Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

ANZEIGE BLATT DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DONNERSTAG, 6. OKTOBER 2005 SEITE 17 VERDACHT DES TAGES Weshalb Argentiniens Tennisprofi Mariano Puerta eine lebenslan­ ge Sperre droht. <| ~J 
NEULAND DES TAGES In welcher Sportart Mo­ torrad-Superstar Valen- tino Rossi nun für Furo­ re sorgen will. j ~J 
PREMIERE DES TAGES Wie sich Liechtensteins Rugby-Spieler in ihren ersten beiden Spielen schlugen. 1Q 
JUNGSTAR DES JAHRES Weshalb Michelle Wie als weibliche Antwort auf Golf-Superstar Ti­ ger Woods gilt. "| 
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IN EWS Puerta droht lebenslange Sperre TENNIS - Bei dem am letzten French Open in Paris des Dopings überführten Tennisprofi handelt es sich nach Informationen der Sport­ zeitung «L'Equipe» um Mariano Puerta. Als Wiederholungstäter droht dem 27-jährigen Ar­ gentinier eine lebenslange Sperre. Puerta, der­ zeit die Nummer 10 im ATP-Ranking, erreich­ te Anfang Juni in Paris den Final gegen Rafael Nadal. Nach dem Final wurde Puerta gemäss «L'Equipe» positiv auf das Aufputschmittel Etilefrin getestet. A- und B-Probe hätten den gleichen Befund ergeben. Puerta war schon im Oktober 2003 für neun Monate gesperrt wor­ den, weil ihm die Einnahme des Anabolikums Clenbuterol nachgewiesen worden war. In ei­ ner erster Reaktion bestritt der Argentinier den Wahrheitsgehalt der Zeitungsmeldung. «Ich habe nichts genommen, was ich nicht nehmen hätte sollen», sagte Puerta. (si) Bellinzona entlässt Maccoppi   - Der FUSSBALL bChallenge-League-Verein AC Bellinzpna hat den erst auf diese Saison hin verT^ITichteten italienischen Trainer Ste­ fano Maccoppi entlassen. Die Tessiner liegen in der Meisterschaft nach elf Runden mit nur sieben Punkten auf dem drittletzten Rang. Maccoppis Nachfolger soll heute bekannt ge­ geben werden. (si) Rossi auf vier Rädern MOTORSPORT - Nach den Formel- 1-Test- fahrten im Ferrari will Valentino Rossi (26) abermals im Rallyesport schnuppern. Laut spanischen Zeitungsberichten wird der sieben­ malige Motorrad-Weltmeister probehalber zweimal in einen Subaru Impreza steigen. Im November 2002 nahm der Italiener auf einem Peugeot am WM-Rallye in Grossbritannien teil, schied jedoch nach einem Unfall schon in der ersten Sonderprüfung aus. (si) Montagny verlässt Renault FORMEL 1 - Franck Montagny wird sein En­ gagement als Testfahrer bei Renault nicht ver­ längern. Der 27-jährige Franzose spekuliert of­ fenbar auf einen Platz im Midland-Team. Montagny absolvierte in diesem Jahr an 80 Testtagen mit Renault 32 825 Kilometer, (si) VOLKS BLATT 
REKORD 103 467 Fans bei NFL-Spiel | FOOTBALL - Die National Football Lea- j 
gue (NFL) beschreitet mit Erfolg neue Wege. | Erstmals wurde ein NFL-Spiel ausserhalb | der USA ausgetragen. Genau 103 467 Fans | (Rekord in der Regulär Season) wohnten ! dem 31:14-«Heimsieg» der Arizona Cardi­ nais gegen die San Francisco 49ers im Azte- i ken-Stadion von Mexiko bei. (id) 
a> Maximum aus Minimum Spannende Ausgangslage vor dem letzten WM-Quali-Spiel gegen Portugal SCHAAN - Im Vorfeld des letzten WM-QualhSp4els gegen Portugal tut sich einiges im LFIMSefiige. Martin Andennatt will bis Samstag einen Grundsatze nt- scheld In Sachen Vertragsveriän- gening fällen. Mario Frlck könnte in Rekordzelt seine Muskehreriet- zung überwinden und «Neo- Kiienser» Thomas Beck ist nach einer zermürbenden «Chlasso- Phase» wieder voll motiviert. »Fiblo tota l Natürlich steht die Frage, ob Mar­ tin Andermatt den Vertrag mit dem LFV verlängert, kurz vor dem Por­ tugal-Spiel im Raum. Es könnte schliesslich der letzte Auftritt des ehemaligen FCV-Trainers mit der FL-Nationalmannschaft sein. Folgt man den früheren Ausführungen Andermatts, soll diese Angelegen­ heit noch vor dem Match geregelt sein. «Ich werde bis Samstag einen Grundsatzentscheid fällen», be­ merkte der LFV-Trainer gegenüber dem Volksblatt anlässlich des gest­ rigen Trainings. Erst danach gelte es die Ver­ tragsdetails zu klären. «Natürlich spüre ich das vorhandene Interes­ se, doch mein Entscheid ist an ei­ nige Bedingungen geknüpft», nimmt sich Andermatt Zeit, eine tief greifende LFV-interne Analy­ se zu machen. Erst wenn er seine Forderungen hinsichtlich Weiter­ entwicklung des Nationalteams und damit auch des Fussballs in Liechtenstein im Allgemeinen (z.B. Juniorenförderung etc.) er­ füllt sieht, ist er auch bereit, eine weitere Amtsperiode als LFV-He- adcoach in Angriff zu nehmen. «Ich stehe ja nicht mehr am An­ fang meiner Karriere und Erfolge wie wir sie zuletzt feiern konnten, 
