Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 22. OKTOBER 2005 BLATT 
INTERNATIONAL 
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I SPLITTER Erster chinesischer Weltraum­ tourist bucht Ausflug ins All PEKING - Für deutlich weniger Geld als die Pioniere des Weltraumtourismus hat der erste Chinese einen Ausflug ins Weltall gebucht. Ji- ang Fang zahlte der US-Agentur Space Adven- tures 
100000 Dollar, wie staatliche chinesi­ sche Medien gestern berichteten. Im Gegen­ satz zu den ersten drei Weltraumtouristen Den­ nis Tito, Mark Shuttleworth und Greg Olsen, die jeweils 20 Millionen Dollar für mehrtägige Ausflüge hinblätterten, wird Jiang nur 90 Mi­ nuten im All bleiben und die Erde in einer Hö­ he von hundert Kilometern umrunden, (sda) Jauch beliebtester Moderator HAMBURG - Günther Jauch hat seine Spit­ zenposition als beliebtester TV-Moderator Deutschlands verteidigt. Bei einer repräsentati­ ven Umfrage für die Fernsehzeitschrift «Hör- zu» landete er mit 86 Prozent und deutlichem Abstand vor Thomas Gottschalk, Johannes B. Kerner und Jörg Pilawa, wie das Blatt gestern in Hamburg mitteilte. Ihre scharfzüngigen Kol­ legen Harald Schmidt und Stefan Raab rangie­ ren hingegen nur auf hinteren Plätzen. (AP) Robbie Williams will der Beste sein HAMBURG - Robbie Williams hört sich sei­ ne alten Songs nicht mehr all. «Damit habe ich abgeschlossen, ein fUr alle Mal», sagte der 31- Jährige der «Hamburger Morgenpost». Er schaue lieber noch vorn. «Ich will wahnsinnig tolle Alben machen. Ich will der Beste sein.» Es sei einfach «toll, ein Popstar zu sein». Mit seinem neuen Werk «Intensive Care» komme er dem eigenen Anspruch, ein perfektes Al­ bum zu machen, schon sehr nahe, sagte der Superstar. Das nächste dürfte aus seiner Sicht dann das entscheidende werden. Bei der Su­ che nach der perfekten Frau an seiner Seite ist er hingegen noch nicht so weit «EJs ist ein grosses Suchen, und das macht auch Spass.» Aber es sei nun mal so, dass Gott, oder wer auch immer, fiir jeden nur eine Person ge­ schaffen habe, die genau zu ihm passe, bei GlUck vielleicht zwei. (AP) Politik - Wirtschaft - Sport - Kultur Bei uns ist alles im Preis inbegriffen Jetzt das abonnieren 13 Monate für CHF 209.- D$e günstigste Tages­ zeitung Liechtensteins Anrufen und bestellen 237 514f Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
Küste erreicht Hunderttausende flüchten vor Hurrikan «Wilma» in Mexiko MEXICO-STADT - Der als «äus­ serst gefährlich» eingestufte Hurrikan «Wilma» hat am Frei­ tag mehrere hunderttausend Mexikaner und Kubaner In die Flucht getrieben. Der Sturm er­ reichte am Freitag die mexika­ nische Karibikküste. Erste Ausläufer des Wirbelsturms erreichten die Küste von Quintana Roo. Wie der mexikanische Wetter­ dienst mitteilte, zog das Auge des Sturms Uber die mexikanische Tou­ risteninsel Cozumel hinweg. Gestern Nachmittag (MESZ) er­ reichte der Wirbelsturm der Stärke 4 Windgeschwindigkeiten von 230 Kilometern pro Stunde statt 240 wie noch am Morgen. Einzelne Böen seien aber stärker, warnte das nationale Hurrikanzentrum in Miami; der Sturm könne auch wie­ der an Stärke gewinnen. Strände weggespült Die Ausläufer des Sturms waren schon in der Nacht zum Freitag im gesamten Nordosten der Halbinsel zu spüren gewesen. Die Strände wurden nach ersten Informationen schwer beschädigt und teilweise weggespült. Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatän mit der Touristenhochburg Cancün brachten sich die Men­ schen so gut es ging in Sicherheit. Die Hotelzone auf dem Cancün vorgelagerten Dünengürtel war zu­Anfang 
kommender Woche könnte der IMrbelsturm den US-Bundesstaat Florida erreichen. vor abgeriegelt worden. Die Men­ schen waren aufgefordert worden, nicht mehr ins Freie zu gehen. Can­ cün hat mehr als 600 (XX) Einwoh­ ner. Der Flughafen von Cancün ist bis auf Weiteres geschlossen. Die Rei­ severanstalter sagten alle Reisen nach Yukatän bis Anfang der kom­ menden Woche ab. Rund 24 (XX) Touristen wurden in Gcmein-schaftsunterkünften 
