Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKS WETTER Haut« Morgan lao° DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN VERKEHR Mit welchen Ideen und Projekten die neue Verkehrspolitik Liech­ tensteins Zukunfts­ chancen erhält. "3 
00423 237 61 01 
AZ 949d SCHAAN 
DIENSTAG, 25. OKTOBER 2005 MM IX Benzinpreis sinkt weiter ZÜRICH - Die Mineralölgesellschaften ha­ ben die Preise für Benzin und Diesel zum Wo­ chenbeginn um zwei Rappen pro Liter ge­ senkt. Mit der dritten Senkung innert zweier Wochen würden die sinkenden Preise an den internationalen Beschaffungsmärkten weiter­ gegeben, hiess es am Montag in einer AP-Um­ frage. Als erste Gesellschaft kündigte am Montagmorgen Migrol die Senkung um zwei Rappen bei Benzin und Diesel an. Alle ande­ ren grösseren Mineralölgesellschaften folgten dem Beispiel und senkten die Treibstoffpreise ebenfalls ab sofort um zwei Rappen. Der Preis für den Liter Bleifrei 95 liegt nach der jüngs­ ten Preissenkungsrunde bei durchschnittlich 1.65 Franken, wie Erich Schwizer vom TCS- Konsumentenschutz in Emmen darlegte. (AP) Graubiinden mit Massnahmen gegen Vogelgrippe CHUR - Der Kauton Graubünden hat mit der Umsetzung der Bundesmassnahmen zum Schutz vor der Vogelgrippe begonnen. Bis spätestens am 2. November müssen alle Ge- flügelbestände im Kanton gemeldet werden. Von der Registrierpflicht ausgenommen sind Genügelhalter, die ihre Bestände bei der Tierdatenerhebung 2005 (Viehzählung) ge­ meldet haben, wie das zuständige kantonale Amt für Lebensmittelsicherheit und Tierge­ sundheit (ALT) am Montag mitteilte. Das ALT ist auch zuständig für die Entgegennah­ me von Registriermeldungen. (sda) EINHALT Wetter 2 
Sport 15-17 Kino 2 
Kultur 23-25 Inland 3-8 TV 27 Wirtschaft 
9-14 international 
28 www.volksblatt.li 9"771812"601006 Fr. 1.80 121. JAHRGANG, NR. 244 
Tal. «423/237 51 51 Verbund Südostschmlz AN/.IiIGh 
POLITIKERINNEN Welches die neuen Zie­ le für eine bessere Ver­ tretung von Frauen in politischen Gremien sind. 5 
NEUER CHEF Wen US-Präsident Bush als Nachfolger für US-Notenbankchef Alan Greenspan vor­ schlägt. 0 
MATCHWINNER Wie der Balzner Tisch­ tennisspieler Dominik Marxer dem TTC Wä- denswil zum ersten Saisonsieg verhalf, -j § «Offen und ehrlich» Gedankenaustausch der deutschsprachigen Staatsoberhäupter in Salzburg SALZBURG - Auf Einladung des österreichischen Bundespräsi­ denten Heinz Fischer trafen sich gestern die Staatsoberhäupter von Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein auf Schloss Leopoldskron in Salzburg. Diskutiert wurden die innenpolitische Lage in den deutschsprachigen Ländern, Fragen rund um die europäi­ sche Integration und internatio­ nale Themen. Zum Treffen in der Mozartstadt ka­ men der deutsche Bundespräsident Horst Köhler und dessen Gattin Eva, der Schweizer Bundespräsi­ dent Samuel Schmid und dessen Frau Verena sowie Erbprinz Alois und Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein. Intensive Arbeitsgespräche Am gestrigen Vormittag wurden die Staatsoberhäupter in Schloss Leopoldskron von Salzburgs Lan- deshauptfrau Gabi Burgstaller be- grüsst. Anschliessend führten die Vertreter Liechtensteins, der Schweiz, Österreichs und Deutsch­ lands Arbeitsgespräche, unterbro­ chen von einem Mittagessen. Zum Abschluss des Treffens stand ein gemeinsamer Besuch von Mozarts Wohnhaus am Makartplatz auf dem Programm. Das Damenprogramm für l. D. Erbprinzessin Sophie und die Prä­ sidentengattinnen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich umfass- te einen Besuch im «Gwandhaus», die Besichtigung des Museums der Moderne auf dem Mönchsberg, ei­ nen Rundgang durch die 
Salzbur-Dle 
deutschsprachigen Staatsoberhäupter gemeinsam in Salzburg: (v.l.) S. D. Erbprinz Alois, Deutschlands Horst Köhler, Bundesrat Samuoi Schmid und Österreichs Präsident Heinz Fischer. ger Altstadt sowie den Besuch in Mozarts Wohnhaus. Gedankenaustausch der deutschsprachigen Länder Das Treffen diente dem «offenen und ehrlichen» Gedankenaus­ tausch, wie Österreichs Präsident Fischer an einer Medienorientie­ rung sagte. Fischer brachte erneut seine Idee eines gesamteuropäi­ schen Referendums ins Spiel. Es dürfe nicht sein, dass langjährige EU-Projekte durch ein negatives Referendum in einzelnen Ländern zu Fall gebracht würden, sagte Fi­ scher mit Verweis auf das Nein 
Frankreichs und der Niederlande zur .EU-Verfassung. Ob dieses Thema im kommenden Halbjahr auf die Agenda komme, wenn Österreich den EU-Rats Vor­ sitz innehabe, sei aber offen, räumte Fischer ein. Sein deutscher Amts­ kollege Köhler begrüsste die Idee als nützlich, um die «Kluft zwischen Bevölkerung und Entscheidungsträ­ gern» in der EU zu überwinden. Regionale Zusammenarbeit Bei der weiteren Planung eines möglichen Atommüll-Lagers im Zürcher Weinland wünscht sich Österreich von der Schweiz einen Vorsorgliche Massnahmen «Vogelgrippe» - Regierung erlässt Verordnung VADUZ - Die Regierung hat ges­ tern die Verordnung über vor­ sorgliche Sofortmassnahmen zur Verhinderung der Einschlep­ pung der Klassischen Geflügel­ pest erlassen. Das zuständige Amt will die Geflügelhalter demnächst an einer Informa- tionsveranstaltung informieren. Die Verordnung verfolgt das Ziel, die Einschleppung der Klassischen Geflügelpest in die liechtensteini­ schen Geflügelbetriebe zu verhin­ dern. Zu diesem Zweck enthält die Verordnung ein Auslaufverbot für Hühnervögel, Schwimm- und Laufvögel, eine Registrierungs­ pflicht für alle Geflügelhaltungen und ein Ausstellungsverbot. Die Massnahmen sind befristet bis zum 15. Dezember 2005 und ent­ sprechen den Bestimmungen der gleichlautenden schweizerischen Verordnung, die ebenfalls am 25. 
