Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 17. OKTOBER 2005 
VOLKS BLATT 
INLAND IMPRESSIONEN Welternährungstag Für gute Kost wurde reichlich gesorgt. > I Strahlende Besichter waren viele zu sehen. Zauberer Danini führte zahlreiche IHcks vor. Staunen über das toll« Angebot. IMPRESSIONEN Jahreskonzert des MGV Sängerbunds Jakob Salbler wurde für 35 Jahre Mitglied­ schaft von MGV-PrMsidoirt Elmar Negele ge­ ehrt. Buntes Programm. 
Brunchen für guten Zweck Anlässlich des WelternShrungstages wurde in Schaan zum Brunch geladen SCHAAN - Am Sonntag luden dar LED, die Arbeitsgruppe Terra des Hammes und der Verein Welt und Heimat im Pfanelzen- trum Schaan, anlissllch des Weltemährungstages, zu einem falran Brunch ein. Jung und Alt Hassen sich die fair gebändel­ ten Produkte schmecken. • PtilHpp IdraMt r Orangensaft, Kaffee, Tee, Honig und viele andere fair gehandelte Köstlichkeiten aus dem Sortiment des «Welt und Naturlada» in Schaan gehörten zum reichhaltigen Angebot 
am Sonntagmorgen. Die Einnahmen kamen den Ernährungs­ zentren von Terre des Hommes, wel­ che die 17 ärmsten Länder der Welt unterstützen, zugute. Sinn und Zweck des feinen Früh­ stücks war es unter anderem, den Menschen zu zeigen, wie sie per­ sönlich einen kleinen Beitrag gegen den Welthunger leisten können. «Wir wollen die Leute mit fair ge­ handelten Lebensmitteln vertraut machen und ihnen zeigen, welche positiven Auswirkungen der Kauf dieser Produkte für die Situation der Menschen in den Dritte Welt- Staaten hat», so Ute Mayer, Mitor- ganisatorin und Projektverantwort­ liche für Afrika beim LED. Bn bunter Morgen Nebst dem reichhaltigen Früh- stücksbuffet warteten auch noch andere Attraktionen auf däs Publi­ kum. Magier Danini verzauberte Jung und Alt mit seinen Zauber­ tricks. Dazu durften sich die 
klei-Mlt 
verschiedensten fair gebändelten Köstlichkeiten wurden Jung und Alt am Sonntagmorgan versorgt. nen Gäste im «Päcklifischen» ver­ suchen, während den etwas grösse­ ren Besuchern Filme über, vom LED unterstützte, Projekte in Afri­ ka gezeigt wurden. Die Frühstücks­ tische waren praktisch bis auf den letzten Platz gefüllt und das Büffet wurde immer wieder bestürmt, was auch 
Ute Mayer sehr freute: «Man sieht, dass die Leute im Land sehr solidarisch sind und auch immer bewusster einkaufen und konsu­ mieren.» Was ist «Falr-Trade»? Am Frühstücksbuffet waren aus­ schliesslich fair gehandelte Le­ bensmittel und Bioprodukte zu fin­ den. Die so genannten «Fair-Tra-de»-Produkte 
erlebten in den letz­ ten Jahren, vor allem in der Schweiz, einen grossen Auf­ schwung. «Fair-Trade»-Produkte garantieren ihren Produzenten, den Landwirten in Dritte Welt-Staaten, ein sicheres und gerechtes Einkom­ men, gute Arbeitsbedingungen und berufliche Sicherheit. Diese Leis­ tungen bieten Grossproduzenten von Dritte Welt-Rohstoffen, wie Kaffee oder Bananen, nur selten. Um als «Fair-Trade»-Produkte ver­ kauft zu werden, müssen die Her­ steller und Produzenten den stren­ gen Kriterien von so genannten «Fair-Trade»-Labels gerecht wer­ den. Diese Labels werden von Non-Profit-Organisationen, wie 