in Cancün und anderen Orten an der Küste und im Landesinneren untergebracht. Auch Schweizer in Region Auch die 314 Schweizer Touris­ ten, die mit den drei grossen Reise­ büros Hotelplan, Kuoni und TUI auf Yukatän sind, wurden vor «Wil­ ma» in Sicherheit gebracht. Sie mussten in den Notunterkünften 
oder im Landesinnem den Verlauf des Sturms abwarten. Die Reisebü­ ros konnten mit allen ihren Kunden in Cancün und Playa des Carmen Kontakt aufnehmen. Der Reisever­ sicherer Elvia geht von insgesamt 500 Schweizer Touristen auf Yuka­ tän aus. Hotelplan hält eine Beiair- Maschine startklar, mit der gegebe­ nenfalls am Montag erste Touristen ausgeflogen werden 
könnten, (sda) Politisch motiviertes Mordkomplott Uno-Ermittler: Syrien in Mord an Hariri verwickelt NEW YORK - In die Ermordung des libanesischen Ex-Premiers Raflk Hariri waren einem Uno- Bericht zufolge führende Offi­ ziere Syriens und Libanons ver­ wickelt. Der Mord sei «wahr­ scheinlich politisch motiviert» gewesen. «Es gibt übereinstimmende Belege für die libanesische und syrische Verwicklung in diesen terroristi­ schen Akt», heisst es in dem 54-sei- tigen Bericht, den der deutsche Uno-Sondercrmittler Detlev Mehlis am 
Donnerstagabend Uno-Gene­ ralsekretär Kofi Annan überreichte. Nach dem Bericht sind auch Ange­ hörige des syrischen Staatschefs Baschar el Assad in das Mordkom­ plott verwickelt. So wird in einer 
Uno-Sonderermittler Detlev Mehlis (links) händigt den Untersuchungs- bBricht über die Ermordung Hariris Uno-Generalsekretär Kofi Annan aus. 
vertraulichen Version des Berichts ein syrischer Zeuge zitiert, demzu­ folge Assads Bruder Mäher Assad und sein Schwager, Assef Schau- kat, an dem Beschluss, Hariri zu tö­ ten, beteiligt waren. Zugleich wirft der Bericht rang­ hohen syrischen Politikern, unter ihnen Aussenminister Faruk el Schara, versuchte Täuschurtg vor. Ein Brief von Schara an die Uno- Ermittler habe «falsche Informatio­ nen» enthalten. Die syrischen Be­ hörden hätten nur «in begrenztem Mass» mit den Ermittlern zu­ sammengearbeitet. Die Uno-Unter- suchung habe ergeben, «dass vieles direkt auf eine Beteiligung syri­ scher Sicherheitskräfte an dem At­ tentat hindeutet». (sda) Es war der Bruder DNA-Test bestätigt Messner-Fund INNSBRUCK - Bei der im Juli am Nanga Parbat im Himalaya ent­ deckten Gletscherleiche han­ delt es sich eindeutig um die sterblichen Überreste des 1970 abgestürzten Bruders von Rein­ hold Messner. Dies ergab nach Angaben von Ge­ richtsmedizinern am Freitag in Innsbruck eine DNA-Analyse der in 4600 Metern Höhe entdeckten Gletscherleiche. Der Bruder des Südtiroler Extrembergsteigers Reinhold Messner, Günther, war 1970 am Nanga Parbat abgestürzt. Der Streit zwischen Messner und ehemaligen Kameraden um den Bergtod ist indes nicht zu Ende. Die Umstände des Todes bleiben weiter ungeklärt. 
+,f + + + Zu guter Letzt... + +.+++ Zwar meinte Reinhold Messner nach der Veröffentlichung des Er­ gebnisses vor Journalisten: «Meine Geschichte ist jetzt endlich bewie­ sen.» Seine Kritiker nannten diese Darstellung jedoch in einer ersten Reaktion «unseriös und nicht halt­ bar». (sda) Ole Umstände des Todes von Günt­ her Messner bleiben ungeklärt. 
Ken wird runderneuert NEW YORK - Ken ist offenbar noch immer nicht über Barbie weg: Um seine langjährige Freun­ din zurückzugewinnen, werde der sportliche Plastik-Mann runder­ neuert, teilte die Herstellerfirma in New York mit. Die Fans von Ken könnten sich im kommenden FrUhling auf umfangreiche Ände­ rungen freuen, sagte Mattel-Spre- cher Rüssel Arons am Donnerstag in New York. Die Romanze des Paares ging Anfang 2004 nach 43 Jahren zu Ende. Mattel wollte da­ mals Barbies Image aufpeppen und liess die erfolgreiche Schöne nach der Trennung kurzzeitig mit einem australischen Surfer flirten. 
Kens Typveränderung wäre nicht die erste in seinem Leben: In den 1970er- und 80er-Jahren begann er mit Rollschuhlaufen und war häufig in Discos zu sehen. In den 90ern konzentrierte er sich auf seine vielfältigen Karrieren als Geschäftsmann, Baseball-Spieler, Forscher und Rockstar. (AP) i
	        

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