Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 14. OKTOBER 2005 KU SPORT 
13 SPORT IN KÜRZE Cuche für Sölden gesetzt SKI ALPIN - Neben den gesetzten Fahrerin­ nen Sonia Nef und Marlies Oester eroberten Nadia Styger, Franzi Aufdenblatten und San­ dra Gini in internen Ausscheidungen die letz­ ten drei Schweizer Damentickets für den alpi­ nen Weltcup-Auftakt am 22. Oktober auf dem Gletscher ob Sölden. Bei den Männern sind Didier Cuche, Didier Ddfago und Bruno Ker­ nen für den Riesenslalom vom Sonntag, 23. Oktober, gesetzt. Die restlichen fünf Startplät­ ze machen acht Athleten unter sich aus. (si) Götschl leicht verletzt SKI ALPIN - Renate Götschl hat sich am Mittwoch beim Super-G-Training auf dem Pitztaler Gletscher eine leichte Menikusver- letzung im linken Knie zugezogen. Eine Untersuchung bei Dr. Christian Schenk in Schruns ergab aber, dass kein operativer Ein­ griff notwendig ist. Übers Wochenende wird das Knie beobachtet, zu Beginn nächster Wo­ che soll die 30-Jährige Steirerin wieder auf den Skiern stehen. (id) Milde Urteile im FCK-Prozess FUSSBALL - Jürgen Friedrich, der ehemalige Präsident des FC Kaiserslautern, ist wegen Steuerhinterziehung in sechs Fällen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und 43 000 Euro Busse verurteilt worden. Friedrichs ehemaliger Vorstandskollege Gerhard Herzog wurde wegen Steuerhinterziehung in einem Fall mit 39 (XX) Euro gebüsst, und der Ex-Aufsichtsrat- schef Robert Wieschemann muss wegen Bei­ hilfe zur Steuerhinterziehung in zwei Fällen gar I30 (XX) Euro zahlen. Friedrichs Anwalt kün­ digte an, in Revision zu gehen. (si) Karembeu mag nicht mehr FUSSBALL - An einem französischen Ra­ diosender hat Christian Karembeu (34) seinen Rücktritt bekannt gegeben. Der Mittelfeldspie­ ler, Mitglied des französischen WM-Teams I998, hatte nach seinem Weggang von Bastia im Juni keinen neuen Verein mehr gefunden. Vor Bastia hatte Karembeu bis zum Konkurs des Vereins bei Servette Genf gespielt. (si) 30 potenzielle Weltfussballer FUSSBALL - Die Fifa hat 30 Spieler für die Wahl zum «Weltfussballer des Jahres 2(X)5» nominiert. Unter ihnen befinden sich der Vor- jahresieger Ronaldinho, «Europas Fussballer des Jahres» Andrej Schewtschenko und Frankreichs Altmeister Zinedine Zidane. Der Gewinner wird am 19. Dezember im Rahmen der «Fifa World Player Gala 2(X)5» im Opern­ haus Zürich bekannt gegeben. (si) Ein Lette für Ambri EISHOCKEY - Der HC Ambri-Piotta hat sich bis zum 24. Oktober die Dienste von Wjatscheslaw Fandul gesichert. (si) Marc Brown zu Kloten EISHOCKEY - Der EHC Kloten hat auf die Verletzung von Domenico Pittis mit der Ver­ pflichtung von Marc Brown reagiert. Der 26- jährige Stürmer mit kanadischem und engli­ schem Pass spielte letzte Saison in Augsburg (De) und vorher fünf Jahre lang mit den Wor- cester IceCats in der AHL. (si) Eishockey. National Hockey l-cagu e   Colorado Avalanche (mit David Aebischer/U Paraden» - Nash- villc Predatorü 4:5. Carolina Hurricanes (ohne Martin Cierbcrt) - Washington C'apitals 7:2. Atlanta Thrashers - Montreal Cana­ diern (ohne Mark Streit» 0:2. 