beispielsweise «Max Havelaar» oder «Claro» verteilt. Erfüllt ein landwirtschaftlicher Betrieb diese Kriterien, welche unter anderem die gerechte Bezahlung von Arbei­ tern beinhalten, kann er seine Pro­ dukte unter einem solchen Label verkaufen. In der Schweiz erlebt vor allem der Verkauf von fair ge­ handelten Bananen einen Boom. Bieten doch auch immer mehr Grossverteiler «Fair-Trade»-Bana- nen in ihrem Sortiment an und ver- grössern die Produktpalette an fair gehandelten Waren stetig. Auch der faire Brunch wird die Leute auf den Geschmack ge­ bracht haben mehr köstliche «Fair- Trade»-Lebensmittel zu geniessen. «Frisch gesungen» Gemeinschaftskonzert im Gemeindesaal Triesen TRIESEN - Dem MGV Sänger bund IHesen wurde am diesjäh­ rigen traditionellen Passivkon­ zart die Ehre zuteil, ein Gemein­ schaftskonzart mit der Lieder­ tafel Feldkirch offerieren zu können. Das Repertoire bestach durch Romantik, Tkradltlon und Kärntnar Volkslieder. • Ubwtlin Boo a Im gut gefüllten Triesner Gemein­ desaal war die Vorfreude gross: Ein wie immer hübsch und herbstlich dekorierter Saal, Speisen und Ge­ tränke wie gewohnt, die Gäste wa­ ren unter sich. Und natürlich ein langes Programm, das so manchem Passivmitglied ein Freudentränchen hätte entlocken können. Der MGV Sängerbund Triesen mit Chorleiter Rudolf Tschabrun betrat als Gastge­ ber zuerst die Bühne und sorgte mit munteren Gesängchen wie «Mala Moja» und Seemannsromantik in «Der träumende See» für ein tiefes Sinken in die Sessel und nostalgi­ sches Hadern mit der Vergangen­ heit, auch manche verlorene Erin­ nerung schienen die Melodien wie­ der zum Leben zu erwecken. Kärntner Volkslieder Der Sängerbund Triesen ging dann «rechts runter», die Liederta­ fel Feldkirch «kam links rauf». «Nirgendwo wird so gut und so oft gesungen wie in Kärnten» wurde verkündet und die Feldkircher be­ mühten sich sehr, diese These zu untermauern. «I hob di gern», «Muas zu mein Dimd'l gehn» und (als Gemeinschaftschor mit dem MGV) «Is schon still am See» 
hies-Der 
M6V Sängerbund hätte so manchem Passivmitglied ein Fraudentrinchen entlocken Mimen. sen die mit viel Liebe und noch mehr Leidenschaft vorgetragenen Volkslieder. MGV-Präsident Elmar Negele wurde ein Präsent über­ reicht, Eugen Rauch von der Lie­ dertafel wurde zum Geburtstag gra­ tuliert. Geehrt wurde Jakob 
Galbier für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft beim MGV. Elmar Negele betonte, dass Jakob «jahrzehntelang mit Ei­ fer und Pflichtbewusstsein» seine Leidenschaft mit dem Verein geteilt habe. 
Vor der Pause wurde die Schätzfrage gestellt, die sich um 
das Gesamtgewicht aller auf der Bühne Anwesenden drehte. Loblied auf die Jugend Es ging weiter mit Chorleiter Walfried Kraher und der Liederta­ fel Feldkirch. «Lustige Brüder», ein Loblied auf die im Saal schon etwas länger zurückliegende Ju­ gend, begeisterte besonders und auch der «Fliegermarsch» erfreute sich grosser Beliebtheit. Und der ging etwa so: «Da oben gibt's kein Hundefutter und auch keine 
Schwiegermutter.» Dann betrat nochmal der MGV die Bühne und es wurde etwas düsterer, dramati­ scher und nostalgischer. «Der Jäger Abschied» ein schwerfälliges, trau­ riges Stück und Brahms' Walzer in As-Dur. «Ich hätt gern getanzt heut Nacht» aus dem Musical «Fair La­ dy» war wieder Anlass zu etwas mehr Optimismus geschöpft aus dem Glanz vergangener Tage. «Aus der Traube in die Tonne» hiess das gemeinsam vorgetragene Schluss­ lied. 5 •'
	        

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