VOLKSWETTER Haut« Morgan IT" hr DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 00423 m bl 1>1 ELTERNURLAUB Warum unser Land das kaum zur Anwendung findende Gesetz über Elternurlaub wieder anpassen muss. o
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MITTWOCH, 5. OKTOBER 2005 BUS-POESIE Warum Literaten und Poesiefreunde in Zu kunft vermehrt auf den Öffentlichen Verkehr umsteigen sollten. §
WM-ZUG Wie Portugal im Heim spiel gegen Liechten stein auf den WM-Zug nach Deutschland auf springen will.
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AUSLAND Wogegen sich der gestrige landesweite Streik in Frankreich richtete und was er al les behinderte. 24 BWVTT '
M I X Einbrecher suchen drei Hotels in Wildhaus heim WILDHAUS - Einbrecher sind in der Nacht auf gestern in Wildhaus in drei Hotels eingestiegen. Laut Angaben der Kantonspo lizei
stahlen die Diebe Zigaretten und einige hundert Franken. Beim gewaltsamen Ein dringen in die Hotels und beim Aufbrechen eines Spielautomaten entstand hoher Sach schaden. (sda) Europas grösste Kirchen-Fachmesse DORNBIRN - Die Kirchen-Fachmesse «Gloria» findet vom 13. bis 15. Oktober zum 6. Mal in Dornbirn statt. 2(X) Aussteller aus 10 Ländern nehmen an der grössten Kirchen- Fachmesse Europas teil. Die Messeleitung rechnet mit rund 10 (XX) Besuchern, wie sie gestern mitteilte. Festredner ist der Basler Bi schof Kurt Koch. (sda) VOLKI SAGT: «Als grossa Tierliebhaber bremsi for alle Tier und luag guat zuana. I
hoff ihr machen das o.» BL^ILINHALT Wetter 2
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Vorreiter für Finanzmärkte Vermögensverwaltungsgesetz bringt Liechtenstein in internationale Poleposition VADUZ - Am 1. Januar 2006 wird für Liechtensteins Flnanz- platz eine neue Ära beginnen. Mit der raschen Umsetzung des Vermögensverwaltungsgeset zes durch den Landtag erobert sich unser Land die internatio nale Vorreiterrolle. Neue Be rufszweige werden erschlos sen, der Finanzmarkt wird brei ter und attraktiver. Neider sind schon in Sichtweite. • Pater Mndla Aus der benachbarten Schweiz er tönt fast ein wenig liebevoller Neid, wenn
man die Zeilen liest, die das Magazin «Cash» unlängst mit Blick auf den reformierten liech tensteinischen Finanzplatz veröf fentlichte. Ein Auszug: «So zim mern die Liechtensteiner mit gros sem Tempo an einem modernen Vermögens Verwaltungsgesetz, während die Schweiz immer noch keine angemessenen Regeln zur Fi nanzaufsicht der Vermögensver walter hat.» Mit dem Gesetz sei un ser Land stolzer Vorreiter für ganz Europa. «Das erinnert nicht ganz zufällig an die Erfolgsgeschichte
der Luxemburger, die in den Neun zigerjahren mit ihrem Investment fonds-Gesetz und einer effizienten Fipanzmarktaufsicht die Grundlage für einen neuen Geldmarkt schufen und somit Briten wie Schweizern 1,5 Billionen Franken vom Fonds- Kuchen abschnitten», so Cash. Erhöhte Attraktivität Durch die Schaffung des Vermö- gensverwaltungsgesetz.es wird in Liechtenstein eine neue lind inter national anerkannte Kategorie von Finanzintermediären entstehen, de ren Tätigkeiten bisher Banken und Treuhändern vorbehalten waren. Die liechtensteinische Vermögens- verwaltungsgesellschaft wird dem europäischen Standard entsprechen. Der
neue Berufsstand kann somit den «EU-Pass» erlangen, mit wel chem man im gesamten EWR tätig werden kann. Dazu Regierungschef Otmar Hasler: «Der Wettbewerb unter den Finanzplätzen hat in den vergangenen Jahren weltweit zuge nommen. Um die Attraktivität des Finanzplatzes Liechtenstein trotz dem langfristig zu sichern und vor allem zu steigern, müssen wir daher unsere Gesetzgebung Schritt für