San Jose Sharks - Columbus Blue Jackets 4:1. Minnesola Wild - Vancouver Canucks 6:0. Kad. Plemont-Kundfahrt . , Fechten. WM 
Europe Tour. Piemont-Kundfubrt (Asti - Astl, 176 km): 1. Munlo Fischer (Br) 4:0.1:2s (4.U7 km/h). 2. Steven De Jongh (Ho). V Puride Gnllo (Ii). 4. Alberto Ongarato (It). 5. Alejandro Borrajo (Arg). 6. Manuele Mori (ltt. - Ferner: 33. Alejandro Val­ verde (Sp). 34. Philippe Schnydcr (S/.). alle gleiche Zeit. Fechten: WM in Leip/.ig - Resultate (2. Fassung) Leipzig (De). WM. Ik-Ken-Teamwcttbewerh 
der Männer. Schlus.sranKli.ste: 1. Frankreich (Fabriee Jeannel. JiJröme Jean­ net. Ulrich Kobern. Eric Boisse). 2. Deutschland. 3 Ukraine. 4. Ungarn. 5. Russtand. 6. Polen. 7. Italien. 8. Spanien. 9. Sudkorea. 10. Österreich. 11. Kuba 12. China. 13. Schweiz. - 38 leams klassiert. Halbfinals: Frankreich - Ukraine 45:32. Oeulschland - Ungarn 45:36.- Um Platz 3: Ukraine - Ungarn 42:40. - Hnal: Frankreich - Deutschland 45:31. .. . . Florett-Teamwettbewerb der Frauen. Schlussrangliste. I Südkorea (Kil-ok Jung, Hyc-Sunl.ee, Hyun-Hee Nam. Mi-Jung Sei»). 2. Rumänien. 3. Frankreich. 4. Ungarn. 5. Russland. 6 Chi­ na. - IV Teams klassiert. - Final: Südkorea - Rumänien .0.19. -Hulbflnals: Rumänien - Ungarn 35:29. Sudkotva - 1-r.i kruch 40:2fv - Um Platz 3: Frankreich - Ungarn 45.33. Hnal. Sud- korca - Rumänien 20:19. 
Traumhafter Auftakt SRC Vaduz gewinnt in Ruderbach mit 4:0 - John Williams gibt Kurz-Comeback RUDERBACH - Der SRC Vaduz ist optimal In die neue Squash-Sal- son gestartet. In Ruderbach feierten die tfaduzer einen überraschend deutlichen 4:0- Sieg. lohn Williams gab dabei auf Position 2 kurzfristig sein einmaliges Comeback. • Ollwar Beck Weil Ruderbach in punkto Team­ aufstellung vor der Partie eine kurzfristige Änderung vornahm »sah sich auch der SRC Vaduz zum Umdisponieren gezwungen. So kam es, dass der immer noch von einer Viruserkrankung gehandicap- te John Williams überraschend sein Comeback gab und statt Peter Mai­ er um Punkte kämpfte. Und Willi­ ams tat dies so erfolgreich, als ob es die lange Zwangspause nie ge­ geben hätte. Mit 9:0, 9:1 und 9:0 fegte er seinen Kontrahenten Nor­ bert Straub richtiggehend vom Platz. «Es war o.k.», meinte Willi­ ams nach getaner Arbeit beschei­ den. «Sein Comeback wird auf je­ den Fall eine einmalige Sache blei­ ben, 
die Belastung ist noch zu gross», betonte Williams' Mitspie­ ler Marcel Rothmund aber gleich nach der Partie. 