Oktober 2005 in Kraft tritt. Die Pflicht zur Haltung in geschlossenen Haltungssystemen verhindert die Ansteckung durch Vögel, die mit der Vogelgrippe infiziert sind. Ausnah­ mebewilligungen sind im Einzelfall unter flankierenden Sicherheitsvor­ kehrungen und periodischen Kon­ trollen möglich. Die Registrierungs­ pflicht aller Geflügelhaltungen zielt darauf ab, im Seuchenfall möglichst rasch die nötigen Massnahmen er­ greifen zu können. Das Verbot der Geflügelmärkte und ausstellungen, die ein hohes Risiko für die Ausbrei­ tung einer Seuche darstellen, bildet eine weitere Massnahme, um deren Ausbruch a priori zu verhindern. Die vorübergehende Einschränkung der Freilandhaltung aufgrund dieser Ver­ ordnung hat keinen Einfluss auf die Beitragsberechtigung nach der Ab­ geltungsgesetzgebung. Das Amt für Lebensmittelkon­ trolle und Veterinärwesen infor­miert 
die Geflügelhalter demnächst an einer Informationsveranstaltung. Einige Betriebe betroffen Zu den betroffenen Betrieben ge­ hört der Bangshof in Ruggell mit 1700 Hühnern. Für den Betreiber Norman Hasler stellt die Stallungs­ pflicht jedoch kein grosses Problem dar: «Wir haben genügend Stallun­ gen, wie das jeder grössere Betrieb haben sollte.» Da auch die Deklara­ tion von Freiland- und Bioprodukten nicht geändert wird, muss Hasler diesbezüglich keine Einbussen in Kauf nehmen. Probleme bringt die Stallungspflicht für das Vogelpara­ dies in Mauren mit sich. Wie der Präsident des ornithologischen Ver­ eins, Hanno Meier, sagt, habe man zwar einige leere Volieren für die Vögel, aber es sei nicht ideal die Vö­ gel zusammenzumischen. Ausser­ dem wird den Vögeln dann der nöti­ ge Freiraum fehlen. (pafl/ps) 
«engen Informationsaustausch». Das betonte Österreichs Bundesprä­ sident Heinz Fischer. Fischer hatte sich zuvor am Rand eines Vierlän­ dertreffens mit Bundespräsident Sa­ muel Schmid über das geplante Tie­ fenlager für hoch radioaktive Abfäl­ le unterhalten. Insbesondere Vorarl­ berg hatte Bedenken angemeldet gegen den möglichen Standort Ben­ ken, der etwa 100 Kilometer von der Grenze entfernt liegt. Schmid unterstrich an der Medienorientie­ rung, es bestünden in dieser Ange­ legenheit «keine grundsätzlichen Differenzen» zwischen den beiden Ländern. Seite 5 (sda/pk) HURRIKAN «WILMA» «Wilma» über Florida NAPLES/USA - Nach seinem zerstörerischen Wüten in Mexiko ist der Hurrikan «Wilma» am Montag mit neuer Wucht über den US-Staat Florida hinwegge­ fegt. Mit Böen bis zu 200 Kilo­ meter pro Stunde riss er Bäume und Plakatwände um, zerstörte Wasserrohre und schnitt mehrere Millionen Haushalte von der Stromversorgung ab. In der Karibik kostete der nächste Wirbelsturm, «Alpha», mindestens acht Menschen das Leben. «Wilma» legte nach einer vorübergehenden Abschwächung wieder auf die Stärke 
drei zu, be­ vor der Sturm auf den Atlantik abdrehte. In einem Vorort von Fort Lauderdale wurde ein Mann von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie die Behörden mitteilten. In der Stadt selbst zer­ trümmerte «Wilma» die Fenster ! mehrerer Hochhäuser. ! Letzte Seite I \
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.