Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 22. OKTOBER 2005 
SSI WIRTSCHAFT 
12 LIECHTENSTEIN \ ' | Urheberrechtsgesetz | wird abgeändert | VADUZ- Die Regierung hat den Entwurf ! zur Abänderung des Urheberrechtsgesetzes i genehmigt und interessierten Kreisen zur Stellungnahme bis 13. Januar 2006 unterbrei­ tet. Weitere Kreise oder Personen, die sich an | der Vernehmlassung beteiligen wollen, kön- , nen den Vernehmlassungsbericht bei der Re- : gierungskanzlei oder deren Homepage im ! Internet  (www.rk.llv.li Vernehmlassungen) ' beziehen bzw. herunterladen. Der Gesetzes- I entwurf hat zum Ziel, das liechtensteinische j Urheberrecht der Entwicklung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnolo- ! gie, insbesondere der digitalen Technologie, i anzupassen. Diese Entwicklung ist unter anderem da- durch gekennzeichnet, dass Inhalte jeder Art, ; damit auch solche, die urheberrechtlich ge­ schützt sind, völlig unproblematisch und oh- j 
ne Qualitätsverlust über ein weltumspannen- i des Datennetz in kürzester Zeit verbreitet und • übermittelt werden können. t Die Vernehmlassungsvorlage soll die Um- I Setzung 
der Richtlinie 2001/29/EG zur Har- • monisierung bestimmter Aspekte des Urhe- | berrechts und der verwandten Schutzrechte in j 
der Informationsgesellschaft gewährleisten. | Zum einen sollen das europäische Urheber- j 
recht an neue technische Verwertungsarten | (z.B. Digitalisierung, Internet) angepasst wer- | den und zum anderen zwei im Rahmen der I Weltorganisation für das geistige Eigentum (WIPO) im Jahr 1996 erarbeitete Überein- ; kommen (WlPO-Urheberrechtsvertrag WCT • und WIPO-Vertrag Uber Darbietungen und : Tonträger WPPT) umgesetzt werden. i 
Die Richtlinie harmonisiert das Vervielfäl- j 
tigungsrecht, das Recht der öffentlichen • Wiedergabe auf Distanz und das Verbrei- , tungsrecht, wobei insbesondere die gemein­ schaftsweit harmonisierte Einführung des ' Rechts der interaktiven öffentlichen Wieder- | gäbe für die Nutzung von geschützten Wer- j 
ken im Internet von Bedeutung ist. Ferner j sieht die Richtlinie einen abschliessenden Ka- ! talog möglicher freier Werknutzungen vor, wobei eine freie Werknutzung für vorüberge­ hende, technisch bedingte Vervielfältigungen verbindlich vorgeschrieben ist. Darüber hin- i aus harmonisiert die Richtlinie den Rechts­ schutz gegen die Umgehung technischer Massnahmen, welche die Verletzung von ! Rechten verhindern sollen, sowie den Schutz ! von Kennzeichnung zur elektronischen Rech- • teverwaltung und verpflichtet letztlich die | Mitgliedsstaaten zu Sanktionen und Rechts- i behelfen gegen die Verletzung der in ihr fest­ gelegten Rechte und Pflichten. (pafl) LGT-Schatterhalle in Vaduz im neuen Gewand ! VADUZ - Die Schalterhalle im Hauptgebäu- ! de 1 der LGT Bank in Liechtenstein in Vaduz j j 
wird nach einer Umbauzeit von einem knap- j | pen Jahr Ende Oktober wieder eröffnet. Sie wurde auf den modernsten Stand der Technik gebracht, wirkt durch das neue Konzept grosszügiger und entspricht mit Beratungs­ plätzen den heutigen Kundenbedürfnissen. Die Ausweich-Schalterhalle im Hauptgebäu­ de 2 wird auf den gleichen Zeitpunkt ge­ schlossen. Um den veränderten Kundenbe­ dürfnissen Rechnung zu tragen und die tech­ nische Infrastruktur auf die Höhe der Zeit zu bringen, war es notwendig, die LGT-Schalter- halle im Hauptgebäude 1 an der Herrengasse 12 in Vaduz umzubauen. Als bedeutende Neuerung wird es drei Beratungsbereiche ge- j ben; diese resultieren aus den veränderten Kundenbedürfnissen, wie Norbert Bieder­ mann, Mitglied der Generaldirektion der LGT in Bank in Liechtenstein, betont: «Wir möchten unsere lokalen und regionalen Kun­ den auf einem Niveau 
