Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 4. OKTOBER 2005 
VOLKS BLATT 
INLAND SENIOREN FÜR SENIOREN Herbst im Hausgarten! ANZÜIÜK Gefördert durch die Landeebsnk. Hauptsponsor. : UmiTKINSTMNISCI!*: | LANDKSBANK = AKTILNCiLSli LLSCit A Fl 
VADUZ - Es ist unübersehbar, dass die Natur sich schon auf die weniger warme Jahreshälf­ te vorbereitet. Also auch Zeit, die Herbstar­ beiten im Garten anzupacken: e Letzter Rasenschnitt e Sträucher und Stauden schneiden und um­ pflanzen e Kompost umschichten e Humus und Kompost einbringen e Laub urjjjfAste abtransportieren • Blumenkistchen versorgen e und vieles mehr Wenn für solche Tätigkeiten Ihre Kräfte nicht mehr ausreichen, können Sie in der Kontakt- und Beratungsstelle Alter «Heinzel­ männchen» anfor­ dern, die Gartenar­ beiten für einen erschwinglichen Preis erledi­ gen. Damit Sie die schöne Herbstzeit so rich­ tig geniessen können. Auskunft: KBA, Becka- gässli 6, Vaduz, Telefon 237 65 65. (KBA) TAGUNG Umweltminister tagen in Vaduz t • VADUZ - Bundesrat Moritz Leuenberger reist am Mittwoch nach Vaduz zu einem Tref­ fen mit den Umweltministern der deutsch­ sprachigen Nachbarländer. Dort werden unter anderem die Umsetzung und Weiterentwicklung des Kyoto-Protokolls und die damit zusammenhängenden energie­ politischen Herausforderungen, die Konse­ quenzen aus den Unwetterereignissen dieses Jahres sowie Strategien gegen übermässige Feinstaubbelastung diskutiert, wie das Eidge­ nössische 
Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am Montag mitteilte. Neben Leuenberger nehmen der deutsche Umweltminister Jürgen Trittin, der österrei­ chische Generalsekretär des Bundesministeri­ ums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Werner Wutscher, so­ wie Regierungsrat Hugo Quaderer aus Liech­ tenstein am Treffen teil. 
(AP) 
«Schwerpunkt Networking» •b USA-Reise von Aussenministerin Kieber-Beck stärkt bilaterale Beziehungen CH-PRESSELANDSCHAFT «Blick» grösste Bezahl-Zeitung der Schweiz BERN - Die grösste bezahlte Tageszeitung der Schweiz ist und bleibt der «Blick», wie den neuesten Auflagezahlen der WEMF zu> entnehmen ist. Die Werte sind wegen einer Reglementsänderung nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Ausserdem fehlen Titel in der Liste. Mit einer Gesamtauflage von 262 262 Exemplaren behauptet sich das Ringier-Pro- dukt «Blick» als Nummer eins der bezahlten Zeitungen in der Schweiz. Überflügelt wird es von der Gratis-Pendlerzeitung «20 Minu­ ten», die laut der neuesten Auflagenerhebung der WEMF AG für Werbemedienforschung auf 380 427 Expemplare kommt. Auf dem zweiten Platz unter den bezahlten Zeitungen der Deutschschweiz findet sich der Zürcher «Tages-Anzeiger» 
mit einer Auflage von 231 182 Stück, gefolgt von der «Mittel­ land-Zeitung» (189 386) und der «Berner Zeitung» (166 965). Auf Platz fünf folgte die «Neue Zürcher Zeitung» mit 150 945 Stück vor der «Südost­ schweiz» (139 568) und der «Neuen Luzerner Zeitung» (132 179). «Der Zürcher Oberlän­ der» belegt mit 105 596 Exemplaren den ach­ ten, die «Basler Zeitung» (98 645) den neun­ ten und die Gesamtauflage der «Thurgauer Zeitung» (97 783) den zehnten Rang, (sda) 
VADUZ - Vergangene Woche weilte Reglerungsratln Rita Kle­ ber-Beck in New York, Chicago und Washington, um die bilate­ ralen Beziehungen zwischen den USA und Liechtenstein wei­ ter zu festigen. Im Zentrum der zahlreichen Treffen stand vor allem die Weiterentwicklung des Finanzplatzes Liechten­ stein. Höhepunkt der USA-Reise war eine Rede vor der Uno-Voll­ versammlung zu den Uno-Refor­ men. • Mar Nndla Volksblatt: Frau Aussenminister, Sie waren vergangene Woche in den USA und haben dort ver­ schiedene Treffen und Gespräche durchgeführt. Was war die Ziel­ setzung Ihrer USA-Reise? Rita Kieber-Beck: Erste .Prio­ rität war es, die ohnehin sehr guten Beziehungen 
