Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 30. SEPTEMBER 2005 SEITE 7 GESPÜLT Welchen Betrag der Cablecom-Börsengang Mitte Oktober in die Kassen der Besitzer spülen wird. 
g BLATT 
IN EWS Heues Mitglied der GeschSftsleitung VADUZ - Wie die VP Bank AG gestern mit­ geteilt hat, wird Paul Harr (geboren 1953, deutscher Staatsangehöriger) per 1. Januar 2006 in die VP Bank (Luxembourg) S. A. ein­ treten und als Mitglied der Geschäftsleitung die Führung der Geschäftseinheit Banking Services übernehmen.. Er erlangte an der Fachhochschule in Pforzheim das Betriebs- wirtdiplom (FH) und weist eine langjährige Erfahrung im Bankenbereich in Luxemburg, insbesondere im Private Banking- und Fonds- Bereich auf. Linter anderem war er vierzehn Jahre als Geschäftsleitungsmitglied bei ver­ schiedenen Banken in Luxemburg tätig. Zu­ letzt zeichnete er als Geschäftsleitungsmit­ glied bei der HSH Nordbank International S. A. für den Bereich Banking Services ver­ antwortlich. (PD) Unternehmensberater organisieren sich neu Der Vorstand des LVU nach seiner Konstituie­ rung, von links Thomas Knäple (Präsident), Markus Keel (Kassier, Geschäftsstelle), Doris Beck (Vizeprüsidentin), Claudio Boss (Kom­ munikation) und Uwe Seeske (Aktuar). VADUZ - Der Liechtensteinische "Verband der Unternehmensberater (LVU) hat sich als eigenständiger Verband neu konstituiert. Ziel des Vereins ist es, die Interessen und das An­ sehen des Berufsstandes zu fördern und eine Plattform für den Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern zu bieten. Der LVU wurde bereits 1999 als Fachgruppe innerhalb der Gewerbe- und Wirtschaftskammer für das Fürstentum Liechtenstein (GWK) gegründet. Nachdem der Staatsgerichtshof die GWK- Pflichtmitgliedschaft aufgehoben hatte, sahen sich die Mitglieder des LVU vor die Notwen­ digkeit gestellt, sich neu zu orientieren. Die Mehrheit vertrat dabei die Ansicht, dass ein eigenständiger Verein sich zielgerichteter für die Interessen des Berufsstandes einsetzen könne. So kam es zur Loslösung von der GWK und zur Neugründung des eigenständi­ gen Verbandes. Inzwischen hat sich auch der Vorstand konstituiert und ein Jahrespro­ gramm sowie ein Budget ausgearbeitet. Die Mitglieder des LVU decken ein breites Feld von Beratungsleistungen ab. Sie reichen von Unternehmens- und Mitarbeiterführung über Kommunikation, Marketing, Finanzen und Recht, Organisation und Informatik bis hin zur Beratung in der persönlichen Entwicklung. Als Mitglieder werden in Liechtenstein tätige Untemehmensberater aufgenommen, die über eine entsprechende Fachausbildung verfügen, eine fünfjährige Führungs- oder Beratungstä­ tigkeit nachweisen und Referenzen für selbst­ ständig bearbeitete Projekte vorlegen kön- nen.Weitere Informationen können auf der Homepage  www.Ivu.li abgerufen werden. (PD) 
GESCHAFFT Vor dem Abschluss welchen langwierigen Prozesses der Schwei­ zer Technologiekon­ zern ABB steht. 
g 
GEWECHSELT Wie viel US-Dollar be­ kommen Sie für Ihren Franken-Betrag? Die Devisenkurse geben Aufschluss. 
10 
GEHANDELT Aktien und Obligatio­ nen: Wie sich die Kur­ se an der Börse in Zü­ rich gestern entwickelt haben. 
10 Nachfolge ist gesichert Frühzeitige Nachfolgeregelung im Hilti-Konzern SCHAAN - Der Hittl-Korizera hat gestern Uber die Nachfolgere­ gelung im Verwaltungsrat und In der Konzernleitung Infor­ miert. Per 1. Januar 2007 wird der Jetzige CEO Plus Baschera neuer VerwaltungsratsprSsl- dent und damit Nachfolger von Michael HIHI, der Mitglied des Verwaltungsrats bleibt. Zum neuen CEO wird das jetzige Konzernleitungsmitglied Bo .Ris- berg ernannt. Neue Konzern­ leitungsmitglieder werden per 1. . Januar 2007 zudem Stefan Nöken und Christoph Loos. Sie ersetzen Bö Risberg in seiner heutigen Funktion sowie Egbert Appel, der als Trustee in den Martin-Hilti-Fa- milien-Trust wechselt. Ein weiteres Mitglied der Kon­ zernleitung ist seit Anfang Jahr Marco Meyrat, verantwortlich für alle Marktorganisationen des Kon­ zerns. «55-Jahre-Regel» Hilti verfolgt die klare Politik der Kontinuität. Für die Wahl in die Konzernleitung bezieht der Kon­ zern nur interne Kandidaten ein, die über längere Zeit erfolgreich die Hilti-Kultur verkörpert und vor­ gelebt haben. Zudem gilt bei Hilti die «55-Jahre-Regel». Das bedeur tet, dass Konzernleitungsmitglieder üblicherweise 
mit Erreichen des 56. Lebensjahrs aus der operativen Konzernleitung ausscheiden. Hilti ernennt geeignete Füh­ rungskräfte in bereits relativ jungen Jahren - 
zwischen 35 und 45 
Jah- Bo RISBERG Der designierte CEO 
BO RIS­ BERG (1956, Schweden) ist im Jahr 1999 zu Hilti gestossen und seit 2001 Mitglied der Kon­ zernleitung. Bo Risberg hat sich in 
Kanada zum Maschinenbau­ ingenieur und in der Schweiz zum Master of Business Admi­ nistration ausbilden lassen. Er ist heute verantwortlich für die Business Areas, die Supply Chain sowie den Bereich New Business & Technology, der auch die Forschung beinhaltet. 
