Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 7. OKTOBER 2005 
blot? I WIRTSCHAFT 8 SCHWEIZ Vertrag der HTW Chur mit der Hochschule Liechtenstein CHUR- Den Studierenden des Bachelor- Studienganges Bau und Gestaltung mit Ver­ tiefungsrichtung Architektur ist künftig auch das Weiterstudium 
zum «Master of Science in Architecture» möglich. Dies dank einer ver­ tieften Zusammenarbeit der HTW Chur mit der Hochschule Liechtenstein (HL). Der Ein­ stieg in den Master-Studiengang an der Hoch­ schule Liechtenstein erfolgt zu den gleichen Bedingungen, wie sie auch für Absolventen des Bachelor-Studiengangs Architektur an der Hochschule Liechtenstein gelten. Das konsekutive Master-Studium in Vaduz dauert zwei Jahre 
und kostet 750 Franken pro Semes­ ter. Im Sinne einer Absichtserklärung heisst es im Vertrag weiter: «Die beiden Hochschu­ len beabsichtigen, im Bereich der Weiterbil­ dung vertieft zusammen zu arbeiten.» (PD) Unaxis halt 9,6 Prozent der eigenen Aktien PFÄFFIKON - Der Technologiekonzern Unaxis hat im Rahmen des Aktienrückkauf- programms den Stimmrechtsanteil von 5 Prozent überschritten. Das Unternehmen wird nach den Verpflichtungsgeschäften 1 365 715 Namensaktien besitzen. Damit werde Unaxis über 9,6 Prozent der ausgegebenen Namens­ aktien verfugen, wie der Konzern gestern mitteilte. Die österreichische Victory der In­ vestoren Mirko Kovats und Ronny Pecik hält 61,8 Prozent der Unaxis-Aktien. (sda) Parmalat krebst mit Forderung an 6KB zurück CHUR - Der zusammengebrochene italieni­ sche Lebensmittelkonzern Parmalat hat die Milliardenforderung an die Graubündner Kantonalbank (GKB) relativiert. Die Italiener wollen mit den Betreibungen eine Verjährung unterbrechen. Das sei eine wichtige Richtig­ stellung, sagte der GKB-Direktionsvorsitzen- de 
Alois Vinzens gestern auf Anfrage zu einer entsprechenden Parmalat-Medienmitteilung. Darin schreibt der Lebensmittelkonzern, dass gegen die Kantonalbank keine Klage erhoben wurde und die Betreibungen eine Ergänzung zu den Forderungen an andere Banken dar­ stellen. (sda) Banca dei Gottardo lichtet sich strategisch neu aus LUGANO - Die Gotthardbank will sich unter neuer Leitung auf die Vermögensverwaltung reicher Kunden in der Schweiz und Italien konzentrieren. Das Institut bleibt aber unter dem Dach des Lebensversicherers Swiss Life. An der Börse, die auf einen Verkauf der Bank spekuliert hatte, schmolzen die Voitagesge- winne wieder weg. Die Gerüchte über einen weiten») Konsolidiemngsschritt im Segment der mittelgrossen Schweizer Vermögensver- waltungsbanken haben sich gestern nicht be­ stätigt. Die Gotthardbank bleibt bei der Swiss- Life-Gruppe und will mit neuem Chef und neun- Strategie die Ertrüge steigern. Neuer CEO wild der Finanzchef der Zürcher Bank Julius Bär, Rolf Aeberli. Der 46-Jährige löst am kommenden 1. Februar Marco Netzer 0, der auf eigenen Wunsch nach über sieben Jah­ ren an der Spitze der Bank zurücktritt. Zum Nachfolger filr den zur Mutter Swiss Life wechselnden Itoanzchef Thoniaa Müller wur­ de der 40-j*hrige Philipp Hoch-Ponte ernannt, der zurzeit beim 
Rückversicherer Swiss Re in London tätig ist (AP) 
