FREITAG, 21. OKTOBER 2005
ÜSSI WIRTSCHAFT 9 SCHWEIZ Europäische Norm für Sprachreisen WINTERTHUR - Die Europäische Norm SN EN 14804 soll neue Massstäbe für den Sprachunterricht im Ausland setzen. Wie die Schweizerische Normen-Vereinigung in Win- tcrthur mitteilte, wird dazu Anfang November in der Reihe Beuth-Pocket ein Buch erschei nen unter dem Titel «Sprachreisen - Das ist Norm in Europa». EN 14804 soll massgeb licher Qualitätsausweis für europäische Sprachreiseveranstalter werden. Veranstalter von Sprachreisen sind aufgefordert, sich an europäische Standards zu halten bei Informa tionen vor Vertragsabschluss, Unterbringung, Betreuung
Minderjähriger, Gruppenleitern, Lehrplänen. Die Kunden profitieren: Hilft doch die neue Norm zu vergleichen im Dschungel der Sprachreiseangebote in Europa. (köpf) Logitech weiterhin auf ausgeprägtem Vtfachstumskurs FREMONT - Der Computerzubehörherstel ler Logitech ist im zweiten Quartal des Ge schäftsjahres 2(K)5/2006 auf ausgeprägtem Wachstumskurs geblieben. Im Vorjahresver gleich steigerte Logitech den Reingewinn ge mäss Mitteilung vom Donnerstag um 39 Pro zent auf 36,2 Millionen Dollar. Umsatz und Betriebsgewinn wuchsen um fast 30 Prozent. Der Quartalsumsatz stieg zum 28. aufeinan der folgenden Mal im zweistelligen Prozcnt- bereich, und zwar um 28 Prozent auf 422 Millionen Dollar, wie die in Romanel-sur-, Morges in der Waadt ansässige Logitech mit teilte. Dies war der höchste je in einem zwei ten Quartal erzielte Umsatz, wie die Unter nehmung hervorhob, die ihren operativen Hauptsitz im kalifornischen Fremont hat. Der Betriebsgewinn wuchs um 29 Prozent auf 38,2 Millionen Dollar. (AP) Nestle: Wachstumskurs bestätigt VEVEY - Der Nahrungsmittelkonzern Nest le hat in den ersten neun Monaten 2(X)5 über raschend gute Wachstumszahlen vorgelegt. Der Umsatz stieg um 4,8 Prozent auf 67,7 Mrd. Franken. Der Multi aus dem Waadtland liess damit die Konkurrenz hinter sich. «Mo tor des Wachstums war unser Kerngeschäft mit Nahrungsmitteln und Getränken», sagte Nestle-Chef Peter Brabeck gestern vor den Medien. Stolz ist Brabeck insbesondere auf das interne Realwachstum von 3,8 Prozent. Zusammen mit den durchgesetzten Preiserhö hungen von 2 Prozent ergibt dies ein organi sches Wachstum von 5,8 Prozent. Damit liegt Nestld an der oberen Grenze der eigenen Ziel spanne von 5 bis 6 Prozent. Migros steigt ins Cash&Carry-Geschäft ein BUCHS AG - Grossverteiler Migros steigt ins Cash&Carry-Geschäft im Gastrowesen ein. Das gab Migros-Chef Herbert Bolliger (Bild) nach rund hundert Tagen an der Mi- gros-Spitze bekannt. Der Aldi-Konkurrenz will Bolliger mit der M-Budget-Linie begeg nen. Im Abholgrosshandel ipi Gastrogeschäft wolle die Migros künftig rund 400 bis 500 Millionen Franken Umsatz jährlich erzielen, sagte Bolliger an seiner ersten Medienkonfe renz als Generaldirektionspräsident des Mi- gros-Genossenschafts-Bundes gestern in Buchs AG. Zur Umsetzung der Expansions pläne rechnet Bolliger mit fünf bis sieben Jah ren. (sda)
(sda)