betreuen, wie es vom Private Banking erwartet wird; dazu haben wir mit der neuen Schalterhalle die Kapazitä­ ten geschaffen.» Die neue Schalterhalle, die 
J zudem mit Kundenempfang, Schaltern für j Kassageschäfte, Tresorverwaltung und bank­ lagernder Post aufwartet, öffnet am, Montag, 31. Oktober 2005, Punkt 8 Uhr ihre Türen. In den Ausgaben des «Liechtensteiner Volks­ blatts» vom 29. Oktober 2005 wird die LGT im Rahmen einer Baureportage umfassend über die neue Schalterhalle informieren. (PD) 
«Das Geheimnis im Wald» Theaterspass beim Hilti-Kindertag SCHAAN - Nur vier Wochen nach dem Tochter-Sohn-ltog hat Hllti am vergangenen Mittwoch eine weitere Familienaktion or­ ganisiert und In der Konzern­ zentrale In Schaan das Klnder- theaterstiick «Das Geheimnis im Wald» 
aufgeführt. Über 120 vier- bis siebenjährige Kinder von Hilti-Mitarbeitenden verfolgten begeistert die Geschichte des kuriosen Erfinders Leo und sei­ nes 
heimlichen Helfers. Leo ist ein liebenswerter, grauhaariger Kauz - ein typischer Erfinder eben. In einer kleinen Holzhütte bastelt er an allerlei eigenartigen Geräten. Aber Leo ist nicht nur erfindungsreich, er ist vor allem ein bisschen tollpat- schig und ausserdem recht faul. Aber seine Arbeiten sind oft ge­ macht, wenn er von seinen Nicker­ chen wieder aufwacht. Leo traut seinen Augen nicht, als er eines Ta­ ges ein drolliges Tier dabei über­ rascht, wie es seinen Rahmen ver­ schraubt. Die beiden freunden sich an und vollenden gemeinsam Leos grosses Werk: den Wolkenstaubsau­ ger. «Das Geheimnis im Wald» 
ha-Begelsterung 
am Hilti-Kindertag: Die Kinder kamen beim Bau des Wolkenstaubsaugers bis auf die Bühne. ben die Vorarlberger Schauspieler Elke Riedmann und Andreas Neus­ ser eigens für die Kinder der Hilti- Mitarbeitenden geschrieben und inszeniert. Im Personalrestaurant 
der Konzernzentrale wurde die Bühne mitsamt Wald und Holzhütte aufgebaut und die Esstische für die Besucherschar beiseite geräumt. «Hilti ist eben, nicht nur wenn es 
um die Produkte geht, ein innovati­ ves Unternehmen», freut sich Per­ sonalchef Klaus Risch über das von Kindern und Eltern begeistert auf­ genommene Theaterstück. (PD) Personal auf Knopfdruck Neuer Filter im Computer wählt passende Stellenbewerber aus VADUZ - Je höher die ausge­ schriebene Position, desto ge­ ringer die Chancen, den richti­ gen Mltarfaieter zu finden. Per­ sonalverantwortliche werden überflutet von Bewerbern. Eine pfiffige 
Lösung wurde 
bei der Kölner Messe «Personal Zu­ kunft» vorgestellt. Wer heute Stellen inseriert, muss mit zwei-, dreihundert oder mehr Bewerbungen in jedem erdenk­ lichen Layout und Format rechnen. Den grossen Stapel und die mühsa­ me Vorauswahl 
und Beantwortung im Auge, scheuen sich viele Unter­ nehmer, Stellen auszuschreiben. Auch die Bewerber sind über die Situation nicht glücklich. Sie be­ klagen sich über lange Wartezeiten und ungerechtfertigte Absagen und fühlen sich 
oft nicht ernst genom­ men. Schweizer Personalfachleute und IT-Spezialisten haben eine einfache und clevere Lösung entwickelt: Den Bewerber-Filter, der als But­ ton oder «Knopf» auf jeder Websi­ te oder in Stcllenportalen integriert werden kann. Der Bewerber-Filter verbindet das Anforderungsprofil an einen 
