio aus dem im Kongo gebürti­ gen Choreographen und Tänzer Mich Moke- \ lo, dem Organisten Volkmar Martin Schurr j und dem aus Zentralafrika stammenden Bas- j sist und Perkussionist Alphonse Saraoua. Die j Texte werden gelesen von Pfarrer Martin Breitenfeldt (Arbeitsstelle «Kirche im Dia­ log» der evangelisch-reformierten Kirche des i Kantons St. Gallen). Weitere Informationen, Hörbeispiele und vieles mehr finden sich un­ ter:  www.afrikaner.de .  Die Veranstaltung fin­ det am Samstag, 29. Oktober um 19.30 Uhr in der Evangelischen Kirche in Vaduz statt. Ein­ tritt: 20 Franken (10 Franken ermässigt). (PD) : Jubiläumskonzert im Fernsehen j VADUZ - Im Rahmen des Jubiläums «200 ; : Jahre kirchenmusikalische Tradition in Va­ duz» gibt der Kirchenchor zu St. Florin am ; Samstag, 29. Oktober, um 20 Uhr in der Va- ! duzer Pfarrkirche ein Konzert. Anlässlich die­ ses Konzertes wird auch die Festschrift aus­ gegeben. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Gleichzeitig wird das Konzert live über den ; Vaduzer Gemeindekanal ausgestrahlt. (PD) 
o S. 0. Erbprinz Alois empfing Bundesrat Christoph Blocher gestern Morgen auf Schlots Vaduz. 
Am Rand des Dialogs: Regierungschef Otmar Hasler zeigt der lettischen Präsidentin Valra VIke-Freiberga dia Schalheiten des Landes. Dialog zeigte Trends auf Aussenministerin Rita Kiebei^Beck zieht sehr positives Fazit über Dialog VADUZ - Aussenministerin Rita Kieber-Beck zog gestern ein sehr positives Fazit Uber den 2. Liechtenstein-Dialog. Sie sei tief beeindruckt von den offe­ nen Gesprächen und spreche allen Teilnehmern ihren auf­ richtigen Dank aus, sagte Kie­ ber-Beck, welche diese Diskus­ sionskultur als Voraussetzung für den Erfolg bezeichnete. *Martin Fremmal t Die Gespräche der beiden Tage las­ sen sich ihrer Einschätzung zufolge auf drei Trendgmppierungen zu­ sammenfassen:'Die Trends für die Finanzmärkte, die notwendigen Regulierungstrends und die daraus resultierenden Trends, welche die Finanzmärkte beeinflussen. Bei den Trends für die Finanzmärkte wurde klar, dass durch die Dyna­ mik der Globalisierung neue Mit­ spieler den Markt betreten, so Rita Kieber-Beck: «Alle diese Entwick­ lungen in der Dynamik der Finanz­ märkte bedingen Änderungen der Chancen und Risiken, welche Fi­ nanzakteure von heute konfrontie­ ren. Die Notwendigkeit, diese Trends zu verstehen, ist absolut entscheidend für kleine Finanzplät­ ze wie Liechtenstein.» Überregulierung Hinsichtlich des Trends zur zu­ nehmenden Regulierung und Über­ regulierung sagte die Aussenminis­ terin: «Diese Tendenz zur Überre­ gulierung ist in der Europäischen Union besonders markant. Die Überregulierung kann zu hohen Kosten führen, welche für das 
Sys-Unter 
Kollegen: Der schweizerische Justizminister Christoph Blocher und seine liechtensteinische Amtskolle­ gin Rita Kieber-Beck gestern im Gesprich beim erfolgreichen 2. Liechtenstein-Dialog. tem nicht mehr tragbar sind und die Wettbewerbsfähigkeit des Marktes hemmen. Um dieser Ge­ fahr zu begegnen, läuft die Suche nach einem optimalen Gleichge­ wicht zwischen internationalen Normen und Grundsätzen und ei­ nem nationalen Umsetzungspro- zess.» Bei dieser Suche nach dem richtigen Gleichgewicht müsse auch die Selbstregulierung eine wichtige Rolle spielen, so Rita Kieber-Beck. «Vertrauen schaffen» Nach Aussage von Aussenminis­ terin Kieber-Beck ist bei dieser Diskussion «Vertrauen» ein wichti­ges 
Schlüsselwort: «Wie können wir angesichts unserer Gemein­ samkeiten und Unterschiede nach­ haltiges Vertrauen schaffen? Ein guter Ruf baut auf Vertrauen auf. Vertrauen zwischen Finanzdienst­ leistern, Kunden und Anlegern, dem Staat und der Gesellschaft als Ganzes. Vertrauen kann nur aufge­ baut werden, indem die Grundsätze der Verantwortlichkeit und der Be­ rechenbarkeit respektiert werden.» Auf Wiedersehen am 5./B. Oktober 2006 Zum Abschluss sprach Rita Kie- ber-Beck allen Teilnehmern eine Einladung zum 3. Liechtenstein-Dialog 
aus, der am 5./6. Oktober 2006 stattfinden wird. Bewährte Dialog-Formel Auch Gesamtleiter Ernst A. Brugger zog ein überaus positives Fazit: «Wir hatten qualitativ sehr gute Diskussionen. Auch wie ich von den Teilnehmern gehört habe, kommt die Formel dieses Liechten­ stein-Dialogs 
sehr gut an. Vom In­ halt her hat die Veranstaltung weit­ gehend bestätigt, was wir in unse­ rem Thesenpapier einzubringen versucht haben. Sehr wichtig war, dass diese Thesen hier weiterent­ wickelt und mit Zahlen und Erfah­ rungen untermauert worden sind.» In angeregtem Dialog: Gesamtleiter Ernst A. Brugger und Michael Hilti, Präsident der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer. 
HefzHcha Begriiasung (v.l.): Rani ScMerachar van dar RegierangskanzM, Landestoaflk-VR-PiüsMeiit Erwin Vogt und Fürstl. Justizrat Peter Marxer sen.
	        

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