Baustelle Unaxis Operativer Gewinn im dritten Quartal 2005 - Dennoch rote Zahlen ZÜRICH - Der Technologlekon- zern Unaxis steckt nach den ersten neun Monaten 2005 wel ter tief in den raten Zahlen. Seit der Machtübernahme durch die österreichischen Industriellen Mirko Kovats und Ronny Peclk wird nun ein radikaler Sparkurs gefahren. Bis Ende September erlitt die ehe malige Oerlikon Bührle einen Kon zernverlust von 97 Millionen Fran ken, im Vorjahr war noch ein Ge winn von 19 Mio. Franken resul tiert, wie dem am gestrigen Don nerstag veröffentlichten Qüartals- abschluss zu entnehmen ist. Operativ machte Unaxis jedoch Fortschritte. Der Betriebsverlust (Ebit) wird zwar nach neun Mona ten auf 90 Mio. Franken beziffert. Im dritten Quartal erzielte Unaxis aber wieder ein positives operatives Ergebnis von 22 Mio. Franken. Sparkurs wird wettergeführt Der Betriebsgewinn im dritten Quartal sei das Ergebnis einer kon sequenten Kostenkontrolle, wird der von den neuen Unaxis-Besit- zern Mitte Jahr eingesetzte Kon zernchef Thomas Limberger in der Mitteilung zitiert. Unaxis werde die Programme zur Steigerung der Pro- fitabilität «mit hoher Kadenz» weiterführen. Für das ganze Geschäftsjahr 2005 erwartet Unaxis einen Umsatz unter
dem Vorjahresniveau. 2(X)4 lag der Umsatz bei 1,85 Mrd. Fran ken. Im zweiten Halbjahr 2005 soll ein positives Betriebsergebnis aus gewiesen werden. Im ersten Halb jahr resultierte ein Betriebsverlust von 112 Mio. Franken. Umsatzeinbusse nach neun Monaten Der Umsatz erreichte im dritten Quartal 409 Mio. Franken. Gegen über dem Vorjahr sind das 17,5 Prozent weniger. Zum zweiten Quartal 2005 legten die Verkäufe
Rückkehr in die Gewinnzone dank konsequenter Kostenkontrolle: Die neue Konzernleitung hat eine stringente Budgetierung mit klaren Zielvorgaben durchgesetzt und die Kosten gesenkt. dagegen um 12,3 Prozent zu. Seit Jahresbeginn erzielte Unaxis einen Umsatz von 1,111 Mrd. Fran ken, das sind 26 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Bestellungsein gang schrumpfte in den ersten neun Monaten gegenüber der Vorjahres periode um ein Viertel auf 1,086 Mrd. Franken. Die Ncttoliquiditiit schmolz ebenfalls dahin: Während Mitte Jahr 513 Mio. Franken ausgewie sen wurden, sind es drei Monate später noch 422 Mio. Franken. Unterschiedliche Entwicklung bei Sparten Die beiden als Kcrngeschäfte deklarierten Geschäftsbereiche
Coating Services (Beschickungen von Werkzeugen und Bauteilen) und Vacuum Solutions (Vakuum pumpen) befinden sich auf Kurs. Bei den Vakuumpumpen will Unaxis bis 2007 Kosteneinsparun gen von rund 50 Mio. Franken er reichen. Analysten: «Wenig berauschend» Deutliche Einbussen erlitten die Sparten Data Storage Solutions (Datenspeicher) und Components and Special Systems (optische Komponenten und Nutzlast Verklei dungen für Trägerraketen). Das Sorgenkind Semiconductor Equip- ment (Halbleitertechnologie) verlor NACHRICHTEN Inficon mit Gewinnsprung ZÜRICH - Der Vakuummessgerä te-Hersteller Inficon hat im dritten Quartal 2005 einen Gewinn von 3,2 Millionen Dollar erzielt nach 0,07 Mio. Dollar in der Vorjahresperio de. Der Umsatz stieg um 4,1 Pro zent auf 45,5 Mio. Dollar. Nach neun Monaten wuchs der Umsatz von 140,8 Mio. auf 143,6 Mio. Dollar, wie Inficon gestern mitteilte. Der Reingewinn stieg auf 10,4 (Vorjahresperiode 7,7) Mio. Dollar. Der Verwaltungsrat kündig te für das nächste Jahr die erstmali ge Ausschüttung einer Dividende an. Inficon geht von einem gerin gen Anstieg der Investitionen aus und rechnet mit einer praktisch un veränderten Umsatzentwicklung im vierten Quartal 2005. Für das Gesamtjahr rechnet das Unterneh men jedoch mit einer deutlichen Gewinnzunahme. 2006 strebt Infi con eine Umsatzzunahme von 5 bis 10 Prozent an. (sda) Mövenpick will Zahl der Hotels verdoppeln ZÜRICH - Der Gastronomie- und Hotelkonzern Mövenpick fährt ein rasantes Expansionstempo: Bis 2009 will er die Zahl seiner Hotels von aktuell 53 auf 100 praktisch verdoppeln. Schwerpunkt ist der Nahe Osten. Bis Ende 2007 sollen 73 Hotels
