Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 28. OKTOBER 2005 
s?i¥? ISPORT 
17 SPORT IN KÜRZE WM-Kampf im Gefängnis BOXEN - Eine verurteilte Drogen-Dealerin will sich in Thailand den vakanten Titel des World Boxing Council (WBC) im «Strohge­ wicht» erkämpfen. Da Nongmai Sor Siripom (26) inhaftiert ist, wurde der Kampf gegen Ca- rina Moreno (USA) in die Haftanstalt verlegt. Die beiden Boxerinnen steigen am 7. Novem­ ber im Prathum-Thani-Frauengefängnis in Bangkok in den Ring. Moreno ist die aktuelle Nummer zwei, Nongmai Dritte der Rangliste des World Boxing Council (WBC). (si) OK des GP Belgien konkurs FORMEl 1 - Die Veranstalterin des Formel-1 - Grand-Prix von Belgien, die Firma Didier De- fourny GPF1, hat vor dem Handelsgericht in Lüttich Konkurs anmelden müssen. Der 
Kol­ laps kommt nicht unerwartet; die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens waren seit geraumer Zeit bekannt. Die Regierung der Re­ gion 
Wallonicn, die für die Finanzierung des Grand Prix gerade steht, musste in der letzten Wochc nachträglich die Garantiesumme von 15 Millionen Euro für das diesjährige Formel-1- Rennen in Francorchamps freigeben. Diesen Betrag hätte im Nonnalfall die «Didier Defour- ny GPF1» an Formula One Management (FOM) von Promoter Bemie Ecclestone für die GP-Austragungsrechte überweisen müssen.(si) Paul Gascoigne wird Trainer FUSSBALL - Kettering Town hat Paul Ga­ scoigne (38) als neuen Trainer engagiert. Zu­ sammen mit dem ehemaligen Arsenal-Profes­ sional Paul Davis will der Ex-Internationale den scchstklassigen Dorfvercin ins englische Profigeschäft führen. «Gazza» ist in den letzten Jahren schwer ins Abseits geraten und unternimmt in der Provinz einen neuen An­ lauf. Zur persönlichen Blütezeit führte er England 1990 als genialer Mittelfeldregisseur in den WM-Halbfinal. 
(si) Squillaci vier Wochen out FUSSBALL - Rund einen Monat lang muss Monaco ohne den Internationalen Sebasticn Squillaci auskommen. Der Verteidiger erlitt beim I:()-Sieg im Cup gegen Dijon eine Obcrschcnkclverlet/.ung. (si) Drei Spielsperren für Calla FUSSBALL - Davide Calla wurde für seine grobe Notbremse im verlorenen Cupspiel ge­ gen 
den intcrregionalen Zweitligisten Küss­ nacht am Rigi für drei Spiele suspendiert. Der St. Gallcr Captain muss die Sperren in der Su­ per League absitzen. (si) Uruguay verpatzt Generalprobe FUSSBALL - Zweieinhalb Wochen vor den WM-Playoff-Spielen gegen Australien hat Uru­ guay die Generalprobe verpatzt. Ohne die Le­ gionäre aus Europa unterlag der ehemalige Weltmeister dem bereits für die WM qualifizier­ ten Mexiko in Mexiko-City 1:3. Uruguay kämpft am 12. und 16. November gegen Ozea­ nien-Sieger Australien um ein Ticket für die WM 2(X)6 in Deutschland. Carlos Sacido brachte Me­ xiko in der 18. Minute in Führung. Sebastian Ab- reu erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich, ehe Diego Martinez (47., Foulelfmeter) und Lui- sito Percz mit einem Doppelschlag innerhalb von vier Minuten für die Entscheidung sorgten, (si) Stuart O'Grady wechselt zu CSC RAD - Der Australier Stuart O'Grady (32) wechselt nach langen Verhandlungen ab der kommenden Saison vom französischen Renn­ stall Cofidis zum dänischen Team CSC von Manager Bjarne Riis. O'Grady unterschrieb einen Einjahresvcrtrag. Er ist seit 1995 Profi und konnte bisher zwei Etappen der Tour de France gewinnen. ( 
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Chancenlose FL-Squasher Squash-Herren unterliegen Monaco 0:5 - FL-Damen kassieren 1:2-l\liederlage 3. Kunde: Wigan - Watford (l. Division) 3:0 u.V. l-ulham - Wcsl Bromwich Album 2:3 u.V. Birmingham City - Norwich City (Championships) 2:1. Carüill iC) - Lciccster (C) 0:1 (irimsby (League 2JA. Division) - Newcastlc United 0:1 Holtun Wande­ rers - 
