Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 24. SEPTEMBER 2006 
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12 TIPP ZUM GEDENKEN Kopfläuse: Ruhig Blut! VADUZ - Kopfläuse sind bei Menschen j nicht sehr beliebt. Dennoch kommen sie im- i mcr wieder vor. Es ist gut zu wissen, dass Kopfläuse nichts mit Hygiene zu tun haben. Denn niemand ist davor sicher, nicht auch irgendwann «Heimat» der interessanten Tier­ chen zu werden. Ganz wichtig ist es, ruhig Blut zu bewah­ ren, wenn Kopfläuse festgestellt werden. Da die Übertragung hauptsächlich Uber Kopf-zu­ Kopf-Kontakt stattfindet, sind die Chancen einer Weiterverbreitung relativ gering. Aller­ dings lieben die Kopfläuse auch Kopfbede­ ckungen aller Art sowie Haarschmuck oder Kämme. Diese sollten daher nicht untereinan­ der ausgetauscht werden. Die Behandlung von Kopfläusen ist ein­ fach. Mit einem chemischen Spezialsham- poo sollen die Haare nach Anweisung gewa­ schen and die Nissen, die eigentlichen Laus­ eier, gründlich mit einem Spezialkamm von Hand entfernt werden. Getragene Kleider, Bettwäsche usw. werden bei 60 Grad gewa­ schen. Polstermöbel, Autositze oder bei­ spielsweise Teddybären können mit dem Staubsauger gereinigt werden. Allerdings sollte sich der Aufwand in Grenzen halten, da die Tierchen ohne ihren «Ernährer» nach spätestens zwei Tagen sowieso absterben. Die Kopfläuse sind Parasiten, die sich vom Blut des Menschen ernähren. Entzieht man ihnen ihren Lebensraum, so ist ihr Ende sehr bald nahe. Grundsätzlich gilt, dass nur dann eine Be­ handlung der Kopthaut zu empfehlen ist, wenn tatsächlich lebende Läuse im Haar ge­ funden werden. Eine vorbeugende Behand­ lung gibt es nicht, d.h. dass auch tägliches Haare waschen nicht vor Läusen schützen kann. Da das Spezialshampoo ein Pestizid ist, wird auch davon abgeraten, dieses vorbeu­ gend zu verwenden, da es lediglich zu Haut­ reizungen fuhren würde, nicht aber Schutz vor Läusen bieten kann. Eine Ansteckung Auch Haust***»kön­ nen Läuse nicht «pringen, fliegen und auch j / * 
Claudia Bkucfi-Santl, Esdian t I Ganz uner­ wartet ver­ schied am 9. August 
un­ sere liebe Mitbürgerin Claudia 
El- kuch nach kurzer Krankheit im 
79. Le­ bensjahr. Eine grosse Trauerge­ meinde bezeugte im Trauergottes­ dienst und am Grabe die grosse Wertschätzung der Verstorbenen. Gaudia Elkuch wurde am 16. Ja­ nuar 1927 als zweitältestes Kind der Eheleute Bartholomäus und Al­ ma Senti in Schaanwald geboren. Mit ihren sieben Geschwistern er­ lebte sie eine einfache, aber frohe Kinder- und Jugendzeit. Nach der Volksschule besuchte sie die Real­ schule in Eschen. Ihre besondere Vorliebe galt dem Rechnen, was ihr später als Geschäftsfrau sehr zugu­ te kam. 
Ihre erste Arbeitsstelle fand Claudia nach dem Abschluss der Realschule in der Kantine der Deutschen Reichsbahn in Feldkirch als Serviertochter. Nach zweijähri­ ger Tätigkeit erhielt sie einen neuen Arbeitsplatz als Ladentochter im neueröffneten Dorfladen in Schel- lenberg. In dieser Zeit verliebte sie sich in Josef Elkuch, den Eigentü­ mer des Ladens. Am 26. November 1946 schloss das Paar den Ehe­ bund. Als junge Ehefrau führte sie weiterhin den Laden und leistete nebenbei noch Taxidienste. Grosse Trauer erfüllte das Ehepaar, als 19S1 ihre Tochter Maria kurz nach ihr Kinderwunsch nicht unerfüllt. Jrfo- in das! glück perfekt gemacht und durften viel liebende Fürsorge ihrer Eltern erfahren. Im Jahre 1956 entschloss sich das Paar, den Dorfladen und das Haus zu vermieten und in eine Mietwohnung nach Bendern zu Ubersiedeln. Claudia unterstützte in den folgenden Jahren ihren Gatten Josef tatkräftig beim Aufbau des Schrottbetriebes im Brühl in Eschen. Die nun Verstorbene freute sich, im Jahre 1960 in das neu er­ baute Heim einziehen zu können. Zehn Jahre später erbaute sich die Familie das Hotel-Restaurant Brühlhof. Schon nach kurzer Zeit wurde dieses Haus zu einem ge­ schätzten Treffpunkt, denn Claudia verstand es 