zum Mövenpick-Bcstand gehören, was 20 mehr sind als die Gruppe zurzeit hat. Die Projekte befänden sich in der Planungsphase oder be reits im Bau, teilte Mövenpick gestern mit. Das Wachstum basiere auf einer «sehr gesunden» Finanzlage, wird Pascal Voyame, Finanzchef der Sparte Hotels & Resorts, in der Mitteilung zitiert. Besonders stark ist das Wachs tum des Hotelkonzerns im Nahen Osten. Allein in Dubai in den Ver einigten Arabischen Emiraten wür den in den kommenden zwei Jahren sieben Hotels realisiert. In der gleichen Zeitspanne sind vier wei tere Eröffnungen in Ägypten, Je men, Katar und Saudi-Arabien ge plant. Zudem sind in Europa fünf neue Hotels bereits im Bau, und in Afri ka wurde auf Mauritius ein Hotel
übernommen und auf Sansibar (Tansania) eine Management-Ver einbarung für ein Resort unter schrieben. (sda) Weitere Wirtschaftsaufhellung LA TOUR-DE-TREME - Das Wirtschaftswachstum in der Schweiz dürfte sich trotz der Risi ken aus den steigenden Ölpreisen im nächsten Jahr beschleunigen. Dieser Meinung ist der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Jean-Pierre Roth. Sollte sich das Szenario für die internationale Konjunktur bestäti gen, dürfte die Schweizer Wirt schaft 2006 um 1,5 bis 2 Prozent wachsen, sagte Roth gemäss Rede text in La Tour-de-Treme FR. Dort hielt er eine Rede an der Generalebenfalls
Umsatz. Eine Erholung zeichnet sich aber ab. Analysten waren gestern Don nerstag nicht überzeugt von der Leistung der Unaxis im dritten Quartal. Die Eckdaten zum Ge schäftsgang seien «wenig berau schend», hiess es. Während der Umsatz die Erwartungen erfüllt, zeigen sich die Experten mit dem Auftragseingang unzufrieden. An der Schweizer Börse startete die Aktie mit 172.90 Franken um 0,8 Prozent über dem Schlusskurs vom Mittwoch. Bis am Nachmittag verloren die Titel 0,6 Prozent auf 170.40 Franken. Das Börsenbaro meter SPI legte gleichzeitig um 1,09 Prozent zu. (sda) Versammlung
der Föderation Patro nale et Economiqu^. Zuversichtlich ist Roth auch bei der Teuerung, die er als stabil ein stuft. Für die künftige Wirtschafts entwicklung stuft er zwar die stei genden Ölpreise als Gefahr ein. Allerdings dürfe dieser Effekt nicht überbewertet werden. Heute könn ten die Volkswirtschaften diese Preissteigerungen besser verkraften als noch vor 30 Jahren. Zwar seien die geldpolitischen Bedingungen zurzeit zu locker an gesichts der Wirtschaftsaufhellung, räumte
Roth ein. Das niedrige Zinsniveau werde es auf längere Sicht nicht erlauben, die Inflation unter 2 Prozent zu halten. Die Märkte würden deshalb bereits da von ausgehen, dass die lockere Geldpoiitik demnächst beendet werde. (sda) AS/I 1(11 PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 20. Oktober 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 61.00 Rücknahmepreis: € 59.74 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 59.30 Rücknahmepreis: € 58.09 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz
^UPERFUHD *9^ Ol« ZUKUNFT OCR OBLOANLAQI Letzte verfügbare Kurse per 30/09/2005 Fonds Vaior-Nr. Wahrung Kur«" Mlndeatbatrag Quadriga SupMfünd A EUR
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ZaMsteUe in Liechtenstein: Volks banfc AG, Fetdkkcher ttran« 2, FL-94M SchMn Tel *423 239 0420 «wwvofksbankh
