Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Hnit* Morgan (P O lao° hr DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN FRAUENPOOL Was der Frauenpool bezweckt, wie er sich bisher entwickelt hat und wie Frau mitma­ chen kann. 3 
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MITTWOCH, 26. OKTOBER 2005 BLOTIMIX Schweizer Goldmilliarden sollen in den AHV-Fonds LAUSANNE - Der Bund soll seine sieben Milliarden Franken aus dem Verkauf des überschüssigen Nationalbankgoldes der AHV und der IV zukommen lassen. Die national- rätliche Wirtschaftskommission will das Geld in den Fonds der beiden Sozialversicherungen stecken. Den direkten Gegenvorschlag zur KOSA-Initiative liess sie fallen. (AP) Persönlichkeiten geehrt BREGENZ - Am österreichischen National­ feiertag heute Mittwoch überreicht Landes­ hauptmann Herbert Sausgruber Landesaus­ zeichnungen im Rahmen eines Festaktes im Landhaus in Bregenz. Der Nationalfeiertag biete die Gelegenheit, verdiente Bürgerinnen und Bürger zu würdigen und Menschen zu danken, die sich weit über das normale Mass hinaus für die Allgemeinheit engagierten. Zwölf Personen werden ausgezeichnet, (vol) VOLKI SAGT. «Bald siat nia ka Federvieh meh, s'Land ischt fascht vogelfrei und dia arma Vögel völlig rechtlos ...» BLA^IINHALT Wetter 2 
Sport 13-17 Kino 2 
Kultur 19 Inland 
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23 Wirtschaft 9-12 International 24 www.volksblatt.li 004: 9"771812"6ÖfÖÖ6" Fr. 1.80 Tal. 
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TAMIFLU Wie gross der Andrang in Liechtensteins Apo­ theken auf das Medika­ ment ist und was Ex­ perten sagen. § 
ERFREULICH Wie es laut Konjunk­ turtest für das dritte Quartal um Liechten­ steins Industrie und Ge­ werbe steht. g 
DOPPELSIEG Gegen wen Liechten­ steins Squasher bei den Kleinstaatenspielen auf Zypern 
Auftaktsie- ge landeten. g Dialog: Offen für alle Zweite Auflage des Liechtenstein-Dialogs mit öffentlicher Podiumsdiskussion VADUZ - Morgen Donnerstag und übermorgen Freitag steht Liech­ tenstein im Fokus der Rnanzweit Anlässlich des zweiten liechten- stein-Dialogs wird die Dynamik globalisierter Rnanzmärkte dis­ kutiert werden. Der Dialog steht nicht nur renommierten Fachleu­ ten offen. Die Bevölkerung ist eingeladen, an einer öffentlichen Podiumsdiskussion am Donners­ tag teilzunehmen. «Prtir Klndl « «The Liechtenstein Dialogue on the Future of Financial Markets» bringt Akteure aus den internationalen Fi­ nanzmärkten in Vaduz zusammen. Auf Initiative der Regierung, mit Re­ gierungschef Otmar Hasler an der Spitze, stellt unser Land im Rahmen des Dialogs eine hochstehende Platt­ form zur Verfügung, um über anste­ hende und kommende Herausforde­ rungen zu diskutieren. Ziel der Veran­ staltung soll sein, den Erfahrungsaus­ tausch zwischen lokalen und interna­ tionalen Akteuren aus Politik, Wirt­ schaft sowie Wissenschaft zu fördern. Die erste Auflage des Dialogs im ver­ gangenen Jahr zeigte, dass das Vorge­ hen der Regierung richtig war. Der Dialog geniesst bereits heute höchstes Ansehen im In- und Ausland. Nicht nur für Spezialisten, sondern für alle Im Rahmen des Liechtenstein- Dialogs 2005 lädt die Regierung al­ le Interessierten zu einer 
hochkarä­Morgen 
Donnerstag startet der zweite Liechtenstein-Dialog. Vor einem Jahr trafen die Rnanzministar aus Öster­ reich, Karlheinz Grasser, aus Liechtenstein, Reglarungshef Otmar Hasler, aus Luxemburg, Luc Frieden, und aus der Schweiz, Rudolf Merz, In Vaduz zusammen. tig besetzten Podiumsdiskussion ein. Mit der Öffnung des Dialogs für die breite Öffentlichkeit soll der Bevölkerung die Gelegenheit gebo­ ten werden, sich an einer guten Dis­ kussion auf hohem Niveau zu be­ teiligen. Die Diskussion richte sich nicht an Spezialisten auf den Fi­ nanzmärkten, sondern an Interes­ sierte aus allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kreisen Liechtensteins. Nach Input-Refera- ten von Vaira Vike-Freiberga, Präsi­ dentin der Republik Lettland, und Hans Dieter Pötsch, VW-Finanz- chef, besteht die Möglichkeit, zu­sammen 
