Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 25. OKTOBER 2005 
KSSI WIRTSCHAFT 
12 INTERNATIONAL Merck & Co steigert Gewinn im dritten Quarte! NEW YORK - Der US-Pharmakonzem Merck & Co hat seinen Gewinn im dritten Quartal deutlich gesteigert. Der Gewinn habe bei l ,42 Milliarden Dollar gelegen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Vorjahr hatte Merck einen Gewinn von 1,33 Mrd. Dollar erzielt. Der weltweite Umsatz ging im dritten Quartal auf 5,4 Mrd. Dollar von 5,5 Mrd. Dollar zurück. Merck teilte zudem mit, keine Rückstellungen für mögliche Ver­ pflichtungen im Zusammenhang mit Klagen wegen seines Arthritis-Mittels Vioxx gebildet zu haben. (sda/reuters) KPMG steigert Umsatz LONDON - Die Wirtschaftsprüfer der KPMG haben ihren weltweiten Umsatz im abgelaufe­ nen Geschäftsjahr um 16,4 Prozent gesteigert. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäfts­ jahr per Ende September auf 15,65 Milliarden Dollar. Dies teilte KPMG am Montag mit. In regionalen Währungen gerechnet sei der Um­ satz um 12,8 Prozent gestiegen. Im vergange­ nen Geschäftsjahr hatte das Wachstum in Dol­ lar noch 14,7 Prozent und in regionalen Wah­ rungen 7,3 Prozent betragen. KPMG ist nach eigenen Angaben als Verbund rechtlich selbst­ ständiger, nationaler Mitgliedsfirmen mit 94 000 Mitarbeitern in 148 Ländern eines der grössten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs­ unternehmen weltweit. (sda/reuters) US-Mischkonzern Cendant will sich aufspalten NEW YORK - Der US-Mischkonzern Cen­ dant Corporation will sich aufspalten. Das riesige Unternehmen soll in vier einzelne Fir­ men aufgeteilt werden, wie Cendant am Mon­ tag bekannt gab. Zu Cendant gehören etwa die Mietwagenfirmen Avis und Budget, Ho- telketten wie Howard Johnson, Ramada und Travel Lodge, Reisevermittlungsfirmen wie Orbitz und Galileo sowie führende US-lm- mobilienmaklerketten wie Century2l und Coldwell Banker. (sda/dpa) 
LAFV-G ASTBEITRAG Venezuela: Profiteur des hohen Ölpreises Gastbeitrag von Werner Löffler, Fondsmanager, LLB Investment Partners AG Der hohe Ölpreis beschert Vene­ zuela, dessen wirtschaftliches Wohlergehen nahezu vollständig vom schwarzen Gold abhängt, kräftig steigende Exporteinnah­ men. Der Anteil der Ölindustrie an den gesamten Exporten liegt im langjährigen Mittel bei ca. 80 Pro­ zent. Infolge des mit dem Ölpreis- anstieg verbundenen wertmässigen Exportzuwachses stieg dieser zu­ letzt aber auf fast 90 Prozent an. Für die Devisenreserven bedeutet dies einen kontinuierlichen Anstieg, in dessen Verlauf sich die Relation «Nettoauslandsverschuldung zu Ex­ porten» deutlich verbessern konnte. Die stark gestiegenen Reserven ha­ ben sich auch überaus positiv auf die Kursentwicklung venezolanischer Euro-Anleihen ausgewirkt. Die Öl- reserven bilden ein Sicherheitspols­ter, 
auf das beim Schuldendienst zu­ rückgegriffen werden kann. Das Gläubigerrisiko wird hierdurch zu­ mindest kurzfristig minimiert. Längerfristig wird die Bonität Ve­ nezuelas entscheidend davon ab­ hängen, ob es der Wirtschaftspolitik gelingt, der Abhängigkeit von der Ölindustrie und vom Ölpreis ent­ gegenzuwirken sowie ausreichende Rücklagen für Zeiten einer schlech­ teren Ölkonjunktur zu schaffen. Staatspräsident Hugo Chavez, ein Linkspopulist, kann hierbei wohl kaum auf die Unterstützung des Auslands zurückgreifen. Kritiker werfen ihm vor, das Land nach dem Vorbild Kubas umgestalten zu wol­ len. Die USA betrachtet er mit grösstem Argwohn und hat mehr­ fach gedroht, kein Öl mehr an die Vereinigten Staaten zu liefern. Die 
