Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH. 28. SEPTEMBER 2005 
bHÄTIKULTUR 
22 IN KÜRZE «Kunos Kiosk» mit Ingo,Ospelt VADUZ - Am Freitag, 30. September, wird der Schlösslekeller zum 
Kiosk. Kuno Kurliger alias Ingo Ospelt nimmt das Vaduzer Kleintheater in Beschlag und lädt zur musikalischen und lite­ rarischen Roadshow. Beginn: 20 Uhr. Ingo Ospelt ist in Liechtenstein kein Unbekannter. Als einer der dienstältesten Schauspieler des Landes gelingt es ihm immer wieder, sein Publikum zu begeistern. Sei dies als Darstel­ ler grosser Emotionen, als Kabarettist im Li- Ga, als Erzähler in seinen Soloprojekten oder als Regisseur der verschiedensten Theater­ produktionen. Mit «Kunos Kiosk», einer mu­ sikalischen Roadshow, bietet sich die Mög­ lichkeit, eine weitere Facette seines schau­ spielerischen Könnens kennen zu lernen. Ingo Ospelt spielt Kuno, den vom Leben gebeutel­ ten Kioskbesitzer, der sich mit drei Wegge­ fährten aufmacht, durch Musik und Literatur zu neuem Lebenssinn zu gelangen. Begleitet wird er dabei von Luzi Dressler (Konzept, Kompositionen, Gitarre, Cello, Gesang), Toni Huser (Akkordeon, 
Gesang) und Philipp A. Zehnder (Percussion, Lärm). In der Pilotepisode von «Kunos Kiosk» wird anhand einer freien Interpretation der «Bremer Stadtmusikanten» erzählt, wie Kuno Kurliger 
(Ingo Ospelt) zu seinem Kiosk kommt Vier aus der Arbeitswelt Wegrationa­ lisierte lernen sich auf der Strasse kennen, entdecken in Musik und Literatur neuen Le­ benssinn und finden eine neue Heim- und Spielstätte. Ausgemalt wird die Geschichte mit Textpassagen aus Werken der Weltlitera­ tur sowie einem Märchen aus Nigeria. Dazu ertönen vertonte Gedichte von Mascha Kale- ko. Und: Blues, Zigeunermusik, Rock, Chan­ sons, Klangcollagen und Musik' von Maurice Ravel. Weitere Infos zu Kunos Ktesk unter: http://kunoskiosk.ku.funpic.de «Kunos Kiosk» mit Ingo Ospelt ist eine Veranstaltung im Rahmen der «Liechtenstei­ ner Spezialitäten im Schlösslekeller» und fin­ det am Freitag, 30. September, im Vaduzer Schlösslekeller statt. Beginn: 20 Uhr. Offizielle Vorverkaufsstelle des Schlössle- kellers für alle Veranstaltungen ist der Post­ corner der Liechtensteinischen Post AG (www.postcorner.li oder Tel. 239 63 66). Ebenso besteht die Möglichkeit, am Auffüh­ rungstag ab 19 Uhr über Tel. 230 10 40 oder an der Abendkasse mögliche Restkarten zu beziehen. (PD) Umstrittenes Fötus-Objekt im Boroer Kunstmuseum BERN - Die Ausstellung eines umstrittenen Fötus-Kunstobjekts Im Berner Kunstmuseum hat kein gerichtliches Nachspiel. Das Unter­ suchungsrichteramt und die Staatsanwalt­ schaft sind auf eine Anzeige nicht eingetre­ ten. Die Strafverfolgungsbehörden kamen zum übereinstimmenden Schluss, dass keine 'in der Schweiz begangenen strafbaren Hand­ lungen vorlägen, wie sie am Dienstag mitteil­ ten. Verschiedene Punkte der Anzeige beträ­ fen Handlungen, die ausschliesslich in China stattgefunden hätten und damit nicht durch schweizerisches Recht zu beurteilen seien. Das umstrittene Exponat der China-Aus­ stellung «Mahjong» im Berner Kunstmuseum besteht aus dem Körper eines Vogels mit ei­ nem aufgesetzten menschlichen Fötenkopf. Es wird in einem mit Flüssigkeit gefüllten Glasbehälter gezeigt. Zusammen mit fünf weiteren Objekten bildet es das Werk «Ruan». Das Werk wird inzwischen aus Rücksicht auf die Sensibilität der Besucher in einem se­ paraten Raum gezeigt. ' Der Walliser Historiker Adrien de Riedmat­ ten hatte wegen Störung des Totenfriedens, Gewaltdarstellung und Verstosses gegen das Tierschutzgesetz eine Strafanzeige gegen den chinesischen Künstler, gegen die Museums­ verantwortlichen und gegen Kunstsammler Uli Sigg eingereicht. (sda) 
Brenzlige Situationen Carlo Meiers Kinderkrimi «Die Kaminski-Kids: Auf heisser Spur» BASEL - Clever und mutig sind sie, die Kamlnski-Kids. Das ha­ ben da mehrfach bewiesen und auch In der neuen Abenteuerge- schichte «Die Kamlnskl-Klds: Auf heisser Spur», erschienen im Brunnen-Verlag, kann man sich In Sachen Spannung und Actlon voll auf dia drei Mds ver­ lassen. Dass mit der neuen Nachbarfamilie etwas nicht stimmt, merken sie bald, doch freunden sie sich schnell mit deren Tochter Nina an. Eines Tages finden sie das Haus verlassen vor, und beim heimlichen Herum­ stöbern entdecken sie die er­ schreckende Nachricht: Die Mutter ist mit unbekanntem Ziel ausgezo­ gen und hat das Kind mitgenom­ men. Die drei Kaminskis sind sich einig, Nina wäre niemals freiwillig mitgegangen, da ist etwas faul Die Kaminski-Kids begeben sich auf Detektivreise in die grosse Stadt, um Nina zu finden. Sie bedienen sich dabei ganz auf Geheimägen- ten-Art elektronischer Medien, ei­ ner selbstkreierten Geheimsprache und selbstverständlich der Mobilte- lefonie. Es geht rasant zu und her, man muss schnell reagieren und präzise recherchieren. Der treue Collie Ztfockel spielt auch in diesem Abenteuer eine Schlüsselrolle. Er hilft, Zeit zu schinden, um eine wichtige Aktion durchzuführen, und riskiert dabei sein Leben. Die Lage ist brenzlig, das Tempo halsbrecherisch, die 
Ge-«Me 
KaminskHOds: Auf heisser Spur» von Carlo Meier ist der siebte Band der bsHabten Mndeikrimi-Reihe. 