zwischen den USA und Liechtenstein zu pflegen und weiter zu festigen. Darüber hinaus ging es mir aber vor allem auch da­ rum, im Rahmen der Uno-General­ versammlung in New York mit zahlreichen meiner Amtskollegen zusammenzutreffen und so das po­ litische Netzwerk Liechtensteins auszubauen. Letzten Endes war mit dieser USA-Reise aber auch eine gewisse Image-Werbung für unser Land verbunden. Schliesslich haben wir diverse Gelegenheiten genutzt, um Liechtenstein bei politischen, wirt­ schaftlichen sowie kulturellen Ent­ scheidungsträgern bekannt zu ma­ chen. Welche konkreten Inhalte stan­ den dabei im Zentrum dieser Ge­ spräche? Wir haben die Reise genutzt, um 
Erfolgreiche USA-Reise von Aussenministerin Rita Kieber-Beck. Unser Bild zeigt die Regierungsrütln zusammen mit dem Kongressabgeordneten Christopher H. Smith aus New Jersey. verschiedene Themen im Finanz­ dienstleistungsbereich zu diskutie­ ren. So konnte ich beispielsweise vor dem European Institute in Was­ hington einen Vortrag über den Fi­ nanzplatz Liechtenstein halten. Im Rahmen einer weiteren Veranstal­ tung an der Georgetown University in New York konnte ich zudem über Terrorismusbekämpfung und Liechtensteins Massnahmen in die­ sem Bereich referieren. Einen weiteren Schwerpunkt der USA-Reise bildete die Kulturaus- senpolitik, in der sich meine Aufga­ ben .als Aussenministerin einerseits und als Kulturministerin anderer­seits 
treffen. In dieser Thematik ging es insbesondere darum, Ge­ spräche mit Kulturschaffenden über mögliche Kooperationen zwi­ schen den USA und Liechtenstein im Bereich der Kultur zu führen. Zugleich bot sich dabei die Gele­ genheit, die US-amerikanische Kulturförderung näher kennen zu lernen und gewisse Ideen mit nach Liechtenstein zu nehmen. Mit welchen Personen und Amts- trägern haben Sie sich auf Ihrer USA-Reise getroffen? Unter anderem haben wir uns mit US-Kongressabgeordneten getrof­fen, 
so beispielsweise mit Chris Smith der republikanischen Partei, und mit Jim McDermott von der demokratischen Partei. In diesen Gesprächen wurden insbesondere die Menschenrechtspolitik, der Fi­ nanzplatz Liechtenstein sowie die Uno-Reformen diskutiert. Zudem fand ein Treffen mit Richterin San­ dra Day o'Connor statt, die erstes weibliches Mitglied des Supreme Courts ist. Im Rahmen der Uno-Generalver­ sammlung schliesslich fanden zähl­ reiche bilaterale Treffen unter an­ derem mit den Aussenministern von Norwegen, San Marino und Andorra statt. Hierbei wurden die bilaterale Zusammenarbeit der Länder sowie verschieden!: EU/EWR-Themen diskutiert. Ebenfalls fanden in New York Tref­ fen 
mit hochrangigen Uno-Beam- ten statt. So etwa mit Louise Fr<J- chette, der stellvertretenden Uno- Generalsekretärin, und mit Chris­ topher Burnham, Leiter der Uno- Managementabteilung. In. New York durfte ich zudem der Einla­ dung der schwedischen Aussenmi­ nisterin folgen, die sämtliche weib­ liche Aussenministerinnen an der Generalversammlung zu einem Es­ sen eingeladen hatte. Welches Hauptaugenmerk ver­ folgten Sie mit Ihrer Rede vor der Uno-Generalversammlung? Im Mittelpunkt meiner Ausfüh­ rungen vor der Uno-Generalver­ sammlung ging es primär um die Reformen der Uno. Dabei habe ich darauf hingewiesen, dass institutio­ nelle Reformen notwendig sind, damit die Uno ihre zentrale Aufga­ be für die injemationale Staatenge­ meinschaft in der Friedenssiche­ rung auch künftig wirkungsvoll wahrnehmen kann. Für Transparenz bei Radio Liechtenstein Mitteilung von Regierungsrat Martin Meyer zur Situation beim\J.andessender VAUUZ - Angesichts der herr­ schenden Situation bei Radio Liechtenstein liege es auf der Hand, Abklärungen für die künf­ tige 