mit Regierungschef Otmar Hasler, Silvana Koch-Mehrin, Vor­ sitzende der FDP im Europaparla­ ment, sowie Jean-Pierre Roth, Prä­ sident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank, über die Verantwortung von Politik und Unternehmen im globalen Fi­ nanzmarkt zu diskutieren. Noch wenige Restplätze frei Insgesamt stehen im Auditorium der Hochschule Liechtenstein rund 250 Plätze für die Diskussion zur Verfügung. «Es gibt noch wenige freie Restplätze», stellte Martin 
Frick, Ressörtsekretär des Regie­ rungschefs, gestern auf Volksblatt- Anfrage fest. Die Nachfrage für die öffentliche Podiumsdiskussion sei sehr gross. Aus den jetzigen An­ meldungen lasse sich kein eigentli­ ches Zielpublikum ausmachen. «Die Anmeldungen kommen quer- beet aus allen Kreisen, die sich für dieses Thema interessieren und von der Diskussion profitieren möch­ ten», so Martin Frick. Letzte An­ meldungen sind bei der Regie­ rungskanzlei (Tel: 236 60 35) oder über das Internet (office©dialo­ gue. Ii) noch möglich. Stallpflicht in Kraft Vogelgrippe - WHO fordert Warnsystem VADUZ/BERN - Seit Dienstag gilt In Liechtenstein und der Schweiz die Stallpfllcht für Ge­ flügel. Bei den Kantonen sind allerdings bereits zahlreiche Gesuche für Ausnahmebewilli­ gungen eingegangen. Sie wer­ den aber nur restriktiv erteilt. Hühnerhalter werden nach Anga­ ben der Behörden kaum von der Einsperrpflicht entbunden. Grösse­ re Chancen haben die Halter von Straussen, Emus, Enten und Gän­ sen, Die Tierärzte entscheiden von Fall zu Fall. Auch in den Schwei­ zer Zoos mussten die Tiere zügeln. In Zürich hat ein Emu die Aktion nicht überlebt: Der australische Laufvogel starb nach dem Einfan­ gen an einem Kreislaufkollaps. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert die Einführung ei­ nes Frühwarnsystems. Künftige Tier-Epidemien und damit für Men­ schen gefährliche Superviren könn­ ten so effizienter abgewehrt werden. In Europa sorgten am Dienstag verendete Vögel in Portugal für 
HUhnerhalter Minnen kaum von der Elnsperrpfllcht entbunden werden. Verunsicherung. Derzeit wird untersucht, ob sie an Vogelgrippe erkrankt waren. Im Norden des Landes wurde ein Bauer mit Tami­ flu behandelt. Er war am Montag in Santa Maria da Feira in die Kli­ nik eingeliefert worden. Er hatte Grippe Symptome und berichtete von toten Hühnern auf seinem Hof. Letzte Seite 
«Entschuldigung» Tötung von Skyguide-Fluglotsen ZÜRICH - Im Prozess um die Tötung eines Skyguide-Fluglot­ sen vor dem Zürcher Oberge- rlcht hat sich der Angeklagte bei der Familie des Opfers ent­ schuldigt. Für die Tat fordert die Anklage 12 Jahre Zucht­ haus, die Verteidigung 3 Jahre Gefängnis. In seinem Schlusswort bat der 49- jährige Russe die Angehörigen des Fluglotsen um Entschuldigung flir seine Tat. Er tue dies, weil die drei Kinder des Getöteten ihm Leid tä­ ten, sagte er, und obwohl es ihm ausserordentlich schwer falle. Im Laufe der ganztägigen Verhand­ lung vom Mittwoch hatte er sich nicht zu einem solchen Wort durchringen können. Ankläger: 12 Jahre für vorsätzlicht Tütung Staatsanwalt Ulrich Weder bean­ tragte eine Qualifizierung der Tat als vorsätzliche Tötung und deren Bestrafung mit 12 Jahren Zucht­ haus. Ein direkter Tötungsvorsatz 
sei klar gegeben. Vieles spreche gar für eine Planung von mehreren Monaten. Dies sei aber nicht nach­ weisbar. Die Tat vom 24. Februar 2004 in Kloten sei «von blankem Hass ge­ tragen» gewesen. Der Angeklagte habe kaltblütig, entschlossen und konsequent sein Vorhaben ausge­ führt. Er habe den wehrlosen 36- jährigen Fluglotsen brutal und grausam niedergemetzelt, der sei­ ner Ansicht nach für den Flugzeug- Crash verantwortlich war. Verteidiger: 3 Jahre für Totschlag Verteidiger Markus Hug dagegen sprach von einem klassischen Fall von Totschlag: Sein Mandant habe in einer entschuldbaren heftigen Gemütsbewegung und in schwerer seelischer Bedrängnis gehandelt. Von einer Planung könne keine Re­ de sein. Er habe sich im Stich ge­ lassen gefühlt auf seiner Suche nach der Wahrheit und seiner drin­ genden Bitte um eine Entschuldi­ gung von Skyguide. (sda)
	        

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