WCNI Harn United 1.0. {-verton - Middlesbrough 0:1 Man- ehester United - Barnei (2)4:1. Chelsea - Charlton Athletic I I n.V. Charlton .V4-Sieger im Penallyuhiessen. Liechtensteiner Fusshalltermini ' 4. Li^a Had Raga/ b - I;C Tricsen 
LIMASSOL - Nach den gestri­ gen Niederlagen musste die Liechtensteiner Squash-Delega- tion an den Kleinstaaten-Euro- pameisterschaften In Zypern er­ neut unten durch. Die Herren unterlagen den Monegassen mit 0:5, die Damen mussten sich mit 1:2 geschlagen geben. • Stefan Umhar r Monaco erwies sich für Liechten­ steins Squasher als der erwartet schwierige Gegner. Das Herren­ team musste nach dem 1:4 gegen Malta am Vortag sogar ohne einen Sieg den Court räumen. «Das Re­ sultat fiel zu deutlich aus, jedoch war der Sieg der Monegassen abso­ lut verdient. Sie haben im Ver­ gleich zum letzten Jahr grosse Fortschritte gemacht», sagte Ralf Wenaweser, der in seiner Partie ge­ gen Maark Luscher auf der Posi­ tion 2 im ersten Satz gut mithalten konnte, danach aber nur noch we­ nige Zähler für sich verbuchen konnte. Ebenfalls einen sehr schweren Stand hatte Marcel Rothmund auf der Position 1. Auch er musste sich in drei Sätzen geschlagen geben. Einem Punktgewinn am nächsten kam Peter Maier, der sich mit Manu Rodriques ein hart umkämpftes Match lieferte. Nach einer Zwei­ satzführung liess Maier die Zügel jedoch etwas schleifen und musste die Partie schlussendlich doch noch abgeben. Auch Linus Schnarwiler und Dietmar Lamprecht konnten den 
Ralf Wenaweser war wie die restlichen Teammltglieder chancenlos. Ehrenpunkt in ihren Paarungen nicht mehr sicherstellen. Davey rettet Liechtensteiner Ehre 
ten, bissen sich gegen Monaco wie schon ihre männlichen Kollegen die Zähne aus und verloren mit 1:2. Elisabeth Lamprecht auf Position 3 Die Damen, welche gestern ge- konnte gegen Dora Piccio nichts gen Malta und Luxemburg gleich ausrichten und war lediglich im zwei Niederlagen zu verdauen hat- ersten Durchgang im Stande den Fussball aus der Traumfabrik Zidane als Filmstar: Real-Star spielt «Goal!»-Nebenrolle l-'r 21) 1*1 Uhr 
LOS ANGELES - Im Fussball wer­ den Märchen noch wahr - vor allem in der Traumfabrik. Holly­ wood benötigt jedoch drei «Halbzeiten», denn der Film «Goal!» läuft in drei Folgen ab. Es soll authentisches Fussballkino sein: Fifa und Uefa gaben ihr Pla­ zet für die amerikanische Produk­ tion und ein grosser Sportartikel­ hersteller (Adidas) seine Unter­ stützung. Prominente Mitwirkende wie Beckham und Zidane lassen ei­ nen Kassenschlager erwarten. «Goal!» schildert die fiktive Le- bensgeschichte des jungen Mexi­ kaners Santiago Munez, dessen Ballkünste von europäischen Spä­ hern in den Slums von Los Angeles entdeckt werden. In der ersten Fol­ ge schafft er den Sprung in die eng­ lische Premier League, leidet in Newcastle aber an Heimweh. Dann kommt der Durchbruch (Teil II) mit dem Wechsel zu Real Madrid. Krönender Abschluss wird der Auftritt Munez' bei der WM 2(K)6. Trilogie um 45 Millionen Euro Weltverbandspräsident Sepp Blatter verspricht sich von der Tri­ logie grossen Zulauf zum Fussball, vornehmlich in Asien und in den USA. Für Produzent Mike Jeffries erleichterte er die Kontakte zu eu­ ropäischen Verbänden und Ligen und öffnete die Türen auch beim AC Milan und Bayern München. Regie führt der Brite Danny Can- non; sein Budget beträgt 45 Millio­ nen Euro. Den weltweiten Film­ vertrieb besorgt die Disney-Divi­ sion von Warner Brothers. Abgesehen von gelungenen Aus­ nahmen wie «Das Wunder von Bern» und einigen Box-Dramen 
