Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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I M I X Zeugen gesucht SCHAAN - In der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober verursachte ein bislang unbekannter Lenker einen Verkehrsunfall in Schaan. Der Unfallverursacher fuhr vermutlich mit einem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug oder ei­ nem Lastkraftwagen auf dem «Fanalwegle» und kollidierte mit einem Opel «Vectra». Der unbekannte Fahrzeuglenker entfernte sich von der Unfallstelle, ohne den Geschä­ digten oder die Landespolizei zu verständi­ gen. Die Landespolizei bittet deshalb Perso­ nen, die sachdienliche Hinweise zum Unfall­ hergang liefern können, sich unter der Num­ mer 236 71 11 zu melden. (lpfl) Vorarlberg überschreitet 380 OOO-Einwohner-Marke BREGENZ - Die Vorarlberger Bevölkerung ist im letzten Jahr um 4033 Personen bezie­ hungsweise um 1 Prozent auf 380 632 Perso­ nen angewachsen. Per 30. September 2005 hatten 362 910 Personen (plus 0,8 Prozent) ih­ ren Hauptwohnsitz in Vorarlberg. Wie aus dem aktuellen Bericht der Landesstelle für Statistik hervorgeht, hat die Zahl der in Vorarlberg le­ benden Deutschen um über zehn Prozent auf 8575 zugenommen. Zurückzuführen ist die Steigerung der Bevölkerungszahl sowohl auf einen Geburtenüberschuss von 1600 Personen als auch auf ein positives Wanderungssaldo (2433 Personen). Gegenüber dem 30. Septem­ ber 2004 hat sich die Zahl der Hauptwohnsit­ ze um 2742 Personen erhöht. Der Ausländeranteil ist mit 12,6 Prozent (45 735 Personen) allerdings konstant geblie­ ben. Rund 1300 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit kamen durch ein positi­ ves Wanderungssaldo hinzu, 800 durch eine positive Geburtenbilanz. Eingebürgert wur- j 
den 2027 Personen. (PD) ^INHALT Wetter 2 
Sport 17-20 Kino 
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Notruf 33 Inland 
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AZ 9494 SCHAAN 
SAMSTAG, 15. OKTOBER 2005 MISTER MISS Wer derzeit die schöns­ te Kuh in seinem Stall hat und nach wem man fragen muss, um dort­ hin zu gelangen. ~j 
REGELFLUT Was Rüdiger von Rosen, der beim Liechtenstein- Dialog dabei sein wird, von der Regelflut auf dem Firianzmarkt hält.g 
SHOWDOWN Welchen Gegner die Schweiz für die WM- Qualifikations-Barra- ge zugelost bekommen hat.  17 Mehr häusliche Gewalt Gesellschaftsphänomen von Gewalt in Familien und gegen Frauen wächst SCHAAN - Gewalt in der Familie und gegen Frauen: Umgerech­ net auf Liechtenstein seien 3000 Frauen regelmässig der Gewalt ihrer Partner ausge­ setzt, rund 7000 Frauen kennen eine gewaltbetroffene Frau. Diese erschreckenden Zahlen offenbarte Frauenhausleiterin Tanja Skok am Donnerstag. Die Polizeistatistik zeigt ebenso ei­ nen ansteigenden Trend. «Prtar Mndl a Oft tragen Alkohol oder Drogen ih­ ren Teil dazu bei, dass Männer innerhalb der Familie zu Tyrannen werden und Gewalt gegen Ehefrau­ en oder andere Familienmitglieder an der Tagesordnung steht. Die Leidtragenden sind die betroffenen Frauen selbst und auch die Kinder. Markus Kaufmann, Pressesprecher der Landespolizei, zu den Erfah­ rungen der Beamten, die im Dienst 
mit diesen Familientragödien kon­ frontiert werden: «Die Erfahrungen der Landespolizei zeigen, dass in einem Viertel der Fälle Alkohol oder Drogen bei häuslicher Gewalt mit im Spiel waren. In ca. 8 Prozent der Fälle waren Kinder direkt be­ troffen und in ca. 35 Prozent der Fälle waren Kinder indirekt betrof­ fen.» Steigende Tendenz Frauen und Familien, welche Ge­ walt ausgesetzt sind, ziehen nur in sehr beschränktem Masse die Si­ cherheitsorgane zur Intervention oder Schlichtung bei. Vergleicht man die hochgerechneten Zahlen von Tanja Skok (rund 3000 betrof­ fene Frauen in Liechtenstein) mit der Polizeistatistik, so fällt auf, dass die Dunkelziffer bei häus­ licher Gewalt enorm hoch sein muss. «Die Zahl der jährlichen Interventionen stieg von 22 (2001), 25 (2002), 28 (2003) alif 38 Inter­ventionen 