ausgezeichnet, die Gäs­ te ihren Wünschen entsprechend zu bedienen und sie nahm sich auch die Zeit, Freud und Leid anzuhö­ ren. Für die nun Verstorbene reih­ ten sich 18 Jahre lang Arbeitstage vom frühen Morgen bis zum späten Abend aneinander. Nach der Ver­ pachtung des Restaurants im Jahre 1988 widmete sie wiederum ihre ganze Kraft dem Schrottgeschäft als wertvolle Stütze des immer um­ fangreicher werdenden Betriebes. In den letzten Jahren zog sich Claudia, von der Familie und der Belegschaft liebevoll Oma genannt, immer 
mehr aus dem aktiven Ar­ beitsleben zurück. Trotzdem liess sie es sich nicht nehmen, am Mor­ gen die Erste und am Abend die Letzte im Büro zu sein. Mit Freude verfolgte sie das Heranwachsen ih­ rer sieben Enkelkinder, die gerne bei ihrer Oma verweilten. Bei Feiern im Kreise ihrer Familie zeigte sie sich gerne von ihrer fröh­ lichen Seite und konnte mit ihrer humorvollen Art alle den Alltags- stress vergessen lassen. Eine beson­ dere Feierstunde war das Fest der goldenen Hochzeit, das sie mit ih­rem 
Gatten Josef im November 1996 im grossen Familien- und Freundeskreis feiern durfte. Der jahrzehntelange arbeitsreiche Ein­ satz ging auch an Claudia nicht spurlos vorüber. Deshalb musste sie sich vor vier Jahren einer Herz­ operation unterziehen, von der sie sich aber wieder gut erholte. Neues .Glück und Sonnenschein brachten ihre drei Urenkel in ihr Leben. Am Anfang dieses Jahres er­ krankte sie an einer Lungenentzün­ dung, -von der sie sich nur langsam erholte. Es war ihr jedoch vergönnt, am 60-Jahr-Jubiläum der Elkuch Josef-AG im Mai dieses Jahres teil­ zunehmen und mit ihrem Mann im Kreise der Familie und Geschäfts­ freunden auf ein zwar arbeitsrei­ ches, aber auch erfolgreiches Ar­ beitsleben Rückblick zu nehmen. Am 7. August musste die nun Ver­ storbene leider wieder ins Spital eingeliefert werden, wobei die Ärz­ te eine Lungenentzündung und Herzrhythmusstörungen diagnosti­ zierten. Nur zwei Tage später wur­ de sie vom Schöpfer ins Jenseits gerufen, wo sie im Lichte Gottes ein neues Leben beginnen darf. Ih­ rem Gatten und den Kindern mit ih­ ren Familien sprechen wir unser aufrichtifC^Beileid aus. Claudia ruhe im Frieden des Herrn. Maria Mar*Dlt6, Triasan t Am 27. April 2005 endete für Maria En- der-Dit6 ein reich erfüll­ tes Leben, das geprägt war von viel Idealismus, Weitblick und Verständnis für das Neue. Durch ihren Todflunterlässt sie bei ihrer Familie, Freunden und Be­ kannten eine grosse Lücke, doch in ihren Herzen bleibt die Erinnerung an eine schöne und gute Zeit mit ei­ nem ganz besonderen Menschen. Aufgewachsen ist Maria Ender mit fünf Schwestern und drei Brü­ dern in Wien. Der Name Ditö lässt zum Teil noch auf französische Wurzeln schliessen, welche bei Maria Ender durch ihre positive Lebenseinstellung und Lebens­ weisheit zum Vorschein kamen. Im ersten Weltkrieg verlor ihre Fami­ lie, der Vater war Klavierprofessor in Wien und Paris, durch die Geld­ entwertung den gesamten Fami­ liensitz. Doch trotzdem schafften es die Eltern von Maria Ender, ih­ ren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Die Verstorbene entschied sich für eine Lehre als Modistin/Hutmacherin in Wien. Ei­ ne der Schwestern machte ihren Doktor als Zahnärztin in Amerika und eine Schwester wurde eine be­ kannte Tänzerin, die auf der ganzen Welt in bekannten Häusern auftrat. Während des zweiten Weltkriegs arbeitete Maria Ender als Telefonis­ tin 
beim Roten Kreuz und verlor drei Monate vor Kriegsende ihren ersten Ehemann Karl Nemek. Als die Russen in Wien einmarschier­ ten flüchtete Maria Ender mit ihrer Schwester nach Vorarlberg und während dieser Zeit lernte sie ihren zweiten Mann, Sepp Ender, kennen und lieben. Im Jahre 1943 gründete das junge Paar den ersten Haushalt in 
Rotenboden, Triesenberg und 1946 kam ihr Sohn Wolfgang und 1949 ihre Tochter Brigitte zur Welt. Maria Ender hat ihre beiden Kinder ein 
Leben lang in erzieherischen, schulischen und sportlichen Berei­ chen sehr stark gefördert und unter­stützt, 