auf der Leinwand leiden Sportfilme zumeist an blutleeren Gestalten und künstlich konstruierten Hand­ lungen. Bei «Goal!» dürfte es an­ ders sein. So hautnah kamen Ka­ meras noch nie in die Kabinen des San Bernabeu und an andere Schauplätze. Die Galacticos wurden zwei Wochen lang auf Schritt und Tritt verfolgt, nicht von Paparazzi, sondern in Kooperation. Hauptdarsteller Kuno Becker trainiert als Santiago Munez bei Newcastle United mit Alan Shea- rer und Kieron Dyer, bekommt im Clubhaus Tipps von Englands Na­ tionaltrainer Eriksson und agiert bei den Madrilenen neben David Beckham Raul sowie Zinedine Zidane. Bei den mehrwöchigen Dreh- arbeiten wurden keine Szenen ge­ stellt, sondern der Alltag von Fussball­ profis eingefangen. Berater Oliver Stone Berater Oliver Stone - er produzierte «Any Given Sunday» über American Foot- ! ball - sorgte für die spannenden Höhepunk­ te. Allerdings: Die Rea­ lität des diesjährigen Euro­ papokalfinales (FC Liverpool triumphierte über Milan 4:3 im Elfmeterschiessen, nach (^-Rück­ stand bei Halbzeit) kann auch ein Script-Schreiber in Hollywood kaum überbieten. «Goal!» gibt immerhin ein Real- Geheimnis preis: Raul küsst jeden Mitspieler vor dem Anpfiff auf die 
Stirn. «Wir wollten keine Serie von Fussballfilmen produzieren, die nur eine begrenzte Zahl von Interessen­ ten erreichen könnten», erläutert Mike Jeffries. «Wir wollen in neue Zuschauerkreise 
vordringen - was das Geschlecht, die Altersgruppen und die geografische Ausdehnung angeht. <Goal!> lässt die Odyssee eines Hispanic Kids vor dem Hintergrund des Weltfussballs erleben.» (isk) 
Satzausgang lange offen zu halten. Gut in ihr Match gestartet ist Nico­ le Rothmund (Position 2), welche den ersten Satz mit 9:6 für sich ent­ scheiden konnte. Danach hatte sie jedoch einen Einbruch zu beklagen und musste die letzten drei Durch­ gänge abgeben. Anders Teamleade- rin Petrina Davey. Sie sicherte den SRCV-Damen gegen Violaine del Ponte mit einem clever erspielten 3:1-Sieg den Ehrenpunkt. Abschluss gegen Zypern Heute geht es für die FL-Herren zum Abschluss gegen Gastgeber Zypern, das den Turniersieg prak­ tisch schon auf sicher hat. Sicher­ lich keine einfache Aufgabe. Glei- ' ches gilt für die Damen, welche je­ doch in einer guten Tagesform für eine Überraschung gut sein könn­ ten. . Squash. Kleinstaaten-EM anf Zypern Herren: Liechtenstein - Monaco 0:5 Marcel Rothmund - Christian Billard 0:3 (8:10, 1:9, 8:10), Ralf Wenaweser - Maark Luscher 0:3 (9:10, 1:9, 3:9), Linus Schnarwi­ ler - Nicolas Degaillande 1:3 (2:9, 5:9, 9:4, 2:9), Peter Maier - Manu Rodriques 2:3 (9:5, 9:2,7:9,6:9,1:9), Dietmar Lamprecht - Chri­ stophe Ballerio 0:3 (6:9,6:9,5:9). 1. Zypern 2. Monaco 3. Malta 4. Liechtenstein 5. Island Frauen: Liechtenstein - Monaco 1:2 Petrina Davey - Violaine del Ponte 3:1 (9:7, 8:10, 9:7, 9:2), Nicole Rothmund - Laurence Vada 1:3 (9:6, 4:9, 6:9, 0:9). Elisabeth Lam- precht - Dora Piccio 0:3 (7:9,4:9,0:9). 1. Luxemburg 2. Malta 3. Monaco' 4. Liechtenstein 5. Zypern 6. Wand Auch Real- Superstar Zi­ nedine Zidane ist bei «Goal!» mit von der Partie. 
OLYMPIA Frauan-Boxen auch 2008 nicht olympisch Die IOC-Exekutive hat in Lau­ sanne die Aufnahme des Frau- en-Boxens ins Programm der Olympischen Spiele 2008 in Pe­ king abgelehnt Im Gegenzug beschloss die Versammlung, die Zahl der Wettbewerbe um einen auf 302 zu erhöhen. Boxen bleibt damit die einzige olympi­ sche Männer-Domäne, nach­ dem in den letzten Jahren die Frauen im Ringen und im Ge­ wichtheben zugelassen worden sind. In anderen Sparten nahm das IOC drei neue Wettkämpfe ins olympische Programm auf; in der Leichtathletik die 3000 m Steeple der Frauen, im Schwim­ men die Langstreckenprüfung Uber 10 km für Männer und Frauen. Dafür müssen die Schüt­ zen auf zwei Disziplinen ver­ zichten. Im Tischtennis weiden die Doppelkonkurrenzen beider Geschlechter durch Teamwett­ bewerbe ersetzt. Bei den Frauen- Teamsportarten Fussball, Hand­ ball und Landhockey steigt die Zahl der teilnehmenden Tbams von zehn auf zwölf. Die Ober­ grenze von tO 500 Athleten bleibt bestehen. (si)
	        

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