im Jahr 2004. Gemäss den Erfahrungen der ersten Quarta­ le 2005 dürfte dieser Trend auch für das Jahr 2005 anhalten», so Markus Kaufmann. Die Steigerung bei den polizeilichen Interventionen dürfte des Weiteren auch auf die veränder­ te Sozialstruktur in Liechtenstein zurückzuführen sein. Gegenüber heute war zu früheren Zeiten die Hemmschwelle bei Frauen noch viel höher, sich von aussen in solch dramatischen Situationen helfen zu lassen. Interventionen seit 2001 möglich Noch vor fünf Jahren waren den einsatzbereiten Polizisten die Hän­ de 
gebunden: Seit 2001 aber ver­ fügt Liechtenstein über die gesetz­ lichen Grundlagen, welche ein Einschreiten der Sicherheitskräfte bei festgestellter häuslicher Ge­ walt erlauben. «Der polizeiliche Eptangriff im Berejch der häus­lichen 
Gewalt beinhaltet die Ab­ wehr unmittelbar drohender Ge­ walt sowie den Schutz vor künfti­ ger Gefahr, wenn hierzu Grund zur Annahme besteht. Ferner gehört die Verfolgung begangener Straf­ taten dazu, welche eine rasche Be­ weissicherung erfordert. Diese Be­ weise dienen wiederum als Ent­ scheidungsgrundlage für eine Ge­ fahrenprognose», so Markus Kaufmann. Die Einsatzkräfte seien speziell für diese Situationen geschult und ausgebildet. In der Regel versuchen die anwesenden Polizisten zu ver­ mitteln und zu schlichten! Sobald diese Versuche scheitern und eine Eskalation droht, kann die Polizei das so genannte «Betretungsver- bot» für Gewaltbereite ausspre­ chen. «Je nach Fall und Schwere kann es aber auch sein, dass der Tä­ ter von der Polizei direkt mitge­ nommen wird», führt Markus Kaufmann weiter aus. Ein etwas ungleiches «Duell» Personenwagen knallt gegen Radschützenpanzer WALENSTADT - Eine leicht ver­ letzte Person forderte gestern Nachmittag eine heftige Kolli­ sion zwischen einem Personen­ wagen und einem Radschützen- panzer der Schweizer Armee in Walenstadt. Die verletzte Fahrzeuglenkerin wurde zwecks weiteren Abklärun­ gen mit der Ambulanz in das nahe gelegene Spital geführt. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in der Höhe von zirka 20 000 Franken. Kurz nach der Mittagszeit befuhr eine einheimische 49-jährige Fahr­ zeuglenkerin mit ihrem 
Personen-Auto 
vs. Panzer: Dar Sachschaden belMuft sich auf 20 000 Franken. wagen die Eschenfeldstrasse in Walenstadt. Höhe Einmündung auf die 
Waffenplatzstrasse übersah die Lenkerin einen von rechts kom­ menden Radschützenpanzer der Schweizer Armee. Ungebremst 
prallte der Personenwagen gegen die linke Seite des Radschützen- panzers. Während der Personenwa­ gen 
total beschädigt wurde, wies der Radschützenpanzer nur gering­ fügige Beschädigungen 
auf. (PD) 
Iraker stimmen heute über Verfassung ab BAGDAD - Neun Monate nach der historischen Parlamentswahl stimmen die Iraker heute über ihre neue Verfassung ab. Mit Anschlä­ gen auf Büros der grössten sunniti­ schen Partei schürten die Aufstän­ dischen gestern noch einmal die Spannungen. In Bagdad explodier­ te ein Sprengsatz direkt vor der Parteizentrale. Das Büro in Fallud- scha wurde in Brand gesteckt. Es gab keine Verletzten. Die Irakische Islamische Partei befürwortet den Entwurf eines neuen Grundgeset­ zes, dessen Verabschiedung nach der ersten freien Parlamentswahl im Januar ein weiterer wichtiger Schritt zur Demokratisierung des Landes wäre. Letzte Seite i 
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