sind nicht selbstverständlich», so Martin Andermatt weiter. Raum für Spekulationen Ob er seinen Grundsatzentscheid vor dem Spiel oder nach dem Spiel gegen Portugal bekannt geben will, lässt der Schweizer aber weiterhin offen. Das lässt natürlich auch viel Raum für Spekulationen. So könnte es sein, dass bei einem positiven Entscheid das Team und die Öffent­ lichkeit vor dem Spiel informiert werden. Ist der Entscheid negativ, so will man das Team nicht mit dieser Situation vor dem Spiel konfrontie­ ren und belasten. «Vielleicht sage ich dem Team vor dem Spiel etwas dazu, vielleicht auch nicht. So wich­ tig ist der Zeitpunkt, wann ich dies bekannt gebe, auch nicht. Das hat auch nichts damit zu tun, ob mein Grundsatzentscheid positiv oder ne­ gativ sein wird», gibt Andermatt sol­ chen Spekulationen keinen Raum. Thomas Beck voll motiviert Jedenfalls kann Andermatt in der Partie gegen Portugal auf ein voll motiviertes Team zählen. «Gegen Portugal kommt die Motivation von selbst», bringt es Teamspieler Tho­ mas Beck auf den Punkt. Der Schaaner hat nach einer zuletzt zer­ mürbenden 
Zeit beim FC Chiasso in Kriens neue positive Impulse ge­ funden. «Mental bin ich dadurch natürlich wieder top. Kriens bietet mir wieder Perspektiven für die Zu­ kunft», bemerkt Thomas Beck. Ein­ ziger Haken an der Sache ist die fehlende Spielpraxis. «Das ist schon ein kleiner Nachteil. Aber ich habe immer gut trainiert.» Für zu­ sätzliche Power dürften auch die Erinnerungen an das Tor zum 2:2- Ausgleich im Hinspiel sorgen. Die­ ses Freistosstor von Thomas Beck ging damals um die Welt und 
brach-Oll 
das den Heilungsverlauf beschleunigt? LFV-Tumtrainer Martin An­ dermatt kümmerte sich fürsorglich um den angeschlagenen Mario Frick. te dem FL-Team und dem Schaaner im Speziellen viel Anerkennung. Spielt Mario Frick? Positive Signale gab es gestern auch von Mario Frick, der sich von seiner Muskelverletzung (Zerrung) offenbar schneller erholt als zu­nächst 
erwartet. «Ich konnte den Rhythmus wieder aufnehmen, und ich habe gute Fortschritte gemacht. Der richtige Belastungstest folgt aber erst noch, und wir haben noch drei Tage Zeit», geht Mario Frick die Sache mit der nötigen Gelas­ senheit an. Der letzte Aufgalopp Liechtensteins Nationalteam absolvierte gestern zwei Trainingseinheiten SCHAAN - Die Vorbereitung auf das letzte WM-Qualifikations­ spiel 2006 In Portugal (Sams­ tag, 22.15 Uhr MEZ, Estadio Municipal de Avelro) ist seit gestern in vollem Sange. Gleich zweimal bat LFV-Trainer Martin Andermatt seine Schützlinge auf der Schaaner Rheinwiese zum Training. »Otlwr B«c k Das finale Pflichtspiel im laufenden Kalenderjahr naht. Liechtensteins Nationalspieler befinden sich seit gestern in der heissen Vorbereitungs­ phase auf das Duell mit dem Fuss­ ballgiganten und unangefochtenem Klassenprimus Portugal. Schon jetzt steht fest, dass sich das LFV-Team 
Leicht gehandlcapt: Martin Stock- lasa (oben) und Christof Ritter. 
auf einen bis in die Haarspitzen mo­ tivierten Gegner einstellen muss. Dies hat ir̂ erster Linie zwei Gründe. Zum einen brennen die Portugiesen auf Wiedergutmachung, das 2:2 aus dem Hinspiel ist nicht vergessen. Zum anderen kann die Scolari-Elf gegen Liechtenstein endgültig das WM-Ticket lösen. Dass angesichts dieser Ausgangs­ lage eine intensive Vorbereitung un­ verzichtbar ist, weiss Martin Ander­ matt 
genau. Zwei Übungseinheiten hat der ehemalige Bundesliga-Trai­ ner gestern angesetzt und seinen Kickern dabei ein kunterbuntes, schmackhaftes Menü serviert. «Kombinationen Richtung Tor, Ver­ besserung des Passspiels, Ball hal­ ten, Unterzahl- und Überzahl-Situa­ tionen, Eins-Gegen-Eins-Duelle», 
skizziert Andermatt das gestrige Trainingsprogramm. Zudem, er­ gänzt der Schweizer, habe er den Spielern am Morgen eine umfassen­ de Statistik der letzten WM-Qualifi­ kationsspiele präsentiert. Belastungstest für Sorgenkinder Mit von der Partie waren auch die drei Sorgenkinder Mario Frick, Martin Stocklasa und Christof Rit­ ter, welche die Vorbereitung alle­ samt leicht angeschlagen in Angriff nahmen. «Wir haben sie intensiv belastet. Nun gilt es die Reaktionen abzuwarten», so Andermatt, der betonte, dass es ihm sehr wichtig sei, sich schon vor der heutigen Be­ kanntgabe des endgültigen Kaders ein Bild vom Zustand dieser Spie­ ler machen zu können.
	        

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