Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

AN/liKfH DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 14. OKTOBER 2005 SEITE 11 PROVOKATION DES TAGES Welche provokante These Belgiens Rad­ sportlegende Eddy Merckx vertritt, -j -J B^INEWS VOLKS BLATT 
REKORD Wie will Rekord verhindern GOLF - Michelle Wie (USA) hat sich mit der Weltmeisterschaft in Kalifornien gleich ein Grossereignis für das Profidebüt ausgesucht. Zwei Tage nach ihrem 16. Geburtstag will das Schulmädchen aus Ha­ waii ab heute bei der mit 850 000 Dollar do­ tierten WM in Palm Desert für Furore sor­ gen. Für die Weltranglisten-Erste Annika Sö- renstam geht es hingegen um den fünften Sieg in Palm Desert, womit die Schwedin ei­ nen Rekord aufstellen würde. Nur die legen­ däre Micky Wright hat bisher ein und dassel­ be Turnier fünfmal gewonnen, zwischen 1957 und 1963 die Sea Island Open. (id) 
CHANCEN DES TAGES Welche Chancen sich die Schweiz für die WM-Barrage ausrech­ nen darf. 
12 
AUFTAKT DES TAGES Wie sich Simon Baker und Co. beim Auftakt der Squasher in Ruder­ bach schlugen. J 
ABSCHIED DES TAGES Nach wie vielen Jahren das Schweizer Sauber- Team von der Bildflä­ che verschwindet. 
13 Merckx: «Doping zahlt sich aus» RAD - Doping im Radsport ist nach Auffas­ sung von Eddy Merckx in erster Linie ein öko­ nomisches Problem. In einem Interview mit der französischen Sportzeitung «L'Equipe» vertrat der wegen seines unstillbaren Hungers auf Siege einst «Kannibale» genannte Belgier zum Teil provokante Thesen. «Doping zahlt sich aus.,Die Medien bekommen ihr Publi­ kum, die Laboratorien und die chemische In­ dustrie machen damit Profit und PR. Diejeni­ gen, die in Dopingkontrollen investieren, wol­ len ein profitables Geschäft», sagte Merckx, der als langjähriger Freund Lance Armstrongs gilt. «Die Radsportler sind für die gesamte Presse seit 30 Jahren beim Thema Doping die schwarzen Schafe. Seit Tom Simpson 1967 auf dem Mont Ventoux starb, wird Radsport mit Doping in Verbindung gebracht», sagte der fünffache Tour-de-France-Gewinner, der den in die Doping-Schlagzeilen geratenen Armstrong verteidigte. «Ich habe Zweifel an dem Labor und ich frage mich: warum Arm­ strong und die anderen nicht? Warum nur Rad­ sportler und nicht die französischen Fussballer des Weltmeisters von 1998?» bemerkte der in­ zwischen 60-jährige Merckx. (id) | Frauen bei den British Open GOLF - Nächstes Jahr dürfen bei den British j Open erstmals Frauen starten. Das erklärte der j Königliche und Historische Golf Club (R&A) in Grossbritannien. «Über die Qualifikation können sich Frauen ihre Teilnahme im kom- , menden Jahr sichern», sagte R&A-Geschäfts- | führer Peter Dawson. Die British Open wer- i den vom 20. bis 23. Juli 2006 in Liverpool j ausgetragen, mit bisher I34 Auflagen ist es i das älteste Turnier der Welt. Rekordsieger ist Harry Vardon, der sechsmal gewann (1896, ! 1898-99, 1903, 1911, 1914). (id) ; | Baggaley positiv getestet j KANU - Der dreifache Kajak-Weltmeister Na- i than Baggaley (Au) wurde am 13. September bei einer Kontrolle im Training in seiner Hei­ mat positiv auf die Anabolika Stanozolol und Methandienon getestet. Bestätigt die B-Probe das Resultat, droht dem zweimaligen Olympia­ zweiten eine zweijährige Sperre. (si) 
«Ich freue mich riesig» Tina Weirather neben Marco Büchel und Claudio Sprecher in Sölden am Start SÖLDEN - Tina Weirather ist weiter nicht zu bremsen. Die erst 16-Jährige Planknerin, die schon bei der WM 2005 in Bor­ mio für grosses Aufsehen ge­ sorgt hatte, schaffte nun die teaminterne Qualifikation und wird Liechtenstein neben den fix gesetzten Marco Büchel und Claudio Sprecher beim Auftakt der alpinen Weltcupsaison am 22. Oktober in Sölden vertreten. «Michael Banvenut i «Ich freue mich riesig», strahlte Ti­ na Weirather mit der Sonne über Sölden um Wette. «Vor einem Mo­ nat habe ich noch gar nicht damit gerechnet, dass ich in der Ausschei­ dung überhaupt mitfahren darf - und nun Habe ich mich für den Weltcup in Sölden qualifiziert», schüttelte