Arbeitsbedingungen westlicher Öl- gesellschaften erschwert er und ver­ sucht durch drastische Steuererhö­ hungen einen Grossteil von deren Gewinnen abzuschöpfen. Chavez ist hingegen populär bei den Armen im Land, denen er grössere Teilhabe am Ölreichtum verspricht. Sozial­ projekte sollen nun aus einem Teil der Devisenreserven der Notenbank finanziert werden. Würde dieses Kapital für Investitionen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen auch ausserhalb der Ölindustrie einge­ setzt, wäre dies zu begrüssen. Die Gefahr besteht aber, dass ein Grossteil der Mittel rein konsumtiv verwendet wird. Sechs Milliarden US-Dollar muss die Notenbank ei­ nem Regierungsfonds überlassen. Zur Mittelverwendung heisst es zwar, auch Auslandsschulden wür­den 
mit diesem Geld getilgt. Gewis­ se Zweifel, ob es sich hierbei wirk­ lich um ein vordringliches Ziel des Fonds handelt, sind aber erlaubt. Je­ denfalls dürfte dieses Gesetz zur Übertragung von Reserven der No­ tenbank auf die Regierung laut der Ratingagentur S&P Venezuela eher schaden, wenn es um die zukünftige Rating-Einstufung des Landes geht. Von Investitionen in längerlau­ fende Venezuela-Anleihen mit Restlaufzeiten über zwei Jahren ist daher vorerst abzusehen. Verfasser: Werner Löffler, Fonds­ manager, LLB Investment Partners AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. Umstrittene Teilprivatisierung in Frankreich Frankreich leitet umstrittenen Börsengang des Stromriesen EDF ein PARIS - Frankreichs Regierang hat die umstrittene Privatisie­ rung von bis zu 15 Prozent des Stromriesen Electricitt de France eingeleitet. Nach dem Börsen­ gang bleiben allerdings mindes­ tens 85 Prozent in Staatsbesitz. Die seit längerem angepeilte Kapi­ talerhöhung des weltgrössten Atom­ energieproduzenten EDF soll inner­ halb weniger Tage auf den Weg ge­ bracht werden, wie der französische Ministerpräsident Dominique de Villepin am Montag in Paris sagte. Laut dem Finanzminister Thierry Breton geht EDF spätestens am 21. 
EDF-Chef Pierre Gadonneix. 
November an die Börse. Die über eine Kapitalerhöhung vollzogene Teilprivatisierung werde dem Unternehmen «maximal 7 Mrd. Euro» bringen. Dies entspricht 15 Prozent des Kapitals. Kein Abbau von Staatsschulden Dabei sollen ab Freitag bis zu 2% Millionen neue Aktien an Investoren abgegeben werden. Das Geld soll nicht direkt zum Abbau von Staats­ schulden verwendet, sondern in den Konzern gesteckt werden. 15 Pro­ zent der neuen Aktien werden den EDF-Mitarbeitenden zu einem Vor­ zugspreis angeboten. Der Stromkon­zern 
will in den kommenden 5 Jah­ ren 40 Mrd. Euro investieren, wie EDF-Chef Pierre Gadonneix erläu­ terte. Massive Investitionen in der nächsten Zukunft waren eine Vorbe­ dingung des Staates für die Teilpri­ vatisierung des Unternehmens. Angst vor höheren Strompreisen Villepin hatte im Juli ein Dekret unterzeichnet, das den Verkauf von bis zu 30 Prozent des EDF-Kapitals erlaubte. Allerdings werde der Staat das Unternehmen auch weiterhin «dauerhaft» kontrollie­ ren. sagte Villepin am Montag vor den Medien. (sda) \N/I IC.I New Outlander Turbo. Sport-Crossover, markantes 4x4, 202 PS, Leder/Alcantara. Für Fr. 38'3ÖÖ.- •*lz 
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