Nachfolgeprobleme bei KMU Neue Internetplattform und Hilfe zur Finanzierung BERN - Neinunternehmer er­ halten bei ihr immer schwere­ ren Nachfolgesuche Hilfe. Die neue Intemefplattform .«kmu- next.ch» will Übernaiimelnte- ressenten vermitteln und über eine Stiftung bei Flnanzlerangs- problemen helfen. Insgesamt müssen rund 57 000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Schweiz in den nächs­ ten fünf Jahren ihre Nachfolge re­ geln. Davon abhängig sind 450 000 Arbeitsplätze. Der Verein KMU-next um Natio­ nalrat Otto Ineichen hat deshalb ges­ tern im Internet einen Treffpunkt für scheidende Patrons aufgeschal­ tet. Die Non-Profit-Organisation wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) unterstützt und fi­ nanziert sich über Gönner, Sponso­ ren und Gebühren. Schlechtes Image Er habe selbst erlebt, dass die Nachfolgeregelung nicht einfach sei, sagte Ineichen an einer Me­ dienkonferenz in Bern. Es gebe im­ mer weniger familieninterne Nach­ folger und oft wollten die Jungen lieber ein eigenes Unternehmen gründen, als in die Fussstapfen der älteren Generation treten, sagte KMU-next-Geschäftsführer Max Nägeli. Die Internetplattform will die Pa­ trons frühzeitig sensibilisieren und bei der Nachfolgesuche konkret helfen: Auf dem Marktplatz können sich betroffene Unternehmen und Interessenten anbieten. Gestern fanden sich dort 23 An­ gebote und 7 Gesuche für eine Übernahme oder eine Beteiligung an KMU. Angegeben sind 
Unter­Bundesrat 
Joseph Deiss (im Vordergrund) begriisste das Engagement von Otto Ineichen (im Hintergrund). nehmenstätigkeit, Region und Um­ satzdimension. Detailangaben er­ hält nur, wer dem Verein beitritt. Neue Stiftung Die Organisation will auch die Finanzierung ermöglichen, und zwar mit der Stiftung «kmufinance plus». Denn für die stark zuneh­ menden familienexternen Überga­ ben ist Fremdkapital nötig und übernahmewillige Kinder müssen ihre Geschwister auskaufen kön­ nen. KMU beklagen auch immer wie­ der die Kreditbedingungen der Banken und Beteiligungsgesell­schaften 
winken bei Traditionsfir­ men oft ab, weil ihnen die Renditen nicht attraktiv genug sind. Die Stif­ tung will KMU als Ergänzung zur Bankenfinanzierung mit 200 (XX) bis 3 Millionen Franken unterstütz­ ten. Das Stiftungskapital beträgt 50 Millionen Franken. «Klare Strategien» Mitbegründer sind die Kantonal­ banken von Glarus, Thurgau und Nidwaiden sowie die Treuhandge­ sellschaft BDO Visura. Die profi­ tierenden Unternehmen müssen mindestens drei Jahre auf dem Markt sein und «klare Strategien 
sowie ein überzeugendes Manage­ ment haben», erklärte Ineichen. Lob vom Bundesrat Bundesrat Joseph Deiss begriiss­ te das Engagement, denn in der Schweiz werde sich der Staat nicht wie in anderen Ländern als Bank betätigen. Handeln wolle der Bundesrat hingegen bei den Proble- _ men um die Besteuerung von KMU-Übertragungen. Die Situa­ tion sei unbefriedigend. Das Bundesgericht hatte entschieden, dass der Verkauf auch dann besteu-, ert wird, wenn der scheidende Pa­ tron sein Geld nicht abzieht, (sda) LAFV-GASTBEITRAG Geringes Wachstum birgt Risiken Gastbeitrag von Daniel Greuter, Regent Fund Management AG Nach dem Wirbelsturm «Katrina» hat im September «Rita» den Ener­ giepreisen neue Flügel verliehen. Zwar fiel «Rita» weniger schlimm aus als befürchtet, dennoch sind die verursachten Schäden bisher weder behoben 
worden noch restlos er­ kannt. Die damit verbundenen Pro­ duktionsausfälle werden zwar bei­ spielsweise beim privaten Konsum Spuren hinterlassen, die Konse­ quenzen dürften jedoch nur von temporärer Natur sein. Die Anlageperspektiven sind we­ niger mannigfaltig als in den letz­ ten Monaten. Trotzdem dürfte der globale Aktienmarkt weiterhin po­ sitiv tendieren. Wegen der höheren Energiepreise und der weiterhin steigenden Zinssätze sind die Risi­ ken 