Entwicklung des Landes­ senders zu treffen. Damit der Sender wieder zu Ruhe und Sta­ bilität finde, würden dem Land­ tag Vorschläge unterbreitet. Nachfolgend die Mitteilung von Reglerungsrat Martin Meyer im Wortlaut. Im Jahr 2003 hat der liechtensteini­ sche Landtag beschlossen, Radio L per Anfang 2004 zum öffentlich­ rechtlichen Rundfunk Radio Liech­ tenstein umzuwandeln. Ziel war es damals, vor dem Hintergrund einer drohenden Schliessung von Radio L die tagesaktuelle Information der liechtensteinischen Bevölkerung neben den Tageszeitungen durch ein politisch unabhängiges elektro­ nisches Medium .weiterhin zu ge­ währleisten. Aus diesem Grund hat der Landtag 20Ö3 die erforder­ lichen Gelder für die Umwandlung und den Betrieb von Radio Liech­ tenstein gesprochen. Situationsbericht zeigt Massnahmen auf Seit der Umwandlung zum Lan­ dessender hat die finanzielle Situa­ tion von Radio Liechtenstein immer wieder zu Diskussionen geführt und auch die jüngsten Betriebs-Zahlen weisen darauf hin, dass die Finan­ zierung und Weiterführung von Ra­dio 
Liechtenstein nach wie vor nicht längerfristig gesichert sind. Der un­ abhängige Verwaltungsrat von Ra­ dio Liechtenstein hat in der Wahr­ nehmung seiner Verantwortung da­ her einen Situationsbericht zur 
ak- Regleningsrat Martin Meyer: Brundversorgung mit Radio Liech­ tenstein soll gewahrt bleiben. 
tuellen Entwicklung verfasst und diesen der Regierung vorgelegt. Im Bericht enthalten sind unter ande­ rem verschiedene Massnahmen, die der Verwaltungsrat seit Ende Juni ergriffen hat, um den Forderungen des Landtags nachzukommen. Dazu gehört beispielsweise ein weiterer Personalabbau, der bereits vollzo­ gen wird, aber erst im nächsten Jahr vollumfänglich budgetwirksam wird, sowie weitere Einspaningen im Bereich des Sachaufwands. Transparentes Vorgehen Im Sinne einer transparenten In­ formationspolitik hat die Regie­ rung diesen Bericht umgehend an die Finanzkommission des Landta­ ges 
weitergeleitet. Anlässlich der letzten Sitzung der Finanzkommis­ sion haben sich der Verwaltungs­ ratspräsident sowie der Vizepräsi­ dent von Radio Liechtenstein an­ schliessend den Fragen der Finanz­ kommission gestellt. Angesichts der finanziellen Situ­ ation von Radio Liechtenstein liegt es auf der Hand, dass weitere de­ taillierte Abklärungen sowie eine sorgfältige Prüfung der Entwick­ lung des Landessenders notwendig sind. Die Regierung wird auch diesbezüglich den Landtag umfas­ send informieren. Potttisch unabhängiges Radio sichern Ungeachtet dessen stellt sich für unser Land aber die grundsätzliche 
Frage, ob es weiterhin ein politisch unabhängiges Radio geben soll und welcher Einanzierungsrahmen die­ sem Radio gegeben werden soll. In diesen Fragen muss auf der Ebene der Sachpolitik gemeinsam nach Antworten gesucht, die entspre­ chenden Entscheidungen gefällt so­ wie deren Konsequenzen getragen werden. Wichtiges Medium Landtag und Regierung waren im Jahr 2003 der Überzeugung, dass ein politisch unabhängiges elektronisches Medium wichtig ist für Liechtenstein. Die Zuhörer- Zahlen von Radio Liechtenstein zeigen auf, dass es in Liechtenstein heute ein wachsendes Bedürfnis nach einem unabhängigen Landes­ sender gibt. Vor diesem Hinter­ grund wird die Regierung dem Landtag Vorschläge unterbreiten, wie einerseits die politische Unab­ hängigkeit von Radio Liechten­ stein sowie die Grundversorgung mit aktuellen Informationen weiterhin gewahrt werden können und wie andererseits die Finanzie­ rung von Radio Liechtenstein über das Jahr 2006 hinaus geklärt wer­ den kann. Nur wenn dies gelingt und der Wille zum politischen Konsens in diesen Fragen vorhanden ist, kann Radio Liechtenstein - insbesondere auch im Interesse seiner Mitarbei­ terinnen und Mitarbeiter - wieder zu Ruhe und Stabilität finden.
	        

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