das erst 16-jährige Rie­ sentalent ungläubig den Kopf. Weirather setzte sich in der team­ internen Qualifikation in insgesamt acht Zeitläufen gegen Sarah Schäd- ler und Marina Nigg durch, für Jes­ sica Walter, die sich im November 2004 den dritten Kreuzbandriss ih­ rer noch jungen Karriere zugezogen hatte, kam die Ausscheidung auf dem Rennhang in Sölden noch zu früh. Pech hatte Sarah Schädler, die im vergangenen Jahr Liechtensteins Farben am Rettenbachferner vertre­ ten hatte: Die 23-jährige Triesen- bergerin touchierte am Mittwoch eine Stange so unglücklich, dass sie sich eine starke Prellung am Schien­ bein 
zuzog und die Ausscheidung vorzeitig abbrechen musste. Ohne Erwartungen nach Sölden Für LSV-Damencheftrainer An­ dreas Puelacher war Weirather die verdiente Siegerin der 
Ausschei-Daumen 
hoch, Tina Weirather! Das erst 16-jährige Riesentalent feiert in Sölden Hin Premiere im Weltcup-Zirkus. dung: «Am Mittwoch waren Mari­ na und Tina noch gleichauf. Doch gestern war Tina klar besser und schneller, Marina schied zudem zweimal aus.» Trotz der tollen Leistungen Weirathers stapelt der Tiroler vor dem Weltcup-Debüt der Liechtensteiner Zukunftshoffnung bewusst tief: «Wir erwarten uns von ihr gar nichts. Tina soll locker drauilosfahreri. Nachher wird uns 
die Zeit sagen, wo sie steht.» Auch Tina Weirather selbst sieht ihrem Debüt im Weltcup gelassen entge­ gen: «Wenn ich so fahre wie im Training, bin ich zufrieden.» Gleich schnell wie Kroatinnen Vergleiche mit den Kroatinnen, die sich gemeinsam mit den LSV- Damen in Sölden den Feinschliff für die kommende Saison holten, 
stimmen Puelacher aber zuversicht­ lich: «Meine Mädels, die im Som­ mer brav gearbeitet und allesamt einen grossen Schritt nach vorne gemacht haben, waren teilweise so­ gar schneller als Ana Jelusic oder Nika Fleiss.» Sollte Tina Weirather dieses Kunststück auch in acht Ta­ gen in Sölden gelingen, wäre die Sensation in Form von Weltcup­ punkten wohl perfekt. FL-Skifahrer werden noch mobiler «Mobilkom Liechtenstein» und LSV bauen Zusammenarbeit aus SCHAAN - Der Liechtensteiner Telefonieanbieter «Mobilkom Liechtenstein» und der Liech­ tensteiner Skiverband (LSV) ge­ hen auch In der Saison 2005/06 gemeinsame Wege. Die bereits bestandene Kooperation wird ausgebaut. Neu wird das Logo von FLl auch auf allen Rennanzügen der alpinen Rennläufer zu sehen sein. Darüber hinaus wird «Mobilkom Liechten­ stein» auf den Wärmedresses der al­ pinen Athleten aufscheinen und Kopfsponsor aller LSV-Trainer sein. Der Liechtensteiner Skiverband zeigt sich glücklich über die verlän­ gerte Kooperation mit «Mobilkom Liechtenstein». «Durch den er­ weiterten Vertrag ergeben sich für den LSV neue Möglichkeiten der 
LSV-Präsident Georg Nigg, Dieter Eugster (FLl) und LSV Chef Alpin Klaus Büchel bei der Vertragsverlängerung mit «Mobilkom Liechtenstein». Koordination und Kommunikation», so LSV-Präsident Georg Nigg. Klaus Büchel, Chef Alpin des Liechtensteiner Skiverbandes, zeigt sich ebenfalls zufrieden von der erweiterten Zusammenarbeit. 
Er führt aus: «Diese Vereinbarung war für den Bereich alpin des LSV von besonderer Wichtigkeit. Sie trägt wesentlich dazu bei, dass wir die anlässlich der Delegiertenver­ sammlung angekündigten Budget­kürzungen 
im Bereich alpin auf­ fangen können. Damit können wir den alpinen Athletinnen und Athle­ ten jene Rahmenbedingungen an­ bieten, welche für sehr gute sportli­ che Leistungen notwendig sind.» Zufrieden über die Weiterfüh­ rung der Kooperation zeigt sich auch der Telefonieanbieter «Mobil­ kom Liechtenstein» mit seinem Netz FLl. «Es freut uns, dass wir die Unterstützung des Liechten­ steiner Sports weiter ausbauen können. Für «Mobilkom Liechten­ stein) ist es eine Ehre, auf diese Art und Weise dem Fürstentum etwas zurückgeben zu können. Wir sind überzeugt davon, dass wir damit zum Erfolg der einzelnen Skisport­ ler beitragen können», erklärte Dieter Eugster, Leiter Marketing und Vertrieb von FLl. (PD)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.