Bo Bisberg wurde gestern in Zürich zum neuen CIO der Hilti AG ernannt ren - in die Konzernleitung. Da diese Aufgabe nicht nur eine grosse Herausforderung, sondern auch ei­ ne starke Belastung darstellt, erach­ tet es Hilti als sinnvoll, dass Mit­ glieder der Konzernleitung nach 12 bis 15 
Jahren intensiver Tätigkeit in eine andere Funktion wechseln. Dies bedingt einen sehr langfristig geplanten und sehr strukturierten Nachfolgeprozess auf oberster Ebene. Auch beim Verwaltungsrat kennt Hilti eine Alters- sowie eine Mandatszeitbeschränkung (70 Jah­ re respektive 12 Jahre). Pius Baschera (1950, Schweiz) ist seit 1994 CEO des 
Hilti-Kon- STEFAN NÖKEN 
zerns. Er wird im nächsten Jahr 56 Jahre alt. Egbert Appel (1949, 
Deutschland), verantwortlich für Personal, Finanzen und Informatik, hat bereits 
in diesem Jahr das 56. Lebensjahr erreicht. Um den laufenden Emeuerungs- prozess der Konzernleitung optimal zu gestalten, wurde die Amtszeit von Egbert Appel durch den Ver- " waltungsrat um ein Jahr verlängert. Er wird ab 2007 als Trustee im obersten Exekutivorgan des Martin Hilti Familien-Trusts tätig werden. Der Martin-Hilti-Familien-Trust hält sämtliche Aktien, und rund 99 Prozent aller Partizipationsscheine ohne Stimmrecht der Hilti-Akitieri- gesellschaft. Das Gremium der Trustees umfasst in der Regel fünf, maximal sieben Personen. »•'- -» • .^Hn i,,i,, ....e e W6CI1I6I TTUnZBTOB DWMH flBPSIl Hilti hat in der Vergangenheit Wechsel innerhalb der Konzernlei­ tung 
frühzeitig bekannt gegeben. Dies erlaubt eine strukturierte und sukzessive Übergabe mit dem Ziel, dass das neue Team 2007 ihre neue Verantwortung antritt. (PD) VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN Michael Hilti kom­ mentierte diese Ver­ änderungen im Ma­ nagement wie folgt: «Es liegt in der Ver­ antwortung eines jeden Unterneh­ mers, die Nachfolge so optimal ' wie möglich abzusichern. Das kann man eigentlich nur hm, so­ lange man körperlich fit sowie geis­ tig präsent ist und diesen Prozess 
auch noch aktiv begleiten kann. Es war die gleiche Vision der optima­ len Sicherung derUnteroehmens- nachfolge, die mich 1994 bewo­ gen hat, meine Funktion als CEO . aufzugeben und Verwaltpng&rata- präsident zu werden. Bei Nachfol­ geregelungen darf nicht die Ein­ zelperson afo solche im 
Vetter­ st CHRISTOPH LOOS MARCO MEYRAT STEFAN NÖKEN (1965, Deutschland), der Nachfolger von Bo Risberg in der Konzern­ leitung, trat im Jahr 2000 als Lei­ ter Corporate Engineering bei Hilti ein und ist seit 2004 fiir die Supply Chain (Werke, Konzern­ logistik und Sourcing) zuständig. Stefan Nöken ist Maschinenbau­ ingenieur und Doktor der Inge­ nieurwissenschaften. Er ist Mit­ glied des Kuratoriums beim Fraunhofer-Institut für Produk­ tionstechnologie in Aachen. 
Nachfolger von Egbert Appel wird 
CHRISTOPH LOOS (1968, Deutschland). Er hat an der Universität St. Gallen stu­ diert und zum Dr. oec. HSG promoviert. Christoph Loos be­ gann seine Laufbahn bei Hilti im Jahr 2001 
als Leiter der Konzem­ entwicklung in der Konzernzen­ trale in Schaan. 2004 wechselte er zur Hilti Deutschland GmbH als Leiter der Vertriebsregion Südost. Seit Beginn 2005 ist er Geschäfts­ führer von Hilti Deutschland. 
MARCO MEYRAT, ist seit Anfang Jahr Mitglied der Kon­ zernleitung und verantwortlich für alle Marktorganisationen des Konzerns. Seine Karriere bei Hilti begann er bereits im Jahr 1989 als Junior Product Mana­ ger. Danach war er merhere Jah­ re als Produktmanager, Ver­ kaufsleiter, Geschäftsführer bei Hilti Frankreich, Hilti Deutsch­ land und Hilti Schweiz tätig. Er ist Mitglied des Verwaltungsrates von Olmero AG Glattbrugg.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.