Oer «Bewerber-Filter» soll Zeitaufwand und Kosten reduzieren: Vorstellung bei der Messe «Personal Zukunft» Arbeitnehmer mit dem Stelleninse­ rat. Die Lösung filtert alle einge­ henden Bewerbungen bis tief ins Fachwissen und zeigt, wer am bes­ ten zur Stelle passt. Mit wenigen Klicks werden Personalauswahl und Beantwortung der Bewerbun­ gen abgewickelt. Es gibt vordefi­ nierte Filter für alle Berufe, Bran­ chen und Fachbereiche. Sie sind 
beliebig erweiter- und ergänzbar. Die Filter können in jedes Onlinc- Stelleninserat - auf Stellenbörsen und der eigenen Website - einge­ fügt werden. Die Ergebnisse im ersten Jahr ha­ ben gezeigt, dass Kunden mit dem Filter Zeitaufwand und Kosten bei der Vorauswahl um gut 80 Prozent reduzieren 
konnten. Die Qualität 
der Bewerbungen ist stark gestie­ gen. Mit dem Bewerber-Filter im Inserat werden Kandidaten erst­ mals gefragt, ob und wie gut sie von den Unternehmen gestellte An­ forderungen erfüllen. Erst dadurch werden die für eine exakte Voraus­ wahl notwendigen Daten erhoben. Mehr Informationen unter www.connexjobs.com .  (PD) INTERNATIONAL Nestle zu Busse verknurrt ROM - Der Schweizer Nahrungs- mittelmulti Nestle und sechs weite­ re Produzenten von Baby-Milch­ pulver sind in Italien wegen Preis­ absprachen zu Bussen von insge­ samt 9,7 Millionen Euro verknurrt worden. Nestle allein soll 3,3 Millionen Euro zahlen. Zwischen 2000 und 2004 hätten die Unternehmen die Preise für Milchpulver durch Absprachen künstlich hochgehalten, teilten die italienischen Wettbewerbsbehör­ den am gestrigen Freitag mit. Das Preisniveau sei öfters mehr als dop­ pelt so hoch gewesen wie in den anderen europäischen Ländern. Nestl6 will gegen den Entscheid rekurrieren, wie ein 
Firmenspre- 1 
eher in Vevey auf Anfrage sagte. Weiter wollte er sich nicht zu dem Fall äussern. Neben Nestle wurden auch Heinz Italia und Plada - beide ge­ hören der US-Gruppe Heinz - ge- büsst. Sanktionen gibt es auch ge­ gen die niederländischen Numico- Filialen Nutricia Spa und Milupa Spa sowie Humana Italia Spa und Milte Italia Spa, beides Ableger der deutschen Humana. Auch Heinz und Humana wollen Rekurs einle­ gen. (sda) Fortschritte auf Weg zu Luftverkehrsabkommen BRÜSSEL - Die USA und die Eu­ ropäische Union sind einem trans­ atlantischen Luftverkehrsabkom­ men näher gekommen. Bei 
Gesprä- t 
chen in Brüssel seien «substanziel- le Fortschritte bei den Kernelemen­ ten eines solchen Abkommens» er­ reicht worden. Abkommen erreichen Beide Seiten wollten nun mög­ lichst schnell ein Abkommen über erste Schritte hin zu einem gemein­ samen Luftverkehrsmarkt errei­ chen, hiess es in einer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Er­ klärung. Daran sollten sich weitere Schritte für eine Liberalisierung des transatlantischen Marktes an- schliessen. Die Runde brachte offenbar ei­ nen Durchbruch für ein Abkom­ men, das den Wettbewerb auf der wichtigen Transatlantik-Strecke er­ leichtern 
soll. Ziel dieser «Open Sky»-Verhandlungen ist es, eine I) 
Einigung darüber zu erreichen, welche Routen US- und EU-Ge­ sellschaften im jeweils anderen Luftraum bedienen können. Fortschritte habe es auch bei der Bewertung staatlicher Subventio­ nen gegeben, sagte ein Sprecher der EU-Kommission, die für die 25 EU-Staaten verhandelt. Beide Sei­ ten seien sich zudem in Fragen der Sicherheit und des Umweltschut­ zes näher gekommen. Gesprächsrunde im November Eine weitere Gesprächsrunde ist nun für den 14. November in Was­ hington geplant. Die EU-Kommis­ sion erklärte, sie wolle noch bis Ende des Jahres ein Abkommen über die ersten Schritte erreichen. Es sei aber noch offen, ob dies möglich sei. (sda) ? •
	        

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