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Er selbst machte mit seinem Geg­ ner auf der dritten Position eben­ falls kurzen Prozess. 9:0, 9:7 und 9:3 lautete am Ende das klare Ver­ dikt zu Ungunsten von Christian Zucker. Auf Position 1 gab Simon Baker sein Debüt für Vaduz - ein äusserst gelungenes wie sein Gegner Chris­ tian Radeke schmerzlich erfahren musste. Wie Williams und Roth­ mund benötigte auch Baker ledig­ lich drei Sätze für den Matchge­ winn (9:0, 9:6, 9:1). Etwas mehr zu kämpfen als seine Teamkollegen hatte Roger Bau­ mann auf der vierten Position. «Das war die ausgeglichenste Par­ tie. Ein hart umkämpftes und sehr laufintensives Spiel», bilanzierte Rothmund. In vier Sätzen behielt Baumann schliesslich die Ober­ hand und trug so das Seine zum er­ folgreichen Vaduzer Saisonstart bei. SQUASH-NLA \ Marcel Rothmund und sein Team starteten optimal in die Saison. 
Ruderfeadi - SRC Vadw 0i4 Podtlon 1: Christian Radeke 
(AI) - Simon Baker (AI) 
0:3(0:9.6:9,1:9) Podtion 2: Norbert Straub 
(A2) - John Willi­ ams 
(AI) 0:3 (0:9,1:9,0:9) Position 3: Christian Zürcher (Bl) - Marcel Rothmund 
(AI) 0:3(0:9,7:9,3:9) PtMttJoo 4: Thomas KUnzler 
(B2) - Roger Baumann 
(A2) 1:3 (0:9,9:5,4:9, £9) Der letzte Vorhang fällt Sauber und Minardi verabschieden sich in Shanghai von der Formel 1 SHANGHAI - Wenn beim Brand Prix von China am Sonntag die Zielflagge geschwenkt wird, ist damit neben der Saison auch die Ära zweier Rennställe been­ det. Während BMW das Team von Peter Sauber übernehmen wird, fällt das Minardi-Team in die Hände des österreichischen Energydrink-Herstellers Red Bull, das Minardi zu einem Ju­ nior-Team umfunktioniert. Mit den beiden traditionellen Rennställen werden auch zwei schillernde Figuren der Formel-1- Szenc aufhören. Peter Sauber und Paul Stoddart müssen ihren Platz am Kommandostand räumen. «Es war keine einfache Entschei­ dung für mich, ich bereue es noch immer», betonte Minardi-Besitzer Stoddart gegenüer «Reuters», der den italienischen Rcnnstall 2001 mit seinem Einstieg vor dem Bank­ rott gerettet hatte. Minardis Geschichte ist geprägt durch ihre David-Stellung: In der 20-jährigen Formel-1 -Geschichte hat der kleinste aller Rennställe ge­ rade 
mal 38 Punkte eingefahren 
und somit nur selten Goliath in die Knie zwingen können. Dennoch sagt der Australier Stoddurt: 
«Das waren die fünf glücklichsten Jahre in meinem Le­ ben, aber auch die härtesten.» Und vor allem erinnert er sich gerne an die Sternstunden seines Teams. Wie zum Beispiel an den Überra­ schungs-Coup von Mark Webber in Melbourne 2002, wo der Australier bei seiner Formel-1-Premiere auf den fünften Rang raste. «Das war der stolzeste Tag meines Lebens», schwärmt Familienvater Stoddart noch heute über ein Rennen, das wohl «in die Geschichte der Formel l als die populärsten zwei Punkte aller Zeiten eingehen» wird. Sauber nach 13 Jahren am Ende Der Schweizer Peter Sauber be­ fürchtet nach seiner 13-jährigen Amtszeit gar Entzugserscheinun- gen. Bei BMW wird Sauber ledig­ lich eine Beraterrolle einnehmen. Seine Gemütslage vor dem GP von China am Sonntag in Shanghai be­ zeichnete er trotzdem als «gut! Ich freue mich auf die Zeit danach. Dass dabei ein bisschen Wehmut 