heute etwas grösser als noch vor zwei bis drei Monaten. Die Weltwirtschaft dürfte dieses und nächstes Jahr weiter zulegen. Trotz der tragischen Hurrikans kann im nächsten Semester weltweit eine leichte Konjunkturbeschleunigung erwartet werden. Gegen Ende des laufenden Jahres wird die US-Wirt­ schaft - nicht zuletzt infolge der Wiederaufbauarbeiten - auf ihren Wachstumspfad zurückfinden. Vor diesem Hintergrund, der sich gene­ rell stimulierend auf die Finanz­ märkte auswirkt, ist zu erwarten, dass die US-Notenbank ihre Leit­ zinsen weiter anheben wird. Eine leichte Straffung der geldpoliti­ schen Zügel wird auch in der EU- Zone und der Schweiz erforderlich 
sein, um die Teuerungsgefahr län­ gerfristig zu begrenzen. Als logi­ sche Folge würden auch die Bond­ renditen wieder weiter steigen. Die Aktienmärkte sollten allen­ falls neutral gewichtet werden. Kursanstiege sind möglich, aber diese dürften im Einklang mit histo­ rischen Entwicklungen liegen. Innerhalb der Aktienportfolios soll­ te man sich auf Länder und Sekto­ ren fokussieren, welche vom konti­ nuierlichen Wachstum der Welt­ wirtschaft profitieren werden. Dazu gehören zweifellos ausgewählte zyk­ lische Werte (z.B. Metalle, Berg­ bau und Chemie), die immer noch einen Bewertungsvorteil aufweisen. Bei den Ländern kann 
Brasilien und Japan favorisiert werden. In Japan dürften sich nach dem Wahlsieg von Ministerpräsident Koizumi struktu­ relle Reformen positiv bemerkbar machen. Diese Faktoren sind trotz ANZKICiE 
der jüngsten Kursavancen noch nicht vollumfänglich eskomptiert. Bei Investitionen in Emerging Mar- kets sollte Brasilien berücksichtigt werden. Dort dürften sich die Kurs­ haussen fortsetzen und die Wirt­ schaft ist gut positioniert, damit vom anhaltenden Boom in Asien profitiert werden kann. Angesichts der steigenden Infla­ tion und Zinsen ist mit einen Ren­ diteanstieg bei Staatsanleihen, ins­ besondere in den USA, zu rechnen. Aus diesem Grund sollte sich Inves­ toren aktuell an Floating Rate No­ tes (FRN) in USD halten. Auch in der Euro-Zone werden geringfügi­ ge Renditeanstiege wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Anleger sollten sich auf Bonds mit kurzer bzw. 
zwei- bis dreijähriger Laufzeit fokussieren. Angesichts der geringen Spreads 
sollten Unternehmensanleihen mit Bedacht ausgewählt werden. Quali­ tativ hoch stehende Bonds sind empfehlenswert, risikoreichere An­ leihen hingegen könnten angesichts der steigenden Zinssätze unter Druck geraten. Was Fremdwährungen angeht, dürfte der Dollar weiter gegen Nor­ den tendieren. Unterstützung findet diese Entwicklung aufgrund der Anhebung der Leitzinsen durch die US-Notenbank. Europa liegt unver­ ändert 
zurück, und daran dürfte sich mindestens in den nächsten drei Monaten nichts ändern. Verfasser: Daniel Greuter, Regent Fund Management AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. ANZEIGT: PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 6. Oktober 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 64.90 Rücknahmepreis: € 63.58 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 63.10 Rücknahmepreis: € 61.84 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postlach, FL-9490 Vaduz 
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GELOANLAOB DIB Letzte verfügbare Kurse per 30/09/2005 Fonds Valor-Nr. Wlhrung Kur«** Mindattbetrag QilMk<(* Su|MifuntlA EUR 
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