fahr lauert - doch am Ende siegt die Gerechtigkeit! Situationskomik und liebenswerte Charaktere Carlo Meier bringt es immer wie­ der fertig, spannungsgeladene Situ­ ationen mit Humor aufzulockern. Trotz all der Elektronik und mod­ ernster Kommunikationstechnolo­ gie fehlt der Zwanziger für .'ie Toi­ lette am Bahnhof. Wie sich Raffi, die Kleinste der drei Geschwister aus dieser sehr real nachzuempfin­ denden Notlage rettet, ist helden- mässig. Die Kleine lässt all ihren Charme spielen und bringt sogar abgebrühte Stadtstreicher nicht nur zum Lachen, sondern sogar dazu, sie in ihrer Mission - Nina zu hel­ fen - zu unterstützen. Normale Kinder Alle Geschichten der Kaminski- Kids spielen in der wirklichen Welt, das Geschehen hat Hand und Fuss, es gibt weder Supermänner noch Spiderfrauen. Es sind normale Kin­ der, die wach, fit und aufmerksam dem Leben gegenüberstehen. Dass sie den Verlauf des Lebens nicht einfach als «erwachsen-gegeben» akzeptieren und selber Hand anle­ gen, macht sie zu den wahren Hel­ den in der realen Gesellschaft. Mit den Kaminski-Kids kann sich jedes Kind identifizieren, in ihren Aben­ teuern mitwirken und die Heraus­ forderungen mit den drei Helden und ihrem Hund meistern. (PD) Bezauberndes Erzähltheater Ferruccio Cainero mit «Windmühlen» zu Gast im Alten Kino in Mels MEIS - Erzählkunst auf höchs­ tem Niveau - das bietet der Schauspieler, Autor und Regis­ seur Ferruccio Cainero auch mit seinem neuen Soloprogramm «Windmühlen**. Zu sahen am Samstag, den 1. Oktober, Im Al­ ten Kino in Mels. Ein kurzes «Buona sera a tutti», und schon ist man mitten in der Ge­ schichte, besser den Geschichten, die Ferruccio Cainero parat hat. Diesmal ist der erzählerische Rah­ men um die Figur von Sancho Pan- sa gespannt, der uns bekannt macht mit verschiedenen Don Quichottes, die ihm in seinem Leben begegnet sind - denn die Welt ist voller Don Quichottes und Sancho Pansas, man muss sie nur erkennen. Mit seinem unverwechselbaren Charme hält Ferruccio Cainero uns den Spiegel vor, entfiihrt uns in die Ver­ gangenheit, als vermeintlich alles besser war, wechselt in die Gegen­ wart und wirft auch einen Blick in die Zukunft. Es geht um Utopien, Träumereien, aber auch Realitäten. Mit seiner Ausdrucksstärke, dem bittersUssen Humor, der Wahl der komischen und tragischen Momen­ te 
parliert sich Ferruccio Cainero in die Herzen der Zuschauer und Zu- hörerinnen - das sympathische Ge­ misch aus Deutsch und Italienisch tut ein Übriges, um sich von «Windmühlen» in eine andere Welt mitnehmen zu lassen. Zu Bast im Alten Kkw Der mit den renommierten Klein­ kunstpreisen Goldener Thunfisch (2002) und Salzburger Stier (2003) ausgezeichnete Cainero zeigt sein aktuelles Soloprogramm am Samstag, 1. Oktober, um 20.15 Uhr im Alten Kino in Mels. 
Faetasieveller Geschichtenerzähler: Fernicdo Cainera tritt am 1. Oktober im Alten Kino in Mels auf. Platzreservation ist unter Telefon ter   www.alteskino.ch möglich. Bil- Kinder- und Jugendbuchladen Pap- 081 723 73 30 oder im Internet un*- lette im Vorverkauf gibt es auch im rika in Mels. (PD) i r \ i; £ «r j r ( t - ü . i /' \ ] H l 
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Einstieg ins Spiel monatlich möglich | • Zwischen dem 3.1.05 und dem 10.12.05 erscheint diese Anzeige in unregelmAssi- gen Abständen. • Rechnen Sie jeweils alle Zahlen mit den entsprechenden Operationszeichen wäh­ rend 
des gesamten Jahres zusammen. • Immer am 12. jeden Monats können Sie das aktuelle Zwischenergebnis einsen­ den, Monatspreise gewinnen und sich (Or das Finale am 27.12.05 qualifizieren. • Teilnahmeberechtigt sind alle, die Zutritt ins Casino Bad Ragaz haben. Mindestalter 18 
Jahre. Weitere Infos:  www.volksblatt.li
	        

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