Das Sauber-Team verabschiedet sich in Shanghai von der Formel-1-Bühne. mitschwingt, ist klar. Wenn dem nicht so wäre, wäre die Zeit nicht schön gewesen.» Mit dem Rückzug dieser beiden Teams wird es in der kommenden Saison ein Novum in der Motor­ sport-Geschichte geben. Williams wird 2006 noch das einzige Privat­ team sein. Auch die Positionierung des neuen BMW-Rennstalls, das neben dem Windkanal auch von dem Know-how der Mitarbeiter von Sauber profitiert, sieht Sauber 
anders. «Das neue Team ist nicht mehr der kleine David, der den Grossen ab und zu ein Bein stellen kann. BMW ist ein Grosser, von dem man letzten Endes Siege er­ wartet.» Mit 17 Punkten und einem achten Rang in der Konstrukteurs- WM, wie in dieser Saison bei Sau­ ber, gibt man sich im nächsten Jahr nicht zufrieden. Stattdessen wollen BMW-Pilot Nick Heidfeld und Co. spätestens 2008 um die WM-Krone fahren. (id) Die Hoffnung stirbt zuletzt Kann der Schweizer Skistar vor dem Aussterben gerettet werden? LAUSANNE - Vor ein paar Jah­ ren wurde noch davon gespro­ chen, dass man den Rückstand auf die führende Ski-Nation Österreich verkürzen wolle. Da­ von ist längst keine Rede mehr. An der Medienkonferenz von Swlss-Ski in Lausanne domi­ nierten vor der neuen Alpln-Sai- son leisere Töne. «Retten Sie den Schweizer Skistar vor dem Aussterben» heisst die neueste Kampagne zugunsten der Nachwuchsförderung, die der Ver­ band vor einigen Tagen lancierte. Die Schweizer Bevölkerung ist aufgerufen, sich finanziell an der 
Nachwuchsarbeit zu beteiligen. Der Aufruf verdeutlicht, in welche Schieflage das einstige Flaggschiff des Schweizer Sports vor der Olympia-Saison mit Torino als Hö­ hepunkt geraten ist. Der letzte Win­ ter war der schlechteste überhaupt seit Einführung des Weltcups. Erst­ mals seit 1966/67 blieben die Schweizer Skirennfahrer ohne ei­ nen einzigen Sieg. Die Männer schafften immerhin acht Podest­ plätze, doch das Frauen-Team brach komplett ein. Zwei 5. Plätze von Sonja Nef waren die besten Er­ gebnisse der gesamten Saison. «Diese Situation», so erläuterte der Bündner Swiss-Ski-Präsident 
Duri 
Bezzola, «gilt es aufzuarbeiten.» Noch immer befindet man sich auf der Suche nach einem vierten Sponsor. Nur so könnten auch in Zukunft alle acht Disziplinen unter dem Dach von Swiss-Ski profes­ sionell gefördert werden. Bei den Männern geht Martin Rufener mit unverändertem Trai­ nerstab in seine zweite Saison. Här­ ter geworden ist das Selektionspro- zedere. Stagnierende Athleten 
wur­ den an den Regionalverband zu­ rückgegeben, was einige Rücktritte zur Folge hatte. Im August weilte die Equipe im Überseetraining in Argentinien, was Rufener als ein «Muss» bezeichnete. Parallel dazu 
wurde mit den rekonvaleszenten Fahrern wie Didier Cuche und Jürg Grünenfelder gearbeitet. Gewichtige Änderungen gab es im Team der Frauen, in dem Osi Inglin als Cheftrainer Marie-The- res Nadig abgelöst hat. Die Vorbe­ reitung auf die neue Saison ver­ glich Inglin in bildhaften Worten als eine «verdammt harte Gebirgs- tour». Auf ein Training in der süd­ lichen Heimsphäre mussten die Frauen verzichten - aus finanziel­ len Gründen. Dennoch konnten die Trainingsziele grösstenteils umge­ setzt werden. Das Positive: Es gab keine neuen Verletzten im ohnehin schmalen Kader der Frauen, (si)
	        

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