vor allem auch in schlechten Zeiten. 1950 hat die Familie in Triesen, an der St. Wolfgangstrasse, ihr neu­ es Heim bezogen. In diese Zeit fiel auch die gemeinsame Erstellung des ersten Skilifts in Liechtenstein - im Steger Grund - was den Be­ ginn des liechtensteinischen Ski­ tourismus bedeutete. Nur wenige wissen, dass Maria Ender eine der ersten liechtensteinischen Skimeis­ terinnen war. Neben ihren sportlichen Aktivitä­ ten war die Verstorbene auch eine begabte Schneiderin. Sie nähte und strickte nach dem Krieg die Garde­ robe ihrer Familie selbst. Lange Zeit haben Sepp und Maria Ender gemeinsam ein florierendes Maler­ geschäft betrieben, wobei sich Ma­ ria Ender fiir die administrativen Belange einsetzte. Mitte der 50er- Jahre, als das Freibad MUhleholz in Vaduz 
seinen Betrieb aufnahm, wurde ihnen die Gesamtleitung der Anlage übertragen, welche sie bis Mitte der 70er-Jahre mit viel Elan und Freude ausführten. Im Winter hat die Verstorbene vielen Kindern das Skifahren als Skilehrerin, in der bekannten Skischule Sepp Ender in Malbun, beigebracht. Darunter wa­ ren auch ihre beiden Enkel Marion und Nicole. Nach der Aufgabe des Schwimmbades hat Maria Ender mit ihrem Mann Sepp, der leider sehr früh aus dem Leben gerissen wurde, mehrere Reisen unternom­ men. Die Verstorbene hatte schon immer den Weitblick für neue Kul­ turen und Begebenheiten. Es war auch ihre freundliche Art, die sie mit vielen interessanten Menschen 
aus Wutschaft und Politik, aus der ganzen Welt, in Kontakt brachte. Zahlreiche dieser Freundschaften bestanden bis ins hohe Alter. Nach dem Tode ihres Mannes hat Maria Ender-Ditd noch viele Reisen unternommen, zum Teil mit ihrer Tochter Brigitte, welche sie oft in Zürich besuchte, um dort ins Kunsthaus, das Theater oder in die Oper zu gehen. Sie war eine leiden­ schaftliche Musikliebhaberin. Ihr geliebter Golden Retriever, Randy, war jahrelang ein treuer Weggefährte. Gemeinsam mit ihm, ihren Enkeln und Urenkeln, hat sie viel Freude erlebt. Für Abwechs­ lung sorgten die regelmässigen Be­ suche und Familienanlässe und auch ftir die liebevolle Betreuung ihrer Tochter war Maria Ender-Ditd sehr dankbar. Bis ins hohe Alter von 80 Jahren war sie noch selber mit dem Auto unterwegs und bis zu ihrem 90. Lebensjahr führte sie selbstständig ihren Haushalt in der Maschlina. Im Sommer 2004 hat sich die Verstorbene von einem Oberschen­ kelbruch gut erholt und konnte auch wieder selbstständig laufen. Anfang 2005 erlitt sie jedoch wie­ der einen gesundheitlichen Rück­ schlag, von dem sie sich nicht mehr erholte. Nach einem kurzen Spita­ laufenthalt hörte ihr Herz am 27. April 2005 auf zu schlagen. Doch alle, die Maria Ender kann­ ten, werden sie als elegante, freundliche Frau mit grossem Kampfgeist und Idealismus in Er­ innerung behalten. Die Familie dankt flu die zahlreichen Beileids­ bekundungen. Maria ruhe in Frieden. DANKSAGUNG Die grosse aufrichtige Anteilnahme, die uns in den schweren Ibgen des Abschieds von unserem lieben Bruder, Schwager, Onkel und Götti Ludwig Ospelt «Onkel Lou» 10. Januar 1935 - 24. August 2005 zuteil wurde, hat uns tief bewegt und gibt unsTtost und Kraft. Wir danken herzlich: - Unseren Verwandten, Freunden und Bekannten, welche durch ih­ re Teilnahme an der Beerdigung, durch Briefe, Karten, Kränze, Blu­ men und Spenden für hl. Messen, fUr karitative Institutionen und für späteren Grabschmuck ihre Verbundenheit mit dem Verstorbenen zum Ausdruck gebracht haben. - Der hochwürdigen Geistlichkeit Pfarrer Markus Kellenberger und Kaplan Markus Degen. - Den Ärzten und dem Pflegepersonal der Intensivstation des Kan­ tonsspitals St. Gallen. - Dem Vorstand und der 1. Mannschaft des FC Vaduz. - Dem V. 1. P. Club des FC Vaduz. - Allen, die dem lieben Verstorbenen in seinem Leben Gutes getan haben und freundschaftlich verbunden waren. Vaduz, Appenzell, Lenk i. S., 24. September 2005 Die TYauerfamilien
	        

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