Schritt weiterentwickeln. Mit einem massgeschneiderten Gesetz für die Vermögensverwaltung in Liechten stein können wir eine geeignete rechtliche Grundlage schaffen, um diesen wertschöpfungsintensiven Wirtschaftsbereich nachhaltig zu stärken.» «Das Vermögensverwaltungsge- setz werde zweifellos positive Aus wirkungen für den liechtensteini schen Finanzplatz entfalten, meint auch der FBP-Abgeordnete Alois Beck. Vom neuen Beruf des Vermö- gensverwalters profitieren auch na he stehende Branchen wie Banken oder Fonds. «Der Finanzplatz wird diversifiziert und erhält ein weite res wachstumsträchtiges Standbein. Da es
in Europa bislang kein spe ziell auf die Vermögensverwaltung zugeschnittenes Gesetz gibt, kann Liechtenstein mit einer schnellen und praxisgcrechten Umsetzung ein neues strategisches Erfolgspo tenzial im internationalen Standort wettbewerb
aufbauen», so Alois Beck auf Volksblatt-Anfrage. Auch Landtagsvizepräsident Ivo Klein (VU) bezeichnet die Schaf fung des Gesetzes als «Schritt in die richtige Richtung». Ivo Klein
weiter gegenüber dem Volksblatt: «Ob sich die im Regierungsbericht angeführten vielen Anfragen bei der Finanzmarktaufsicht schlus sendlich auch in entsprechenden Gesellschaftsgründungen nieder schlagen, wird die Zukunft weisen. Bekanntlich ist es ein grosser Schritt von einer unverbindlichen Anfrage zum erfolgreichen Betrei ben eines eigenen Geschäfts.» Ren6 Melliger, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Finanzmarktauf sicht, hielt gegenüber dem Volks blatt fest, dass mit der Schaffung des Gesetzes und der damit verbun denen Vorreiterrolle Liechtensteins erwartet werden könne, «dass da durch eine Ausweitung der Ge schäftsfelder und in der Folge zu sätzliche Kundenvermögen akqui- riert werden. Davon wiederum kön nen auch die Banken und Versiche rungsgesellschaften profitieren». Imagefördening gelingt Melliger erwartet also einen Zu zug von Vcrmögensverwaltern aus dem gesamten EU-Raum und der Schweiz. Damit verbunden seien neue Berufsfelder sowie «ein Image gewinn für das Land Liechtenstein». Gegen Feinstaub Tempo 100 auf Rheintalautobahn
"V DORNBIRN - Während im Früh jahr 2006 auf einigen Auto bahnabschnitten Tempo 160 getestet werden soll, wird auf der Rheintalautobahn A14 bei Dornbirn die Höchstgeschwin digkeit aus Umweltschutzgrün- den ab 1. November auf 100 km/h reduziert. Das gab der Vorarlberger Umwelt- Landesrat Erich Schwärzler ges tern bekannt. Die rechtliche Basis dafür bilde das Immissionsgesetz- Luft (IG-Luft) des Bundes, so Schwärzler. Die Geschwindigkeits- Reduktion
ist eine der für den Grossraum Dornbirn erarbeiteten Massnahmen zur Herabsetzung der
Feinstaub-Belastung. Laut Unter suchungen der Technischen Uni versität Graz könne damit der Schadstoffausstoss um rund 15 Prozent verringert werden, so Schwärzler. Gegen die geplante Tempo-Ausweitung auf Öster reichs-Autobahnen wetterte der Umwelt-Landesrat: «Wenn es ein IG-Luft gibt, sollte es an und für sich auch für die Bundesverant- wortlichen gelten.» Höhere Ge schwindigkeiten bedeuteten einen höheren Schadstoffausstoss. Eine generelle Tempobegrenzung von 100 km/h zwischen Bregenz und Feldkirch sei derzeit aber nicht ge plant, sagte der
Umweltreferent der Landesregierung. (sda)
Ramadan gestartet Oman bildet Ausnahme KAIRO - In den meisten Län dern des Nahen Ostens begann gestern der islamische Fasten monat Ramadan. In Kairo sagte der ägyptische Grossmufti Ali Gomaa auf einer Pressekonfe renz, die Sichel des Neumondes sei sichtbar. Dies ist die Voraussetzung für den Auftakt der rund vierwöchigen Fastenperiode. Neben Ägypten be ginnt der Ramadan auch in Bah rain, dem Irak, Jordanien, Kuwait, Libanon, Libyen, den palästinensi schen Gebieten, Katar, Saudi-Ara bien und den Vereinigten Arabi schen Emiraten. Eine Ausnahme bildet Oman, wo die islamischen
Geistlichen dem Volk mitteilten, erst am Mittwochabend mit dem Fasten zu beginnen. Während des Ramadans ist gläubigen Muslimen zwischen Sonnenaufgang und - Untergang
das Essen, Trinken und Rauchen verboten, sexuelle Enthaltsamkeit ist vorgeschrieben. Er dauert 29 bis 30 Tage. (AP) Oer Ramadan hat begonnen.